Bayern will Strafanzeigen bei Hasskommentaren erleichtern

Dagegen muss etwas getan werden.

Wird doch. Aber wenn immer wenn "was getan werden muss" die Befugnisse der Behörden und die Gängelung aller erweitert wird, bevor man überhaupt erstmal die aktuellen Möglichkeiten ausschöpft, weil man z.B. Polizeiressourcen lieber in einem total gescheiterten Kampf gegen die Drogenkriminalität verschwendet, dann ist das einfach nicht der richtige Weg. Privatsphäre und Freiheit haben natürlich ihren Preis, weil es den Aufwand für die Behörden erhöht, aber den sollten wir bereit sein zu zahlen, ansonsten kann man sich am Ende nur noch aussuchen in welcher Sci-Fi-Dystopie wir am Ende landen. Ich gebe zu, dass das hier jetzt kein krasser Fall ist, aber eigentlich geht es da um jedes bisschen, bzw. ums Prinzip.

Es regt sich auch niemand über die Selbstverständlichkeit auf, beim Buchen eines Telefonanschlusses oder Mobilfunkvertrages seinen Echtnamen angeben zu müssen.

Nur sind Mobilfunkverträge halt vergleichbar mit denen mit einem ISP, Mailkonten und Onlineplattformen aber nicht. Die Plattformen könnten das tatsächlich fordern (tut Facebook das nicht sogar?), aber E-Mail ist nun mal ein offenes, weltweites Protokoll.
 
Hassrede wird in vielen Ländern der Welt nicht Strafbar sein, schon gar nicht, wenn sie mit politischer Schlagseite angewandt wird. Insofern dürften die Gesetze ohnehin nur für einige Staaten der EU gelten. Als Deutscher oder Franzose sollte man vielleicht ein Proxy vorschalten, so lange dort links "liberale" Parteien die Regierung stellen, aber sollte man z.Bsp. in Ungarn wohnen und dort eine Anfrage an die Behörden kommen, man hätte in Rahmen einer "Hassrede" diverse Politiker in Deutschland in die Nähe von Stalin oder Mao und ihren Verbrechen gestellt, dürfte man als Antwort bekommen, das man in Ungarn auch darauf verzichtet, Deutsche zu verfolgen, welche ungarische Politiker in die Nähe von Hitler rücken, als Rechtsradikal oder Menschenverachtend bezeichnen.
Darüber hinaus sollte jedem klar sein, dass der behördliche Aufwand sich an fremde Nationen zu wenden um IPs aufzulösen und Klarnamen zu recherchieren nur bei schweren Straftaten aufgebracht wird, das sind Straftaten ab bewaffnetem Raubüberfall oder Serieneinbrüchen. Bei einer anonymen Morddrohung passiert das nur, wenn davon ausgegangen werden kann, das diese ernst gemeint war und es sich eben nicht nur um "Hassrede" handelt, sondern um die Ankündigung eines schweren Verbrechens.

Im Artikel von Wikipedia ist zu lesen, dass die Menge an "Hasspostings" im Internet seit Jahren konstant bei ca. 1% liegt. Verschoben hat sich nur die Wahrnehmung. Das ist auch logisch, denn Menschen ändern nicht auf die Schnelle ihren Charakter oder grundlegende politische Einstellungen. Es geht hier also eindeutig um politische Vorgänge, welche sowohl die Ursache für die Gründung der AfD darstellen, als auch für die verstärkten Versuche der Regierung, "Hassrede" zu thematisieren, wo die Internet-Kriminalität doch um einiges gefährlicher ist und in Deutschland dramatischer Nachholbedarf besteht.

Meiner Meinung nach geht die ganze Entwicklung in die falsche Richtung. Ein paar Idioten und politische Radikale, die ihr Mundwerk nicht im Griff haben, gibt es immer. Gefährlich sind gesellschaftliche Entwicklungen, die zu mehr realer Gewalt führen. Das Internet bildet diese Prozesse nur ab. Wollte man tatsächlich irgend ein Problem lösen, muss man das in der realen Welt tun. Niemand kann ernsthaft annehmen, dass ein politischer Radikaler, der wegen Hassrede verurteilt wurde, dadurch gemäßigter würde oder auch nur ein einziges Problem gelöst ist. Die Folge sind normalerweise Schweigespiralen, wie das in repressiven Staaten üblich ist. Man hält die Klappe, trifft sich mit gleichgesinnten und wartet auf den richtigen Zeitpunkt. Das führt dann dazu, das die Sicherheitsorgane lediglich den Einblick in das tatsächliche Bedrohungspotential verlieren, weil die Radikalisierung so lange weiter geht, wie die Probleme nicht gelöst werden, welche diese bewirken, man davon aber in der Öffentlichkeit nichts mehr mit bekommt.

Es hat also seine Gründe, warum die Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist. Wenn sich die Position durch setzt: Hass ist keine Meinung, Faschismus ist keine Meinung, dann haben wir bald eine eingeschränkte Meinungsfreiheit und dann lässt sich von einer Nachfolge Regierung auch durch Setzen, dass Kommunismus keine Meinung ist, Sozialismus auch nicht. Deutschland verrecke - das wäre dann eine Straftat, Hassrede lässt sich prächtig und sehr weitschweifig interpretieren.

Im Prinzip verliert die Gesellschaft dadurch Freiheit und den offenen Diskurs und ich halte es für an Haaren herbeigezogen, dass es dabei nur darum geht, ein paar Radikale oder beleidigende Stimmen aus dem Internet zu entfernen.
 
Niemand kann ernsthaft annehmen, dass ein politischer Radikaler, der wegen Hassrede verurteilt wurde, dadurch gemäßigter würde oder auch nur ein einziges Problem gelöst ist.

Schon mal daran gedacht, dass es weniger darum geht, diese Menschen zu mäßigen oder zu bessern, sondern vor allem auch darum, die Opfer dieser Hasstiraden besser zu schützen? Der Mensch ist ja in der Regel anpassungs- und lernfähig. Ein verurteilter/bestrafter wird es sich beim nächsten mal drei mal überlegen, ob er wieder jemanden im Netz beleidigt, oder ob er sich nicht besser zurückhält.

Und überhaupt... was ist das denn für eine seltsame Denke? Soll man jetzt z.B. Sexualstraftäter nicht mehr verfolgen und bestrafen, weil eventuell die Aussichten darauf, den Täter zu ändern sowieso verschwindend gering sind und man davon ausgeht, dass er auch nach einer Strafe wieder straffällig wird? Frei nach dem Motto: Der macht das doch eh wieder, also lassen wir ihn gleich laufen.
 
Schon mal daran gedacht, dass es weniger darum geht, diese Menschen zu mäßigen oder zu bessern, sondern vor allem auch darum, die Opfer dieser Hasstiraden besser zu schützen? Der Mensch ist ja in der Regel anpassungs- und lernfähig. Ein verurteilter/bestrafter wird es sich beim nächsten mal drei mal überlegen, ob er wieder jemanden im Netz beleidigt, oder ob er sich nicht besser zurückhält.
Eine Beleidigung ist keine Straftat. Da verklagt man den Täter persönlich auf Schadenersatz. Das steht jedem jederzeit frei und die Strafen tun sicher weh. Ein Kraftausdruck kostet schnell mal 1000-5000€. Allerdings muss man da selbst abwägen, ob es den Aufwand wirklich wert ist.

Eine Straftat ist etwas anders, da übernimmt der Staatsanwalt und es besteht eine Pflicht zur Strafverfolgung wegen öffentlichen Interesses, unabhängig davon, ob der geschädigte Klage erhebt oder nicht.

Wenn man sagt: "Fahr doch zur Hölle!" - ist das bereits der Ausdruck des Wunsches, jemanden Tod sehen zu wollen? Oder gar schlimmer noch, ihn bis in alle Ewigkeiten in der Hölle gefoltert zu sehen. Unglaublich schlimme bedrohung.
1) Wie soll man hier abwägen?
2) Wo ist da der Schaden des Opfers, der es zwingend macht, dass der Staat einschreitet.
3) Wie sieht es aus, wenn man die Drohung höflich verpackt, wie es jeder Gebildete zu tun vermag?


Und überhaupt... was ist das denn für eine seltsame Denke? Soll man jetzt z.B. Sexualstraftäter nicht mehr verfolgen und bestrafen, weil eventuell die Aussichten darauf, den Täter zu ändern sowieso verschwindend gering sind und man davon ausgeht, dass er auch nach einer Strafe wieder straffällig wird? Frei nach dem Motto: Der macht das doch eh wieder, also lassen wir ihn gleich laufen.
Ich zitiere ich mich mal selbst, in der Hoffnung, beim zweiten mal besser verstanden zu werden.
Gefährlich sind gesellschaftliche Entwicklungen, die zu mehr realer Gewalt führen. Das Internet bildet diese Prozesse nur ab. Wollte man tatsächlich irgend ein Problem lösen, muss man das in der realen Welt tun.
Eine Vergewaltigung ist eine reale Straftat mit nachweisbarem Schaden.
Die anonyme Drohung einer Vergewaltigung im Internet ist in aller Regel eine Beleidigung und es wird sehr schwer, den tatsächlichen Schaden nachzuweisen.

Viel schlimmer ist da die Drohung mit einer Vergewaltigung im realen Leben, z.Bsp. von Minderjährigen auf dem Schulhof, wenn da einer sagt: "Dich leg ich flach, du Hu****re". Wenn überhaupt, dann sollte man hier anfangen. Da ist auch ein Schaden nachweisbar, nämlich die konkrete Angst vor der Person und seinem Freundeskreis, denen man täglich in der Schule begegnet. Da gibt es derzeit bestenfalls Tadel seitens der Lehrer und nach dem "verpetzen" muss man gleich doppelt aufpassen. Das ist reale Gewalt, dagegen ist das Internet ein Kuschelzirkus, das kann man nämlich einfach abschalten, Personen sperren und es gibt Moderatoren, die Löschen.

Auf dem Arbeitsplatz ist man nach einmaligen Aussagen dieser Art auch gekündigt, Erwachsene wissen sich ohnehin besser zu schützen.

Hast du es jetzt verstanden? Es werden nämlich nicht mehr Polizisten oder Staatsanwälte nur dadurch, dass man nun anfängt, jede Beleidigung im Internet als Straftat zu verfolgen. Die logische Konsequenz wird sein, das die Polizei für andere Aufgaben weniger Zeit haben wird.
 
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Eine Beleidigung ist keine Straftat.

Selbstverständlich ist eine Beleidigung eine Straftat. Siehe $ 185 StGB. Sie kann Dich im Extremfall ein Jahr hinter Gitter befördern.

Wenn man sagt: "Fahr doch zur Hölle!" - ist das bereits der Ausdruck des Wunsches, jemanden Tod sehen zu wollen? Oder gar schlimmer noch, ihn bis in alle Ewigkeiten in der Hölle gefoltert zu sehen. Unglaublich schlimme bedrohung.

Stellst Du Dich eigentlich absichtlich dümmer dar, als Du bist? Oder glaubst Du ernsthaft, dass wir hier über Sprüche wie "Fahr doch zur Hölle" diskutieren?

Eine Vergewaltigung ist eine reale Straftat mit nachweisbarem Schaden.
Die anonyme Drohung einer Vergewaltigung im Internet ist in aller Regel eine Beleidigung und es wird sehr schwer, den tatsächlichen Schaden nachzuweisen.
Viel schlimmer ist da die Drohung mit einer Vergewaltigung im realen Leben,

Warum sollte man zwischen Beleidigungen im Internet und im "realen Leben", wie Du es nennst, unterscheiden? Wenn ich Dir eine Morddrohung per Postbrief zustellen lasse, hat die dann weniger strafrechtliche Relevanz, als wenn ich Sie Dir persönlich und verbal überbringe?

Das ist reale Gewalt, dagegen ist das Internet ein Kuschelzirkus, das kann man nämlich einfach abschalten, Personen sperren und es gibt Moderatoren, die Löschen.

Entweder fehlt Dir jegliches Empathievermögen oder Du lebst dermaßen fernab jeglicher Realität, dass Du nicht nachvollziehen kannst, dass Menschen "virtuelle" Bedrohungen genau so ernst nehmen, wie nicht virtuelle. Beide sind real, beide können Traumata und Angst auslösen. Schon mal was von Cybermobbing gehört?

Hast du es jetzt verstanden?

Ehrlich gesagt ist es nicht besonders leicht, Deinen vollkommen abstrusen Gedankengängen folgen zu können, zumindest nicht, ohne sich permanent an den Kopf zu fassen. Dass Du mich an der Stelle fragst, ob ich verstanden habe, wirkt in diesem Kontext geradezu grotesk.

Es werden nämlich nicht mehr Polizisten oder Staatsanwälte nur dadurch, dass man nun anfängt, jede Beleidigung im Internet als Straftat zu verfolgen.

Ich weiß auch nicht, warum Du ständig auf dem ziemlich schmalen Brett herumreitest, dass Straftaten im Internet irgendwie weniger schlimm oder verfolgenswert sein. Eine Straftat ist eine Straftat, völlig unabhängig davon, wie und wo sie stattfindet. Wenn man Dir das ernsthaft erklären muss, wundert mich die zunehmende Verrohung im Internet überhaupt nicht mehr. Du bist offebar ein Paradebeispiel für die Art von Klientel, die das Internet mit einem straffreien Raum verwechselt.
 
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Stimmt, ich erinnere mich:
- Nazis kann es ja gar nicht mehr geben, weil das Deutsche Reich 1945 abgeschafft wurde
- Hetzjagden sind nur Hetzjagden, wenn Hunde dabei sind und Hörner blasen
- beliebig mit rechtsextremen Wortverdrehungen zu ergänzen


Eine Beleidigung ist keine Straftat. .
Warum wohl ist der wichtigste und erste Paragraph unserer Verfassung:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar", warum wohl?
Art 1 GG - Einzelnorm

Dir scheint so ziemlich jeder Bezug zu deutscher Kultur zu fehlen.
Das ist ja das Problem mit der AfD und ihren Schergen, dass sie genau
diesen wichtigsten Paragraphen abschaffen wollen.
 
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Danke für die Erläuterungen. Nun verstehe ich schon wesentlich besser, wozu man Hassrede extra intensiv zu verfolgen hat. Ich will also Artikel 1 GG abschaffen, weil ich ein AfD Scherge bin, habe keine Empathie, bla, bla, bla. Ja, jetzt wo ihr beide es sagt. Das war ganz genau meine Argumentation.

Ich wünsche euch noch viel Spaß in Deutschland und hoffe, das bald alle Stellen im Justiz- und Innenministerium mit ähnlich kompetentem Personal besetzt sind. Von außen ist es spannend zu Bobachten, wie ein Paradies entsteht, in dem die Würde eines jeden Menschen respektiert wird und den Menschen die Empathie aus den Ohren quillt. Ein Staat voller liebenswürdiger Menschen wie ihr beide. :D
 
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Viel schlimmer ist da die Drohung mit einer Vergewaltigung im realen Leben, z.Bsp. von Minderjährigen auf dem Schulhof, wenn da einer sagt: "Dich leg ich flach, du Hu****re".

Also merken liebe Kinder, wenn der Herr MoneyRulez was zu sagen hat, dann dürft ihr eure Drohungen halt nur nicht auf dem Schulhof laut ausprechen, sondern müsst sie bei Facebook posten, dann ist das OK. Ist ja dank dem Smartphone, das ihr alle dabei habt, auch fast kein Umstand, gell?

Auch müssen Ausländer oder andere Minderheiten sich keinesfalls bedroht fühlen, wenn auf Onlineplattformen zur Gewalt gegen sie aufgerufen wird, das ist schließlich alles nur virtuell. Einfach abschalten!

Ein Staat voller liebenswürdiger Menschen wie ihr beide. :D

Wo auch immer du gerade genau bist, gibt es sicher ja keinen Hass. Und wenn man alle einfach machen lässt, wurde ja schon immer alles gut.

Spoiler Alert: Meistens haben sich dann irgendwelche Leute zusammengerottet und andere nicht mehr machen lassen. Und das ganz ohne den ganzen teuren, langwierigen, demokratischen Prozess, den die doofen Gutmenschen immer fordern. Klasse!
 
OK, du stellt dann Gelder, Räume, Ausstattung, Richter, Staatsanwälte, Polizisten und IT und deren Bedienung und Fortbildung bereit?
Wo der Rechtsstaat schon jetzt an der Wirklichkeit zerbricht?

Soll man das Klären? JA.
Da wird kaum jemand diskutieren wollen.
Jetzt? Vor echten Problemen?
Unter dem Framing "HASSREDE"? Richt nach Nebelkerze.
Vor allem nachdem man sein Gewaltmonopol als Staat an private abgeschoben hatte.

Sicher, Forenposter sind einfach Kindergerechter als Schlägereien und Bandenkriminalität.
Würde ich auch vorziehen wenn in der Strafverfolgung das unsere größten Sorgen wären.

Oder man setzt Prioritäten.
Dich online beleidigen oder dir eine auf die Nase geben.
In diesem Fall wegen "online-"Beleidigung, die Nase wird leider abgesagt da überlastet.

Deutsche Gerichte verweigern schon länger Urheberrechtsklagen.
Nicht OK. Aber Mmn Richtig priorisiert.


Derweil, Bedanke ich mich für dein Beispiel, wieder die reale Welt.
Wusste doch das wir einer Meinung sind.
 
OK, du stellt dann Gelder, Räume, Ausstattung, Richter, Staatsanwälte, Polizisten und IT und deren Bedienung und Fortbildung bereit?
Wo der Rechtsstaat schon jetzt an der Wirklichkeit zerbricht?

Lass mich raten... kleinere Vergehen wie Ladendiebstähle oder Verstöße gegen die Meldepflicht, die durch Zugewanderte begangen werden, sollen aber weiterhin verfolgt werden, richtig?

Ich komme mit der Argumentation irgendwie nicht klar. Weil die Strafverfolgung einen Aufwand darstellt, lässt man sie gleich ganz. Bravo.
 
Also merken liebe Kinder, wenn der Herr MoneyRulez was zu sagen hat, dann dürft ihr eure Drohungen halt nur nicht auf dem Schulhof laut ausprechen, sondern müsst sie bei Facebook posten, dann ist das OK. Ist ja dank dem Smartphone, das ihr alle dabei habt, auch fast kein Umstand, gell?[...]
Die Ressourcen sind begrenzt. Aus dem Argument, man müsse Prioritäten setzen, weil ein Polizist nicht zwei Fälle gleichzeitig bearbeiten kann, kommt dann so eine schräge Antwort. Also entweder du gehört bereits zu den politisch Radikalisierten, die zwar die Argumente verstehen aber mangels sachlicher Gegenargumente nur polemisieren und beleidigen oder es fehlt das intellektuelle Niveau, überhaupt die Grundlagen einer Diskussion zu verstehen.

In beiden Fällen macht eine Diskussion keinen Sinn. Sammel deine Erfahrungen mit deiner Weltanschauung und lerne daraus oder nicht, mir egal, es ist dein Leben.

Da trete ich jetzt gerne einen Schritt zur Seite und überlasse euch das Feld, so ein wenig wie bei Kindern, die unbedingt mit gefährlichen Sachen im Sandkasten spielen wollen. Kein Argument ist so überzeugend wie der eintretende Schaden, siehe Wahlergebnisse bei der letzten Europawahl. Die Sandburg geht kauputt, bähhh, Hassrreeede, Hetze, bähhh, :D :D :D

Inkompetenz wohin man blickt. Es sind ja zum Glück nicht mehr meine Steuergelder, die da in Deutschland für allerlei ideologischen Firlefanz versenkt werden, um in der nächsten Rezession zu fehlen.
 
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Die Ressourcen sind begrenzt. Aus dem Argument, man müsse Prioritäten setzen, weil ein Polizist nicht zwei Fälle gleichzeitig bearbeiten kann, kommt dann so eine schräge Antwort. Also entweder du gehört bereits zu den politisch Radikalisierten, die zwar die Argumente verstehen aber mangels sachlicher Gegenargumente nur polemisieren und beleidigen oder es fehlt das intellektuelle Niveau, überhaupt die Grundlagen einer Diskussion zu verstehen.

Vielleicht sollte man "Prioritäten setzen" halt mit "alles was online passiert ist nicht real" ausdrücken. Du hättest ja auch einfach sagen können, dass du dich ungeschickt ausgedrückt hast oder zumindest einfach, dass ich deinen Punkt missverstanden habe, aber nein... Es muss die du-bist-radikal-und-kannst-nicht-diskutieren-Schiene sein. Fehlt nur noch der übliche mir-eh-egal-weil-ich-mich-in-ein-armes-Land-abgesetzt-habe-und-da-den-Krösus-spielen-kann-Abschnitt. Oh, wait...

Inkompetenz wohin man blickt. Es sind ja zum Glück nicht mehr meine Steuergelder, die da in Deutschland für allerlei ideologischen Firlefanz versenkt werden, um in der nächsten Rezession zu fehlen.
 
Vielleicht sollte man "Prioritäten setzen" halt mit "alles was online passiert ist nicht real" ausdrücken. Du hättest ja auch einfach sagen können, dass du dich ungeschickt ausgedrückt hast oder zumindest einfach, dass ich deinen Punkt missverstanden habe, aber nein... Es muss die du-bist-radikal-und-kannst-nicht-diskutieren-Schiene sein. Fehlt nur noch der übliche mir-eh-egal-weil-ich-mich-in-ein-armes-Land-abgesetzt-habe-und-da-den-Krösus-spielen-kann-Abschnitt. Oh, wait...
1) Meine Aussagen waren verständlich. Die Folge waren Anfeindungen und Polemik.
2) Eine Position basierend auf dem Argument, die Polizei müsse Prioritäten setzen, basiert auf verschiedenen Prämissen und kann sachlich kritisiert werden. So wäre die schlichte Aufstockung von Personal für die Polizei bereits ein Argument, auch die Strafverfolgung von Hassrede online zu ermöglichen, ohne die Opfer realer Gewalt zu vernachlässigen. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, diese Position zu kritisieren, aber das erwartete ich eigentlich von den Diskussionsteilnehmern, um zu sehen, ob meine Argumentation schlüssig war bzw. wo sie der Korrektur bedarf. Wer menschliches Konfliktverhalten nicht abstrakt diskutieren kann, der verfügt nicht über die Fähigkeit, zu rationalen Schlüssen zu kommen. Meine Erfahrung mit der kurzen Diskussion hier: Es wird keine Lösung für die wachsenden Probleme geben, weil auch in führenden Positionen des Staates ähnlich gedacht wird. Die sich intensivierenden Konsequenzen zu erleiden, besteht für mich keine Notwendigkeit. Ein weiterer Schluss ist, das die Konsequenzen selbstverschuldet sind.
3) Wo ich lebe oder wie ich lebe, ist bezüglich der Qualität der Argumente genau so irrelevant, wie die Frage wo du lebst oder wie hoch dein Einkommen ist. Wenn man sich gegenseitig provozieren und beleidigen will, ist das ok. Dann argumentiert man AdPersonam, angereichert mit Unterstellungen, z.Bsp. von minderwertiger Moral. Wer so argumentiert, zeigt aber lediglich seine eigene Persönlichkeit auf, die euphemistisch ausgedrückt, nicht besonders angenehm ist.
4) Ich liebe meine Freiheit und ich bin zufrieden, mit dem bisher erreichten. Es ist besser, in einem aufstrebenden Land mit viel Freiheit und Investitionsmöglichkeiten zu leben, als in einem alten Land mit stagnierender Wirtschaft und Menschen, die ihre eigene Kultur nicht schätzen und staatliche Regelungen der privaten Freiheit vorziehen.
5) Schon aufgrund meines Migrationshintergrundes stellt es für mich kein Problem dar, in verschiedenen Kulturen zu leben. Nun habe ich Deutschland eben wieder verlassen, mir eine neue Familie in Südamerika aufgebaut, eine weitere Sprache gelernt und baue einen kleinen Betrieb auf. Eigentlich sollte es kein Problem darstellen. Schließlich gibt es eine Menge neuer Migranten, welche die Lücke auffüllen und bereits wissbegierig die Deutsche Kultur assimilieren. Nun noch eine intensivierte Verfolgung von Online "Hassverbrechen", dann wird sich die Situation sicher deutlich verbessern.
 
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1) Du hast das, was im Internet passiert verharmlost und gesagt, man könne das einfach abschalten, die Folge war Sarkasmus.
2) Dann nochmal in sachlich: Die Prioritäten sollten sich nicht danach richten, ob irgendetwas on- oder offline abspielt, sondern danach, was sich abspielt.
3) Warum bringst du es dann am laufenden Band ein?
4) In einem wirtschaftsschwachen aber aufstrebenden Land ist der relative Fortschritt natürlich größer. Ich gehe aber davon aus, dass da die gleichen Probleme auftreten wie hier, wenn die Situation sich angleicht. Und ich bin auch gegen Überreglementierung, aber das Aufrufen zur Gewalt ist meines Erachtens ein Vergehen, dass geahndet werden sollte.
5) Gut, das ist natürlich ein Problem, das ein Land, das durch einen Ozean vom Krisengebiet getrennt ist, nicht hat. Wenn man sich dem Dilemma so entzieht, kann man sich natürlich schön lustig machen.
 
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