ATX12VO: Neuer ATX-Standard von Intel soll noch dieses Jahr starten

Lass mich raten. Die Netzteile werden vereinfacht, bleiben beim gleichen Preis. Die Mainboards werden noch teurer durch die extra Funktionalität. In der Summe alles teurer.
 
7V über 12V und 5V kann sogar gefährlich werden, je nachdem, was man macht. Masse als Bezugspunkt ist nicht ohne Grund da, Laufwerke verstehen dann eben mit Glück nicht, was da übers Datenkabel reinkommt oder laufen nicht. Ebenso bei Lüftern, Tacho und Pwm haben auch Masse als Bezugspunkt, nicht 5V.
Sobald aber Massen verbunden werden sollen (deshalb stehen die Massekontakte bei vielen Steckern ein Stück vor, zum Potenzialausgleich beim Einstecken), fängt der Ärger an. Da werden die Bezugspunkte eben verbunden, nur dass dazwischen ein Potenzial liegt. Und dann sollte man hoffen, dass da Schutzschaltungen dazwischen hängen, sonst hat man einen saftigen Kurzschluss zwischen 5V und Masse. Unschön...
 
Da riecht man doch schon die steigenden Mainboard-Preise, zudem kann man zukünftig alte SSDs und HDDs mit einem neuen Board ggf. nicht einfach weiter verwenden. Wunderbar... :ugly:
 
7V über 12V und 5V kann sogar gefährlich werden, je nachdem, was man macht. Masse als Bezugspunkt ist nicht ohne Grund da, Laufwerke verstehen dann eben mit Glück nicht, was da übers Datenkabel reinkommt oder laufen nicht. Ebenso bei Lüftern, Tacho und Pwm haben auch Masse als Bezugspunkt, nicht 5V.
Sobald aber Massen verbunden werden sollen (deshalb stehen die Massekontakte bei vielen Steckern ein Stück vor, zum Potenzialausgleich beim Einstecken), fängt der Ärger an. Da werden die Bezugspunkte eben verbunden, nur dass dazwischen ein Potenzial liegt. Und dann sollte man hoffen, dass da Schutzschaltungen dazwischen hängen, sonst hat man einen saftigen Kurzschluss zwischen 5V und Masse. Unschön...

7 V zwischen 12 V und 5 V abzugreifen wird nur bei Lüftern mit Molex-Anschluss praktiziert und ist auch nur bei diesen sinnvoll – wieso sollte man eine SSD radikal undervolten wollen? Da es in diesem Fall keine weiteren Leitungen von oder zum Lüfter gibt, ist der Austausch der Masse für diesen komplett ungefährlich.

Probleme kann es nur am anderen Ende geben: Praktisch werden die Lüfter sowie alle 5-Volt-Verbraucher in Reihe geschaltet. Fließt durch die Lüfter mehr Strom als die 5-Volt-Verbraucher benötigen beziehungsweise übersteigt die kombinierte Stromstärke der minimalen Netzteil-Lieferleistung bei gruppenregulierten Geräten und des zusätzlichen "Lüfter Step Downs" den Bedarf, steigt die Spannung auf der 5-Volt-Leitung.
 
7 V zwischen 12 V und 5 V abzugreifen wird nur bei Lüftern mit Molex-Anschluss praktiziert und ist auch nur bei diesen sinnvoll – wieso sollte man eine SSD radikal undervolten wollen? Da es in diesem Fall keine weiteren Leitungen von oder zum Lüfter gibt, ist der Austausch der Masse für diesen komplett ungefährlich.

Hat sich auf Post#100 bezogen.
Wenn man mehrere Kabel an ein Gerät anschließt, welches über einen solchen Adapter angeschlossen ist, kann das ungesund werden, Massen werden eigentlich immer zusammengeführt, um im Gerät einen Potenzialausgleich durchzuführen.

Probleme kann es nur am anderen Ende geben: Praktisch werden die Lüfter sowie alle 5-Volt-Verbraucher in Reihe geschaltet. Fließt durch die Lüfter mehr Strom als die 5-Volt-Verbraucher benötigen beziehungsweise übersteigt die kombinierte Stromstärke der minimalen Netzteil-Lieferleistung bei gruppenregulierten Geräten und des zusätzlichen "Lüfter Step Downs" den Bedarf, steigt die Spannung auf der 5-Volt-Leitung.

Müsste sich das nicht ausgleichen? Immerhin fließen Elektronen von Masse nach +5V, aber wieder weiter gegen +12V, sodass sich die Belastung der 5V Schiene reduzieren sollte. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?
 
Denkrichtung stimmt, Denkweite nicht ;-)
Es kommt zu einer Entlastung der 5-V-Schiene, aber nicht zu einer kontrollierten. Da es kein direkten 5-V-Verbraucher außer USB mehr gibt, aber in einigen Gaming-Rigs extreme Lüfteransammlungen, ist es möglich diese Entlastung über den Nullpunkt hinaus zu treiben, also mehr Leistung in die 5-V-Schiene zu pumpen, als eigentlich abgenommen werden kann. Ein Netzteil kann eine Überspannung aber nicht runterziehen, sondern in diesem Szenario den eigenen Output bestenfalls auf 0 drosseln und bei einem zu starken Spannungsanstieg die Notabschaltung veranlassen.
 
Gut, dann bauen wir eine Schaltung auf, die bei Überspannung die Schiene über einen Verbraucher entlastet.
Aber solche Lüftermengen sind mir auch neu, die solche Belastungen erzeugen. Meine 60 Eloops würden bei 12V 2,2A ziehen, mit 7V wären es vermutlich ~1,5A, das sollte sich recht leicht lösen lassen.
 
0,04 A pro Lüfter sind allerdings auch außergewöhnlich wenig, zumindest wenn man die offiziellen Spezifikationen betrachtet. Diese nehmen zwar oft keine Rücksicht auf Anlaufströme, liegen aber bei vielen Lüftern trotzdem über 0,2 A. Die Rekordhalter in meinen Testtabellen geben bei 0,45 A (120 mm) beziehungsweise 0,55 A (180 mm) an und da Lüfter keine einfachen ohmschen Widerstände sind, sinkt der Stromfluss bei niedriger Spannung nicht deutlich. Man kann also durchaus auch mit 10 Lüftern in einem übertriebenen System 5 A in die 5-V-Schiene einspeisen und mit einem Wasserkühlungs-Show-Setup lassen sich doppelt so viele Lüfter verbauen. Glücklicherweise nutzen letztere heute meist 5-V-ARGB-Beleuchtung, sodass die Verbraucher mitskalieren. Aber ohne Show-Effekte und/oder ohne USB-Geräte sind 25 bis 50 W schon eine stolze Summe, die die Stromversorgung von Onboard-Chips oder RAM abnehmen müssten.
 
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Gut, dass die eine Hälfte meiner Eloops auf 5V, die andere Hälfte auf 7V läuft....
Sofern man eine entsprechende Regelung gegen Überspannung verbaut, ist das kein Problem.
Die Rgb-Schlacht in Showsystemen nutzt doch ohnehin meist Pwm, Spannungsregelung bei Lüftern findet ja eher bei meist unbeleuchteten 3pin-Lüftern statt.
 
Ich halte von solchen Konstruktionen nicht viel. Im grunde lässt sich mit etwas geschick wunderbar ein Adapter bauen mit dem man seine Lüfter bequem regeln kann und dabei innerhalb der 12 Versorgung bleibt. Ich hab das ganze mit einem Arduino und einem mosfet quick and dirty zusammen gesetzt . Der fet hängt inline in der Versorgungsleitung und daran dann 5 Lüfter. Dazu gab es einen DS18B20 den ich in einem fitting eingegossen habe und in den Wasserkreislauf gehängt habe. Kostete 30 min einen fet von einem alten Mainboard 20 cent für den Temperaturfühler und 2,50 für einen arduino klon.
 
Kann man da jetzt noch beruhigt ein Netzteil kaufen, das für die nächsten Jahre halten wird? Oder braucht man dann bald fürn neues Mainboard auch ein neues Netzteil?
 
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Ist das nicht egal?

Wenn du jetzt ein Netzteil brauchst, wirst du jetzt ein Netzteil kaufen müssen und das wird in diesem Rechner auch noch funktionieren, wenn es plötzlich ATX12VO geben sollte.
 
Ich brauche keins, würde aber gerne ein effizienteres kaufen, was dann natürlich auch ein paar Jahre, 1,2 Motherboards und Grafikkarten halten soll, bzw. muss, damit es sich lohnt.

Gerade gesehen, dass wohl auch noch ein neuer GraKa-Stromstecker hinzukommt. Der muss ja auch vom Netzteil unterstützt werden?
 
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Wir rechnen damit, dass es Adapter geben wird. Ökonmisch und auch ökologisch lohnt sich ein Netzteiltausch allein wegen der Effizienz aber nur, wenn man ein richtig schlechtes Exemplar hat. Ansonsten sind Kosten und Energieaufwand für das neue Netzteil höher als man die nächsten fünf Jahre bei normaler Nutzung wieder einsparen kann. Eine hohe Effizienz ist aber ein nettes Extra, wenn man sowieso neu kauft und sehr nützlich, wenn die Kühlung leise bleiben soll.
 
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Danke für die Rückmeldung. Hatte geplant von Platin auf Titan zu wechseln, vorbeugend auch mit mehr Leistung. Aber das mache ich dann erst, falls die Hardware es wirklich mal erfordern sollte.
 
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