AMD Ryzen: Produktwebsites enthalten nun Definition des "Max Boost Clock"

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AMD hat keine Fehler gemacht. :daumen:

Rein formal ist die Angabe korrekt, aber wenig aussagekräftig. Diese Zahl prominent auf die Box zu drucken, wo sonst ein garantierter Wert angegeben war, könnte man schon als irreführend auslegen. Internetanbieter müssen ihre "bis zu" Angaben in der Regel auch einhalten und nicht nur Nachts zwischen 4 und 6 Uhr.

Seriöses Marketing geht anders, wenn man mich fragt.
 
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Internetanbieter müssen ihre "bis zu" Angaben in der Regel auch einhalten und nicht nur Nachts zwischen 4 und 6 Uhr.
Ohne ISPs oder AMD verteidigen zu wollen aber nein, müssen sie nicht.
Ich hab ne 500MBit-Leitung gebucht und in den Vertragsdaten steht "Spitzenwert 500, garantiert 200". Das ist vergleichbar mit "Maxboost 4,6, garantiert 3,8".
Der unterschied ist hier nur, dass die 500 MBit bei mir 24/7 immer anliegen, die 4,6 GHz dagegen nicht. :-D
 
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Wie immer ein differenzierter und absolut neutraler Beitrag von dir. Danke :daumen:

Falsch auf der Packung steht nichts von Maximum es steht drauf 4600 Mhz Boost!
Und zwar Dick und Fett das Wort Maximum steht nirgends AMD hat so klare Falsche Werbung benutz.

Nachträglich so zu kommen das es nur ein Maximum wäre, stand nicht auf der Schachtel wurde bei release nicht gesagt.
Das ist nur ein Versuch eine Klage vorzubeugen die Garantiert kommen wird.
 
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Da zeigt sich dann, dass AMD mitunter leider auch ein Saftladen ist. Angaben von 4.6GHz, die Millisekunden auf einem Kern anliegen, wenn überhaupt. Der allcore Takt, den man per OC erreichen kann weit entfernt von diesem "Max-Boost". Chiplets unterschiedlicher Güte auf ein Package packen, damit man die Taktraten zumindest auf einem Kern erreicht. All das macht es ein bisschen zu einer Mogelpackung.

Zen 2 ist letztlich eine Taktkrücke wie zuvor, aber Intel macht es ja auch nicht besser. Die 10nm CPUs erreichen gerade mal 4GHz.

Wieso Saftladen?
NVidia ist mit der undefinierbaren Boostkacke angefangen.
Nun machen es alle.
Alternativ schmiert dein System halt ab, oder aber die Prozessoren werden grundlegend mit weniger Leistung verkauft werden müssen.
Das ist bei allen Anbietern gleich. Es gibt keinen Unterschied.
AMD ist beim Ryzen definitiv ein wenig stärker am Limit dran.
Gut für normale Anwender, die ja so das gratis OC mit drin haben, schlecht für Übertakter, denen nur einer ab geht, wenn man mindestens noch 10-20% rausholen kann.
Von einer Taktkrücke zu reden ist also unsinnig deinerseits.
Mhz ist nicht gleich mhz.
Deiner Gleichung nach hätte AMD die Dinger mit 3,4Ghz verkaufen sollen, damit du später angeben kannst, das Teil auf 4,4ghz hochgekurbelt zu haben?
Dann wäre der gleiche Chip plötzlich ein Taktwunder, wie? Supi geil!
Und was ist eine Mogelpackung?
Es steht drauf Basistakt. Das bekommst du. Der Rest ist heiße Luft aus dem Labor. Quasi Werks-OC. Kein Versprechen!
Wenn jeder so denken würde, würden 80 Millionen Deutsche morgen ihre Automobilverkäufer verklagen, die Internetanbieter noch dazu.
Wobei beide genannten sogar keine Mindestversprechen (Basiswert) abgeben, sondern nur Werte, die erreicht werden könn(t)en.
Wer ein wenig aufgepasst hätte, dass AMD ihre Prozessoren schon werksoptimiert mit passender Software ausliefern, wäre eine Diskussion grundlegend unnötig.
Reinstecken, anstellen, fertig.
Für Profis mit Spezialkühlung und besserer sonstiger Komponenten bietet die Software dann noch den Luxus, manuell dran rumfuschen zu können, um da noch die letzten 5% rauszuholen.
Aber wenn man ehrlich ist, hat man sich doch damals stundenlang damit rumgeärgert, seinen alten Intel oder AMD Chip noch etwas aufzuwerten, nur weil im Internet oder in Tests ominöse Werte lobpreist worden sind.
Hätte man die Zeit man lieber ins Gaming gesteckt, dann wäre die Steambibliothek etwas erleichtert. ^^
Das man die Chiplets bei AMD sortiert und passend zueinander entsprechend der Klassennominierung zusammensteckt, ist auch sinnvoll.
Wäre ja schlimm, wenn ein teurer 12er eine schlechte Hälfte drin hat, die bis zu 400mhz weniger Takt verträgt.
Und der ansteigende Takt bis hin ganz nach oben ist ja auch sinnvoll, weil Gamer so dann auch gerne zum 12er greifen statt zum 6er oder 8, um dann auch bei Spielen mit weniger Kernzahlnutzung trotzdem die bestmögliche Leistung zu erzielen.
 
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Internetanbieter müssen ihre "bis zu" Angaben in der Regel auch einhalten und nicht nur Nachts zwischen 4 und 6 Uhr.
nö es müssen mindestens 30% der "bis zu" Angabe garantiert werden

z.B Vodafon Cable bis Red Internet 200 mindestens 60%
Red Internet 400 und 500 waren es glaube ich 40%
Red Internet 1000 wieder 60%

nur weil es die anderen auch mach ist es ok?
und beim Ryzen 1000 oder 2000 waren die Werte doch richtig oder?
 
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Aber zumindest erreichen die Intel CPUs diesen Takt auf einem Kern auch todsicher. Für uns ist es dann umso schöner wenn dieser Takt sogar auf allen Kernen anliegt oder gar übertroffen wird. Zumindest ist es kein Etikettenschwindel. ;)

Auch bei Intel würde ich die Werte mit Vorsicht genießen und werden nicht immer erreicht. Bei einem Core i9-9900 mit dem Boxed-Kühler habe ich bisher noch nie die 5 GHz gesehen, auch nicht kurz. Auch bei stärkerer Kühlung hängt es vom Mainboard und deren Auslegung der Spezifikation ab. Intel ist in der Hinsicht schon länger kein gutes Beispiel mehr.

nur weil es die anderen auch mach ist es ok?
und beim Ryzen 1000 oder 2000 waren die Werte doch richtig oder?

Problem bei Zen 2 ist, dass AMD deutlich mehr Automatismen verbaut hat und die einzelnen Kerne sehr schnell den Takt ändern können. Somit ist die Angabe eines maximalen Takts auch deutlich schwieriger geworden.
Bei Intel ist die Abstufung deutlich einfacher und kann leichter angegeben werden. Es wäre sinnvoll gewesen einen praxisnäheren Takt anzugeben, wenn auch dann die Werte 100-200 MHz niedriger liegen.
 
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nur weil es die anderen auch mach ist es ok?
und beim Ryzen 1000 oder 2000 waren die Werte doch richtig oder?

Naja... die 4300 MHz die ein 2700X an Boosttakt angegeben hat als beispiel sieht man in der Realität auch nicht wirklich. Zumindest die die ich verbaut hatte lagen eher bei ~4200 MHz Boost, auch wenn man peaks drüber hatte.
So viel Unterschied zu den 3000ern sehe ich da eiegntlich nicht. Nur ists bei den 3000ern offensichtlich noch mehr vom Binningglück abhängig ob der gekaufte 3900X jetzt 4500 oder 4600 oder 4475 oder 4625 boostet.
 
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Marketing nach Art der Internetprovider: "bis zu ..."
Hoffentlich setzt sich das nicht durch.
 
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Es ist nicht nur das Binning. Zwischen der ersten und aktuellen BIOS Version liegen bei mir 100MHz. Anfänglich lag der Max Boost meines 3900X bei 4.65GHz.
 
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Naja... die 4300 MHz die ein 2700X an Boosttakt angegeben hat als beispiel sieht man in der Realität auch nicht wirklich. Zumindest die die ich verbaut hatte lagen eher bei ~4200 MHz Boost, auch wenn man peaks drüber hatte.
So viel Unterschied zu den 3000ern sehe ich da eiegntlich nicht. Nur ists bei den 3000ern offensichtlich noch mehr vom Binningglück abhängig ob der gekaufte 3900X jetzt 4500 oder 4600 oder 4475 oder 4625 boostet.

Erschwerend kommt hinzu, dass kaum ein Tool die Werte von Zen2 überhaupt zuverlässig aulesen kann! Ich hab auch mit AIDA und HWInfo rumgeflucht... mit dem Ryzen Master sahen die Werte schon besser aus... Aber den "Boost" hab ich bisher mit meinem 3700x nicht erreicht. Juckt mich aber auch nicht... Die Leistung passt.

Obs nun aktuell die Tools sind die die Werte nicht bringen... oder das immer noch nicht fertige AGESA da mit rein spielt... keine Ahnung....

Da es auch nur eine "max." Angabe seitens AMD ist.. sehe ich da auch keinen Grund ein Faß aufzumachen... sehe auch keine Klagewelle auf AMD zurollen...
 
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Es ist nicht nur das Binning. Zwischen der ersten und aktuellen BIOS Version liegen bei mir 100MHz. Anfänglich lag der Max Boost meines 3900X bei 4.65GHz.

Meine Vermutung ist immer noch, dass es ein Zusammenspiel von Board und CPU-Funktionen ist. Für 4,7 GHz braucht der Kern extreme hohe Spannungen und die Boards liefern nicht genug Spannung für einen stabilen Betrieb. Dann taktet der Kern runter bis er einen stabilen Betrieb garantieren kann. So sieht man die 4,7 GHz ganz kurz (wenn das Tool schnell genug ist), aber wenn er Last bekommt, dann geht er in den Keller.
Wenn meine Vermutung stimmen, dann sind die letzten 100-200 MHz in der Praxis komplett unsinnig und man hätte lieber auf das verzichten sollen.
 
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Meine Vermutung ist immer noch, dass es ein Zusammenspiel von Board und CPU-Funktionen ist. Für 4,7 GHz braucht der Kern extreme hohe Spannungen und die Boards liefern nicht genug Spannung für einen stabilen Betrieb.

Vergiss es. Alle X570-Boards sind theoretisch stark genug um mehrere Hundert Watt und Spannungen jenseits der 2V in die CPU zu pumpen.
Das ist garantiert nicht der Grund.

Ich nutze ein Aorus Master Board. MOSFetseitig kann das Ding theoretisch 700A liefern - ein 3900X ist gedeckelt bei 140A. Die Spannungsversorgung ist derart überdimensioniert dass die CPU explodieren würde wenn man die voll aufdrehen würde. Trotzdem taktet die CPU nicht auf 4600.
 
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Vergiss es. Alle X570-Boards sind theoretisch stark genug um mehrere Hundert Watt und Spannungen jenseits der 2V in die CPU zu pumpen.

Nicht ob er es kann, sondern ob es macht. Kannst du nicht mal testweise einen Vcore-Offset von 0.2V eintragen und sehen, ob es Einfluss auf den maximalen Takt hat?
 
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Kann ich nicht - und dafür gibts einen technischen Grund:

AMD setzt das Spannungslimit der vCore auf 1,50v fest. Und diese 1,50v werden sogar manchmal von der CPU genutzt in Singlecore-Peaks (unter sehr geringer Last und entsprechend minimalen Strömen, bei hohen Strömen liegt das Maximum bei etwa 1,35v).
Zusätzlich hat die CPU einen Schutzmechanismus, der bei überschreiten der 1,55v die Notbremse zieht um die CPU nicht zu grillen, sprich die Spannung und Takt werden massiv gesenkt und notfalls die CPU abgeschaltet um ihren Tod zu verhindern.

Das ist übrigens ein Schutzmechanismus, der durch das tolle CCX-Übertaktungstool übergangen wird. Deswegen gibts so viele Warnungen das Tool zu benutzen und so viele tote CPUs die die 1,7v nicht überlebt haben.
 
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Auch bei Intel würde ich die Werte mit Vorsicht genießen und werden nicht immer erreicht. Bei einem Core i9-9900 mit dem Boxed-Kühler habe ich bisher noch nie die 5 GHz gesehen, auch nicht kurz. Auch bei stärkerer Kühlung hängt es vom Mainboard und deren Auslegung der Spezifikation ab. Intel ist in der Hinsicht schon länger kein gutes Beispiel mehr.



Problem bei Zen 2 ist, dass AMD deutlich mehr Automatismen verbaut hat und die einzelnen Kerne sehr schnell den Takt ändern können. Somit ist die Angabe eines maximalen Takts auch deutlich schwieriger geworden.
Bei Intel ist die Abstufung deutlich einfacher und kann leichter angegeben werden. Es wäre sinnvoll gewesen einen praxisnäheren Takt anzugeben, wenn auch dann die Werte 100-200 MHz niedriger liegen.

Nein, dein 9900 kann immer 5 GHz boosten wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, nämlichen das nicht mehr als 2 Kerne unter Last gesetzt werden. Du kannst in deinem Mainboard testweise die Kernanzahl auf 2 begrenzen, dann solltest du die 5 GHz quasi immer sehen. Die Intel haben eine stupide Taktdefinition und takten niemals runter, wenn nicht gerade das TDP Limit oder Tjmax erreicht wurden. Auch Undervolten führt nicht zu reduzierter Leistung, nur zu Instabilität. Jede Intel CPU taktet gemäß ihrer Spezifikationen, da gibt es keine Unterschiede im Verhalten innerhalb der selben Modelle. Aber ja, AMD hat viele Automatismen, womöglich ein Grund dafür, wobei ich einfach nur glaube das AMD bei der Selektion spart und die Chiplets von 4,4 bis 4,7 GHz alle aus dem gleichen Pool stammen. Vielleicht eine zu geringe Ausbeute an hochtaktenden Chiplets.
 
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Also ich habe zwar den 3900X und bin mit der Leistung absolut zufrieden, aber trotzdem finde ich die Aktion mit dem Boost-Clock/Max-Clock ziemlich dreist.
Ganz besonders dreist übrigens weil Robert Hallock in seinem PBO-Video von bis zu 4.75GHz gesprochen hat, was einfach nur maximaler Beschiss ist.
Wenn man 4.45GHz sieht, kann man schon froh sein. Die 4.6GHz sieht man eigentlich nie, wenn irgendeine Last anliegt.

Dann sollten die eben gleich sagen, dass die Prozessoren nur minimal höher takten als Zen+, dafür aber eben mit der IPC deutlich zulegen.
Wäre doch nicht schlimm gewesen. So bleibt dann aber doch ein ziemlich fader Beigeschmack zurück, weil Dinge beworben werden, die nicht stimmen.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass es einen Wunder-Patch/AGESA geben wird, der das behebt.
Da warten jetzt alle drauf und wahrscheinlich kommt am Ende nix.

Liebe den 3900X trotzdem...
Geht auch mit 4.3GHz ab wie Schmidts Katze.
 
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Ganz besonders dreist übrigens weil Robert Hallock in seinem PBO-Video von bis zu 4.75GHz gesprochen hat, was einfach nur maximaler Beschiss ist.

Absolut. Mit Angegebenen Boosttaktraten die nur manche Samples real erreichen und viele knapp drunter liegen kann man ja noch leben aber sich dann vor ne Kamera zu stellen und irgendwelche Werte von sich zu geben die völlig außerhalb jeder Erreichbarkeit liegen (selbst mit manueller Gewalt erreicht kein 3900X jemals 4750 MHz stabil es sei denn man hat das golden Sample) geht einfach gar nicht.

Wie kann man sich als Firma die die letzten jahre schon derart oft ins Marketingklo gegriffen hat schon wieder so dummdreist blamieren. Die müssen sich doch nicht wundern wenn die Leute angepisst sind. :ka:
 
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Hoffe mit Zen3 wird man die 4.7GHz safe sehen und auch beim RAM noch höher als 3800MHz im 1:1mode, dann wäre ich schon zufrieden. Mal sehen wie weit AMD kommen wird mit Zen3. Erstmal feiern wir aber den 3950X demnächst :D
 
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