Die Ethik des Drohnenkrieges

Totalwarrior

PC-Selbstbauer(in)
Heute geht´s wie im Titel bereits erwähnt, um den Einsatz von Kriegsdrohnen. Das Thema scheint sehr aktuell zu sein, da man ja fast jede Woche einen weiteren "Abschuss" eines Terroristen durch eine Drohne in den Medien lesen kann. Erst am 10.September wurde ein hochrangiger Al Quaida -Trottel in Jemen von solch Wunderwaffen getötet. So scheint ja eigentlich alles zu passen. Geheimdienste lokalisieren den Terroristen und Drohnen erledigen die Schmutzarbeit.Auf der einen Seite minimiertes Risiko für den Angreifer, der vermutlich viele Kilometer in irgendeiner Basis hockt und die Drohne am PC steuert, auf der anderen Seite eine äußerst geringe Überlebenschance für den Bösewicht. Eine Win-Win- Situation für den Angreifer.
Aber wie es bei sovielen guten Sache so ist, gibt es immer paar Kritiker, die ständig was zu mosern haben. Jetzt haben wir endlich die ideale Waffe gegen den Terrorismus, schon gibt es einen Aufstand. Aber nun stellt sich doch jeden vernünftigen Menschen die Frage, wieso zum Geier?
 
Für das " Opfer " ist es doch eh egal womit man es in die ewigen Jagdgründe schickt. Für den Angreifer ist es halt günstiger da kein ausgebildeter Pilot und kein Kampfjet auf dem Spiel steht. Fiese Waffen hat es ja immer schon gegeben, und fast genauso viele wurden irgendwann geächtet. Wenn sollte eine Waffe nur den Feind vernichten ohne Kollateralschaden.
 
Ich weiß jetzt nicht, welche Kritik Du genau meinst, aber wenn es um den reinen Vorgang einen Drohneneinsatz geht, dann bezieht sich dir Kritik wohl vor allem darauf, dass evlt. eher ein falsches Ziel getroffen werden kann als "face 2 face" und auch darauf, dass man mehr "unnötige" Einsätze befürchtet, da die Tötungshemmschwelle deutlich geringer ist, wenn man Eliminierungen aus der Entfernung wie in einem Videospiel vollziehen kann.

Was aber so oder so kritisiert wird - egal ob es eine Drohne oder Bombenangriff oder ein Spezialkommando ist - ist ohnehin die Frage, ob die USA denn überhaupt einfach so Leute in einer Situation, die kein akutes Gefecht ist, töten darf mit der Begründung, es seien aus Sicht der USA Angehörige einer Kriegspartei. Denn es ist völkerrechtlich nicht nicht ganz klar, ob Terroristen nun Kriminelle oder Kriegsgegner sind. Wenn es nämlich zB ein Drogendealer wäre, den dir Drohne tötet, sieht das ganze völlig anders aus - man darf ja Verbrecher nicht einfach so ohne Prozess ermorden.
 
Normalerweise hat ja auch jeder ein Recht auf einen fairen Prozess. Ein Kampf im Angesicht würde die Option lassen für eine Verhaftung, was Racheaktionen des Kriegsgegners sicherlich vermindern könnte.
 
Abgesehen davon gibt es die Problematik mit den Einsatzgebieten. Mit den Drohnen werden nicht selten Einsätze in Ländern außerhalb des Kriegslandes geflogen, das wurde/wird mit bemannten Flugzeugen deutlich seltener gemacht, da das Überschreiten einer Grenze eines unbeteiligten Landes durch Soldaten einer der Kriegsnationen enorme Folgen haben kann.

Die angesprochene Win-Win-Situation führt btw sicher nicht zu einem schnelleren Ende des Kriegs. Die eine Seite hat weniger Hemmungen weiter zu kämpfen und die andere Seite wird die "Feiglinge" nur noch mehr hassen und durch zivile Opfer nur noch mehr Zulauf bekommen.
Als gute Sache würde ich das nicht bezeichnen. :schief:
 
Gerade Amiland ist ja bekannt als kriegslüsterne Nation und dadurch schafft man sich schnell Feinde. Auch sind deren Verhalten und Vorgehen nicht gerade gerne gesehen bei der Weltbevölkerung. Die Amis stecken zu schnell ihre Nase in Sachen wegen eigener Interessen und dann wundert sich die Nation wenn Flieger die Abkürzung durch ein Gebäude nehmen. Auch ist jede Nation die dieses Verhalten toleriert von Repressalien betroffen. Und die BRD hat sich mit Kunduz auch nicht mit Ruhm bekleckert.
 
Zumal es schon oft Kollateralschäden in Form von falsch-positiven Zielen und umstehenden Personen gab.

Als Kriegswaffe eine feine Sache. Doch momentan verleitet sie zum "Finger Gottes". If you know what I mean.
 
Aber leider muss man erst die Anhängerschar bekämpfen, wenn man den Anführer vernichtet ist es ja nicht damit getan. Es ist ja meist wie ein Pistolenmagazin, da rückt sofort der nächste nach
 
Die Ethik des Drohnenkrieges
Der Fuchs beißt sich bereits hier in den Schwanz. Kann ja nur eine brutal modifizierte Version (Ethic 2.1.012 build01) sein. Anstatt etliche Milliarden in die Ausbildung eines Piloten zu stecken, investiert man in ein Spiel (AA), in dessen Schatten (Community) man dann in aller Seelenruhe selektiert und die flinkesten Triggerfinger rekrutiert. Die brauchen dann nur eine kurze Schulung auf den jeweiligen Typ, und ab geht der Krieg. Gefxk eingeschädelt.
 
Kritik an einer Waffe....eher sinnlos :ugly:

Genau wie die Frage ob es Ethisch korrekt sei, mit drohnen zu kämpfen oder eine Waffe auf die verbotene Liste zu setzen. Gewalt bleibt Gewalt, egal ob der eine nun durch einen Stock oder eine Rackete stirbt.
 
Wenn du einem mit dem Stock tot schlägst stehst du ihm aber gegenüber. Das ist bei Raketen nicht der Fall. Die Soldaten die in den Kontrollzentren sitzen und die Drohnen bedienen sehen sonst nichts. Sie bekommen auch nur die Informationen die sie brauchen. Und dann befolgen sie eben ihre Befehle.
Bleibt die Frage ob das überhaupt was bringt. :ka:
 
Das "Problem " mit den Drohnen ist einfach, das die Hemmschwelle sie einzusetzen um einiges geringer ist als der Einsatz von Menschen. Dadurch steigt die Gefahr, ungerechtfertigte Einsätze durchzuführen.

Das ein ungerechtfertigter Einsatz moralisch nicht vertretbar ist, sollte klar sein.

Die Drohnen-Kritiker beziehen sich also nicht auf den Tötungsprozess als solchen (denn dieser ist ja sogar aus ethisch/moralischer Sicht "besser" als der Kampf Mann gegen Mann) sondern auf den inflationären Gebrauch der Drohnen.
 
Ich glaube nicht dass die Drohnen plötzlich in Massen eingesetzt werden und jeden töten wollen der irgendwann mal in einem Blog was negatives geschrieben hat.
So verteufeln würde ich das nicht.
 
Wenn du einem mit dem Stock tot schlägst stehst du ihm aber gegenüber.
Die heiligen Krieger nehmen auch eine Rakete und hämmern darauf herum bis Bumm und lächeln dich dabei an. Das wäre in meinen Augen das fieseste, die Selbstmordattentäter
 
Das ein ungerechtfertigter Einsatz moralisch nicht vertretbar ist, sollte klar sein.
Wann ist ein Einsatz überhaupt gerechtfertigt, wer legt das fest. Kommt mir manchmal so vor, wie der Offizier, der seine Feldpost mit"zensiert" und dann die gemachte Beute mit seinem Stempel, per Feldpost verschickt.
Und vorallem wird töten mit "Grund" moralisch vertretberer?
Ich glaube nicht.
 
Ist doch eine feine Sache mit den Drohnen, man kann die Topleute des Terrorismus, ständig unter Druck setzen.
 
Ist doch eine feine Sache mit den Drohnen, man kann die Topleute des Terrorismus, ständig unter Druck setzen.

Und die nisten sich da ein wo es viele unschuldige Opfer gibt. Eigendlich sind Kriege sinnlos und es sollten sich nur die Staaatoberhäupter ein Pfund auf die Kauleiste hauen und sich danach trollen.
 
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