Atomenergie/Energiepolitik

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Mich wundert es nicht, dass die Grünen hier noch keine Stimme haben (JEder der kein 80+ NT hat und grün wählt, den lach ich aus:D) aber hier der Grund wieso ich die niemals wählen würde:

Wir sehen die Aktivitäten zur Behinderung des Atommüll-Transports als großen Erfolg für unsere Partei

MIt solchen MItteln pol. Ziele durchzusetzen, ist einfach nur arm und meines erachtens radikal !
Vor allem hat das ganze 20Mio Euro an Steuern gekostet...
Nebenbei sei gesagt, dass die Linken in Hessen ja eine Regierung mit Beteiligung der Grünen tolerieren wollten - Ob die 20mio gut angelegt sind? Oder doch nicht?

Normale Demos -ok
Straftaten (an die Gleise ketten) : Nein!

Sowas kann kein Mittel sein!

Eine Diskussion müsst schon präziser sein... Hat wer Lust über Atomenergie oder allg. Energiepolitik?

Hab schon wieder viel zu viel geschrieben, deshalb höre ich jetzt auf

greetz

theLamer
 
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AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Ich warte auf den Tag, das ein Umweltaktivist es schafft den Zug zum entgleisen zu bringen und dadurch radioaktives Material austritt. Am besten in der Nähe eines Naturschutzgebietes oder einer größeren Stadt.

An dem Tag, werde ich 24 Stunden mit einem breiten Grinsen umher laufen.
 
AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Ich warte auf den Tag, das ein Umweltaktivist es schafft den Zug zum entgleisen zu bringen und dadurch radioaktives Material austritt. Am besten in der Nähe eines Naturschutzgebietes oder einer größeren Stadt.

An dem Tag, werde ich 24 Stunden mit einem breiten Grinsen umher laufen.

das werde ich auch ;)

Weiterhin:
Das ist einfach sinnfrei was die machen - Ich demonstriere doch auch nicht mit Gewalt gegen Gewalt -> Rostocker Hafen... (Wieder ne andere Geschichte und hier auch nicht unbedingt passend, aber durchaus erwähnenswert)
 
AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Ich warte auf den Tag, das ein Umweltaktivist es schafft den Zug zum entgleisen zu bringen und dadurch radioaktives Material austritt.

An dem Tag, werde ich 24 Stunden mit einem breiten Grinsen umher laufen.

Die meisten Aktivisten werden es sich auch nur schwer verkneifen können.

Die, die dir heulend entgegenkommen, sind die von der Atomlobby, deren Sicherheitsgeschichten endgültig keiner mehr glaubt ;)

FDP...

Mich wundert es nicht, dass die Grünen hier noch keine Stimme haben (JEder der kein 80+ NT hat und grün wählt, den lach ich aus:D)

Sie haben eine und das Nightjar liegt bereit :P

MIt solchen MItteln pol. Ziele durchzusetzen, ist einfach nur arm und meines erachtens radikal !

Man sollte vielleicht genau nachfragen, welche Teile und welcher Form der Meinungsäußerung da befürwortet wurden.
Wenn die CDU von Laufzeitverlängerungen spricht bezieht man da schließlich auch nicht Tschernobyl mit rein.

Vor allem hat das ganze 20Mio Euro an Steuern gekostet...

Nichts im Vergleich zu dem, was die Atomenergie als ganzes gekostet hat und nocht kosten wird, ehe alle Folgen beseitig sind (20Bil. €?)

Nebenbei sei gesagt, dass die Linken in Hessen ja eine Regierung mit Beteiligung der Grünen tolerieren wollten - Ob die 20mio gut angelegt sind? Oder doch nicht?

Weiß zwar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat, aber egal:
Die 20 Millionen sind nach keinem der beteiligten gut angelegt, man ist sich nur uneinig, wie man sie einsparen sollte.

Eine Diskussion müsst schon präziser sein... Hat wer Lust über Atomenergie oder allg. Energiepolitik?

Bin dabei.
Wurde in "meiner" "Politikecke auch schon mal angerissen, kann man auch nen extra Thread zu machen (wo wir jetzt schon mal ne eigenes Forum haben...)
 
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AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Hi, um deine Form beizubehalten.... folgendes:

Man sollte vielleicht genau nachfragen, welche Teile und welcher Form der Meinungsäußerung da befürwortet wurden.
Wenn die CDU von Laufzeitverlängerungen spricht bezieht man da schließlich auch nicht Tschernobyl mit rein.
Ich meine nicht die Ziele an sich (wir leben ja in einer Demokratie), sondern die Durchsetzung derselben, die offensichtlich durch Straftaten geprägt ist.
Die, die dir heulend entgegenkommen, sind die von der Atomlobby, deren Sicherheitsgeschichten endgültig keiner mehr glaubt
Die Wahrscheinlichkeit eines SUPER-Gaus ist so unwahrscheinlich gering... die heutigen KKWs sind zudem nicht mit dem Druckwasserreaktor in Tschernobyl vergleichbar. UNd der Ausstieg aus dem Atomaussieg macht auch Sinn, weill Deutschland mit die sichersten AKWs der Welt hat.

Nichts im Vergleich zu dem, was die Atomenergie als ganzes gekostet hat und nocht kosten wird, ehe alle Folgen beseitig sind (20Bil. €?)
Atomstrom ist gut und billig, auch sicher.
Nicht auszudenken, was passiert, wenn man auf AKWs verzichtet... Die Energiepreiser würden enorm steigen, viel ökonomischer ist da Atomernergie, die auch nicht billig ist, wie du schon sagtest...

Wurde in "meiner" "Politikecke auch schon mal angerissen, kann man auch nen extra Thread zu machen (wo wir jetzt schon mal ne eigenes Forum haben...)
Du bist doch mod... dann verschieb die Beiträge doch einfach und mach nen neuen Thread auf.

greetz
theLamer

EDIT: Morgen Klausur, muss noch lernen, deshalb wirst heute abend nix mehr von mir hören.
 
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AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Du bist doch mod... dann verschieb die Beiträge doch einfach und mach nen neuen Thread auf.

done.


Die Wahrscheinlichkeit eines SUPER-Gaus ist so unwahrscheinlich gering... die heutigen KKWs sind zudem nicht mit dem Druckwasserreaktor in Tschernobyl vergleichbar. UNd der Ausstieg aus dem Atomaussieg macht auch Sinn, weill Deutschland mit die sichersten AKWs der Welt hat.

Tschernobyl hatte ich nur als Beispiel gebracht, wie eine Aussage zu Unrecht miteiner anderen verknüpft wird - wer für Atomenergie ist, ist nicht automatisch für Tschernobyl. Genauso wenig ist aber jemand, der für Anti-Castor Proteste ist automatisch auch für an-Gleise-ketten.

Sicherheitsrisiken beim Transport hatten du und Pokerclock selbst angesprochen - ich persönlich hoffe mal, dass man der Atomlobby und ihren Castor-ist-sicher-Versprechen wenigstens soweit vertrauen kann, dass das Ding nicht wegen nem Demonstranten auseinanderbricht.

Atomstrom ist gut

Strom ist Strom


Nicht wenn man die enormen Kosten einberechnet, die vom Staat getragen wurden, getragen werden und getragen werden werden werden (? :ugly: )


Jetzt.
Mit Sicherheit nicht in Zukunft sicher. (Atommüll)

Nicht auszudenken, was passiert, wenn man auf AKWs verzichtet...

Eigentlich hatte man das schon mal ausführlich durchgedacht...

Die Energiepreiser würden enorm steigen,

Da kann man sich schonmal dran gewöhnen.

viel ökonomischer ist da Atomernergie,

"heute ökonomisch" ist nicht das einzigste, nicht mal unbedingt das wichtigste Kriterium.

die auch nicht billig ist, wie du schon sagtest...

Ich sagte das. Du sagtest eigentlich gerade das Gegenteil :huh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich mal eine Quelle zu genannten 20 Billionen Kosten- und Folgekosten haben?

Ich finde, solang man das Thema Sicherheit ernst nimmt (wie in Deutschland der Fall, siehe die ganzen Vattenfalleklats) hat die Atomenergie ihre Daseinsberechtigung, bis der Primärenergiebedarf voll durch regenerative Energiequellen gedeckt werden kann. Was mir an Atomenergie gefällt ist, dass ohne das Werk vieler Physiker niemand auf die Idee gekommen wäre, unnutzes Metall als Energieträger zu nutzen, denn Kohle haben unsere Vorfahren schon verbrannt.
 
Ich sehe bei Atomenergie 2 Probleme:

1. Die Entsorgung des Abfallmaterials. Das ist ein technisches Problem, und man weiß keine gute lösung. Radioaktives Material kommt zwar in der Natur auch vor, aber nicht das Zeug aus den AKWs. Durch die dortige Kernspaltung gibts iirc einen Hüpfer in der Zerfallskette, weg vom natürlich Zerfall. Meine Physik-LK-Tage sind allerdings schon etwas her.

2. Unsicherheitsfaktor Mensch. AKWs sind auf dem Papier und in der Theorie sicher, in der Praxis zeigte sich aber schon mehrfach, dass selbst deutsche AKW-Betreiber bei der Wartung sparen und versuchen, meldepflichtige Vorfälle zu vertuschen. Dabei mache ich nicht dem kleinen Mann im AKW den Vorwurf, sondern den federführenden Bürokraten, denen beim Wort "Kosteneinsparung" die Soße aus der Hose tropft. Wenn da nicht an den falschen Ecken gespart würde, gäbe es weit weniger Vorfälle.

In dem Kontext sind natürlich auch die alten Ostblock-Reaktoren zu kritisieren, die gehören eigentlich viel eher abgeschaltet als unsere hier. Die Länder in Osteuropa haben AKWs vom Tschernobyl-Typ immer noch im Einsatz, und wenig Geld um diese zu modernisieren. Stilllegen geht auch nicht, sie brauchen den Strom und können nicht mal eben ein paar Windrädchen aus der Portokasse zahlen so wie wir.
Eine wirklich grüne Maßnahme wäre es, unsichere und veraltete AKWs im Osten abzuschalten und ihnen sicheren Atom-Strom aus Westeuropa zu schenken oder günstig zu verkaufen. Das würde die Chancen steigern, dass man in Zukunft auch noch Pilze aus dem Wald essen kann. Aber machen wir ja nicht, denn wir sind Demokraten und nicht sozial. :daumen2:

Was die Aktivisten und ihre Ankettungs-Anschläge angeht: Ja, sehr sinnvoll, zu versuchen, den Transport zu Saboteuren, um dann hinterher bei einem Vorfall sagen zu können: seht ihr, ist unsicher, wir habens ja gesagt.
Das ist doch die Logik von hirntotem Fußpilz! Da kann ich auch einen Baum auf dein Auto fallen lassen und dann hinterher sagen: siehst du, Todesfalle.

Wenn man den Transport fahren lassen würde, wäre das viel sicherer, als diese Störaktionen. Aber mei, wer nur noch Gras ist und Müsli raucht, dem fehlen möglicherweise ein paar wichtige Enzyme im neuronalen Gelände. :D

Ein langfristiger Atomausstieg ist sinnvoll, aber bis dahin brauchen wir eine sinnvolle Alternative, damit unsere Mixer sich weiter drehen. Und Kohlekraftwerke sind keine!
Irgendeine sehr effiziente Nutzung von regenerativer Energie, das wärs.
 
Atomkraftwerke können aber etwas, was die ganzen Bio-Dinger nicht können: Grundlast bereit stellen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich unbedingt für Atomkraft bin. Im Moment können wir mit regenerativen Energien aber nicht unseren Strombedarf decken. Eines Tages wird es sicher soweit sein (hoffe ich), von diesem Zeitpunkt sind wir aber noch weit entfernt. Forscher Versuchen das Problem der Grundlastbereistellung zwar schon durch eine Art Akku zu kompensieren, wirklich ausgereift und effektiv ist diese Technik allerdings noch nicht.

Schade, dass ich dieses Semester die Vorlesung "Energiesysteme" nicht hören kann, da wird genau auf die angesprochene Problematik eingegangen und man macht noch einen netten Exkurs durch die Reaktortechnik.

Ich warte auf den Tag, das ein Umweltaktivist es schafft den Zug zum entgleisen zu bringen und dadurch radioaktives Material austritt. Am besten in der Nähe eines Naturschutzgebietes oder einer größeren Stadt.

An dem Tag, werde ich 24 Stunden mit einem breiten Grinsen umher laufen.

*Signed* :D

MfG
GoZoU
 
Ihr könnt euch ja mal Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen ? Wikipedia reinziehen.
Von vielen Unfällen bekommt man gar nichts mit, die wenigstens sind aber derart kritisch, dass sie über INES 5 hinausgehen, meist sind nur Gebäude auf dem Reaktorgelände und das direkte Personal betroffen.

Kernschmelzen sind zum Glück eher selten, die meisten davon waren auch nur partiell und konnten eingedämmt werden. Dennoch sieht man auch, dass immer etwas passieren kann, und wenn man sich die Detailberichte bei Wikipedia durchliest, sieht man, dass oft auch zu einem Gewissen Grade menschliches Versagen dazu beitrug.

Gibt bei Youtube übrigens eine Rekonstruktion der letzten Minuten vor dem Supergau von Tschernobyl:
YouTube - Doku - der letzten Minuten vor dem GAU in Tschernobyl Teil 1
und die übrigen Teile.
Hab ich mir vor einiger Zeit mal angesehen.
 
Kann ich mal eine Quelle zu genannten 20 Billionen Kosten- und Folgekosten haben?

Nö. Vielleicht findet sich noch eine Quelle, die sämtliche direkte Subventionen, Sicherheitskosten, Bau- und Betriebskosten ... aufrechnet. Aber eine Quelle, die viel größeren Kosten sämtlicher Nukleratechnik bezogener Projekte (insbesondere auch militärischer), den politischen Kosten (wo genau kaufen wir unser Uran ein?) eine Zahl gibt und die durch Umweltverschmutzung entstandenen Kosten (z.B. auch Krebs) beziffert, wird wird sich wohl kaum finden.
Erst recht keine, die die im Zusammenhang mit dem Atommüll im Laufe der nächsten Millionen Jahre anstehenden mit einberechnet.

Aber wenn du eine findest, die insbesondere für letztere irgend eine besonders niedrige Zahl begründen kann, lass es mich wissen.
Bislang hat die Menschheit noch nichts vergleichbares auf die Beine gestellt.

Ich finde, solang man das Thema Sicherheit ernst nimmt (wie in Deutschland der Fall, siehe die ganzen Vattenfalleklats) hat die Atomenergie ihre Daseinsberechtigung, bis der Primärenergiebedarf voll durch regenerative Energiequellen gedeckt werden kann.

Stellt sich die Frage, wann dass der Fall sein soll, solange man weiter große Summen in die Atomenergie investiert.

Eine wirklich grüne Maßnahme wäre es, unsichere und veraltete AKWs im Osten abzuschalten und ihnen sicheren Atom-Strom aus Westeuropa zu schenken oder günstig zu verkaufen. Das würde die Chancen steigern, dass man in Zukunft auch noch Pilze aus dem Wald essen kann. Aber machen wir ja nicht, denn wir sind Demokraten und nicht sozial. :daumen2:

Kaum ein Staat wird freiwillig eigene Energiekapazitäten abgeben und sich von Importen abhängig machen.
Gerade nicht im Ostblock, wo die meisten Staaten mehr als genug von Abhängigkeit haben.

Im "anderen Osten" ist dank des Paradebeispiels Nordkorea sowieso ein Atomrun ausgebrochen - wer mit der Atomtechnik weit genug ist, muss sich in der Außenpolitik nicht mehr rumkomandieren lassen. Fertig.
Und u.a. IWF und auch deutsche Firmen warten ja nur darauf, neue Atomkraftwerke zu bauen :$

Was die Aktivisten und ihre Ankettungs-Anschläge angeht: Ja, sehr sinnvoll, zu versuchen, den Transport zu Saboteuren, um dann hinterher bei einem Vorfall sagen zu können: seht ihr, ist unsicher, wir habens ja gesagt.
Das ist doch die Logik von hirntotem Fußpilz!

Du hast offensichtlich das Prinzip nicht verstanden. Es geht bei den Demonstrationen nicht darum, irgendwelche Störfälle hervorzurufen.
Es geht darum
- der Politik klar zu machen, dass Atomenergie nicht willkommen ist
- andere Leute drauf aufmerksam zu machen, dass sie über Atomenergie nachdenken sollen
- die laufenden Kosten für Atomenergie zu steigern, damit auch der kurzsichtigste wen-interessiert-die-Zukunft Ökonom zu dem Schluss kommt, dass sie sich nicht lohnt.
(- drauf hinzuweisen, dass Gorleben schon mal nicht die Endlösung des Atommüllproblems ist)


Ein langfristiger Atomausstieg ist sinnvoll, aber bis dahin brauchen wir eine sinnvolle Alternative, damit unsere Mixer sich weiter drehen. Und Kohlekraftwerke sind keine!
Irgendeine sehr effiziente Nutzung von regenerativer Energie, das wärs.

Tjo, ist n paar Jahre her, da haben sich ne ganze Menge Leute zusammengesetzt und überlegt, wie ein Übergang von a) nach b) ablaufen könnte.
Dann hat die eine Hälfte entsprechende Gesetze gemacht.
Die andere Hälfte hat versucht, regenerartive Energien so gut es geht zu behindern, möglichst lange möglichst viele alte AKWs am laufen zu halten, so viel Kohle wie möglich zu scheffeln und die politischen Weichen dahingehend zu stellen, dass die ursprünglichen Vereinbarungen wieder aufgebrochen werden. (u.a. auch "weil man nicht alle AKWs abschalten kann" - was auch nie jemand wollte. Eigentlich sollte längste eine Reihe stillgelegt sein und eine andere Reihe noch ein ganzes Weilchen laufen, fließender Ausstieg. Aber wenn man die Laufzeiten der einen zu Kosten der anderen erhöht, in der Hoffnung, alle noch lange laufen zu lassen, brauch man sich nicht zu wundern, wenn das nicht klappt)

Atomkraftwerke können aber etwas, was die ganzen Bio-Dinger nicht können: Grundlast bereit stellen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich unbedingt für Atomkraft bin. Im Moment können wir mit regenerativen Energien aber nicht unseren Strombedarf decken. Eines Tages wird es sicher soweit sein (hoffe ich), von diesem Zeitpunkt sind wir aber noch weit entfernt. Forscher Versuchen das Problem der Grundlastbereistellung zwar schon durch eine Art Akku zu kompensieren, wirklich ausgereift und effektiv ist diese Technik allerdings noch nicht.

Wetterbedingte Schwankungen gleichen sich bei großangelegten Netzen regenerativer Quellen ganz gut aus, Tag-/Nacht-Schwankungen kann man durch Speicherkraftwerke ganz gut Puffern, außerdem korrelieren die Verbrauchsmuster ganz gut mit dem Angebot. (Nachts brauchen wenige Leute Strom)
Bislang hatte man ja eher das gegenteilige Problem. (Nachtstrom, mit dem nichts anzufangen wusste, weil die Kraftwerke weiterliefen)

Biomasse kann sowieso beliebig Lücken füllen.

Dass, was dann noch bleibt ist weit weniger, als wir aktuell an Atomkraft installiert haben.
Und wenn man bedenkt, wie empfindlich Atomkraftwerke auf heiße Sommer reagieren (die in Zukunft sicherlich nicht seltener werden), ist es mit der Grundlastsicherheit sowieso nicht soweit her.
 
Eine Idee für die Endlagerung:
Wir schiessen den hochaktiven Müll auf die Sonne!
Da handelt es sich ja "nur" um Tonnen. ;)


btw:
So lang hier niemand eine allumfassende Statistik zu den Kosten hier mit reinbringt, hat das Diskutieren darüber keinen Sinn.
 
Ich weis garnicht was die beim Transport für Probleme haben. So ein Aktivist kann doch nicht wirklich eine Lok beschädigen oder aufhalten. :ugly:

Nein im Ernst: Ich wohne nicht unweit eines AKW und ich weis warum hier kaum einer die Ökoterroristen wählt. Es hängen sehr viele Arbeitsplätze in der Region hier am AKW, bzw der Betreiber RWE ist wohl der größte Arbeitgeber und Sponsor der Region hier. Es gibt hier auch nichts anderes.

Was die Entsorgung angeht: Was war denn mit Wackersdorf? Wir hatten die Entsorgung selbst in der Hand.
Fossile Brennstoffe sind keine Alternative (CO2) und die Windräder verschandeln die Landschaft. Sollen sich die Ökos doch ein Windrad in den Garten stellen, ach nein das wollen Sie ja wegen der Optik auch nicht. Solar bringt es bei uns auch nicht, bzw amortisiert sich für den Provatmenschen viel zu langsam.

Aber wer braucht schon Kraftwerke? Der Strom kommt ja aus der Steckdose.

Ich für meinen Teil bin für AKW's. Der Abfall kann durch Aufbereitung zum größten Teil wieder verwendet werden und solange wir keine bessere Lösung haben werden wir nunmal damit leben müssen.
 
AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Ich warte auf den Tag, das ein Umweltaktivist es schafft den Zug zum entgleisen zu bringen und dadurch radioaktives Material austritt. Am besten in der Nähe eines Naturschutzgebietes oder einer größeren Stadt.

An dem Tag, werde ich 24 Stunden mit einem breiten Grinsen umher laufen.

seit ihr geistig eingeschränkt? Ihr freut euch wenn ein Naturschutzgebiet (oder Stadt) radioaktiv verstrahlt wird? Dumm dumm dumm!!!

Der Grund warum sich die Grünen oder die anderen beteiligten Gruppen über die 20Mille Kosten freuen ist der das das der eigentliche Grund für die Aktionen ist. Niemand glaubt den Transport durch eine Blockade aufzuhalten. Man will es den politisch Verantwortlichen nur leicht machen von diesen Transporten in Zukunft Abstand nehmen. Das Argument "zu teuer" stärken. Und natürlich ein Zeichen setzten um die Diskussion über das Thema zu forcieren (was ja auch gelang).
Aber das hat ja ruyven_macaran schon richtig dargestellt.

-> Kostenlink <-


 
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Eine Idee für die Endlagerung:
Wir schiessen den hochaktiven Müll auf die Sonne!
Da handelt es sich ja "nur" um Tonnen. ;)

Wenn du den mittelstark strahlenden Müll dazu nimmst, sind es global gesehen ganz schnell viele tausend Tonnen.
Und wenn man die dann noch so verpackt, dass bei einem versagen der Rakete nicht halbe Staaten verseucht werden, dürfte der Energieaufwand für einen Transport zur Sonne größer sein, als die ursprünglich gewonne Energie


Zu den Arbeitsplätzen:
Alternative Energien brauchen auch ihre Wartung und praktischerweise sind sie auch noch flächiger verteilt und bieten viele Chancen für geringer Qualifizierte.
Für Leute, die gerade in einem AKW arbeiten natürlich blöd - aber das ist halt das Problem, wenn Großarbeitsgeber das falsche Produkt liefern.
Imho sollte man mit Atomkraft nicht das gleiche wie mir der Ruhrkohle machen. (d.h. jahrzehntelang mit staatlicher Unterstützung am Leben halten, um ein paar Arbeitsplätzchen zu retten, obwohl man die Sache an sich gar nicht mehr will und mit dem gleichen Geld an anderer Stelle genauso für Beschäftigung sorgen könnte)

Die von Windrädern "verschandelte" Landschaft konnte ich irgendwie noch nie beobachten, obwohl es hier im Norden recht viele gibt.
Da fand ich den Anblick von Biblis oder der großen Hochleitungstrassen (die mit zentralisierten Kraftwerken nunmal einhergehen) deutlich störender.
 
AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

seit ihr geistig eingeschränkt? Ihr freut euch wenn ein Naturschutzgebiet (oder Stadt) radioaktiv verstrahlt wird? Dumm dumm dumm!!!

Als ich letztens nachgeschaut habe, war da oben noch alles i.O.

Bis jetzt war es immer so, dass erst was getan wurde, wenn was wirklich schlimmes passiert ist. In dem Fall wäre es eine Entgleisung, die notwendig wäre. Entweder werden die Transporte endgültig verboten oder es wird radikal gegen Umweltaktivisten vorgegangen. Dann wäre zumindest klar, dass die Transporte nicht sicher sind und eine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht, wenn Menschen Züge entgleisen lassen, egal aus welchen Grund. Das sind die beiden Alternativen.

Solange die Transporte aber in der Form weitergehen, wird uns jeder Transport einige Millionen kosten. Für den Polizeieinsatz sind ausschließlich Umweltaktivisten verantwortlich, also sollen auch diese dafür Zahlen. Zum Protest gehört es auch etwaige Konsequenzen zu tragen. Bürger der DDR haben das auch getan, die wurden reihenweise in den Knast geschickt, wenn demonstriert wurde. Wenn die Umweltaktivisten meinen, dass sie für eine gerechte Sache kämpfen, dann sollen sie auch alle Konsequenzen mit tragen. Wollen sie das nicht tun, sind diejenigen scheinheilige Radikale ohne Glaubwürdigkeit.

Wer AKW betreibt, muss auch den Dreck davon aufräumen. Egal ob national gesehen oder Europaweit. Ich sehe persönlich lieber ein AKW hier in Deutschland, als in Tschechien oder Polen oder sonstwo aus der Gegend. Egal was es für Probleme gab in deutschen AKW, wenn es zum großen Knall kommt, dann ist es egal ob es hier passiert oder 200km weiter östlich. Da vertraue ich deutschen Betreibern und Verantwortlichen tausendmal mehr als polnischen oder tschechischen. Hier in D ist für mich persönlich das Risiko eines Knalls niedriger anzusehen als sonstwo in der Welt. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, so naiv wird wohl keiner sein.
 
AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Für den Polizeieinsatz sind ausschließlich Umweltaktivisten verantwortlich, also sollen auch diese dafür Zahlen. Zum Protest gehört es auch etwaige Konsequenzen zu tragen. Bürger der DDR haben das auch getan, die wurden reihenweise in den Knast geschickt, wenn demonstriert wurde.

Jetzt drehst du komplett durch, oder?

Du willst das die Bundesregierung wie die damalige DDR-Führung mit Demonstranten umgeht? :daumen2:
Bzw das Demonstranten für einen Polizeieinsatz bezahlen? Dann kannst du das Demonstrationsrecht gleich aus dem Grundgesetz streichen.

Und glaube mir, es wird nie ein Zug wegen eines Demonstranten entgleisen. Wie soll das funktionieren?
 
AW: [Wahl November 2008] Monatliche Community-Bundestagswahl

Jetzt drehst du komplett durch, oder?

Du willst das die Bundesregierung wie die damalige DDR-Führung mit Demonstranten umgeht? :daumen2:
Bzw das Demonstranten für einen Polizeieinsatz bezahlen? Dann kannst du das Demonstrationsrecht gleich aus dem Grundgesetz streichen.

Und glaube mir, es wird nie ein Zug wegen eines Demonstranten entgleisen. Wie soll das funktionieren?

Jetzt könnte ich wieder einen Autovergleich bringen, von wegen durchdrehen.

Das Demonstrationsrecht hört spätestens dann auf, wenn eine Gefahr für die Allgemeinheit besteht oder ein Gesetz zur Beschränkung besteht.

Artikel 8
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.

Jetzt im Nachhinein ist da eh nichts zu machen. Keiner wird bezahlen müssen und allenfalls wegen Beamtenbeleidigung oder Widerstand gegen die Staatsgewalt was erwarten dürfen. Aber für die Zukunft ist das möglich.

Es gab Berichte, dass diverse Bahnsignale sabotiert wurden, dieser Fall wurde im Zusammenhang mit dem Castor-Transport gebracht. Es muss nicht immer ein Demonstrant auf den Zug klettern oder sich auf die Gleise legen, da gibt es viele Möglichkeiten einen Zug zum Entgleisen zu bringen. Sabotage an den Containern reicht im Grunde auch schon aus.

Auch kann man teilweise sagen, dass "friedlich" etwas anderes ist. Sobald Polizei und Aktivisten zusammentreffen, ist es aus mit der Friedlichkeit. Schnell kann da der Gesetzgeber sagen, dass mit einer friedlichen Demo nicht mehr zu rechnen ist und deswegen ein generelles Verbot an der Strecke gilt. Egal wer anfängt.

Wer dieses Verbot ignoriert, ignoriert geltendes Recht und somit auch die Verfassung. So jemanden wünsche ich alle angemessenen Bestrafungen, damit er das zukünftig unterlässt. DDR-Verhältnisse stehen natürlich außer Diskussion. Das darf nicht sein.

Falls ein solches Gesetz verabschiedet wird, dass Demos an der Strecke eines Castor-Transportes vollkommen verboten werden, aus den oben genannten Gründen, steht auch der Weg frei, denen die die Gesetze ignorieren entsprechende Strafen zukommen zu lassen. Ob das reine Geldstrafen sind oder zivilrechtliche Schadensersatzansprüche (wenn mal was passiert > Unfall) oder Aufwandsentschädigungen (Polizeieinsatz) oder gar Freiheitsstrafen muss der Gesetzgeber entscheiden.

Ich sage klar, das ich ein solches Gesetz unterstützen würde. Es ist aber auch klar, dass dieses Gesetz nicht zum Missbrauch durch den Staat oder staatliche Körperschaften führen darf.
 
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