Allerdings auch nur dann, wenn man versuchte, sie auf Taktraten zu prügeln, welche die zu niedrige Rechenleistung pro Kern ausgleichen sollten. Bei Standardtakt oder für den Alltag sogar reduzierten Takt und entsprechend abgesenkter Spannung lief auch so ein Bulldozer recht manierlich.
Ich hatte bis vor drei Jahren noch so eine Kiste zum Experimentieren und dabei festgestellt, dass so ein FX-8300 auf 3,3 Ghz Standardtakt bereit wunderbar kühl und recht sparsam läuft. Was der Architektur das Genick bricht, sind die ab Werk zusätzlich herausgeprügelten Mhz für den Turbo - dieser treibt Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung enorm in die Höhe und reißt bekanntermaßen trotzdem keine Bäume aus.
Aber selbst der Standardtakt ist eigentlich schon zu hoch. Auf runde 3 Ghz pro Kern festgetackert wurde aus dem Teil quasi eine Stromspar-CPU, auf deren vier Modulen mit acht Kernen (Ha, ich habe "Kerne" gesagt, verklagt mich doch!
) Windows und Anwendungen wunderbar flüssig liefen.
Kurz, der Fluch von Bulldozer ist: Um im Leistungssegment verkauft werden zu können, braucht er hohe Taktraten und jedes Mhz über ungefähr 2,9 bis 3,1 trieb Verbrauch und Temperatur in absurde Bereiche. Aber etwas Anderes hatte AMD zu dem Zeitpunkt nun einmal nicht anzubieten.