Besser im Sinne der Tuning-Möglichkeiten sind zwei statt vier Module sicherlich.
Wenn du aktuell bereits 2× 16 GiByte DDR4-3200/CL14 hast, dann würde ich zuerst einmal schauen, was du aus denen herausholen kannst. Da sollten nämlich Samsung B-Dies verbaut sein und damit die Chips, die auch auf DDR4-3600/3800-Modulen mit CL14 montiert werden. Erhöhst du die RAM-Spannung auf 1,5x Volt, dann solltest du vielleicht nicht unbedingt die identischen, aber zumindest ähnliche Einstellungen fahren können.
Grundsätzlich lohnt es sich aus Leistungssicht bei deinem Setup schon, in den DDR4-4xxx-Bereich vorzustoßen, sofern die Timings nicht zu sehr gelockert werden müssen. Allerdings wird man irgendwann an die Limits von RAM-Controller und/oder Mainboard stoßen. Außerdem werden auch höhere Nebenspannungen (VCCIO/VCCSA) benötigt, die oft übertrieben stark automatisch angehoben werden - hier also am besten ein Auge drauf haben. Beispiel: Für DDR4-4600 wurden auf einem Maximus XII Hero mit einem 10900K automatisch 1,50 V VCCIO und 1,62 V VCCSA eingestellt. Manuell konnte ich diese Werte aber auf 1,25/1,35 Volt absenken.
Meine Empfehlung wäre, mal die RAM-Spannung auf 1,5 Volt zu stellen, die Timings zu entschärfen (z. B. 19-19-19-43) und zu prüfen, ob das System mit DDR4-3600, danach DDR4-3800 und danach DDR4-4000 startet. Hat das bis dahin geklappt, könntest du die Taktgrenze weiter nach oben ausloten oder damit beginnen, die Timings schrittweise zu verschärfen. 1,10-1,15 V VCCIO und 1,15-1,20 V VCCSA sollten völlig genügen, um DDR4-4000+ zu erreichen und sollten auch langfristig okay sein.