Anthropogener Klimawandel mit kleiner Erklärung

Das Problem mit den Betonfundamenten und der Entsorgung der Anlagen besteht.
Das weiß man seit dem ersten Windkraftwerk. Aber wo sind die neuen Argumente? Und wo sind das Argumente?
Kohlekraftwerke brauchen kein Fundament? Was brauchen Atomkraftwerke? Viel Liebe?
Das wird immer als argument von Windkraftgegnern gebracht.
Wie sieht es denn mit dem Recycling von Atomkraftwerken aus?
Frankreich hat gerade das Problem, dass sie die Laufzeit ihrer maroden Artomanlagen immer weiter verlängern und davon faseln, sie durch neue Atommeiler ersetzen zu wollen, was aber angesichts von enormen Kosten nicht möglich ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihnen eins der Atomkraftwerke um die Ohren fliegen wird.
Aber zum glück liegt Frankreich ja am anderen Ende der erde. :ugly:
Finnlands letzter Ausbau hat ja deutlich mehr gekostet als geplant und natürlich muss der Staat die Kosten tragen, da die Privatwirtschaft diese Kosten niemals stemmen könnte und auch nicht will.
Dazu kommt, dass keine Versicherung der welt ein Atomkraftwerk überhaupt versichern würde. Alle Folgekosten muss letztendlich der Steuerzahler übernehmen und ich z.B. will das nicht, daher wähle ich Parteien, die keine Atomkraftwerke mehr wollen, weder jetzt noch in Zukunft.
Letztens musste ich schwer lachen als ich das EU Programm der FDP gelesen habe, wo angekündigt wurde, dass man den Weg für Kernfusion ebnen möchte.
Erst mal eins zum Laufen bekommen. :lol:
 
Außer das übliche " Quelle,Quelle,Müll,Müll" , kommt mit vernünftigen Argumenten.
Außer einen Link mit dem Hinweis zum Nachdenken kam kein Argument von Dir.

Das Problem mit den Betonfundamenten und der Entsorgung der Anlagen besteht.
Das bestreitet ja auch kaum jemand. Allerdings sieht nicht jeder das Problem so dramatisch wie die Blackout-News. Die sehen übrigens so viele dramatisch.
Hast Du auch die ander Seite betrachtet? Also die wo von Recycling alter Anlagen gesprochen wird?
Echte Verbesserungen des Klimas würden nur erreicht werden wenn im Süden und den armen Ländern unsere Standards gelten.
Echte Verbesserungen gebe es wenn wir unseren Lebensstandart an denen aus dem globalen Süden angleichen. Der Globale Norden verbraucht nicht nur zuviel energie.

Soweit ich weiß beträgt der europäische Ausstoß 10%.des weltweiten. Selbst wenn man das halbiert, ändert das nichts.
Dafür muß etwas ganz anderes unternommen werden.
Unser Konsum ist die eigentliche Ursache.
Die Schlußfolgerung mit dem Konsum ist richtig. China verbraucht pro Kopf sogar etwas weniger als ein Bundesbürger an Co². Die von dort konsumierten Produkte und damit dessen Co² auf uns berechnet und der tatsächliche Co² Verbrauch der EU sehe anders aus.
Was wäre die Lösung?
Da spielt soviel hinein. Ich habe da außer einigen Gedanken nur sehr wenig was realistisch wäre.


Trennung


Nebenbei bemerkt, ich finde es schon bemerkenswert, dass auf Blackout-News mir Werbung von Temu angezeigt wird. Das aber nur nebenbei. ;)
 
Kohlekraftwerke brauchen kein Fundament? Was brauchen Atomkraftwerke?
Es ist zB nachhaltig Dinge lange und mehrfach zu nutzen. Ein Gaswerk zB erforderte zum Bau viel Energie und der Aufbau einer neuen Struktur ebenfalls.
Ich bin nicht gegen Windkraft, aber Windräder bis zum Horizont?

Wenn man sich die Dämmung bei Häusern zB anschaut, ist auch vieles übertrieben.

Es kommt auf das richtige Maß an.

Allerdings sieht nicht jeder das Problem
Die sehen etwas dramatisch und Greta auf der anderen Seite auch.
Vernunft ist der Schlüssel.Losgelöst von Lobbyismus.

Echte Verbesserungen gebe es wenn wir unseren Lebensstandart an denen aus dem globalen Süden angleichen
Das sehe ich eher als Ironie.
nur sehr wenig was realistisch wäre.
Hat man über das Fliegen auch gesagt.
 
Es ist zB nachhaltig Dinge lange und mehrfach zu nutzen. Ein Gaswerk zB erforderte zum Bau viel Energie und der Aufbau einer neuen Struktur ebenfalls.
Dazu müsstest du das Gaskraftwerk aber für Wasserstoff bereit machen.
Das dilemma ist halt, wo der ganze Wasserstoff, der für die Energiewende benötigt wird, herkommen soll?

Ich bin nicht gegen Windkraft, aber Windräder bis zum Horizont?
Derzeit die kostengünstigste Möglichkeit Energie zu erzeugen.
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass man 100.000 Windräder bräuchte, um die Energiewende stemmen zu können. Derzeit gibt es u m 23.000 Windräder. Wobei dort noch viele darunter sind, die noch nicht die Leistungsfähigkeit moderner Windräder haben.
Bei uns, ein paar Dörfer weiter, wird gerade eine Windanlage mit 6 neuesten Windräder gebaut. Man kann als Anwohner mit investieren und dann Rendite erzielen. Sowas finde ich gut. Man muss die Bürger mitnehmen, damit die Akzeptanz steigt.
Wenn man sich die Dämmung bei Häusern zB anschaut, ist auch vieles übertrieben.
Mich stört, dass jedes Bundesland eigene Vorschriften hat. Das muss einheitlich geregelt werden.
Letztens hatte ich gelesen, dass zu jeder neu gebauten Wohnung zwei Stellplätze für Autos mit gebaut werden müssen, ganz egal, ob die neuen Bewohner überhaupt autos haben.
 
Woher willst du mein Verhalten kennen?
Ich sehe es nur als Ironie eine solche Forderung zu stellen?
Willst du hier leben wie in Bangladesch?
Man muss die Bürger mitnehmen, damit die Akzeptanz steigt.
Stimmt, was anderes sage ich nicht und die ständigen Erhöhungen der Preise, schaffen das nicht.
Dabei soll ja Solar und Windkraft kostenlos sein...
Naja, so ein Haus kann verkauft werden.
Planen gerade selber,natürlich mit Solar, aber von der überbaubaren Fläche geht auch die Auffahrt ab, egal ob man sie pflastern, oder wie wir, als Waldweg im historischen Gewand, erhalten will.
 
Das ist das Problem. Da Du es für Ironie hälst zeigt doch wie wenig Du an Deinem Verhalten/Konsum/Verbrauch ändern möchtest.
Das war mein Beitrag. Einen langen Beitrag zu kürzen kann schon Sinn machen. Diese beiden Sätze auf ein Du zu kürzen eher nicht.

Ich versuche es für Dich anders zu sagen.
Da Du offensichtlich wie viele andere notwendige Veränderungen für Ironie halten solange sind sehr viele Ideen unrealistisch da ja am besten alles so bleiben soll wie es ist. Veränderungen bedeuten ggf auch kosten die der Globale Norden stemmen sollte eigentlich auch müsste, er wäre grundsätzlich ja dazu in der Lage.
Um die Auswirkungen notwendiger Veränderungen, zum Beispiel durch Verzicht nicht zu spüren wäre auch durch einzelen Geld in die Hand zu nehmen um ggf seinen Konsum entsprechnd anzupassen.
Es muss eine Umverteilung staatfinden.

Willst du hier leben wie in Bangladesch?
Ich frage mich natürlich was diese Frage soll? Ich verstehe es als "Mir geht es gut und so soll es bleiben.". Durchaus verständlich ohne allerdings die Menschen in Bangladesch oder irgendwo anders in der einen Welt vor Ort zu haben. Bangladesch spürt übrigens sehr genau den Klimawandel welcher von einigen ja kleingeredet wird. Es geht nicht darum wie in Bangladesch zu leben. Was ist eigentlich so schlimm an Bangladesch? Ich war ja schon in vielen Ländern unserer einen Welt Bangladesch kenne ich allerdings nicht.
Planen gerade selber,natürlich mit Solar, aber von der überbaubaren Fläche geht auch die Auffahrt ab, egal ob man sie pflastern, oder wie wir, als Waldweg im historischen Gewand, erhalten will.
Hast Du schon ein Recyclingkonzept für die Solarmodulle?
 
Hast Du schon ein Recyclingkonzept für die Solarmodulle?
Ich hoffe das sie das Problem bis nächstes Jahr gelöst haben.

Ansonsten habe ich keine Lust auf ein Kreuzverhör.
Reduktion des Konsums habe ich am Anfang schon benannt, aber uns an den "Süden" angleichen?
Unsinn!
Scheinbar geht es für einige in der gesellschaftlichen Entwicklung immer nur nach unten.
Wer wird denn nach deinem Konzrpt für die Folgen aufkommen?
Am Ende werden alle Kosten umgelegt und die Allgemeinheit zahlt alles.

Für blinden Aktionismus bin ich weniger.
 
Wenn jeder Mensch drei Erden für seine existens braucht wird es nicht funktionieren.
Also immer weiter so. Klar natürlich purer Aktionismus.
Unsinn ist es zu glauben, dass die geselschaftliche Entwicklung nach unten gehen muss wenn man seinen Bedarf nach unten schraubt. Für den globalen Norden ist da sehr viel möglich was noch gar nicht im Ansatz umgesetzt wird.

Also Du hast noch kein Konzept für Deine Solarmodule und hoffst das es diese Zeitnah geben wird. Den Betreibern von Windkraftanlagen gestehst Du dieses allerdings nicht zu.
Jetzt suche ich gerade einen Begriff und finde diesen nicht. Eventuell später.
In 100 Jahren kommt der Süden zu uns und dann werden wir uns eh angleichen.
Der ist ja aus nachvollziebaren Gründen schon auf dem Weg. Verstehen aber einige nicht. Für viele Menschen wird es auch kaum andere Möglichkeiten geben wenn diese überleben wollen.
 
Könnt ihr eigentlich auch mal was zum Thema schreiben?
Hier geht es um den Klimawandel, nicht um die Energiewende...


Panikmache ist das nicht, eher Ernüchterung. Das Klima wandelt sich schneller als erwartet

Eigentlich nicht. Aktuell ist halt gerade El Nino, da gibt es immer einen Sprung nach oben, und allgemein eine Phase hoher Sonnenaktivität - im Gegenzug hatten wir vor ein paar Jahren während El Nina kurzfristig Stagnation, da muss man halt mitteln. Aber wenn man das macht, entwickelt sich das Klima ziemlich genau so wie für den Fall vorhergesagt wurde, dass nichts für das Kima getan wird. Und der Fall ist ja eingetreten, also wandelt sich auch das Klima entsprechend flott.

Was die Wissenschaft in den letzten Jahren neu hinzugelernt hat: Wie schnell und katastrophal die weiteren Auswirkungen kommen werden. Also man vor einem Vierteljahrhundert angefangen hat, über 1,5 bis 2 K zu reden, war das die Grenze, jenseits derer man diverse Kipppunkte einfach nicht präzise einschätzen konnte. Daher kommt diese Zahl: Die damalige Wissenschaft stützte sich auf jüngste Beobachtungen bei maximal +0,5 bis +0,75 im Vergleich zu ältetesten belastbaren, die Teils erst bei +0,25 oder später entstanden waren. Da waren Aussagen bis +2 K teils eine Extrapolation um 500% und mehr.

Aber sie haben sich im großen und ganzen als richtig erwiesen. Und für den Bereich jenseits von 1,5 K, über den man vorher nur spekulieren konnte, weiß man jetzt recht exakt, dass in den meisten Fällen (Grönland, etc.) die schlimmsten Erwartungen eintreffen werden.

Die einzige wissenschaftliche Lücke, die seit langem klafft, liegt in den Sozial- und Politikwissenschaften:
"Wieso ist die Menschheit SO blöd?"

Das konnte noch niemand beantworten. Das wird eine Hausaufgabe für Paläontolgen der ersten intelligenten Spezies auf diesem Planeten.
 
Das Problem mit den Betonfundamenten und der Entsorgung der Anlagen besteht.
Die Fundamente sind rille. Die Entsorgung, ja, aber besser als alte Brennelemente, oder?

Schon die genutzte Fläche für Windrad und Zuwegung ist nicht wenig
Und trotzdem nicht relevant!

Könnt ihr eigentlich auch mal was zum Thema schreiben?
Hier geht es um den Klimawandel, nicht um die Energiewende...
Das kommt, weil die Moderation diese Beiträge aus einem anderen Topic reingemergt hat.
 
Soweit ich weiß beträgt der europäische Ausstoß 10%.des weltweiten. Selbst wenn man das halbiert, ändert das nichts.
Dafür muß etwas ganz anderes unternommen werden.
Unser Konsum ist die eigentliche Ursache.
Deswegen wird die Welt auch bei Klimakonferenzen als Ganzes betrachtet, wo man gemeinsam ein Ziel definiert. Das Argument, dass wir hier zu klein sind, um etwas zu verändern, führt doch nur dazu, dass es Typen gibt, die dann meinen, ach, man müsse dann ja eigentlich bei uns nix ändern. Das ist halt etwas kurzsichtig. Denn wie du selber festgestellt hast, wird der Dreck überwiegend in anderen Teilen der Welt in die Luft geblasen. Allerdings nicht, weil dort die Konsumenten für den Dreck sorgen, sondern die großen Produzenten der Welt entweder auf widerlichste Weise Rohstoffe fördern oder aber Produkte wegen schlechter Umweltstandards und somit billiger herstellen lassen, um diese bei uns relativ sauber zu veredeln und den richtigen Reibach mit zu machen.

Ein wohl sinnvoller Ansatz wäre die Produktionsketten der großen Produktionsländer wie China, Deutschland und Co. bei der Berechnung des CO2-Ausstoßes mit einzubeziehen. Täte man das, dann wäre der globale Norden für weitaus mehr als "nur" 10% verantwortlich. Aber das mach mal den Leuten klar, die meinen, dass man hier nichts ändert oder sogar weniger als jetzt machen sollte.
 
Eigentlich nicht.
Da habe ich eben andere Informationen und kann mich da an ein Interview von Mojib Latif erinnern, der genau das gesagt hatte.
Ich persönlich halte Latif für einen absoluten Experten, wenns um den Klimawandel geht. Von daher schätze ich seine Aussagen sehr.
Harald Lesch hatte das in einem seiner Vorträge auch mal gesagt.
Die einzige wissenschaftliche Lücke, die seit langem klafft, liegt in den Sozial- und Politikwissenschaften:
"Wieso ist die Menschheit SO blöd?"
Das liegt meines Erachtens daran, dass du das nicht siehst.
Würde der Himmel rot werden oder sonst was sichtbares eintreten, wäre man vermutlich eher dabei. Aber wenn einer sagt, dass der CO2 Anteil von 240ppm auf 400ppm gestiegen ist, dann sind das eben abstrakte Zahlen, mit den keiner was anfangen kann und dann werden die natürlich auch herunter gespielt. sah man gut an Robert Farle, der die Zahlen soar veralbert hatte und wohl widerlegt, immer noch genug Leute das glauben, was er sagte.

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Keine Ahnung, ob Latif sich da auf seine eigene, optimistische Meinung bezogen hat. Als ich in den frühen 10er Jahren das letzte mal bei ihm im Hörsaal hockte, hat er zumindest öffentlich immer noch viel Zuversicht verbreitet, man könne den Klimawandel weiterhin stoppen - obwohl sehr offensichtlich war, dass 99% der Menschheit nicht auch nur einen Hauch der dafür nötigen Bereitschaft zeigen.
Aber wenn man mal Optimismus zur Seite schiebt, dann kann z.B. im IPCC 2001 (der ja aufgrund der Verzögerung beim politischen Abnicken den wissenschaftlichen Stand der späten 90er widerspiegelt, also Wissen vor einem Vierteljahrhundert) schwarz (respektive blass grau) auf weiß nachlesen, dass die Modelierungen eine gemittelte Oberflächentemperatur in der ersten Hälfte der 2020er von maximal 1,1 bis 1,2 K über dem vorindustriellem Niveau vorhersagten. Und genau das waren die Zahlen, die für das letzte Jahr bei entsprechender Mittlung angegeben wurden. (Siehe jede einzelne "Ja, es sind +1,5 K, aber das ist nicht DAS 1,5-K-Target"-News.)
Betrachtet wurden dabei übrigens Szenarien bis 430 ppm CO2 in 2023, sofern ich das von dem eher kleinen und bis 2100 reichenden Graph ablesen kann. Real hatten wir 423. Ich bleib dabei: Eingetreten wie vorhergesagt. Klar gab es damals auch diverse andere Hochrechnungen. Das ist wie gesagt der Worst Case dessen, was veröffentlicht wurde. Aber wenn sich die Menschen halt genau so verhalten haben?

Die Klimatologie hat seitdem zwar ohne Zweifel große Fortschritte gemacht. Was z.B. die lokale Verteilung der Erwärmung angeht hat man sich damals noch sehr mit Prognosen zurück gehalten und z.B. beim Wolkeneinfluss war vieles nur educated guess. Aber es wurde eben nicht falsch geraten. Was sich nicht bestätigt haben, waren die Hoffnungen einiger, die Menschen würde was tun, um ihren Arsch zu retten. In den gleichen 25 Jahren sind die globalen CO2-Emissionen von 24,3 auf 35,8 Gt gestiegen, also beinahe um 50 Prozent. Vor 50 Jahren, als der Klimawandel mitsamt seiner Ursachen gesichert genug war, dass man Konferenzen und erste Regierungsanalysen über Auswirkungen und Bedeutung von Gegenmaßnahmen gemacht hat waren wir bei 17 Gt, weniger als die Hälfte. Der Anstieg ist so enorm und so riesig, dass Daumen*Pi 3/4 des anthropogenen CO2s freigesetzt wurden, nachdem man herausgefunden hatte, was für eine extrem schlechte Idee das ist. Und die Menschheit setzt weiterhin deutlich mehr Ressourcen dafür ein, die Situation weiter zu verschlimmern, als dafür, sie zu verbessern.
 
Keine Ahnung, ob Latif sich da auf seine eigene, optimistische Meinung bezogen hat. Als ich in den frühen 10er Jahren das letzte mal bei ihm im Hörsaal hockte, hat er zumindest öffentlich immer noch viel Zuversicht verbreitet, man könne den Klimawandel weiterhin stoppen - obwohl sehr offensichtlich war, dass 99% der Menschheit nicht auch nur einen Hauch der dafür nötigen Bereitschaft zeigen.
Natürlich sagt er, dass man den Klimawandel stoppen kann. Was soll er auch sonst sagen? Er muss ja positiv sein.
Nichtsdestotrotz sagt er auch, dass sich der Ausstoß weltweit nicht wirklich verringert hat, eher gestiegen ist und daher beschleunigt sich der Klimawandel weiter.
Das ist auch das, was Lesch sagte. Damals ging man von linearen Anstieg oder Abflachung aus, aber nicht exponentiell. Aber sind heute viele Forscher der Meinung, dass die früheren Klimamodelle eher konservativ sind und nicht das abbilden, was schon heute ist.
Betrachtet wurden dabei übrigens Szenarien bis 430 ppm CO2 in 2023, sofern ich das von dem eher kleinen und bis 2100 reichenden Graph ablesen kann. Real hatten wir 423. Ich bleib dabei: Eingetreten wie vorhergesagt. Klar gab es damals auch diverse andere Hochrechnungen. Das ist wie gesagt der Worst Case dessen, was veröffentlicht wurde. Aber wenn sich die Menschen halt genau so verhalten haben?
Heute sind es ja schon 440ppm. Bis 2100 gehen viele schon von 600-800ppm aus, eben weil sich nichts ändert. Und dann spricht man von 5-6 Grad mehr. Was in 10 Meter höheren Meeresspiegel mündet oder so.
Das bedeutet, dass viele Inselstaaten im Pazifik weg sind.
Aber für die interessiert sich ja auch niemand.
Und die Menschheit setzt weiterhin deutlich mehr Ressourcen dafür ein, die Situation weiter zu verschlimmern, als dafür, sie zu verbessern.
Und subventioniert wird das weiterhin.
Es ist einfach niemand daran interessiert, was zu ändern.
Ich kann mir inzwischen sehr gut vorstellen, bei der Europawahl die letzte Generation zu wählen.
Einfach auch als Protest, weil die etablierten Parteien nichts machen (vor allem die Union wird das ab 2025 wieder verschleppen und verharmlosen).
 
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