Aus dem Alter langsam raus..

Tolles Thema, gerade mal durch die Postings gehuscht.

"Aus dem Alter raus" denk ich mir auch ab und wann, ich bin Anfang 30 und war schon immer ein ziemlich heftiger Gamer. Angefangen bei nem Atari 2600 und den erste PC bekam ich mit nem 386 mit 33mhz. Da waren Spiele wie Lands of Lore, Commanche (wie hübsch die Voxelgrafik damals war) und Prince of Persia, die damals einen absolut rockten.

Heute ist der PC mehr oder minder Kommunikationsschleuder, FB, SC, YT und so weiter. Er ist Hardwareseitig immer halbwegs so ausgestattet, das mir nichts an Spielerlebnis verloren geht und die Regler nahezu immer auf Ultra sind. Dennoch habe ich lange kein Game mehr zu Ende gespielt, nicht eines. Alle Blockbuster immer gekauft, installiert, bis zur Hälfte ca. gezockt. Aber Leidenschaft dabei entwickelt? Nein, nie wieder so wie früher.

Ich denk es ist der Alltag, Kinder, Beruf, soziale Verpflichtungen. Und wenn man ma Zeit hat dann will man nicht ewig vorm Rechner sitzen, schnell ma bissel BF4 und dann ist auch wieder gut.

Wird sicher wieder besser, ich hab mir Vorgenommen GTA5 dann durchzuspielen wenn es mich packt. Schaun´mer ma.
 
Niemand wirft hier irgendwem was vor. Es geht darum, dass Shooter hauptsächlich darauf ausgelegt sind, sich mit anderen zu messen und weniger einen Lernfaktor aufweisen im Bezug auf eine intellektuelle Handlung.
Zwar haben Spiele wie BioShock Infinite eine geniale Story, doch leider kann diese durch zu viel wiederholende Ballerei-Sequenzen nicht wirklich zum Nachdenken anregen oder Emotionen hervorrufen. Im Mittelpunkt steht dann doch eher der reine Spialspaß und die Action. Man merkt, dass es eben doch nur ein stumpfer Ego-Shooter ist und kein echtes Meisterwerk. In einem Spiel mit starker Handlung geht es weniger darum, der Beste zu sein. Vielmehr ist man sogar gar kein "Superheld" sondern nur eine ganz normale Person, die in eine Welt hineingeworfen wurde, in der "das Böse" triumphiert. Nicht immer ist man der Gute, der am Ende den Endboss besiegt und die Welt rettet, sondern es werden ernstzunehmende gesellschaftliche Probleme in unserer realen Welt verdeutlicht und dem Spieler einen Spiegel vorgehalten. Solche Spiele regen zum Nachdenken an und haben den Titel "Meisterwerk" verdient. Es geht eben nicht immer nur um den reinen Spielspaß, sondern um Emotionen und psychologische Aspekte, die tief in die Seele eindringen und uns eine geheime Botschaft mit auf den Weg geben wollen. So ein Spiel ist vor allem "Amnesia: A Machine For Pigs". Es sollte nie ein Horrorspiel sein, sondern eher ein Gruseldrama für Erwachsene, die es wertschätzen.

https://www.youtube.com/watch?v=vxwAGB6Tos0

Echte Perlen findet man bekanntlich abseits des Mainstreams. Und wer meint, aus dem Alter raus zu sein, der langweilt sich höchstens, weil er die besten Schätze noch nicht entdeckt hat und nur das zockt, was gerade alle so zocken: Call of Duty, GTA, Battlefield und Assassin's Creed.
 
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Auch wenn ein paar Punkte deines Posts sicherlich stimmen mögen, stößt er sauer auf, weil du in Anspruch nimmst ein "Meisterwerk" bzw. weniger hochgestochen gesagt "gut" und "schlecht" definieren zu dürfen. Als könnte ein Shooter kein Meisterwerk sein. Was auch immer das überhaupt sein mag!
Die einen mögen Story, Emotionen usw., andere erfreuen sich an einem sportlichen Aspekt (der sicherlich auch Emotionen hervorruft) und wieder anderen gefällt was ganz anderes.
Letzten Endes ist ein Spiel auch zu einem nicht zu knappen Teil eine subjektive Erfahrung.
 
Fürs Gaming zu alt?
Niemals, nur ab und zu braucht man mal ne Pause und beschäftigt sich mit etwas anderem.
Ich spiele nun seit über 30 Jahren (hab 1984 mit einem ZX81 angefangen) und habe immer mal Phasen gehabt, in denen ich keine Lust auf Gaming hatte.
In der Zeit habe ich mich immer mit einem meiner anderen Hobbys beschäftigt (Lesen oder Filme schauen) und durch irgendeinen blöden Zufall kam durch das gelesene oder gesehene die Spaß am Gaming zurück.

Wenn ich allerdings einen lieben Menschen an meiner Seite hatte wurde das Gaming eher unwichtig, weil mir der Mensch einfach wichtiger war und die Erfahrungen die wir gemeinsam gemacht haben.

Nur tragisch, dass meine letzte Beziehung am Gaming gescheitert ist ... Meine damalige Freundin hat lieber Wimmelbildspielchen oder ähnliches gespielt, als die Zeit gemeinsam mit mir zu verbringen. :lol:
Also kenne ich auch die Kehrseite der Medaille. So kann es manchmal gehen.
 
Interessante Frage; ich bin Ü40 und habe mit einem VCS 2600 angefangen.
In den letzten Jahren ist zwar nicht die Leidenschaft zu Zocken erloschen.
Es gibt aber einige Hemmnisse, durch die ich wesentlich weniger spiele, als
"in jungen Jahren".
Zum einen hat man natürlich weniger Freizeit, im Berufsleben.
Und meine Lieblingsspiele (Rollenspiele, Rundenstrategie, aber auch GTA etc.) sind eher auf Langzeiterlebnis ausgelegt und entsprechend
meist eher komplex. Vor/Nach der Arbeit "mal kurz" zu zocken bringt da meistens wenig.
Da ich, durch weniger Zeit, kaum mal mehrere Tage zusammenhängend zocken kann und teilweise Monate dazwischen sind, finde ich
es z. T. schwierig, dann wieder "reinzukommen".
Das Spiel, dass ich dann auch noch am Meisten zocke, ist Gran Tourismo, auf Konsole. Obwohl anspruchsvoll, ist man schnell wieder "drin".
Gas und Bremse finde ich auch nach einem Jahr Pause so gerade noch :D

Dann haben sich einfach die Zeiten geändert. MP, Onlinerollenspiele und der Hang zu Open World sind in, aber nichts für mich (Bis auf einige Open World Spiele, wie GTA und Red Dead Redemption). Auch gedruckte Handbücher fehlen mir altem Knacker einfach sehr.
Darum finde ich KS-Projekte recht hilfreich und unterstütze einige.
Auch GOG finde ich klasse, gerade mit der Wiederveröffentlichung vieler Klassiker. Und DRM-Freiheit.

Letztlich: Raus aus dem Alter wohl nicht, aber es hat sich (haupsächlich zeitlich bedingt) einfach sehr stark reduziert
 
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Ich glaube, es liegt einfach zu oft an einem selber, wenn man plötzlich merkt, dass einem aktuelle Spiele nicht mehr gefallen. Natürlich sind vor allem die Publisher und Entwickler daran schuld, wenn einst legendäre Serien wie z.B. Need For Speed nur noch als Mainstream-Suppe neu aufgekocht werden. Aber warum kaufen dann alle den Mist?

Da dieses Thema wohl kein Einzelfall ist, wie ich auch schon in diesem Thread versucht habe zu erklären: http://extreme.pcgameshardware.de/s...und-machen-kein-spass-mehr-5.html#post7263957
So denke ich ist bei den meisten oft das größte Problem, sich auf etwas neues einzulassen. Jemand, der nur Ego-Shooter spielt, wird sich wohl nicht so schnell auf ein Spiel einlassen wollen, in dem weniger der Fun-Faktor, sondern eher eine sinnhafte Story im Vordergrund steht.
 
Zum einen hat man natürlich weniger Freizeit, im Berufsleben.
Und meine Lieblingsspiele (Rollenspiele, Rundenstrategie, aber auch GTA etc.) sind eher auf Langzeiterlebnis ausgelegt und entsprechend
meist eher komplex. Vor/Nach der Arbeit "mal kurz" zu zocken bringt da meistens wenig.
Da ich, durch weniger Zeit, kaum mal mehrere Tage zusammenhängend zocken kann und teilweise Monate dazwischen sind, finde ich
es z. T. schwierig, dann wieder "reinzukommen".

erlebe ich ähnlich
 
So denke ich ist bei den meisten oft das größte Problem, sich auf etwas neues einzulassen. Jemand, der nur Ego-Shooter spielt, wird sich wohl nicht so schnell auf ein Spiel einlassen wollen, in dem weniger der Fun-Faktor, sondern eher eine sinnhafte Story im Vordergrund steht.

Zum Glück habe ich mich auf kein Genre beschränkt, so dass sich auch bei kleinem Zeitbuget immer was zum zocken findet.
Was ich aber mal wieder dringend reduzieren sollte ist es mich hier im Forum rumzutreiben. Ich glaube dass frist am meisten von meiner Gamingzeit :D
 
Wenn die Zeit kommt,wo man nix mehr Gescheites für sich auf den Markt findet,ist man wohl einfach übersättigt oder hat zu hohe Ansprüche.
So sehr sich die Gaming Industrie gewandelt hat,ich finde es gibt immernoch genug Spiele abseits der großen Mainstreamproduktionen

Hobbywechsel und vllt kommt irgendwann darauf zurück,irgendwenn hängt einem wohl jedes Hobby zum Hals heraus ;)
 
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