BF 3 zu realistisch?

das einzige problem, welches ich mit dem realismus in BF3 hatte war die tatsache, dass ich die gegner auf caspian border im wald kaum gesehen hab.. generell auf der ganzen map, weil die vegetation einfach so üppig und echt aussah ;)
 
Ich finde die Frage nach dem "zu realistisch" schon richtig bedenkenswert und möchte mich dem "schön= tolle Grafik &Physik + flotte Spielbarkeit + interessante, anregende Story"-Wunsch anschliessen.
Das hat auch die Spieleindustrie begriffen, denn es ist ja nicht nur ein interessanter sondern auch lukrativer Markt geworden.
Da gibt man den Klienten "ihre Dosis Glück" und verdient auch noch mächtig daran. Für mich liegt der Vergleich zur Tabak-Industrie recht nahe. Die verkaufen auch n u r ein Konsumprodukt / Genussmittel. Das ist aus mehreren Gründen interessant für den Kunden: Lebensfreude, Genuss, soziale Aspekte , ... und, ach es hat auch Nebenwirkungen, denen man sich auch in der Allgemeinheit bewusst ist. Trotzdem kann man sich frei dafür oder dagegen entscheiden. - ich war schon entsetzt gegen was für Kinder ich CoD gezockt hab' - meiner Meinung nach versagen manche "Entscheidungsbefugten" und es greift zu recht der Jugendschutz !!
Zurück zum Konsumenten: der fragt doch gerne nach Altbekanntem, etwas das er quasi schon kennt (das wievielte CoD kommt nun ?) . Warum tun sich Spiele mit neuen Spieleideen sonst so schwer, ob wohl sie vielleicht die "besseren, neueren, abwechslungsreicheren Spiele wären.
Die Frage, die sich meines Erachtens zu recht stellt: brauchen wir wirklich mehr realistischere Ego-Shooter ?
Der Spieler möchte heute noch intensiver ins Spielgeschehen eintauchen. Klar - und "früher" haben wir das auch schon mit Phantasie geschafft. Spiele die uns fesseln, die wir nacherleben können und die uns einfach mitreißen und uns in der Story aufgehen lassen, die machen halt auch richtig Spaß. Ich persönlich erlebe das Spielen als genau so stark süchtig machend wie das Rauchen. Große Befriedigung durch intensiven Genuss.
Mal ganz ehrlich, zeitweise war ich auch schon süchtig nach einem Spiel und wollte dort unbedingt weiter vorwärts kommen / Gewinnen / Status erringen , meine Neugier befriedigen, "Macht ausüben", etc. - einfach auch intensive Befriedigung empfinden, die ich vielleicht anderweitig nicht soo intensiv erfahren konnte.
(Anmerkung für Querdenker: das Recht auf Rausch / "Macht ausleben" auch für Menschen in der Entwicklungsphase ?!?)
Ich kann nur bestätigen was ich hier schon zuvor gelesen hatte: nach so einem heftig intensiven Erlebnis brauch ich erstmal Zeit um wieder "runter" zu kommen von dem ganzen freigesetzten Adrenalin, Dopamin oder was mich da sonst noch alles "glücklich" macht. Zu glauben, dass das im Bewusstsein / Unterbewusstsein keine Spuren hinterlässt halte ich für recht naiv.
Um den Bogen wieder zurück zu spinnen: "Grade mal eben noch die Welt retten" ist doch was anderes, als sie zu entvölkern/befreien und in Schutt und Asche zu legen. Schön wäre doch ein intensives Spielevergnügen das mit positiveren Inhalten bestückt ist und das einem angenehme Träume/Gedanken beschert. - Ein Urlaub von der manchmal arg zu heftigen Realwelt !?!
Dass durch "zu realistisch" die virtuelle Welt der realen Welt inzwischen zu nahe rückt, macht vielen Leuten meiner Meinung nach zu recht Kopfschmerzen /ein komisches Bauchgefühl - ich finde das durchaus berechtigt und gut, dass so gedacht und diskutiert wird !!!
 
Also wenn ich mit einem Filmzitat beginnen darf:

"Was ist Realität...die Matrix umgibt alles":daumen:

Nee im ernst jetzt,
Ich habe nur die Hälfte der Posts hier gelesen und muss nun meinen Senf dazugeben!
Für mich ist das spielen von Shootern wie CS,COD oder BF3 immer erst eine Ablenkung von Alltag gewesen!
Seit die Grafik der Realität immer näher kommt, kam bei mir auch die Begeisterung für das technisch Machbare dazu!

Ich war jahrlang im Schützenverein und kann sagen das allein der Umgang mit Waffen in der Realität immer etwas anderes sein wird!
Für mich wird ein Spiel immer ein Spiel bleiben!
Ich würde nicht mal sagen das ein Shooter wie BF3, egal wie realitätsnah auch immer, als Kriegssimulation zu bezeichnen wäre!

Sollte jemand wirklich Probleme haben ein Spiel von der Realität zu trennen, der sollte sich helfen lassen!
Denn auch ein Spiel kann zur Sucht, und somit ein Problem, werden!

Das sollte jedem, der sich Battlefield 3 oder auch andere Spiele kaufen will bewust sein, egal ob das Spiel ab 18 Jahren oder ohne Altersbeschränkung freigegeben ist!

So ich hab gleich Feierabend und spiele dann noch ne Runde oder zwei Crysis 2!!:daumen:

Schönen Abend noch!!
 
Auch in den Ferien hat ein 14 Jähriger um die Uhrzeit im Bett zu liegen. ;)

Und das kommt vom einem der

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"Wieviel Rum-Punsch hast du getrunken?"
"Da war Punsch im Rum?"
-----------------------

in der Signatur stehen hat :schief: Lass doch den Kindern weng freiraum. Nacht is nix andres als Tag ohne Licht ;)
 
Leute mir ist es ziemlich egal ob jemand meint zu wissen wann ich ins Bett gehöre :) Ich bin halt nachtaktiv :schief:

Ich will nochmal etwas nachtragen was mir beim Überlegen eingefallen ist:

Ich habe mal (muss jetzt ein zwei Jahre her sein) bei nem Freund GTA irgendwas (auf jeden Fall was Altes) auf der PSP gespielt (OMG noch ein Spiel das nicht für meine Altersgruppe freigegeben war :what:). Und das hat auch mehr oder weniger unbewusst, meine Realität beeinflusst. Wieder nicht in der Hinsicht das ichs lustig fand mit ner Waffe auf Polizei, Autos oder Zivilisten zu schießen, sondern das Verhalten der KI, hauptsächlich die der Polizisten, hab ich mir gemerkt. Und zwar dieses, hinter Deckung ducken, aufstehen, schießen, ducken. Klingt jetzt doof aber war halt so. Und das hab ich mir richtig abgeguckt.
Heute spiele ich Airsoft (wers nicht kennt kann googlen, ist aber so etwas Ähnliches wie Paintball), und da hab ich am Anfang genau diese "Taktik"
A) selber gemacht
B) auch erwartet

Wie man sich vieleicht denken kann war das natürlich nicht besonders wirkungsvoll :ugly:

Das war jetzt nur ein Beispiel (zugegeben kein Gutes aber ich hoffe man versteht was ich sagen will), dafür dass das Spiel doch in gewisser Weise meine Realität verändert hat. Und das ich mir Sachen aus einem Gewaltspiel abgeguckt habe.

Das widerspricht natürlich ein wenig dem was ich am Anfang geschrieben hab (oder ich hab einfach nur Probleme :schief:) aber es wurde mir jetzt erst später deutlich.

Mein kleiner Bruder spielt ab und zu Minecraft, und denkt jetzt auch nicht das man wenn man einen Baum fällt und ihn in gleich große Stücke hackt, das man die Blöck einfach nur übereinander stellen muss um ein Haus draus zu bauen oder das Steine einfach in der Luft fliegen können, aber zum Beispiel "lernt" eher daraus wie Holzkohle, oder auch Ziegel gemacht werden.
Also lernt bzw. schaut er sich Sachen aus einem virtuellen Spiel ab, was wie gesagt nur aus Pixeln und Polygonen besteht.

Ich hoffe man konnte verstehen was ich damit sagen wollte ;)

MfG

Crenshaw
 
hatt jetz nochma die paar seiten zwischendrin durchgelesen ^^

was versteht man eigentlich unter realität in einem spiel? ich denke, diese realität, die freak meinte, brauch man garnich zu diskutieren. hat er ja selber schon gut festgestellt. also eben, dass man die kälte fühlt, den schmerz, wenns nen kameraden neben einem zerfetzt, die ätzende arterei, marschiereri, waffenputzerrei... all son zeug eben, das wohl die realität ausmacht. aber in games isses wohl eher eben die grafik, das setting, die bezeichnungen (waffen, fahrzeuge...), der sound usw. gerade grafische und soundmäßige inszenierung tragen zu dem gemeinten "realismus" das meiste bei. dieses mittendrin gefühl. das mag ich auch, das schätze ich, das fordere ich quasi. ich hab damit auch keinerlei probleme. aber ich finde eben auch, das solche games nich ihne grund ne fsp bewertung von 18 bekommen. ich sag mir zum bsp auch: wie könnten games aussehen, wenn die ganzen kiddies einfach ma die füsse still halten bis zum 18. und ned scho vorher alles zocken? als entwickler bastelt man doch heute eigentlich nur noch "kinderverträgliche" software und hofft auf nen 18er gütesiegel. den eltern ises eh latte, was die wänster treiben und die knirpse wissen sowieso alles besser (so einige kommentare hier bestätigen diese meinung aufs vortrefflichste übrigens ;) ).

ich hätt auch nichts gegen "psycho schocker games" mit nem 21er siegel. also, in dem finktiven szenario, jeder würde sich an solche sachen halten und man könnte wirklich auch ma was krankes inszenieren ^^

welche aussage ich auch schade fand war, das ihr die story spielt, aber euch die story latte is oO wozu zum henker zockt ihr die dann?
Mir ist es egal was in Spielen gezeigt wird, natürlich denke ich bei Sachen auch, boah krank wie komtm man darauf (z.B. Dead Space 2 die Augen operation), aber ich mein ist doch völlig egal ES IST EIN SPIEL, zum gruseln, zum spaß haben what ever. Die MW2 Mission am Flughafen war mir sogesehen auch egal, Spiel ist Spiel.
Ich kann so unterscheiden und dadurch mach ich mir keine Gedanken bei Spielen was moralisch richtig oder flasch wäre.
da hab ichs gefunden. da traut sich der entwickler schon was, will den spieler in diese moralische zwickmühle reinmanövrieren, das man über solche szenarien nachdenkt, das man diese situationen reflektiert, und was passiert? mir doch egal, is nen spiel... :ugly: daran sieht man doch perfekt, das das nix für kleine kinder is. konsum ohne hirn. sry freak, is nich böse gemeint, aber ich empfinde das halt so.

wenn ich an verschiedenste filme denke... gattaca, eine fiktive zukunft, in der nur die genetisch gesunden menschen ein recht zum leben haben. adolfs fantasie - nichts als unterhaltung? nichts wo man drüber nachdenken darf? aoen flux - scharfe charlize.. äääh ich mein auch wieder zukunfts szenario, in der sich die menschen seit generationen klonen. sie normale bevölkerung weis nichts davon und die führung hatte als urziel, diese seuche, die zur unfruchtbareit führte (daher das geklone) zu bekämpfen, verfällt aber mehr und mehr dem machtrausch und ist immer weniger an der lösung des problems intressiert, sondern nur an der ausbeutung der sitation zur eigenen machtbereicherung. sicher ein fiktives szenario, aber weit hergeholt? manchmal muss man das hier und jetzt eben hübsch verpacken ^^ - i robot, was passiert, wenn maschinen zu komplex werden? minority report - sehr fiktiv, aber vom gedanken spiel nicht unintressant - wie würde sich ein blick in die zukunft auswirken. allein die rechtlichen konsequenzen usw durchzufantasieren... kann man jemanden, der niemanden ermordet hat, für einen geplanten mord verhaften? die ganze zeit paradoxa schiene. equilibrium! toller film. auch wieder zukünftige gesellschaftskritik. unterdrückung der emotionen zum wohle der menschheit?

es gibt soviele fantastische geschichten, die zum nachdenken anregen SOLLEN. also kann man doch auch bei einem spiel solche maßstäbe ansetzen oder? auch wenn ich bei reinen multiplayer spielen/partien das eher zweitrangig empfinde (das is für mich eher nen wettstreit, denn krieg ^^), so wird ja selbst bf langsam von story verseucht ^^ ich kenn die sp parts ned, weil mich das an nem spiel ned wirklich intressiert (sin ja doch meisten platt und was qualitativ hochwertiges an story findet man halt dann doch eher in büchern oder vereinzelten filmen), aber die entwickler geben ja gerade hier ihr bestes, den spieler möglichst ins geschehen einzubinden. da wäre es doch schade drum einfach zu behaupten "pah, das lässt mich kalt". lasst es doch mal an euch ran (aber ok, dazu sollte man uU vllt eben DOCH den fsk empfehlungen mal folgen ^^) und denkt über das erlebte nach. auch wenn genau darin wohl die große befürchtete gefahr liegt ^^
 
Naja utner Realität versteht doch jeder etwas anderes :D

Was hab ich gestern gelesen?: In Thailand wurde GTA4 weil ein Jugendlicher testen wollte, ob ein Taxi zu klauen echt so leicht ist. Am Ende hatte der Taxifahrer ein Messer im Bauch.

Ich jedenfalls finde BF3 von den Bewegungen her zu real :D Da merk ich das ich doch ein CoD zocker bin :devil:
 
gut fahrende autos klauen mag ja noch vergleichbar sein, aber wenn er immer mim ellenbogen die fahrerscheibe zerdrischt um sich zugang zu verschaffen... xD will ma den held sehn, der das versucht in echt nachzuahmen :D
 
@DarkMo: In Minority Report sehe ich mehr eine Kritik zu irgendwelchen "Sicherheitssystemen", die anhand von Heuristiken bestimmte Personengruppen als Terroristen klassifizieren. Sprich das, was gerade in der westlichen Welt vonstatten geht. Little Brother schlägt in die selbe Kerbe. ;)

Gabs auch nicht mal so ein Mädchen, dass ein Auto als Beifahrerin gelenkt hat, als der Fahrer bewusstlos wurde? Und dann hat sie noch behauptet, das hätte sie aus GTA gelernt :ugly:
Eigentlich ist das Blödsinn. Lernen tut man nun mal von dem mit dem größten Realitätsbezug (wer unter euch kann Latein? :D). Und von einer Autofahrt als Beifahrer lernt man deutlich mehr.
 
Ich habe sehr viel Zeit in meiner Jugend mit Videospielen verbracht und auch alles mögliche Blutige gespielt. Aber ich muss zugeben, dass ich von allem was ich gesehen habe Battlefield 3 schlicht als zu realistisch empfinde. Und was ich vor allem am kritischsten sehe, ist dass bei den Publishern der Trend herrscht die Zielgruppe der 12-18 Jährigen zu melken, mit all ihren Allmachtsfantasien und Spinnereien. Wir waren ja selbst so.

Das wesentliche Problem ist, dass aus dieser Zielgruppe nicht jeder im Nachhinein den Intellekt besitzen wird um zu erkennen welche emotionalen und psychologischen Reaktionen bestimmte Inhalte haben, auch langfristig gesehen. Natürlich gibt es immer wieder Leute die behaupten sie wären immun, selbiger Schlag von Mensch behauptet auch gerne Werbung hätte keine Wirkung auf sie und sonst hätte auch rein gar nichts Wirkung auf sie. Der Homo Autonomicus, der autonomste Mensch den die Evolution je hervorgebracht hat. Nichts bringt seinen Titanengeist aus den Bahnen. Und das schönste ist: Viele Menschen behaupten von sich ein solchiger zu sein. Trotzdem gibt es noch berauschende Musikfestivals und die Werbeindustrie ist auch nicht pleite gegangen. Denn der Homo Autonomicus ist eine Spezies welche sich durch besonders debile Phrasen, hohe Naivität und Leugnung eigener Schwächen auszeichnet; eine evolutionäre Sackgasse.

Um die Konsequenz eines verlernten Realitätssinn zu sehen braucht man nicht weit weg zu surfen. Auf YouTube werden Videos aus dem Irakkrieg, Aufnahmen von Bombenanschlägen, Videos von gezielten Tötungen von Terroristen durch Gunships und sonstige Militäroperationen von jungen Erwachsenen und Minderjährigen kommentiert, in einer Art und Weise als ob es es Videospiele wäre, sogar oft auch in Bezug zu diesen (sehr häufig sind Kommentare im Bezug auf CoD). Und auch bei so manchen Bildern aus einem gewissen Bürgerkrieg in Nordafrika wurde mehr Faszination als Bedauern für die missliche Lage empfunden.
 
Zuallerert BF3 liegt auch schon bei mir im Haus.
Es ist immer schwer zu entscheiden, wer für solche Spiele geeignet ist. Es gibt Personen die diese Sinneseindrücke nicht verarbeiten können, das gillt aber allerdings auch für über 18 Jährige. Mann muss sich immer im Klaren sein, das das Spiel sehr realitätsnahr ist, das ist ein Fakt und deshalb ist es eben nicht für jedermann geeignet. Viele junge Jugendliche wissen noch nichts vom Krieg, z.B. in Afghanistan und was dort alles vorsich geht, die meinen dann, dass es so ist wie in BF3. Viele Menschen behaupten ja, es sei ja " nur " ein Konflikt, aber es ist ein Krieg ! Sie wissen oft gar nicht, was alles dort passiert und für ein Leid herrscht, Menschen werden auf offener Straße erschossen ( in einem PC Spiel wird sowas oft nur müde belächelt ) aber man sollte mal darüber nachdenken, was man in solch einer Situation fühlen würde. Man sollte auch mal überlegen, was ein echter Soldat in einem Gefecht alles durchmachen muss. In Echt hast du nur ein Leben und kannst nicht 1000 mal respawnen.
 
Ich bin sicher das es diese Diskussion nie über Cod geben wird :lol:

Aber klar es ist an sich falsch etwas für eine Altersgruppe frei zugeben, man sollte viel mehr die spiele für eine gewisse entwicklungsstufe freigeben... Aber da das nicht möglich ist wird's eben mit Altersstufen gehandhabt und es Giftschrank Menschen die bf 3 spielen und das nicht verarbeiten können..
 
Ich denke, der Erfolg und die "Begeisterung" für Spiele, die Kriege oder bewaffnete Konflikte darstellen, kommt einfach auch aus der menschlichen Neugier. Ich persönlich habe nie einen Krieg erlebt und habe das auch gar nicht vor.
Tatsächlich interessiere ich mich aber sehr für Waffensysteme und Forschungen in der Hinsicht, auch wenn ich weis, dass sie zum Töten von Menschen existieren. Ich möchte einfach mehr über diese Themen erfahren, vor allem auch in technischer Hinsicht.
Als ich jedoch das erste Mal Crysis 1 gespielt habe (da war ich glaube ich 16) gab es eine Situation, bei der eine Unachtsamkeit eine ganze Menge Koreaner auf mich aufmerksam gemacht hatte, die ich infolgedessen ausschalten musste. Tatsächlich habe ich später darüber nachgedacht, dass sie für Personen stehen könnten, die eine Familie Zuhause haben könnten und ob ich sie nicht hätte verschonen können.
Weiterhin machen mir Spiele wie Battlefield 3 viel Spaß, zeigen mir aber auch immer wieder die harte Realität auf, wie schnell man tatsächlich sterben kann, immer und überall in so einem Krieg. Die "Kein Russisch" Mission hatte mich in der Hinsicht auch einigermaßen sprachlos werden lassen, ob der rohen Wirklichkeit, die sie auch repräsentierte.
Über den Begriff der Realität habe ich auch schon zuvor nachgedacht. Mir gefällt in dem Bezug das Wort "Authentizität" besser.
Ich für meinen Teil sehe in einem Spiel dieser Art beide Seite - Spaß sowie Belehrung

Einmal selbst Paintball zu spielen zählte auch mit in diese Reihe der Erfahrungen. Tatsächlich selbst zu Rennen, Springen und zu markieren (:ugly:) liegt auf einem ganz anderen Level, als jedes Game vermitteln kann. Ich konnte nach einem Match kaum was aus meiner Flasche trinken, weil meine Hand vor lauter Adrenalin gezittert hat wie blöde :what:

Ich finde, dass Spiele in dieser Hinsicht auch wichtig sind, da sie uns einen Aspekt des Lebens vermitteln, den wir selbst nie erfahren werden, er aber Teil unserer Welt ist.

MfG,
HEGPCF
 
Zuallerert BF3 liegt auch schon bei mir im Haus.
Es ist immer schwer zu entscheiden, wer für solche Spiele geeignet ist. Es gibt Personen die diese Sinneseindrücke nicht verarbeiten können, das gillt aber allerdings auch für über 18 Jährige. Mann muss sich immer im Klaren sein, das das Spiel sehr realitätsnahr ist, das ist ein Fakt und deshalb ist es eben nicht für jedermann geeignet. Viele junge Jugendliche wissen noch nichts vom Krieg, z.B. in Afghanistan und was dort alles vorsich geht, die meinen dann, dass es so ist wie in BF3. Viele Menschen behaupten ja, es sei ja " nur " ein Konflikt, aber es ist ein Krieg ! Sie wissen oft gar nicht, was alles dort passiert und für ein Leid herrscht, Menschen werden auf offener Straße erschossen ( in einem PC Spiel wird sowas oft nur müde belächelt ) aber man sollte mal darüber nachdenken, was man in solch einer Situation fühlen würde. Man sollte auch mal überlegen, was ein echter Soldat in einem Gefecht alles durchmachen muss. In Echt hast du nur ein Leben und kannst nicht 1000 mal respawnen.

Was mich in der Hinsicht ziemlich nachdenklich gemacht, ist der Fakt dass in Straßenkampfszenen in jeglichen Spielen es zwar viele begehbare Häuser gibt, diese aber abgesehen von feindlichen Kämpfern immer komplett leer sind. Als wären jegliche Bewohner dieser virtuellen Häuser schlicht nicht existent oder würden freiwillig die Bühne räumen. Damit ein paar vermummte mit Scharfschützengewehren auf westliche Truppen schießen können.

Der Brennpunkt ist, dass solche Straßenkampfszenen vor allem in Pseudo-Realitätsshootern überpräsent und auf eine subtile nicht gewollte Art und Weise den Eindruck eines sterilen, sauberen Krieges vermitteln. Die Wirklichkeit im Straßenkampf sieht anderster aus. Straßenkämpfe vor allem im Bezug auf Antiterrorkampf brechen eher spontan aus und in vielen Fällen haben Stadtbewohner keine Chance zu flüchten. Was bleibt ist in der eigenen Wohnung zu verharren und warten bis es vorrüber ist. Im schlimmsten Falle interagiert man aber mit den teilnehmenden Konfliktparteien. Westliche Soldaten stürmen die Wohnungen von dortigen Familien oder feindliche Kämpfer versuchen sich bei diesen zu verstecken. Es ist natürlich verständlich dass Interaktion mit Zivilisten in einem Shooter eine harsche und sehr grenzwertige Sache wäre, aber sie würde der Realität entsprechen und die Authenzität würdigen.

Das Problem dieser Shooter ist nicht, dass sie Fiktion mit Realität vermischen, sondern eine fiktive Realität ohne Fehler darstellen ohne explizit darauf hinzuweisen. Im Gegenteil sogar: Battlefield 3 wirbt für sich die realistischste Gefechtssimulation aller Zeiten zu sein. Ohne Collateral Damage, ohne Civilian Casualties, aber mit vollständig zerstörbaren Häusern. Battlefield, oder gar Modern Warfare sind aber in keinerweise der Versuch einer Realitätskritik/darstellung sondern pure Entertainment-Produkte, von dem Genre der Serious Games um Lichtjahre entfernt.

Die Konsequenz ist letztendlich, dass trotzdem solche Shooter als Realitätsdarstellung und sogar Kritik aufgefasst werden. Auch ich verstehe dieses Verhalten und Denken. Als ich das erste mal Red Orchestra spielte war ich auch auf eine sehr intensive Art und Weise schockiert, aber zu gleich faszniert. Selbiges empfand ich in der Hinsicht, wenn auch nicht so intensiv beim Spielen der Insurgency-Mod, in gewisserweise auch bei Full Spectrum Warrior. Doch ich muss letztendlich sagen, dass alle diese Spiele nur Entertainment-Produkte bleiben, wenn auch mit Realitätsgehalt, stellen beide Spiele die Realität schlicht nicht glaubwürdig dar und bemühen sich auch nicht irgendwelche Kritik an dieser auszuüben.

Das fundamentale Problem, ist das nicht erkennen solcher Spiele als Entertainment-Produkte, sondern das auffassen dieser als Realitätsbewertungen/darstellungen/dokumentationen. Passiert dies, so besteht die akute Gefahr, dass das eigene Wertesystem mit den Fehlern aus diesen Pseudodarstellungen auf subtile Art unterwandert wird. Man glaubt Ahnung vom Krieg zu haben weil man ein sehr intensives Spielerlebnis in einem solchen Shooter hatte, doch dieser zeigt Krieg schlicht als eine reines Schauspiel zwischen Soldaten in heller und dunkler Kleidung, welche in einer Art überdimensionierten virtuellen Puppenhaus, ohne Zivilisten und sonstigen Hindernisse sich bekriegen.
 
hmm, was mir als arguemnt auch grad noch in den sinn kommt, sind die ausbildungsmethoden der polizei zum bsp. also dieses berühmte "pappkameraden als feind oder freund erkennen" übungsszenario. man muss dort ja sein wahrnehmungsvermögen schulen. da kommt nen vermummter pappheinz um die ecke, der aber einfach nur nen friedlicher albaner is - unbewaffnet (sry falls ich da jetz wen kränke, soll nur beispielhaft sein ^^). dann kommt als nächstes ne tolle blonde um die kurve die aufn ersten block völig normal ausschaut, aber ne gemalte pistole in der gemalten hand hat. oder die mutter mit dem kinderwagen oder oder. also ein reflextest verbunden mit der erkennung von gegnern.

die pappfiguren und die ganze szenerie haben ja nun wirklich nich viel von der realität, aber, sie reichen, um den menschen unbewusst zu beeinflusen, zu schulen. der typ weis ja auch, das es nur ne übung is und will sie bestmöglichst bestehen, also gute parallelen zu einem spiel - und dennoch bewirkt es in ihm, auf die reale ausübung seines jobs gesehen, eine ganze menge. davon können leben abhängen.

wie gesagt, nur so ein einfall, der mir kam - was meint ihr so dazu? wenn sowas schon einen erwiesenen (sonst würden sie die methode ja ned nutzen ^^) einfluss hat, was hat dann erst so ein grafisches meisterwerk *mal ungetestet ausm fenster lehn ^^* für eine wirkung *g*
 
Ja, BF3 ist sehr realistisch. Dennoch ist diese Diskussion unnötig. Denn:

- Shooter führen nicht zu realer Gewalt. Dafür gibt es keinen einzigen Beleg. Wir hätten tausende tödliche Gewalttaten wenn an dieser Behauptung auch nur ein Funken Wahrheit wäre.
- Wir haben sehr strenge Jugendschutzgesetze. Das Spiel ist ab 18 freigegeben und das ist gut so.
- Gerade die realistische Iszenierungen sorgt stellenweise für ein beklemmendes Gefühl. Man spürt deutlich, dass Krieg kein lustiges Spielchen ist bei dem man praktisch unverwundbar hunderte von Feinden töten kann. In Kombination mit den durchaus politischen Kommentaren kann das Spiel sogar einen aufklärenden Charakter haben.
- Das Argument, dass man mit einem Shooter das reale Schiessen lernt, ist unhaltbar.

Neues Spiel, alte (abgeschlossene) Diskussion.
 
da einzige was ich zur zeit an shootern generell schlecht finde, ist die einstellung "USA geht über alles". Mich wundert es dass solche spiele mit diesen stark an naziverhalten grenzendem verhalten, so zugelassen werden...
In allen shootern die ich in letzter zeit gespielt habem gingen die USA "über alles in der welt" :daumen2:
Ich finde da sollte man mal ein wenig eingreifen, vor allem sollte die USA nicht den freibrief für alles besitzen, zumindest nicht solange nach 60 Jahren immer noch auf Deutschland rumgehackt wird :nene:
 
Bernd12 schrieb:
Ja, BF3 ist sehr realistisch. Dennoch ist diese Diskussion unnötig. Denn:

- Shooter führen nicht zu realer Gewalt. Dafür gibt es keinen einzigen Beleg.
....

Neues Spiel, alte (abgeschlossene) Diskussion.

Für Leute, die dies noch nicht so intensiv besprochen / diskutiert haben macht das aber sehr wohl Sinn. Lernen und Meinungsbildung kommt durch eigenständiges "Aufnehmen" zustande.

Das Argument "Shooter führen nicht zu Gewalt - das konnte bislang noch niemand beweisen" steht meiner Meinung nach aber auch auf sehr wackligen Beinen, denn das es nicht so ist konnte bislang ja auch nicht bewiesen werden.

Warum schützt dann das Gesetz Jugendliche vor solchen Inhalten ?
Haben Spiele denn so gar keine Auswirkungen auf die Spieler ???

Was ist mit dem Suchtstoff Adrenalin der bei solchen Ego-Shootern doch in einem hohen Maße freigesetzt wird ? Massive Reizüberflutung optisch / akustisch / emotional ?!

hier im Tread wird sich immer gerne auf "die bessere Optik /Technik " zurückgezogen , die so toll und so neu ist und immer wieder konsumiert werden muss. Was fragt sich wohl die Spieleindustrie wie ihr neustes Game wohl gestrickt sein muss, damit es wieder möglichst viel gekauft und gespielt wird ?!? - wohl intensiver und authentischer.
Warum setzt die US Army auf ein "hauseigenes" Videospiel , wenn es denn so gar keinen Effekt auf die Spieler hat ?

Ich glaube, dass es Auswirkungen hat, wie alle Erfahren die wir machen. Es ist ziemlich schwer etwas nicht wahrzunehmen - selbst wenn wir schlafen arbeitet unser Gehirn und die Ohren lauschen nach Gefahr. Und intensive Erfahrungen können wir uns sogar sehr gut einprägen. - Schon mal was davon gehört, dass Kinder und Jugendliche sich auch asoziales Verhalten abgucken und sich dadurch ihre Persönlichkeit anders entwickelt ? Exzessives Ego-Shooter spielen wird auch zu einem Teil der persönlichen Erfahrung und Erlebniswelt. Wie zuvor schon jemand richtig angeführt hat, die Authentizität hat stark zugenommen in die letzten Jahren, daher kommt die virtuellen Welt der realen immer näher. Wann wird man das Gesehene nicht mehr von der Realwelt unterscheiden können? Kannst Du heute noch den Blick durch ein Fenster vom Anblick eines HD-Bildes unterscheiden ? Wenn ich also bald nicht mehr unterscheiden kann, wie trennen ich dann Fiktion von Realität ? Momentan kann ich durch die abstrakte , oder schlechtere Darstellung eine optische Grenze wahrnehmen.
"Immer noch authentischer" das geht für positive Erlebnisse sicher gut, aber wer legt schon Wert auf Erfahrungen mit "als moralisch bedenklich empfundenen" Werten ?
Warum gibt's nach Gewalttaten immer wieder diese Diskussionen ? Und der "einfache" gestrickte Verstand kommt immer wieder auf so einen Nenner ? weil's sogar irgendwie plausibel ist - Die Diskussion wird also weiterhin lebendig bleiben und in der Sache wird jede Seite den Beweis/Gegenbeweis schuldig bleiben..
Die Auseinandersetzung mit diesen Inhalten hat immer ihre Berechtigung - es wäre bedenklich, wenn es denn nicht mehr wahrgenommen und das Nachdenken ausbleiben würde.
 
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