Breitbandausbau: Recht auf schnelles Internet sorgt für Diskussionsstoff

So teuer kann es dann also auch nicht sein, man muss nur wollen und nicht den Aktionären permanent
Dividende in den Ars** blasen...
Doch das muss man, da viele der "Aktionäre" Banken, Versicherer und Fonds sind. In diese wiederum investieren u.a. auch große Pensionsfonds. Um am Ende also einen Rentner seine Vergütung im Ruhestand zu zahlen...Lassen wir das. Das gehört hier nicht her.

Hätte man damals nicht die Telekom an die Börse gebracht, könnte man heute über eine staatliche Grundversorgung diskutieren. Und in dem Zuge über Mindestbandbreiten und monatliche Kosten. In einem marktwirtschaftlichen Umfeld ist das aber nun mal nicht wirklich möglich. Und Subventionierung ist auch nicht so leicht. Da muss inzwischen die EU mitspielen.
Wir brauchen aus wirtschaftlicher Sicht an jeder Milchkanne zeitgemäße Geschwindigkeit.
Grundsätzlich ist das korrekt nur wer kommt für den Netzausbau auf? Für die Telekommunikationsanbieter ist es nicht gerade günstig zig tausend HVTs Land auf und ab auszubauen. Diese wiederum dann mit Knotenpunkten zu verbinden. Telefonie und Anbindungen mit niedrigen Datentransferraten sind das eine. Highspeed Internet etwas gänzlich anderes. Und mal ganz von den unzähligen Bürgerinitiativen abgesehen die auf die Barrikaden gehen werden. Dazu "Trassenverläufe" die über private Grundstücke verlaufen könnten etc.pp. So einfach ist das am Ende leider doch nicht.
 
Ist zwar preislich kein Schnäppchen (99$/Monat + aktuell 500$ fürs Starterkit), und die Latenz ist eher "mittelmäßig", dafür aber wird es quasi überall (wo Strom liegt!) verfügbar sein:

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Berichten von heise.de zufolge hätten die etwa 10.000 Nutzer des aktuellen Beta-Tests Geschwindigkeiten von mindestens 100 Mbit/s im Down- und 20 Mbit/s im Upload erhalten – und das bei einer Latenz von maximal 31 Millisekunden.

 
Deutschland ruht sich doch schon seid über 20 Jahren auf seiner bestehenden Infrastruktur aus und glaubt damit auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Da wird auch noch die nächsten 20 Jahre der Rest aus den Leitungen, Strassen und Rohren gekratzt.
Bis man dann plötzlich aufwacht und bemerkt, daß man längst abgehängt wurde.
Das ganze wird dann noch mit der schwarzen Null rechtfertigt, was völliger Schwachsinn ist, da Deutschland für seine Schulden auch noch Geld* bekommt.
Zumindest hat es einen positiven Sinn - für die Chinesen, die so Einsicht in ein deutsches Experiment haben, an dem sie ihre "100 Jahre Ziele" ausrichten können - wie man es nicht macht.

*= "Bundesanleihen mit dreijähriger Restlaufzeit sind derzeit mit einem negativen Zins von 0,8 Prozent ausgestattet, Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit rentieren bei minus 0,6 Prozent. Und sogar "Langläufer", also Papiere mit 30 Jahren Laufzeit, weisen inzwischen Minuszinsen von etwa 0,2 Prozent auf."
 
Ja, damalshaben alle neidisch auf Deutschland geschaut, als bei uns ISDN flächendeckend Verfügbar war. Mit 128 kBit waren wir deutlich schneller als die meisten Internetnutzer auf der Welt. 1/3 der Bevölkerung hierzulande besaß einen ISDN Anschluss, soviel wie in keinem anderen Land. Wenn man die USA oder nach Asien gereist ist, konnte man froh sein, wenn von den theoretischen 56kBit der High-End Modems überhaupt die Hälfte effektiv zur Verfügung stand.

Und was ist dann passiert...man hat sich auf seiner Voreiterrolle zu sehr ausgeruht.

Wenigstens spürt man von den Förderungen des Bundes für den Breitbandausbau der ländlichen Regionen, die eigentlich viel zu spät gekommen ist, mittlerweile etwas.

Wenn ich mich in meiner Umgebung hier so umsehe, habe ich eher das Gefühl, dass jede Milchkanne schnelleres Internet hat als die Großstädte. Ich wohne zentrumsnah in Hamburg und der schnellste DSL Anschluss hier ist 250/50 Mbit für 50€.
Während der Großraum nördlich von Hamburg seit über 10 Jahren 1Gbit hat (wilhelm.tel). In Schleswig-Holstein gibt es je nach Dorf symmetrisch 300/300 Mbit für 49€ (Schleswiger Stadtwerke), 600/600 Mbit 79€ oder 1000/1000 für 99€ (Vereinigte Stadtwerke).

Wir müssen aufpassen, dass die Städter nicht technologisch abgehängt werden ;)
 
Hallo,

seit Jahren lese ich vom Recht auf schnellen Internet. Es ist aber bisher kein Internetausbau von der Telekom oder einen anderen Anbieter bei mir geplant.

Kann man per Anwalt irgendwie dagegen vorgehen ? Gibt es mittlerweile ein Gesetz bzw. wird es denn nun endlich mal irgendwann umgesetzt ?
Wie sieht es nun aus dem dem Geplanten Gesetz ? Kommt da nun was in nächster Zeit ?

Grüße
 
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