Der Auto-Thread

Oder weil der Private bei 1400€ mit Sicherheit herum stänkert, die Versicherung sagt sich halt: Kommt uns billiger wenn wir 1400€ zahlen als bei jedem zweiten Schadensfall noch 2 Stunden Abklärungen zu machen.
:lol: Das ist genau das Gegenteil was Versicherungen machen. Große Versicherungen schreiben bei Kaskoschäden teilweise den Werkstätten vor wieviel die Reparatur nur kosten darf. Wenn man den Preis nicht halten kann bekommt es jemand anders. Da wird keine Rücksicht genommen ob das in dem Kostenrahmen überhaubt zu machen ist. Wenn man dann ein paar Autos davon ablehnt weil man damit Minus macht, bekommt man gar keine Fahrzeuge mehr. Da muss man sich dann nicht wundern warum teilweise Autos verpfuscht werden oder Werkstätten eine Mischkalkulation machen und das bei anderen Reparaturen draufhauen.
Das kommt davon wenn es nur noch Riesenkonzerne gibt. Die geben vor wie es läuft damit bei denen genug hängen bleibt.
Als Versicherungsboss nur 50mil im Jahr zu verdienen ist ja langweilig. 100mil sollten es schon sein. :) Man muss ja mit den ganzen anderen Superreichen mithalten können.
 
Große Versicherungen schreiben bei Kaskoschäden teilweise den Werkstätten vor wieviel die Reparatur nur kosten darf. Wenn man den Preis nicht halten kann bekommt es jemand anders. Da wird keine Rücksicht genommen ob das in dem Kostenrahmen überhaubt zu machen ist. Wenn man dann ein paar Autos davon ablehnt weil man damit Minus macht, bekommt man gar keine Fahrzeuge mehr. Da muss man sich dann nicht wundern warum teilweise Autos verpfuscht werden oder Werkstätten eine Mischkalkulation machen und das bei anderen Reparaturen draufhauen.

Tja das ist der Geiz der sich rächt wenn man um vielleicht 10€/Jahr zu sparen einen Vertrag mit Werkstattbindung abschließt oder sich (eventuell auch mangels Erfahrung/Kontakten) einfach die nächstbeste Werkstatt von der Versicherung des Unfallverursachers vorschlagen lässt.
 
Riverna,
du bist nicht allein. Jetzt hat's einen meiner Arbeitskollegen erwischt. Nach der Weihnachtsfeier wollte er uns noch zur nächsten Diskothek fahren, aber ging nicht. Die ganze Seite total verkratzt und der Übergang auf den Kotflügel umgefaltet, sowie Spiegel abgerissen. Sah richtig übel aus. Er also die Polizei angerufen. Die haben ihn erstmal drauf aufmerksam gemacht, dass er dort hätte gar nicht parken dürfen. Zu nah an der Kreuzung. Jetzt sind wir gespannt was die Versicherung sagt. Laut Polizei kann es sein dass sie das als Vorsatz ansehen könnten, also gewollt von ihm. Das wird bestimmt nicht lustig. Das Auto ist zwar nichts besonderes (A4 Bj.2012), aber günstig wird das trotzdem nicht.

Gesendet von meinem HTC mit Tapatalk
Interessant, ich habe mal in einem Bereich kurz vor der Post gehalten, wo man nicht parken darf.
Mir ist jemand beim ausparken gegen mein Auto gefahren, als ich gerade zur Post reingehen wollte.

Er war sofort der Meinung ich habe eine Teilschuld.
Die Polizei sah das aber ganz anders. Diese meinten, sie können mir zwar eine Strafe aufdrücken, weil ich dort "geparkt" habe, dieses hätte aber gar nichts mit dem Unfall zutun. Da ich nicht im Auto saß als es passiert ist, liegt die Schuld zu 100% beim Auto-fahrenden.
Mein Auto baut ja nicht stehend ein Unfall von selber.
Sie meinten sogar, ich könne die Feuerwehr zu parken, sie dürfen aber trotzdem nicht gegen mein Auto fahren. Auch wenn sie es dann mit einer Strafe nicht so mild sehen würden (hätte dann aber wie gesagt gar nichts mit einem Unfall zutun).
 
Ich weiß nicht ob das falsch rüber kam, aber hier das Gleiche. Die Polizei meinte ja nur dass die Versicherung das gern so auslegt um sich zu drücken. Die Polizei selbst hat im nur das falsch parken angekreidet, unabhängig von dem Versicherungsfall.
 
Das muss man eh je nach Situation sehen, wenn es zu Eng wird, um dann den normalen verkehr zu ermöglichen, wird die Teilschuld wohl sogar durch gehen, wenn es aber keine wirkliche Beeinträchtigung sonst gibt ist das Thema auch schnell erledigt. Das kann man also nicht einfach so per Ferndiagnose sagen ;)
 
Nein, wenn du ein Weg blockierst gibt es niemanden das Recht in dein Auto zu fahren.
Dann muss anderweitig dafür gesorgt werden, dein Fahrzeug unbeschadet (Abschlepper) aus dem Weg gebracht zu werden.

Der der reingefahren ist, hat 100% Schuld.
Ein parkendes Auto kann kein Unfall bauen, somit keine Teilschuld.
 
Der der reingefahren ist, hat 100% Schuld.

Dem ist es definitiv nicht so.

Hier einpaar Beispiele von meinem Rechtsanwalt:

1: Ein LKW bleibt auf der Autobahn auf dem Standstreifen stehen und macht ein Nickerchen... Ein anderer LKW fährt drauf. Vor der Gerichtsverhandlung hatte der Fahrer des ersten LKWs die volle Schuld zugesprochen bekommen, nach der Verhandlung nur noch 20%.

2: Ein Auto mit Sommerreifen im Winter bleibt stecken und kommt nicht weiter. Der Fahrer steigt aus, OHNE die Warnblinkanlage einzuschalten und geht Hilfe holen. Die Kiste behinderte den Verkehr. In der Zwischenzeit rauscht einer dem stehenden Auto rein. Gerichtsentscheidung: 50/50.

Lackierer sind ein arrogantes und faules Pack!
 
Im ersten Beispiel war der Fahrer aber auch im Fahrzeug anwesend. Das ist ja immer nochmal was anderes. Betrunken im Wohnzimmer sitzen mit Zündschlüssel in der Hosentasche ist auch kein Thema. Mit Schlüssel in der Hose aber auf einem separaten Parkplatz, angetrunken im Kofferraum schlafen ist ein Problem.

Fragt mich bitte nicht warum ich das so genau weiß. :ugly:

Gesendet von meinem HTC mit Tapatalk
 
Diese Beispiele sind aber auch extreme Beispiele, wobei das erste Beispiel eh schwierig ist, da der Fahrer ja im Fahrzeug sitzt.

Was sicherlich ebenso eine Teilschuld gegen könnte, ähnlich wie dein Schneebeispiel, wenn das Fahrzeug irgendwo abgestellt wird wo man es schwer bzw. zu spät sieht. An manchen Stellen muss man sein Fahrzeug ja zumindest mit Parklicht stehen lassen.

Wenn ihm aber jemand tagsüber reingefahren ist und keine Sichtbehinderung wie ein Schneesturm oder Nebel existiert hat, dann sehe ich dort kaum eine Chance auf Teilschuld.

Auf jeden Fall spannend, halt uns auf dem laufenden!
 
So der Mitsubishi ist wieder repariert. Ein neuer Kotflügel, Spur einstellen und zwei neue Blinker haben gereicht. Kosten waren rund 600Euro inkl Lackierarbeiten. Denke damit kann man Leben, hoffe nun das die Versicherung bezahlt. Bisher hat sich diese noch nicht gemeldet und der Unfallverursacher rührt sich auhc nicht mehr. :schief:
 
Nur weil er in der ersten Aufregung diese Formulierung gewählt hat, musst du das wieder als Steilvorlage nehmen - warum? Du weißt doch selbst, dass Fahrwerksteile nicht mal eben so verbiegen, nur weil man mit Schrittgeschwindigkeit von außen auf das Rad fährt. Eine dünne Spurstange gibt da schon eher mal etwas nach, wirklich krumm muss aber auch diese nicht sein.
 
Naja wenn die Spur "verstellt" war dann ist mit Sicherheit was krum. Wenn dir jemand gegen das Rad fährt löst sich ja nicht die Kontermutter, die Spurstange verstellt sich und zieht sich von alleine wieder fest. Da ist ja wohl offensichtlich etwas verbogen.

Klar kann man das einfach durch hindrehen wieder hinbekommen das er gradeaus fährt und das Lenkrad grade steht, verbogen bleibt das Fahrwerk trotzdem. Es ist auch vollkommen egal welches Teil verbogen ist, die Geometrie passt auf jeden Fall nicht mehr.
 
Ich denke der Gutachter wird schon wissen was er macht, ausserdem wurde die Achse bei Mercedes kontrolliert. Aber das der Herr natürlich alles besser weiß, wundert mich gar nicht. Vermutlich kann er die Situation aus seinem miefigen Kellerzimmer sowieso besser beurteilen als Leuten die direkt am Wagen waren.
 
Man brauch dafür das Auto nicht sehen. Zeig mir mal eine Reparaturanleitung von irgendeinem Hersteller wo drinsteht das man ein Fahrwerk nach Unfallschaden durch hindrehen reparieren kann.
 
Das hier ist kein üblicher Unfallschaden, sondern ein popeliger Anfahrschaden, wie er beim Ausparken auf jedem Parkplatz passieren kann. Wenn das Fahrzeug nicht deutlich mit der anderen Seite gegen den Bordstein gedrückt wurde, dann gilt im Gutachten erstmal das kontrollieren der Geometrie. Autos sind ja nicht am Boden verschraubt, sondern verschieben sich gegebenenfalls. Dabei werden genügend Kräfte weitergeleitet und nicht vom Fahrzeug aufgenommen. Der Schaden ist eine absolute Bagatelle. Die Delle im Kotflügel bekommst du auch mit einer Schubkarre hin.

Wenn du mal überlegst das dieser Schaden beim Wenden eines Busses passiert ist, kannst du dir doch ausmalen, dass eine absolut minimale Geschwindigkeit vorlag. Die schiere Masse des Fahrzeugs reicht aus um bei zentimetergenauem Rangieren so eine Delle zu verursachen. Dabei muss sich nicht zwingend etwas verbiegen. Der Gutachter vor Ort wird sich das sicher besser angesehen und entschieden haben. Der hat nämlich keine Lust auf Stress und sitzt zwischen den Stühlen. Wenn der nicht dem Geschädigten, der Versicherung und der Werkstatt mit dem Gutachten gerecht wird, kann er nacharbeiten.
 
Zurück