Was für hohe Reparaturkosten?
Alleine was alles am Verbrennungsmotor kaputt gehen kann. Das fällt beim Elektromotor weg.
Irgendwie hast Du Dich mit dem Konzept nicht weiter beschäftigt, oder?
- Die Kosten der Autos OHNE Batterie ist merklich tiefer als vergleichbarer Verbrenner
- Was für Reparaturkosten meinst Du? Werkstääten zittern vor E.Fahrzeuigen, weil es das mit Reperaturen war
- Strom liegt überall. Und ja, Zapfsäulen müssen gebaut werden. Ist nicht teurer als Parkuhren, davon hatten wie einige hunderttausend
- Stahl und Plastik lässt sich prima recyceln
Aber Du hast Recht, das Fahrrad ist unschlagbar. Dann erkläre das deinen Mitbürgern, dass Du dafür bist, sämtliche Autos zu unterbinden. Radikal, aber für den Ressourcenverbrauch gut.
Natürlich gibt es beim Verbrennungsmotor mehr Teile, die kaputtgehen können. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Reparatur (und doch, da muss man einen defekten Akku mit einschließen) beim E-Auto
auf lange Sicht teurer ist als beim Verbrennungsmotor. Ich rede als Fan älterer Autos hier nicht von 5 Jahren, eher von 10+.
Ein paar Anhaltspunkte:
Ein neuer Akku kann leicht 5 stellig kosten. (nochmal, auch das ist ein Teil, was irgendwann repariert/ersetzt werden muss)
Ja, durch Rekuperation ist der Verschleiß der Bremsen geringer. Allerdings sind die Bremsscheiben dadurch anfälliger Rost anzusetzen. Eine arg gammlige Bremsscheibe muss auch gewechselt werden.
Durch das viel höhere anliegende Drehmoment werden Teile zur Kraftübertragung (z.B. Antriebswellen) auf Zeit stärker beansprucht als bei einem Diesel.
Defekte Steuergeräte und die damit zusammenhängende Fehlersuche in der Elektrik sehe ich als komplizierter und somit teurer an.
Marode Kabelbäume sind nicht nur teurer (weil mehr Kabel) sondern unter Umständen auch gefährlicher (Beispiel Radnabenmotor, der noch für PKW getestet wird, fackelt die auf Grund eines Kurzschlusses ab).
Klar hat ein Elektromotor auch bei weitem weniger bewegliche und damit dem Verschleiß ausgesetzte Teile. Aber auch ein E-Motor kann kaputt gehen. Kann der mit "Einzelteilen" wieder flott gemacht werden? Eher nicht. Komplettausbau und ab zur Revision bzw. Neuteil muss ran.
Mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass ich da Betriebsflüssigkeiten und Verschleißteile wie Bremsen (Scheiben und Klötze) nicht mit hineinzähle, sehe ich persönlich Reparaturen als teurer an.
"Strom liegt überall" ist auch nicht ganz richtig.
Zu Ladesäulen gehört auch Platz zum Parken der Autos dazu.
Für sowas müssen Kabel gelegt werden, um das richtig auszubauen. Ich weiß ja nicht, ob du weißt, wie viel Tiefbauleistungen kosten. Es ist auf jeden Fall nicht billig.
Weiterhin reicht es nicht einfach überall nur Säulen hinzusetzen. Das Backbone muss auch auf die Strommengen angepasst werden.
Natürlich lässt sich Stahl und Plastik prima recyceln. Du hast mich vielleicht nicht ganz verstanden. Ich will keinem das Rad aus Gründen des Umweltschutz aufschwatzen (wäre auch arg heuchlerisch, bei 2 Autos, die über 20 Jahre alt sind). Ich fände es nur gut, wenn die Überproduktion an Automobilen mal wieder etwas eingeschränkt werden würde.
Weiterhin ist das Konzept E-Auto gut. Es hängen bezüglich unserer Umwelt aber eben noch mehr Faktoren dran als nur der Akku. Man muss der Masse eben das ganze Konzept schmackhaft machen, was eben nicht nur beim Kauf eines Autos anfängt und dem Verkauf des selbigen nach 5 Jahren endet.