quantenslipstream
Flüssigstickstoff-Guru (m/w)
Naja, sieh's mal so:
Als ich in der Grundschule war, erzählte man uns, Öl würde weltweit noch für die nächsten 40 Jahre reichen. Zehn Jahre später auf dem Gymnasium erzählte man uns, es würde noch für 40 Jahre reichen. Heute, also rund 25 Jahre später, reicht es angeblich immer noch für 40 Jahre. Das heißt also, die Schätzung lag damls über 50% daneben. Das wirkt insgesamt nicht sehr glaubwürdig. Oder auf gut deutsch: Verarschen kann ich mich selber.
Tja, das ist ebenso mit Schätzungen, früher ging man auch nicht davon aus, dass man derartige Techniken hat wie jetzt um schneller und effektiver Öl fördern zu können.
Ich will es mal so ausdrücken, beim stetig wachsendem Verlangen nach Öl ist eine dauerhafte Versorgung über längere Sicht nicht gewährleistet, mal außen vor, wie lang diese längere Sicht nun ist.
Und ich glaube in der Tat nicht, daß CO2 ein Problem darstellt. Meines Erachtens sind diese angeblichen Erkenntnisse über eine CO2-bezogene Klimaveränderung zu 90% Spekulation und zu 10% Erkenntnis. Wenn man sich all die Erklärungen mal genauer ansieht, findet man vieles, was sich gegenseitig widerspricht und in sich unlogisch erscheint. Außerdem scheint CO2 in der Atmosphäre dem zu unterliegen, was man in den Wirtschaftswissenschaften das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens nennt. Das heißt, jede zusätzliche Einheit freigesetzten Gases wirkt sich weniger aus als die davor. Die momentane Panikmache ist damit meines Erachtens völlig sinnlos und kontraproduktiv. Man sollte dabei auch immer im Hinterkopf behalten, daß man in den 70er Jahren noch Angst vor der nächsten Eiszeit hatte, weil man meinte, eine generelle Abkühlung beobachten zu können.
Öhm, das ist leider nicht richtig.
Man kann sehr gut nachweisen, dass die Temperatur der Erde seit dem Beginn der industriellen Revolution stärker gestiegen ist als früher.
Dass wir uns immer noch in einer Warmphase nach einer Eiszeit befinden ist klar. Aber dennoch steigen die Temperaturen eben nicht so schnell wie jetzt.
CO² ist ein Antreiber dafür, aber eben nicht der einzige. Wasserdampf hat auch seine Auswirkungen.
Und nein, Radioaktivität ist sicherlich ungesund und nicht schnell erledigt. Darüber müssen wir nicht streiten. Wer sich allerdings der Kohle aus Prinzip verweigern will, obwohl sie vor den eigenen Füßen liegt, hat nicht viele andere Optionen. Biokraftstoffe sind langfristig keine Lösung. Sie erscheinen zwar erst einmal wunderbar umweltfreundlich, dabei wird aber nicht bedacht, daß erstens ein Feld, auf dem schnellwachsende Pflanzen zum Zweck der Energiegewinnung angebaut werden, wesentlich weniger zu einer gesunden Umwelt beiträgt als ein naturbelassens Stück Landschaft, und zweitens die Energie der Pflanzen nicht aus dem luftleeren Raum kommt, sondern zum großen Teil der Erde entnommen wird. Ein großlächiges Umschwenken auf pflanzliche Energieträger wird die Böden innerhalb gar nicht so langer Zeit furchtbar auslaugen und irgendwann unfruchtbar machen, weil die Nährstoffe nicht in Form toter Pflanzenteile wieder in den Kreislauf zurückkehren. Jetzt wirst Du wahrscheinlich sagen: "Aber man kann doch Düngen!" Ja, kann man. Ist aber auch nicht umweltfreundlich und die Umweltschäden, die durch regelmäßiges Düngen gerade im Wasserkreislauf angerichtet werden, sind wesentlich heftiger und realer als jede vermutete Klimaveränderung durch CO2.
Die Bereitstellung der Kohle für die Verbrennung, gerade bei uns in Deutschland, ist aber mit sehr hohen Kosten verbunden.
Wäre es also nicht sinnvoller, die Kohle erst mal in der Erde zu lassen und nach was anderem Forschen?
Kohle kann man auch noch fördern, wenn sie wirklich gebraucht wird, nur die Politik schreckt davon zurück den Kohlestecker zu ziehen.
Die fossilen Energien haben in der Tat ihre Schuldigkeit getan und CO² aus der Atmosphäre genommen und sie gebunden, leider aber nicht jetzt, sondern viele Millionen Jahre zuvor.
Pflanzen nehmen das CO² auf, wachsen damit, wenn man daraus Trreibstoff macht, hat man einen recht guten Ausgleich zwischen CO² entnommen und genommen.
Dass Monokulturen im Pflanzenbereich schädlich sind, ist ja unbestritten, daher ist es sinnvoll, mehrere Arten gemischt anzubauen als nur ein Feld mit Raps oder was auch immer.