Baustelle Rechner - Teil 6.2
Austausch der Grafikkarte
Ja, er lebt noch
Nach gut 8 Monaten hat mein Rechenzentrum nun eine "kleine" Neuerung verdient. Es musste so langsam aber sicher eine flottere Grafikkarte her.
Hierfür fackelte ich nicht lange und griff zur Radeon HD4850 von Powercolor, welche mit einem GPU-Takt von 665 MHz und 993 MHz beim Speicher werkelt. Leicht übertaktet, wie findige Kenner wohl feststellen werden. Hierbei handelt es sich schlichtweg um die PCS-Variante von Powercolor.
Aber nun zur harten Materie:
Für einen vollkommen reibungslosen Ablauf baute ich vorsorglich bereits alle vier Ram-Riegel aus und lockerte alle im Gehäuse befindlichen Festplatten. Anschließend schob ich den 120 Millimeter-Lüfter, welcher die Festplatten kühl halten soll, ein kleines Stück Richtung Gehäusefront.
Ziemlich zu Beginn dieses Threads habt ihr erfahren, wie eng es in meinem Gehäuse zugeht. Die alte X1950 Pro war mit knapp 22 cm schon mächtig, also konnte es bei der HD4850 mit 23,5 cm nur besser werden. Naja...
Nach langem Hickhack zog ich die X1950 Pro heraus und die HD4850 direkt wieder in den Slot. Passte an sich alles super, nur hinterließ der Gedanke, das S-Ata-Kabel könnte wieder abknicken, leichte bis mittelstarke Bauchschmerzen.
Es handelt sich bei dem Lüfter der Grafikkarte nicht um das Referenzdesign. So sieht's im verbauten Zustand aus
Näher betrachtet, offenbart sich die halbrunde aus Kupfer bestehende Heatpipe. Ob es sich hierbei um 100% pures Kupfer handelt, konnte ich bisher nicht feststellen. Der Lüfter ist, wenn man den Rechner als Gesamtes hört, nicht herauszuhören - kein Fön also
Die Adleraugen unter uns erkennen auf der Platine, dass ein schwarzer Punkt bei "512M" gesetzt wurde. Es handelt sich zweifelsohne hierbei also um die 512 MiByte-Variante der HD4850.
Kurz noch etwas entfernt zu erkennen, -ganz zu schweigen von der durchaus alt gewordenen und völlig verstaubten Xfi- dass der eigentliche Lüfter auf der GPU kein Monster sein muss, um alles im grünen Bereich zu halten.
Selbstverständlich komme ich auf das oben genannte Problem zurück: Der nicht schmeckende Kabelsalat im Bereich der Festplatten. Passt's jetzt, ohne großartige Gewalt ausüben zu müssen?
Das Kabel berührt zwar die Grafikkarte, dennoch knickt es weder scharf ab oder bewegt sich eigenständig vom Anschluss der Festplatte weg.
Zum Vergleich die vorherige Sitation mit der alten X1950 Pro. So stark dauerhaft abgeknickt, wird ein plötzlicher Verlust wichtiger Daten nicht ausbleiben.
Leistungsaufnahme
Kurz aufgelistet, welche Leistung der Rechner bei verschiedenen Szenarien verbrät. Am Anfang testete ich die Leistungsaufnahme mit Folding@Home und dem passenden GPU- sowie Single Core-Client.
(Die große Variante des Bildes könnt ihr unten bei den einzelnen Bildern anklicken)
Der Rechner in Einzelteile zerlegt:
- Gehäuse: Sharkoon Rebel 9 Value Edition
- Prozessor: Intel Core 2 Quad 6600 (B3 Stepping)
- Mainboard: Gigabyte P35-DS4
- Grafikkarte: Powercolor ATI Radeon HD 4850, 512 MiByte
- Arbeitsspeicher: 4 x 1 Gibyte OCZ Reaper Edition (PC6400)
- Soundkarte: Creative Xfi Xtreme Music
- Festplatten: 2 x Western Digital 200 GiByte, 1 x Samsung Spinpoint HD501LJ 500 GiByte
- Optische Laufwerke: LG GDRH20N DVD-Laufwerk und GSA-H62N DVD-Brenner
- CPU-Lüfter: V1 Cooler von Thermaltake
- Gehäuselüfter: 1 x 250 mm in der Seite, 2 x 120 mm in der Gehäusefront und einer hinten
Ergeben sich folgende Werte bei der Leistungsaufnahme. Der Monitor war dauerhaft eingeschaltet:
- Idle = 182 Watt
- Mit Folding@Home GPU- und Single Core-Client: 240 Watt
- Nur der Single Core-Client (CPU-lastig): 192 Watt
- Nur der GPU-Client: 225 Watt
- Gothic 3 (Alle Grafikeinstellungen auf "Hoch"): 236 Watt