Atomenergie/Energiepolitik

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AW: Greenpeace-Aktivisten bemalen Dach von HP

Was ich aber am interessantesten finde ist die simple Tatsache, dass Vattenfall ein schwedischer Konzern ist. Das heißt die gewinne gehen nach Schweden während die deutschen Steuerzahler diee Altlasten bezahlen dürfen:nene:
 
Es würde mich nicht wundern, wenn mal ein Castor Transport verunglückt, dass der Auslöser ein angeketteter oder draufgesprungener Greenpeace-Aktivist ist.

In dem Moment, in dem Züge entgleisen, weil ein bißchen Mensch draufspringt oder im Weg steht, sollten wir den Transport sämtlicher Gefahrgüter deutschlandweit einstellen.

Außer vielleicht Castoren - bekanntermaßen halten die größere Mengen Sprengstoffe und Stürze aus nem dutzend Meter Höhe aus, ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen.
(sagt jedenfalls die Atomindustrie, der man als AKW-Fan ja alles glaubt)


Hier können wir wenigstens noch was kontrollieren und bei Bedarf ändern.

Können wir das?
Bzw. wann -mit Blick auf Krümmel- "ändern" wir denn was?
Nachdem Radioaktivität ausgetreten ist?

Im übrigen wird es sehr schwer werden, den Neubau von Osteuropäischen AKWs zu verhindern, in dem wir Schrott-Meiler länger laufen lassen.
Denn dann müssten wir unseren Strom schon zu Preisen verkaufen, die für ukrainische Verhältnisse billig sind...
(und das könnten wir übrigens auch mit Ökostrom machen)
 
AW: Greenpeace-Aktivisten bemalen Dach von HP

:lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol:
Woher willst du wissen, ob solch ein AKW in Deutschland sicher ist wenn, wie z.B. Greenpeace nicht darum kümmert?
Die konzerne wollen für wartung kein Geld aus geben, da man dann zu wenig gewinn hat, und wie lt vattenvall es als unwichtig hält.

Greenpeace wurde erst tätig im Fall Krümmel, als Medien von dem Zwischenfall berichteten. Wenn dann haben sich Journalisten um meine Informationen gekümmert. Greenpeace hat sich an die Toren gekettet und Steuergelder (Feuerwehreinsatz + Polizeieinsatz) verpulvert. Toll darum gekümmert!

Und wie geschrieben, unabhängig vom tatsächlichen Änderungswillen der deutschen Politiker "können" wir den Konzernen zumindest etwas vorschreiben und ändern. Steht der Reaktor in der Ukraine können gar nix, außer betteln.

Können wir das?
Bzw. wann -mit Blick auf Krümmel- "ändern" wir denn was?
Nachdem Radioaktivität ausgetreten ist?

Können schon, ob wir es machen ist die Frage und die "machen" müssen, sind Politiker, beeinflusst von Lobbyisten und Wahlstimmen. Wieder ein Grundsatzthema angekratzt, zu dem ich nicht mehr schreibe, weil OT. (OK, dank Verschieben nicht mehr)

Im übrigen wird es sehr schwer werden, den Neubau von Osteuropäischen AKWs zu verhindern, in dem wir Schrott-Meiler länger laufen lassen.
Den Ostländern, die in der EU sind, können wir teilweise Vorschriften machen über den Umweg der EU. Ostländer, die nicht in der EU sind, muss ohnehin (fast) die Kompetenz zur Sicherung eines AKW abgesprochen werden. Jeder, der mal in diesen Ländern war, kann mir da zustimmen.

Unsere alten AKW sind natürlich nicht mehr das Maß aller Dinge. Insofern kann ich die Schließung dieser vollkommen verstehen.
 
Ich finde es sehr bedauerlich, wenn Konzerne wie Vattenfall Störfälle verschleiert oder nicht ordnungsgemäß meldet.
Denen gehört die Lizenz entzogen. :motz:
 
AW: Greenpeace-Aktivisten bemalen Dach von HP

Können schon, ob wir es machen ist die Frage und die "machen" müssen, sind Politiker, beeinflusst von Lobbyisten und Wahlstimmen.

Tjo - "warum" und "wie" sind aber wichtige Faktoren beim "können WIR".
Die Lobbyisten werden uns jedenfalls nicht unterstützen und die Wahlstimmen scheinen fleißig in die Richtung von Politikern zu wandern, die garantiert nichts unternehmen.
Also können wir wohl doch eher nicht?
In dem Fall können wir das wohl auch nicht als Argument für die Sicherheit unserer Anlagen anführen.

Den Ostländern, die in der EU sind, können wir teilweise Vorschriften machen über den Umweg der EU. Ostländer, die nicht in der EU sind, muss ohnehin (fast) die Kompetenz zur Sicherung eines AKW abgesprochen werden. Jeder, der mal in diesen Ländern war, kann mir da zustimmen.

Auch (und gerade) über die EU wirst du kein Land dazu gezwungen bekommen, seinen Strom von deutschen AKWs zu kaufen.
Und bezüglich der außer-EU-Länder: Zur Zeit bauen deutsche Firmen weltweit AKWs für Länder, die auch nicht gerade für ihre Sicherheitsstandards bekannt sind.
Das nennt man "Förderung der deutschen Wirtschaft", "Erhalt von Arbeitsplätzen", "Wachstum",... und findet es gaaaaaanz toll.
 
AW: Greenpeace-Aktivisten bemalen Dach von HP

Tolle Einstellung hier. Greenpeace sind Terroristen! Aber wenn dann das nächste AKW drauf geht meckert man trotzdem. Außerdem wusste man ja nichts von der Gefahr, hat ja keiner drüber berichtet.

so far

Es muss jede (Not-)Abschaltung des Turbinensatzes, die durch eine Störung verursacht wurde gemeldet werden, selbst wenn die Störung von Nonradioaktiven Elementen hervorgerufen wurde.
Andere Kraftwerke schalten auch aufgrund von Störfällen ab, nur sind diese nicht meldepflichtig, auch wenn die Ursache genau die gleiche sein sollte wie in einem AKW.

In Krümmel war meines Wissens nach der Sekundärtrafo ausgefallen. Der Turbinensatz hatte dadurch keine Einbremsung mehr und hätte hochgedreht bis es die Turbine zerlegt hätte. Da dieses AKW meines Wissens nach ein Siedewasserreaktor besitzt, wo sich der Turbinensatz innerhalb des abgeschirmten radioaktiven Bereichs befindet, wäre ein extremer Schaden für die Mensch und Umwelt entstanden.

AKWs grundsätzlich zu verteufeln ist nicht sehr klug. Es für gänzlich sicher zu halten und als super Energiequelle für die Zukunft zu betrachten ist auch nicht das Wahre.
Fakt ist aber die Schutzfunktionen haben gewirkt und es ist dadurch kein radioaktives Material ausgetreten. Die derzeitigen Schutzfunktionen in AKWs sind sehr gut und verhindern schlimmeres und nicht jeder Störfall zeigt, dass AKWs schlecht sind, zumal die Störungen meist gar nix mit den Reaktor zu tun haben (wie bei Krümmel der Fall) und ihn auch nicht immer gefährden. Trotzdem sollten wir uns dringend nach etwas Anderen umschauen ;)

MFG
 
Nette Diskussion, daher auch meine Meinung:

Greenpeace: Die sollen sich drum kümmern wenn der Maulwurf hier neben an furzen muss, aber das wars auch. Solche Dummschwätzer wie habe ich selten gesehen.

Was die Aufregung wegen Krümmel angeht: Ich kann die nicht verstehen. Solange das nichts radioaktives austritt oder Bereich konterminiert werde ist das ein ganz normaler Störfall. Das wird künstlich von den Ökoterroristen aufgebauscht um Stimmung zu machen.

Die Castorbehälter sind sicher. Die wurden bei Test stunden lang in Brand gesteckt, beschossen, eine Lok drauf gefahren usw.

Im übrigen wohne ich in der nähe vom AKW Biblis. Mir ist es lieber die AKWs stehen hier als sonstwo oder glaubt ihr allen Ernstes wenn wir hier alle unsere AKW abgeschakten haben das wir alleine von dem bisschen Ökostrom hier leben können? Nein, die Energeikonzerne bauen dann eben die AKWs dort wo sie dürfen und ob dort unsere hohen Sicherheitstandarts gelten mag ich zu bezweifeln.

Üm übrigen: Warum sollte der Zug beim Castortransport wegen so nem Aktivisten anhalten?;)

Das es ein Problem mit der Endlagerung gibt bestreitet ja keiner, nur das hat man mit Wackersdorf leichtfertig aus der Hand gegeben.
 
Es wird aufgebauscht, das Vattenfall eine Sicherungsanlage nicht eingebaut hat? Nur unter dieser Bedingung durfte das AKW nach dem letzten Ausfall wieder hochfahren, und die haben es "vergessen"?!? So ein Blödsinn was die da behaupten! Die wollten das Geld sparen, nach dem Motto "Merkt ja eh keiner". Das ist eine Frechheit!
 
wie geil das ich auf die discuss gestoßen bin :)

mal allen ernstes die Deutschen AKW´s sind die sichersten weltweit!

Was zum Geier soll es bringen unsere AKW´s abzuschalten ausser das der Strom dann mindestens 100% teurer wird:what:

Ach ne habe ich vergessen der Strom kommt ja aus der Steckdose:lol:

Aber liebe Grünen freaks wir bauen dann einfach 25 neue Steinkohle Kraftwerke, Geil oder?

nur so nebenbei wenn eines von den 10 AKW´s in Frankreich hochgeht, die direkt an der Deutschen Grenze stehen, is es eh vorbei also lasst die Deutschen Kraftwerke (die nicht Hochgehen) laufen...


Ps. wäre ich Zugführer in nem Kastortransport, Ui ihr könnt es euch nicht vorstellen aber ich würde nicht bremsen sondern gasgeben! wenn da solche spinner rumliegen und UNSER Steuergeld verschwenden!!

wir brauchen definitiv eine andere Regierung die mal Hart durchgreift, gesetze ändert und nicht immer son Hü und Hot mist wie es der Wähler gerade will...

/discuss pls
 
Was gibts da zu diskutieren? Dir ist die Gefahr, die von AKWs ausgeht, vollkommen egal, solange die deutschen die am wenigsten unsichersten sind und du hast offensichtlich 0 Ahnung von dem Potenzial anderer Energien oder der Art und Weise, wie der Atomausstieg angedacht ist (eher war).

Und dass das Ermorden von Menschen etwas mehr als eine Gesetzesänderung ist, scheint dir auch unklar zu sein.
Der letzte deutsche (bzw. österreichische) Politiker, der hart durchgegriffen hat, Anstatt sich um sowas wie Wählerwillen oder Grundrechte zu kümmern, wurde im nachhinein übrigens heftig kritisiert.
 
nur so nebenbei wenn eines von den 10 AKW´s in Frankreich hochgeht, die direkt an der Deutschen Grenze stehen, is es eh vorbei also lasst die Deutschen Kraftwerke (die nicht Hochgehen) laufen...
Wenn ein AKW irgendwo auf der Welt wirklich hoch geht, ist es wirklich aus mit der Welt.

Damit meine ich jetzt nicht solch einen 'kleineren Unfall' wie 1986 in Tschernobyl...
 
Atomstrom ist nur deswegen so günstig, weil er massiv subventioniert wird. Oder glaubt jemand ernsthaft die Stromkonzerne zahlen die ganzen Castrotransporte, Rückbau der KKWs und die Endlagerung des ganzen Mülls? Würden sie das in vollem Umfang tun, gäbe es nicht ein einziges KKW auf der Welt...

Die richtige dicke Rechnung für den Atromstrom werden wohl wir zahlen und noch zig Generationen nach uns.
 
Wenn ein AKW irgendwo auf der Welt wirklich hoch geht, ist es wirklich aus mit der Welt.

Damit meine ich jetzt nicht solch einen 'kleineren Unfall' wie 1986 in Tschernobyl...

Heutige Untersuchungen gehen davon aus, dass über bis zu 90% der nuklearen Materials in Tschernobyl in die Athmosphäre gelangten.
Viel mehr GAU geht also nicht.
Aber die Auswirkungen damals sollten wohl schlimm genug gewesen sein...
(vor allem, wenn man das Epizentrum auf einen noch dichter besiedelten Bereich in Mitteleuropa projeziert)

"Aus mit der Welt" war es nicht mal nach mehreren hundert Atombombentest innerhalb von zwei Jahrzehnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Kumpel dem ein Muskel in der Schulter fehlt. Und ratet mal was laut Äzten die Ursache ist! Tschernobyl. Seine Mutter ist wohl ein extremer Pilzfan und hat massenweise Pilze in sich rein gestopft. Und eben diese waren wohl sehr belastet. Übrigens gibt es in Bayern immer noch Wälder die man aufgrund der hohen Belastung nicht betreten soll...
 
Heutige Untersuchungen gehen davon aus, dass über bis zu 90% der nuklearen Materials in Tschernobyl in die Athmosphäre gelangten.
Viel mehr GAU geht also nicht.
Aber die Auswirkungen damals sollten wohl schlimm genug gewesen sein...
(vor allem, wenn man das Epizentrum auf einen noch dichter besiedelten Bereich in Mitteleuropa projeziert)

"Aus mit der Welt" war es nicht mal nach mehreren hundert Atombombentest innerhalb von zwei Jahrzehnten.

Gibts dafür auch ne Quelle?

Mehrere hunderte Atomtests halt ich nun ein wenig für übertrieben.
 
Anscheinend hast du keine Ahnung, wie viele Test Amerika, Russland und Co schon durchgeführt haben^^
 
So weit ich weiß, hat die größte Atombombe, die jemals detoniert ist, Rußland abgeworfen.
Da war nichts unterirdisch.
 
Wenn Wiki recht hat wurden alleine am Bikini Atoll 67 Bomben getestet, und davon längst nicht alle Unterirdisch.
 
Heutige Untersuchungen gehen davon aus, dass über bis zu 90% der nuklearen Materials in Tschernobyl in die Athmosphäre gelangten.
Viel mehr GAU geht also nicht.
Aber die Auswirkungen damals sollten wohl schlimm genug gewesen sein...
(vor allem, wenn man das Epizentrum auf einen noch dichter besiedelten Bereich in Mitteleuropa projeziert)
Ja, Chernobyl hatte ja im Grunde alles, Kernschmelze, Explosion des Druckkörpers und des Reaktorgebäudes. Ein Reaktor ist ja keine Atombombe, da gibt es in erster Linie eine Druckexplosion bzw. Knallgasexplosion (in Chernobyl). Ist vielleicht eher vergleichbar mit einer dreckigen Bombe. Sprengkraft moderat, aber der radioaktive Siff verteilt sich weiträumig.

Wobei man aber auch sagen muss, dass Vorfälle wie Chernobyl oder die partielle Kernschmelze auf Three-Mile-Island die absoluten Ausnahmen sind, das ist so ziemlich der letzte Unfall der passieren sollte, weil dabei der Mensch und sämtliche Sicherheitssysteme versagen müssen.

Und bei der Schmelze auf TMI blieb die Strahlung ja innerhalb der Reaktorkammer iirc, sprich die Abschirmmaßnahmen griffen und es fackelte auch nicht der gesamte Kern ab.
Wenn alles "gut geht" beim GAU sollte es prinzipell weniger gefährlich sein als der Brand einer chemiefabrik, was austretende Stoffe angeht. :ugly:

"Aus mit der Welt" war es nicht mal nach mehreren hundert Atombombentest innerhalb von zwei Jahrzehnten.
Bei den Größenverhältnissen auch schwerlich möglich. Da bräuchte es schon den Einschlag eines großen Himmelskörpers oder einen Supervulkanausbruch, um das Antlitz der Erde großflächig zu verändern.

Mit einem AKW geht das nicht viel, selbst bei Chernobyl blieben die Nachbargebäude ja stehen. Die großflächige Verteilung des Fallouts je nach Wetter ist halt das weitreichendste Problem.
 
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