Bio oder nicht Bio ?

Wenn man sparen will: Einfach in seiner Gegend schauen wo es Futtermöhren zu kaufen gibt. Die kosten je nach Zeit zwischen 2 bis 4€ für den 20kg Sack. Sind halt nicht so kerzengerade, in einheitlicher Länge und Durchmesser sowie auch nicht auf hochglanz poliert wie die im Supermarkt, aber abseits davon vollkommen in Ordnung. Nichts gammliges oder schimmliges dazwischen.
 
Hatten meine Eltern früher auch.

Außerdem hatten sie einen großen Gemüse - und Obstgarten. Wir haben schon als Kinder mitgeholfen zu ernten.
Kartoffeln, Karotten, Gurken, Bohnen, Erbsen, rote Beete, Kohlsorten, Kürbis, Zuchini, Tomaten, Erdbeeren, Rababar, Kirschen, Äpfel, Pflaumen, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren etc das wurde alles verarbeitet und selbst genutzt.
Aber die sind jetzt älter und die Anbauflächen wurden größtenteils in Rasenflächen umgewandelt.

Jetzt haben sie noch ein paar Hühner. Davon bekommen wir auch hin und wieder ein paar Eier.:daumen:
Ansonsten kaufen wir unsere Eier immer aus Freilandhaltung.

Edit: Gurken noch vergessen.

Edit2: Und Tomaten.:ugly:
 
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Deine Paprika weiß auch noch nicht ob sie lieber rot, oder doch weiter grün wäre. Irrer Garten.
Vielleicht hilft es deiner Paprika sich zu entscheiden.

Haha, das hat sie schon :

paprika.jpg


Ach und irgendwie stimmt was mit deinen Tomaten nicht, oder ich hab ne Sehschwäche.

Nein du guckst richtig, die sind Lila - das sind Black Cherry Tomaten, die werden noch richtig dunkel:
3004_Black-Cherry_600x600.jpg

Habe auch noch Gurken, Sellerie, Möhren, Porree, Salate, Kräuter (unter anderem 6 verschiedene Minzsorten) und vor allem Kürbis.
Letzterer übernimmt dieses Jahr den Garten, Törchen zur Seite raus ist schon überwachsen :D

Das beste sind aber eigene Erbeeren und Brombeeren aus dem Garten!
 
Biosiegel sind vorallem eines - irrsinnig teuer. Es gibt einen Haufen Produkte, die genauso "bio" wie Bioprodukte sind, aber bei denen es der Hersteller nicht einsieht, für teuer Geld ein Biosiegel zu lizenzieren, weil er die Kosten auf den Produktpreis umschlagen und schlimmstenfalls seine Marktposition in Gefahr bringen müsste.

Bio heißt auch nicht automatisch umweltfreundlich. Die Bio-Avocado muss trotzdem um die halbe Welt geschifft werden, weil sie in Niedersachsen einfach nicht wächst. Das macht viele hippe urbane Neugrüne zu Heuchlern. Und mit Bio geht meistens auch ein höherer Platzbedarf als bei konventionellem Anbau einher, und das ist vielerorts eigentlich das Gegenteil von dem, was die Landwirtschaft der Zukunft erreichen muss, um weiterhin eine ausreichende Versorgung der Weltbevölkerung sicherzustellen.

Wenn ich mir die Zukunft vorstelle, sehe ich Indoorfarmen mit hydroponischem Vertikalanbau, genmodifizierten Superpflanzen (Open Source) und extrem hohem Ertrag - und dank der abgeschirmten Umgebung im Prinzip ohne Herbizide oder Pestizide. Und wer trotzdem meint, Bioanbau mit ineffizienten Pflanzensorten und ineffizienten Methoden auf kleinen Bauernhöfchen sei das A und O der Ernährung, der hat den Schuss nicht gehört und ist einfach weltfremd. Mag sein, dass ihr persönlich Biofraß für lecker und gesund haltet und nach Herzenslust romantisiert, aber es ist keine Universallösung und könnte im Gegenteil sogar zum Problem werden.
 
Sehe ich irgendwo ein Biosiegel, weiß ich direkt: Abzocke.
Eigentlich müssten die ganzen Bioprodukte spürbar billiger zu erwerben sein, der Industrieramsch dafür aber im Gegenteil spürbar teurer.
 
Reicht, wenn man schaut, wer welche Siegel vergibt und von welchem Geld das geschieht.

Wäre nichts Neues, wenn diese "Institute" usw. mit Leuten und Gelder der zu prüfenden Unternehmen "unterstützt" werden.

Aber das ist ja alles schon wieder Schnee von gestern. Mittlerweile stellt man sich als Vertreter des Volkes neben Nestlé und klatscht auf Kommando Beifall.
 
Deutschlandfunk: Zukunft der Ernaehrung - Mehlwuermer, Algen und regionale Alternativprodukte (Archiv)
Deutschlandfunk: Insekten als Lebensmittel - Im Landeanflug auf den EU-Markt (Archiv)

Sehe ich irgendwo ein Biosiegel, weiß ich direkt: Abzocke.
Eigentlich müssten die ganzen Bioprodukte spürbar billiger zu erwerben sein, der Industrieramsch dafür aber im Gegenteil spürbar teurer.
Noch "besser" finde ich es, dass mittlerweile auf allen möglichen vegan draufsteht. Fast so als ob z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl ansonsten Schweineschmalz beigemengt würde.
 
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Noch "besser" finde ich es, dass mittlerweile auf allen möglichen vegan draufsteht. Fast so als ob z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl ansonsten Schweineschmalz beigemengt würde.

Das Problem ist, das selbst einiges an Shampoo, Kosmetik nicht vegan ist oder ganz unscheinbare Dinge wie manches Obst oder Kaffee mit tierischen Zusatzstoffen behandelt oder überzogen werden usw...
 
Das Problem mit den Biosiegeln (und auch den Utz Siegel für z.B. Schokolade) ist: die sind mittlerweile auf so vielen Produkten drauf (selbst von den größten Massenproduzenten), dass es enfach vollkommen unglaubwürdig ist bzw. man weiß, dass der Standard um dieses Siegel zu erreichen ziemlich tief sein muss.
Deswegen achte ich nicht mehr gezielt darauf. Kann mir keiner erzählen, dass die ganze Massenschokolade ala Milka, Lindt & Co alle aus nachhaltigen Anbau kommen (was das Utz Siegel aussagt). Die werden auf ganz normalen Plantagen angebaut, was anderes wäre in der Masse auch gar nicht möglich.
 
Das Problem mit den Biosiegeln (und auch den Utz Siegel für z.B. Schokolade) ist: die sind mittlerweile auf so vielen Produkten drauf (selbst von den größten Massenproduzenten), dass es enfach vollkommen unglaubwürdig ist bzw. man weiß, dass der Standard um dieses Siegel zu erreichen ziemlich tief sein muss.
Es kommt wie gesagt auf die Unterschiede an. Pauschal kann man das nicht sagen: Bio, oeko, regional: Welche Bio-Siegel wirklich bio sind – BUND e.V.

Man sollte also genauer hingucken, wenn man Bioprodukte kaufen will.
 
Wenn man sparen will: Einfach in seiner Gegend schauen wo es Futtermöhren zu kaufen gibt. Die kosten je nach Zeit zwischen 2 bis 4€ für den 20kg Sack. Sind halt nicht so kerzengerade, in einheitlicher Länge und Durchmesser sowie auch nicht auf hochglanz poliert wie die im Supermarkt, aber abseits davon vollkommen in Ordnung. Nichts gammliges oder schimmliges dazwischen.

glaube aber das Futtermöhren eine Sorte ist wo es nicht soviel auf Geschmack drauf ankommt , denke das ist eine Sorte bzw gezüchtet für sowas .

Zitat von Krautmausch : "Wenn ich mir die Zukunft vorstelle, sehe ich Indoorfarmen mit hydroponischem Vertikalanbau, genmodifizierten Superpflanzen (Open Source) und extrem hohem Ertrag "

Ja aber wo soll dann der Geschmack bzw die Vitamine etc herkommen ? siehe Wassertomaten und Wassergurken aus Spanien etc .
Die kauf ich schon lange nicht mehr , weil es einfach keine Tomaten sind sondern nur so aussehen . Da komm ich mir echt verarscht vor . Theoretisch verkaufen die nur Wasser in einer viel zu schnell wachsenden Frucht was natürlich wie du sagst extrem hohen Ertrag bringt laut Gewicht . Wems " schmeckt" okay ;)
 
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Da gibts "Biosiegel" bei Fleisch bei denen nichts gemacht werden muss außer dass das Schlachtvieh pro Tier 0,3 m^2 mehr Platz als bei normaler Massentierhaltung haben muss. Glückwunsch. Andere Siegel verbieten nur einen bestimmten Pflanzenschutz, alles andere an Chemie darf verfeuert werden. Dann gibts noch Fischbiosiegel die unter sehr dubiosen Hintergründen an Firmen vergeben werden die vielleicht irgendwo nen Geldkoffer vergessen haben.

Man muss halt auf die besondere hochwertigen Siegel wie Bioland achten.
 
Oder auf Pferdefleisch umsatteln. Das sind i.d.R. kleinere Fleischereien mit eigener Schlachtung die soetwas anbieten, mit Pferd aus der Gegend.
 
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