anthropogener Klimawandel

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Das sicherlich nicht. Man sollte aber auch die Spannungen, die diverse Klimaflüchtlinge mit sich bringen nicht unterschätzen und dass die Spannungen, die unsere derzeitige Rohstoffversorgung verursacht hat und verursacht, eine Katastrophe sind, kann man ständig in der Tagespresse nachlesen. Es könnte sich lohnen, ein paar mehr Spannungen an einer Stelle in Kauf zu nehmen, um an anderer Stelle welche abzubauen. Das heißt nicht, dass das der Fall sein muss - aber derzeit wird die Option nicht einmal in Betracht gezogen, geschweige denn geprüft.
In den meisten betroffenen Staaten (v.a. in Afrika) gibt es schon Konflikte. Um diese etwas (und nicht besonders stark - die meisten Rohstoffe benötigt man ja weiterhin, ein Teil der seltenen/teuren sogar in noch größerem Umfang, wenn man die Effizienz der Industrie steigern will) zu beruhigen sollten wir auf gar keinen Fall neue Konflikte starten, von denen > die Hälfte der Menschheit direkt betroffen wäre. Wirklich tragisch sind die Klimaprobleme nur für einige Inselstaaten. Bei größeren Staaten hat man genug Ausweichfläche. Die Folgenprobleme wie z.B. die Desertifkiation wird von den Menschen unabhängig von der Erwärmung so schnell vorangetrieben, dass der Einfluss der Erwärmung relativ gering ist.

(Dabei wäre ich nicht einmal überrascht, wenn sich in China eine gewisse Unterstützung für groß angelegte Planungen finden ließe. Denn auch wenn die Hintergründe dafür traurig sind: Die dortige Führung ist in der Lage und bereit, in Jahrzehnten zu planen, anstatt nur bis zum nächsten Wahlkampf. Dementsprechend wichtig dürfte auch der Klimawandel für sie sein.)
Möglich wär es für China. Tendenzen in die Richtung die Wirtschaft in irgendeiner Weise zu bremesen gab es aber noch keine und wird es (wenn überhaupt) nur geben, wenn China mit riesigem Abstand an der Weltspitze steht (wenn es denn dazu kommt, aber das ist eine andere Frage).

Hmm. Da Meeresstraßen typischerweise auf Oberflächen-Ebene und nicht auf Höhe der Kontinentalschelfe definiert werden, bin ich bislang immer davon ausgegangen, dass es eine Landbrücke gegeben haben muss. Es gibt auch anerkannte biologische und ozeanographische Theorien dazu und wie bereits erwähnt kommt die Landbrücke entsprechend auch in der universitären Lehre vor.
Was genau wurde euch erzählt? Um welche Leitfossilien handelt es sich?
Die Informationen, die man an der Uni bekommt sind zwar i.d.R. richtig, aber es gibt eben auch immer wieder ziemlich grobe Schnitzer...

Dummerweise gibts arg wenig googlebare Informationen dazu, um diese Sichtweise weiter zu be- oder wiederlegen, denn "Südamerika Landbrücke" umfasst tonnenweise unpassendes zum karibischen Raum :(
Meine Skripte und Folien stützen das Bild auf Wikipedia. Ich bin mir zu 99% sicher, dass das der Stand der Forschung ist.

Das Video hat er zwei Absätze später genannt und keine Zeitangabe gemacht - sorry, da fehlte mir dann der Zusammenhang und wenn ich all die Videos geguckt hätte, die hier immer mal wieder kommen, hätte ich schon mehrere (zusätzliche :ugly: ) Monate meines Lebens mit Schrott vergeudet. (Lesch ist zwar nicht Schrott, aber auch nicht immer interessant)
Kannst du mir sagen, wo in dem Video ein globaler Durchschnittstemperaturanstieg von 1,4 K pro Jahr erwähnt wird?
Ca. 9:00.
 
Was genau wurde euch erzählt? Um welche Leitfossilien handelt es sich?

Ich hab kein Paläontologie studiert ;) (Fachkombination war nicht erlaubt... :rollen: )
Bei uns ging es nur allgemein um Wanderungsbewegungen/Ausbreitung von Ordnungen (Biologie) bzw. um die klimatische Entwicklung (Polarökologie) bzw. um Meeresströmungen und was anders wäre, wenn sie fehlen (Ozeanographie). Welche paläontologischen und geologischen Erkenntnisse belegen, wann gerade diese Landbrücke wo existierte, wurde nicht näher behandelt - und da aus drei verschiedenden Richtungen ähnliche Daten gegeben wurden, habe ich auch privat keinen Anlass gesehen, da nach Unstimmigkeiten zu suchen.


Thx. Wirklich schade, dass er keine Quellen nennt - und interessant, dass er von "in den letzten 3-4 Millionen Jahren" spricht. D.h. also im Gegensatz zu den mir bekannten Kurven mit typischerweise Auflösungen im Jahrhundertbereich müssen die Rohdaten der Bohrkerne ein zeitliche Präzision von 10 Jahren aufweisen?
Täte mich irgendwie überraschen, wirft aber ein neues Licht auf unseren obigen Diskussionswechsel bezüglich "gab es so schnelle Anstiege wie in den letzten 100 Jahren schon einmal und für welchen Zeitraum können wird das eigentlich beurteilen?".
(Ich hoffe mal, als Astrophysiker hat er sich vorher mit der Präzision der paläoklimatischen Methoden beschäftigt und tischt uns hier nicht den Steuungsbereich eines Einzelsignals auf, der eben erst noch über Jahrhunderte gemittelt und mit Messungen an anderen Orten abgeglichen werden muss, um verlässliche Daten zu liefern :( )
 
Ich hab kein Paläontologie studiert ;)
Klar, das fällt ja auch in meinen Bereich, aber es hätte ja sein können, dass ihr auch Belege genannt bekommt. :D

Thx. Wirklich schade, dass er keine Quellen nennt - und interessant, dass er von "in den letzten 3-4 Millionen Jahren" spricht. D.h. also im Gegensatz zu den mir bekannten Kurven mit typischerweise Auflösungen im Jahrhundertbereich müssen die Rohdaten der Bohrkerne ein zeitliche Präzision von 10 Jahren aufweisen?
Täte mich irgendwie überraschen, wirft aber ein neues Licht auf unseren obigen Diskussionswechsel bezüglich "gab es so schnelle Anstiege wie in den letzten 100 Jahren schon einmal und für welchen Zeitraum können wird das eigentlich beurteilen?".
(Ich hoffe mal, als Astrophysiker hat er sich vorher mit der Präzision der paläoklimatischen Methoden beschäftigt und tischt uns hier nicht den Steuungsbereich eines Einzelsignals auf, der eben erst noch über Jahrhunderte gemittelt und mit Messungen an anderen Orten abgeglichen werden muss, um verlässliche Daten zu liefern :( )
Ich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen, das Eis wird ja auch deformiert (durchaus vergleichbar mit metamorphen Gesteinen - im geologischen Sinn kann man das Eis auch als Gestein bezeichnen). Andererseits weiß Lesch i.d.R. schon wovon er redet... :ka:
 
Nach neuesten Meldungen wird wohl der weltweite Temperaturanstieg höher ausfallen als vermutet, selbst wenn sich alle Länder dran halten würden. Zuerst ist man von einen Anstieg von 2 Grad Ende dieses Jahrhunderts ausgegangen, jetzt sind es wohl 3 Grad und schlimmstenfalls könnte es 4-5Grad sein, was verheerende Folgen haben könnte. Der Meeresspiegel steigt auch schneller, warum können sie sich noch nicht genau erklären.

Und nochmal zu Singer: viele meinen das er die Interessen der Industrie vertritt. Und damit nicht glaubwürdig ist.
 
2 Grad waren nie "erwartet". Das hatten ein paar Politiker versprochen, sich dann aber nicht mehr um ihre Versprechen gekümmert. Und selbst die waren im Best-Case ausreichend für das IPCC-Scenario, dass als "wahrscheinlichste Ergebnis" (=50% der Bandbreite liegen darunter. Aber auch 50% darüber...) +2 Grad erbracht hätte.

Dieser Wert wurde übrigens gewählt, weil man erschreckend oft Mechanismen gefunden hat, die eher noch selbstverstärkend wirken, was zu der Befürchtung führt, dass "+3 Grad" überhaupt nicht möglich ist, sondern fast zwangsläufig zu +5 (und mehr) führt.
 
Das Leben auf den Planeten musste sich schon immer den Gegebenheiten der Umwelt anpassen so auch auf der Erde. Auch wenn wir den ganzen Klimawandel etwas beschleunigen, solange es uns nicht umbringt werden wir Stärker und in der Zukunft werden wir von der Bewältigung dieser Probleme profitieren. Der Mensch ist einfach von anderen Menschen abhängig oder besser gesagt das Intelligente Leben im Universum ist voneinander abhängig.
Alleine die Erkenntnis des Klimawandel und der Prävention oder das wir hier drüber reden (schreiben) verleiht mir ein positives Gefühl darüber, das wir mehr als nur das schaffen können.

Das Problem ist wohl, das der Mensch keine Veränderung mag, besonders dann nicht dann wenn alles gut läuft.
 
Umm: Der Teil mit dem "Überleben" ist genau das Problem.
Zwar nicht als Art (da reichen ein paar tausend fortpflanzungsfähige Paare weltweit), aber als 7 Milliarde starke Zivilisation? Es ist weiterhin schwer, die Auswirkungen einer nie dagewesenen Klimaänderung auf die Biosphäre abzuschätzen, aber es kann sehr gut passieren, dass bis 2100 der Siedlungungsraum und/oder die Nahrungsgrundlage von >50% der heutigen Weltbevölkerung entfallen.
Und diese Leute werden nicht einfach still vor sich hin sterben. Wenn man sich anguckt, was für eine Belastung der eine oder andere "kleine" Bürgerkrieg mit ein paar 100.000 Flüchtlingen für die Weltgemeinschaft und Weltwirtschaft darstellt, da wird obiges zum globalen Zusammenbruch führen.
 
Ich denke auch das die Folgen schlimm sein werden.

Aber noch mehr Angst macht mir das jederzeit ein Supervulkan hochgehen kann. Dann ist es ganz vorbei.
Oder ein Asteorid einschlägt welcher noch nicht zuvor erfasst wurde...
 
Das Problem besteht ja jetzt schon wenn man sich die Wasserverteilung in bestimmten Gebieten betrachtet. Alleine die Wasserverteilung zwischen Juden und Palästinenser ist unfair oder die Wasserverschwendung in Spanien.
Der Anstieg des Meeresspiegel von 80m kann über kurz oder lang kompensiert werden ich hätte da echt viele Ideen den Meeresspiegel Anstieg zum Vorteil zu nutzen.

Ein Supervulkan Ausbruch kann ich jetzt deutlich schlechter abschätzen aber wenn glaube ich 60% der Aktiven Vulkane zu gleichen Zeit ausbrechen würden, hätten wir ein Klima wie auf einen unseren Nachbar Planeten.
Dank des Jupiters liegt die Häufigkeit eines Asteroiden Einschlag bei allen 250 Mio Jahren, der letze war vermutlich vor 250 Mio Jahren, es könnte auch ein Supervulkan gewesen sein der das Massensterben ausgelöst haben soll.


Was mich an unserem Planeten stört, ist die Umpolung des Magnetfeldes. Bei diesem Vorgang werden wir eine ungewisse Zeit (ich weiß nicht wie lange) der ganzen Kosmischen Strahlung ausgesetzt sein aber auch da kann das Problem gelöst werden.

Der Mensch hat die Fähigkeit Probleme zu erkennen und dann zu lösen. Es liegt im Kollektiv der Menschheit wie gut wir Probleme lösen denn alleine ist der Mensch nur ein Lebewesen unter vielen.
 
Aber noch mehr Angst macht mir das jederzeit ein Supervulkan hochgehen kann. Dann ist es ganz vorbei.
Für uns in Mitteleuropa: Nö (höchstens durch Kriege, die durch das veränderte Klima drohen - damit haben wir auch einen Bezug zum Klimawandel, denn dort droht das selbe, wenn auch über eine längere Zeit).
Für die Menschen, die auf dem Vulkan leben (siehe Neapel): Vermutlich. :ugly:

Oder ein Asteorid einschlägt welcher noch nicht zuvor erfasst wurde...
Es kann auch einer einschlagen, der zuvor erfasst wurde. :D

Das Problem besteht ja jetzt schon wenn man sich die Wasserverteilung in bestimmten Gebieten betrachtet. Alleine die Wasserverteilung zwischen Juden und Palästinenser ist unfair oder die Wasserverschwendung in Spanien.
Jop, eine noch sehr viel größere Spannung entsteht im Moment zwischen China und Indien, die streiten sich um das Wasser aus dem Himalaya.

Dank des Jupiters liegt die Häufigkeit eines Asteroiden Einschlag bei allen 250 Mio Jahren, der letze war vermutlich vor 250 Mio Jahren, es könnte auch ein Supervulkan gewesen sein der das Massensterben ausgelöst haben soll.
Das Massensterben vor 250 Ma wurde vermutlich durch (Trapp-)Vulkanismus ausgelöst. Wenn du einen (sehr großen, kleine gibts ständig) Impakt suchst, dann musst du nur knapp über 65 Ma zurück gehen (btw. ist es aber noch immer umstritten, ob wegen diesem die Dinos ausgestorben sind).

Was mich an unserem Planeten stört, ist die Umpolung des Magnetfeldes. Bei diesem Vorgang werden wir eine ungewisse Zeit (ich weiß nicht wie lange) der ganzen Kosmischen Strahlung ausgesetzt sein aber auch da kann das Problem gelöst werden.
Es ist ganz normal, dass das Magnetfeld schwächer wird und sich mehr bewegt, irgendwann polt sich die Erde dann um und das Magnetfeld stabilisiert sich wieder. Völlig zum Erliegen gekommen ist das Magnetfeld noch nie. Ich bezweifel, dass man ein "Problem", von dem man nicht mal ansatzweise den natürlichen Grund kennt, irgendwie lösen kann.

Generell:
:offtopic:
Hier geht es um den anthropogenen Klimawandel und nicht um alle möglichen Endzeittheorien/-mythen. Wenn ihr über die diskutieren wollt, dann macht bitte einen passenden Thread auf.
 
Das Problem besteht ja jetzt schon wenn man sich die Wasserverteilung in bestimmten Gebieten betrachtet. Alleine die Wasserverteilung zwischen Juden und Palästinenser ist unfair oder die Wasserverschwendung in Spanien.
Der Anstieg des Meeresspiegel von 80m kann über kurz oder lang kompensiert werden ich hätte da echt viele Ideen den Meeresspiegel Anstieg zum Vorteil zu nutzen.

Technisch lässt sich vieles kompensieren oder z.T. sogar nutzen. Aber wenn du dir mal anguckst, ein wie großer Teil der Infrastruktur der Menschheit bei einem Anstieg um 8 m (geschweige denn 80 m) bedroht/weg wäre, wieviel Landwirtschafts- und Siedlungsfläche allein in den Mündungsgebieten diverser großer Flüsse verlorengeht, dann muss man einfach sagen: Prinzipiell technisch machbar und praktisch realisierbar sind zwei paar Schuhe. Eine kompensation derart schwerwiegender Folgen ist genauso prinzipiell möglich/machbar/zu erwarten, wie ein Umstieg der gesamten Menschheit auf erneuerbare Energien bis 2020: gut/schwer/gar nicht. Selbst für reiche Länder in Europa wird das ein mittelschweres Desaster (und damit meine ich nicht nur die Niederlande - im Mittelmeerraum gibt es diverse Metropolen sehr dicht am Wasser, tourismische Infrastruktur sowieso, in vielen Gegenden auch die Hauptverkehrsverbindungen. Die deutschen Küstenstädte wären auch weg und halb Hamburg ersetzt man auch nicht einfach mal so). Für 0,5-1 Milliarde Menschen, gerade in Südostasien, bleibt nur die Flucht. Und wo auch immer eine derartige Masse an hilfsbedürftigen Menschen auftaucht, wird es zu massiven Problemen kommen. Denn kein Teil der Welt kann soviel Hilfe leisten, ohne dass sich die eigenen Lebensumstände spürbar verschlechtern. Und die Hilfsbereitschaft geht i.d.R. schon gegen null, wenn sich auch nur das Wohlstandswachstum unspürbar verlangsamen könnte. Unweigerliche Folge: (Bürger)Krieg.
 
Also ich habe mir heute die Nachrichten angeschaut und sage nur , was ist mit der Welt los?

Schnee und Kältewelle in den USA
Stürme und Flutwellen in Großbritanien.
Hitzewelle und Waldbrände in Australien.

Überhaupt kommt es euch auch nicht spanisch vor , das wir draußen Temperaturen von teilweise über 10°C haben und das im Januar ?
Wo bleibt der Winter ?

Soviel zum Thema, den klimawandel gibt es nicht.

EDIT:
Ich würde sehr gerne das Thema hier weiterführen:
http://extreme.pcgameshardware.de/w...d-klimawandel-mit-erklaerung-anthropogen.html

Ich habe mir richtig Mühe gemacht, einen Sammelthread zu erstellen.
Dieser ist mit Erklärungen und Einleitung.
Was ist zum Beispiel anthropogener klimawandel?
Was bedeutet das Wort anthropogen?
Das wird dort beantwortet.
Und das vermisse ich hier am Anfang irgendwie:


Mfg:
Niza
 
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