Breitbandausbau: Recht auf schnelles Internet sorgt für Diskussionsstoff

Du hast nicht verstanden, was er gemeint hat.


Ich schon, Streaming ist das neue Fernsehen.
Anscheinend habe ich es nicht verstanden?!

weder Streaming noch Fernsehen ist essenziell für den Alltag oder erfordert hohe Bandbreiten. Niemand sollte ein Grundrecht auf 4K etc. haben. Die Mediatheken des ÖR gehen auch ganz gut in low res über den Browser nutzen. Ich behaupte aber mal, dass die meisten trotzdem über ihre Schüssel oder Kabel am FERNSEHGERÄT und nicht im Internet am PC schauen und sorry aber ein Recht auf die von uns bezahlten ÖR sehe ich ja noch aber nicht auf RTL oder Netflix.

Aber weder würde ich DSL 448 noch DSL 1000 als "schnelles Internet" bezeichnen.
Unterhalb von DSL 16000 würde ich erst gar nicht anfangen zu diskutieren, ob man das als "schnelles Internet" bezeichnen kann.
Da gebe ich dir recht. Ich würde sogar alles unter 25/5mbit nicht als schnell bezeichnen. Ich würde aber nicht „recht auf schnelles Internet“ und „Grundrecht auf besagte Dienste“ in einen Topf werfen. Das hat m.M.n. nichts miteinander zu tun. Ich sehe schon ein Grundrecht auf Internet damit Browsing und Emails annehmbar funktionieren. Klar reichen da auch 384kbit für aber du trinkst ja auch aufwendig gereinigtes stark kontrolliertes Leitungswasser und nicht die Plörre die bei deinem Nachbarn aufs Dach geregnet ist. Deshalb bleibe ich bei meinem Vorschlag von 6/0,5 - 16/1 mbit
Was Werbung und Fotos angeht: Es gibt ziemlich unkomplizierte Methoden das beides erst gar nicht geladen wird = Bandbreite wird gespart (Positiver Nebeneffekt: ein paar Einfallmöglichkeiten für Viren werden gleich mitgesperrt).
Die Methoden sind mir bekannt, dir offensichtlich auch, und vermutlich auch den meisten anderen hier im Forum. Aber wir sind Nerds, oder zumindest IT-Affin. Du solltest daher bedenken, dass sich nicht jeder ein pihole einrichten kann und manche EDV Legastheniker schon mit der Einrichtung eines Email Postfaches oder der Installation eines Programms überfordert sind, geschweige denn: welchen Browser mit welchen Plugins verwende ich und wie konfiguriere ich das richtig (kenne da genug in meinem priv. UND dienstlichen Umfeld die mit Sachen zu mir kommen wo ich mir denke: wer zieht dir morgens die Socken an?!)
 
Als Unternehmer würdest du dann aber auch nichts bekommen. Win:Win ist da gar nichts.
Der Unternehmer geht da hin wo er Gewinn macht. In die Stadt. In Kaff de Kuh lohnt sich halt kein FTTH, deshalb investiert da auch niemand.
Ich bin dagegen in Hintertupfingen mit seinen 2500 Einwohnern für zig Millionen Steuergeldern FTTH/B legen zu lassen. Vectoring von der Telekom ist ein sehr guter Mittelweg/Lösung.
Bei Neubau oder Straßenarbeiten sollte dann aber darauf geachtet werden Glasfaser in die Erde zu legen.
 
Das ist doch, wie im Artikel angemerkt, nur Wahlkampfgeblubber.
Ein Anrecht haben und bekommen sind zwei paar Schuhe. Bestes Beispiel Kita Platz, da gibt's auch ein Anrecht und trotzdem hat nicht jedes Kind einen Platz.
Wenn die Regierung nicht so träge und von vorgestern wäre hätte sie den Ausbau selbst organisiert und die Leitungen an die Unternehmen verpachtet.
 
Der Unternehmer geht da hin wo er Gewinn macht. In die Stadt. In Kaff de Kuh lohnt sich halt kein FTTH, deshalb investiert da auch niemand.
Ich bin dagegen in Hintertupfingen mit seinen 2500 Einwohnern für zig Millionen Steuergeldern FTTH/B legen zu lassen. Vectoring von der Telekom ist ein sehr guter Mittelweg/Lösung.
Bei Neubau oder Straßenarbeiten sollte dann aber darauf geachtet werden Glasfaser in die Erde zu legen.
Gut das Sie hier nichts zu entscheiden haben. Nur weil ich nicht in einer großen Stadt leben möchte, muss ich auf technischen Fortschritt verzichten? Die Digitalisierung hat Deutschland verpennt. Wir brauchen aus wirtschaftlicher Sicht an jeder Milchkanne zeitgemäße Geschwindigkeit.
 
Wir reden wohl aneinander vorbei. Wenn sich etwas wirtschaftlich lohnt, dann kommt jemand und macht es. War schon immer so. Das was Du meinst nennt sich "Subvention".
 
Das geilste bei mir ist es z.B. das M-Net bei mir in der gegend vor ein paar Jahren Glasfaser verlegt hat (wohl nur bis zu den Verteilern) und ich von dem Tag an 55.000 kbit/s hatte, anstelle der 384 die mir O2/Alice oder wie auch immer die sich nannten, liefern konnten.

Die Distanz zum Verteiler beträgt keine 90 Meter, die Leitungsdämpfung ist fast 0. Das Haus vor mir bekommt 100 Mbit, ich nur noch 50 und das Haus nach mir wird lt. dem Provider gar nicht mehr versorgt.

Mein Kumpel hat den gleichen Vertrag, beim gleichen Anbieter, nur in einem anderen Ort und bekommt aufgrund der Leitungslänge von den 50 Mbit aber effektiv nur 35 Mbit.

Die Provider sollten mal ganz brav den Mund halten und zusehen das Ausgebaut wird, die wollen mein Geld? Dann sollen die gefälligst zusehen das Zeitgemäß ausgebaut wird, unabhängig ob Großstadt oder ein 5 Einwohner Dorf.

Die anderen Vereine wie T-Kom etc.. liefern hier zwischen 6 - 16 Mbit. Ein erbärmlich armseeliges Trauerspiel einfach nur.
 
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Wollen die Grünen da wieder ein paar Punkte sammeln, nachdem die vor 48 Stunden erst wollten, dass keiner mehr Einfamilienhäuser kaufen/bauen darf? :stupid: Die Grünen sind so ne Zirkustruppe, sowas wählt doch kein Mensch.
 
Ich finds interessant, wie jeder alles auf die Regierung schiebt. Mag ja recht sein. Aber wer wählt den die alten?
Ja genau ihr Steuerzahler! Jede 4 Jahre, immer und immer wieder und man beklagt sich. Man was für eine Ironie!!!
 
Bleibt nur die Frage für was man jahrzehntelang dann monatlich 45 EUR bezahlt hat, nur für den Ausbau in den Städten? Oder haben die Städter im Schnitt etwa mehr bezahlt?
Das Ganze nennt sich Mischkalkulation. Wer sagt denn, dass die 45,- Euro (übrigens eine von Dir aus der Luft gegriffene Zahl) bis ins letzte Kuhdorf kostendeckend ist? Vielleicht hättest Du ja jahrzehntelang statt 45,- eher 60,- Euro zahlen müssen, wenn Du im letzten Winkel gerne telefonieren und surfen willst.
 
Wollen die Grünen da wieder ein paar Punkte sammeln, nachdem die vor 48 Stunden erst wollten, dass keiner mehr Einfamilienhäuser kaufen/bauen darf? :stupid: Die Grünen sind so ne Zirkustruppe, sowas wählt doch kein Mensch.

Laut der aktuellen Forsa Umfrage vom 09.02. leider noch 19% zuviel :rollen:
Wobei die erhebliche Diskrepanz (bei mir direkter Stadtrand, 1Gbit Kabel - im Umland paar Kilometer weiter draußen
kann man froh sein, 16MBit zu bekommen) ausgeglichen gehört.
 
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Die frage des tarifs stell sich für mich nicht.
Ich bekomme aktuell hier Telekom Super Vectorung (theoretisch bis 175 Mbit). - Davon bekomme ich leal ca 115-120 Mbit. (Leitungslänge vom DLSAM zu mir ca 320 Meter.
Bei meinem aktuellen 100 Mbit Tarif der Telekom bekomme ich von cen 100 Mbit ca 110%, also ca 110 Mbit netto.

Warum zum Geier sollte ich also für 5-10 Mbit Bandbreite jeden Monat 10 EUR mehr auf den Tisch legen? - Das macht für mich einfach keinen Sinn.
Wo bleiben diese User in der Statistik?

Wenn die Telekom hier in den nächsten 9 Jahren auf Gigabit ausbat (es sollen ja angebloich bis 2030 überall flächendeckend in DE mindestens 1 Gigabit Brandbeeite bei Breitbandanschlüssen zur Verfügung stehen), dann werde ich mir das sicherlich anschauen. - Zum heitigen Tag muss ich sagen, dass sich bei mir 1Gigabit wohl nicht lohnen würde, aber auch ich weiß, dass die Bandbreite, die man für vernünftiges tun und handeln im Internet so braucht die letzten 25 Jahre massiv gewachsen ist. - Also gehe auch ich davon aus, dass ich in 10 Jahren mehr Bandbreite als heute brauchen werde.
 
Gut das Sie hier nichts zu entscheiden haben. Nur weil ich nicht in einer großen Stadt leben möchte, muss ich auf technischen Fortschritt verzichten?
Es gibt genügend Gemeinden/Landkreise/Kleinstädte, die das seit jahren schon selber in die Hand genommen haben (siehe mein Beispiel von oben, da wurden 21 km Glasfaser zum Anschluss von 87 Haushalten für insg. 2,2 Mio Euro verbuddelt). Aber es gibt halt genügend Lokalpolitiker, denen sowas egal ist und die lieber andere Projekte fördern.

Es ist nunmal bundespolitisch vor gut 25 Jahren entschieden worden, dass der Ausbau der Internet-Infrastruktur Sache der Privatwirtschaft ist. Dass diese selbst dort nicht ausbaut, wo sie mit 100% Förderung der Ausbaukosten später keinen Gewinn erwirtschaften wird, sollte jedem klar sein, nicht nur den Lokalpolitikern.

Ansonsten ist es für nahezu jeden die freie Entscheidung, wo er leben möchte und welche Vor- und Nachteile dies für ihn mitbringt. Oder forderst Du auch, dass man von jedem Haus auf dem Land aus fußläufig einen Supermarkt, Kita, Schule, Ärzte und co. erreichne kann? Oder wenigstens per ÖPNV?

Bleibt nur die Frage für was man jahrzehntelang dann monatlich 45 EUR bezahlt hat, nur für den Ausbau in den Städten? Oder haben die Städter im Schnitt etwa mehr bezahlt?
45€ für eine 1-16 MBit DSL Leitung? War das ein Sondertarif, damit Du überhaupt versorgt worden bist? Mein Verständnis für die Kosten, die ich trage ist eher, dass diese zum Erhalt der Leistung dienen und nicht dazu, dass mein Anschluss (oder gar ein anderer) davon ausgebaut wird.

Ich finds interessant, wie jeder alles auf die Regierung schiebt. Mag ja recht sein. Aber wer wählt den die alten?
Stimmt, vor 25-30 Jahren habe ich vermutlich die falsche Partei gewählt (müsste man bei zu viel Langweile glatt mal ermitteln, welche Partei Anfang der 1990er nicht für die Privatisierung der Deutschen Post und damit der damaligen Verkabelung gewesen wäre) und seitdem gibt es in Sachen Internet keine einzige Partei mehr, die mir irgnedeinen vernünftigen Plan vorgelegt hätte ohne auf Grund eines nicht vorhandenen Parteiprogramms schlicht unwählbar zu sein.

Einfache Konsequenz: ich suche mir seit mind. 18 Jahren meine Wohnung auch danach aus, dass mir u.A. die Infrasturktur passt (angefangen von der lokalen Lebensmittelersorgung über den Weg zur Arbeit bis hin zur Internetanbindung). Ich bin halt nicht in der glücklichen Lage, ein Haus auf dem flachen, internetmäßig unterversorgten Land geerbt zu haben und daher darauf zu hoffen, dort staatlich finanziert auch mit Internet (und Ärzten, Lebensmittel, ÖPNV und sonstigem Zeugs, was ich demnächst ohne PKW nutzen will/muss) versorgt werde.
 
Bleibt nur die Frage für was man jahrzehntelang dann monatlich 45 EUR bezahlt hat, nur für den Ausbau in den Städten? Oder haben die Städter im Schnitt etwa mehr bezahlt?
Ich glaube eher dass die Städter die 45€ für dich mitbezahlt haben. Mischkalkulation und so. Wenn ich in der Stadt eine 250m Straße aufreiße kostet das 250k € aber ich versorge damit vielleicht 100 Haushalte oder mehr. Selbes Spiel auf dem Land, schöne Einfamilienhäuser....merkste was?
Wollen die Grünen da wieder ein paar Punkte sammeln, nachdem die vor 48 Stunden erst wollten, dass keiner mehr Einfamilienhäuser kaufen/bauen darf? :stupid: Die Grünen sind so ne Zirkustruppe, sowas wählt doch kein Mensch.
Leider fallen immernoch zu viele auf deren Lügenmär von der Klimarettung herein (als ob andere Parteien sich nicht genauso dafür einsetzen würden und wie gut Grüne Klimapolitik funktioniert, nicht, sieht man ja in Hessen LOL). Die Grünen sind einfach nur Populisten mit einem geringeren Anteil an Grips als so manche andere Partei.
 
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