Als Ryzen 7000? Zen 4 angeblich erst Ende 2022

Na bis dahin ist Intel dann auf dem Stand von 2020. Bei AMD kann es derzeit so lange brauchen wie es will, sie haben genug Zeit alles in Ruhe "reifen" zu lassen.
"genug Zeit" ... nicht wirklich. Auf einer Intel-Slide erklärte man schon, dass ADL bis zur 2x MultiThread-Performance haben soll (und hier diente zweifellos nicht ein 2015er-Skylake als Referenz, denn das wäre absurd; auch wenn es so manchem entgegenkäme ;-)). Hier kann man nun den Teaser etwas vorsichtiger betrachten und davon absehen etwas wie einen RKL-Cinebench-Wert einfach mal mit Faktor 2 zu multiplizieren, jedoch bedeutet das dennoch, dass die 16 Kerne alle parallel arbeiten können, denn andernfalls wäre eine Leistung in der Region nicht zu erreichen. Und das bedeutet auch, dass eine solche CPU bereits gesichert mit AMDs 12-Kerner konkurriert und damit deckt Intel bereits den Großteil des Consumer-Marktes ab, d. h. man braucht sich da voraussichtlich nicht zu verstecken. Und hinzu kommt eine deutlich modernisierte Plattform, die auch min. noch eine weitere Gen halten wird, falls nicht sogar später noch Meteor Lake draufpassen wird?
Entsprechend würde ich annehmen, in Anlehnung an Torsten, dass entweder die Zen4-Ryzen's nicht so spät in 2022 erscheinen werden oder aber alternativ es gesichert einen Zen3-Refresh auf dem Desktop, vielleicht als Zen3+, bspw. auf dem N6, geben wird, denn einen späten Zen4 und nichts dazwischen kann sich AMD vertriebstechnisch schlicht nicht leisten.
Und interessant dürfte es ebenso auf dem Server werden, denn dem bisherigen Vernehmen nach soll Genoa tatsächlich erst spät in 2022 erscheinen, d. h. Intel hätte hier mit Sapphire Rapids erst mal "freie Fahrt", denn mit Milan wird man wohl vollwertig konkurrieren können. Mit den 10nm Enhanced SuperFin wird man vielleicht nicht ganz die Effizienz der Milan-CPU erreichen, aber solange man nicht allzu weit davon entfernt ist, dürfte das keine allzu große Rolle spielen und der neue Xeon stellt eine runderneuerte, deutlich überarbeitete Architektur dar. Hier darf man durchaus gespannt sein, wobei halt die Frage ist, ob man schon früh im Jahr eine allgemeine Verfügbarkeit bieten kann (die grundlegende Einführung wird nach bisherigem Bekunden bereits Ende 2021 erfolgen).
Schlussendlich kann sich hier keiner von beiden "ausruhen". Intel will die durch die Fertigungsproblematik entstandenen Lücken schrittweise schließen und AMD steht technologisch gut da, hat aber nur kleine Marktanteile und will diese weiter ausbauen, d. h. hier bleibt keine Zeit zum Luftholen. ;-)

Und bei den Servern kommt noch die ARM-Konkurrenz hinzu. Beispielsweise rein auf die Rechenleistung bezogen steht ein Q80-33 AMDs Topmodell in Integer-Workloads gleichwertig gegenüber und ist gar noch effizienter und billiger und in FP-lastigen Workloads ist man in SPEC2017 nur 11 % langsamer. Und bereits noch in diesem Jahr wird der Nachfolger M128-30 erscheinen, der AMDs Topmodell bereits grundsätzlich übertreffen wird.
Das ist in etwa so wie bei den The Three Stooges, die sich reihum mit einer Bratpfanne bewaffnet um den Küchentisch jagen ... wer stehenbleibt verliert. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schließlich macht es wenig Sinn Neues auf den Markt zu bringen, wenn es letzten Endes doch nicht gekauft werden kann.
Naja, ich sehe das etwas anders. Es darf gerne Jährlich etwas vorgestellt werden, da es die Entwicklung voran treibt und ob ich jetzt Zen3 oder Zen 4 nicht kaufen kann ist egal, also lieber weiter entwickeln und ich kaufe mir dann eine der Vorgänger Gen's wenn sie gebraucht auf den Markt kommen. Ressourcen kostet es ca. das selbe, da nur die Kontingente umgesiedelt werden -vermutlich kostet Zen4 etwas weniger Silizium, aber dafür mehr Energie-, also "ghupft wia gschprunga".

Greez Jackson
 
Bei Intel ist es ja schon nächste Generation der Fall. Erfahrungsgemäß ist die erste Generation der neuen DDR Riegel mit hohen Latenzen behaftet. Ob sich das wirklich lohnt direkt am Anfang auf DDR5 umzusteigen, werden wohl die Tests zeigen müssen, bin da aber vom Kosten Nutzen Faktor eher skeptisch, da zu teuer.
Hat sich noch nie gelohnt direkt umzusteigen wenn man mal von SDR auf DDR absieht.
 
Multicoreleistung ist ja nur ein Aspekt. 15-20% Singlecoreleistung ist allerdings gewichtig.
Stimmt.. leider blieben von den in den letzten Jahren versprochenen Sprüngen von 15-20% je CPU Gen real nur niedrige einstellige Prozentwerte übrig.
Also erst mal abwarten, was von den Versprechungen wirklich übrig bleibt.
 
Wenn es um Chips geht die in Zukunft in jedem Media Markt PC stecken, dann sehe ich da ehrlich gesagt nicht die Chips nach heutiger Machart (viel CPU, sehr wenig GPU) in diesen PCs. Das wird eher Richtung i3+3060 in einem Chip gehen. Sehr ähnlich wie es Apple mit ihren Chips vormachen. Klassische CPU, plus GPU, plus Machine Learning in einem Chip.

3D Fähigkeiten einfach weglassen, weil das den Chip billiger macht und der Kunde nicht danach fragt ist bislang gut gegangen, aber jetzt kommt eine Generation die steigen nicht mit dem PC in den Markt ein, die steigen alle von einem Smartphone (oder Switch) um und sind dann jetzt schon mehr 3D Optik gewöhnt als Intel und AMD abliefern.
 
ARM ist stäker denn je, leichter zu adaptieren denn je. Wenn x86 nochmals anfängt zu stocken, wars das.
Für wen soll es das gewesen sein? Hier weigern sich die meisten ja schon von Windows/x86 auf Linux/x86 umzusteigen und beschweren sich lieber täglich über ihre individuelle Probleme mit Windows

Als ob dann Gamer massenhaft auf ARM (unter Windows oder Linux) umsteigen.

Im Workstationbereich hält es AMD bis heute nicht für nötig, einen TR auf Zen3 Basis anzubieten. Da wird auch niemand freiwillig zu ARM wechseln, was auch Dank kaum vorhandener Boards/Systeme schwierig würde, wenn man sich nicht gleich einen Server hinstellen will.
 
Oder Microsoft fängt an, x86 performant auf ARM zu emulieren.
Welches ja schon diverse Hardwarehersteller erfolglos versucht haben.
Intel hatte auch mal eine X86 Simulation - bzw. hat noch... komplett ausgestorben sine die IA64 CPUs ja noch nicht.
Allerdings war das eben nie mit zufriedenstellender Performance möglich.
Deshalb wollte Nvidia ja auch die X86 Lizenz erzwingen.
 
Apple liefert in der Rubrik gerade eine ansehnliche Vorstellung ab. Allerdings haben die auch den Vorteil, dass ihr Betriebssystem der Software weniger Spielräume lässt als Windows und somit umgekehrt ein größerer Teil der Aktionen hardwarenah übersetzt werden kann, anstatt im Worst Case alle Feinheiten eines x86-Systems aufwendig emulieren zu müssen.
 
Apple liefert in der Rubrik gerade eine ansehnliche Vorstellung ab. Allerdings haben die auch den Vorteil, dass ihr Betriebssystem der Software weniger Spielräume lässt als Windows und somit umgekehrt ein größerer Teil der Aktionen hardwarenah übersetzt werden kann, anstatt im Worst Case alle Feinheiten eines x86-Systems aufwendig emulieren zu müssen.
Apple hat den Vorteil, dass sie einfach allen Softwareanbietern schon vor einiger Zeit vorgeschrieben haben, nur noch unified Software in den Store zu schicken, die auch auf ARM läuft.
Das wäre auf PCs vollkommen unmöglich.
Schon allein wegen der vielen Anwendungsgebiete, die Apple schlicht nicht abdeckt.
 
Das wäre auf PCs vollkommen unmöglich.
Warum?

Schon allein wegen der vielen Anwendungsgebiete, die Apple schlicht nicht abdeckt.
Und was soll da bei Windows so viel anders sein?

Bei Apple gibt es im Store "Apps" die auf x86/ARM laufen und zusätzlich gibt es auch non-Store Programme die auf x86 laufen.

Bei Windows wäre es kein Problem, wenn alle "Apps" auch auf ARM laufen müßten.
Programme wie Photoshop,... bezieht man ja nicht aus dem Store!
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Als Ryzen 7000? Zen 4 angeblich erst Ende 2022

Ein Leaker behauptet, dass Zen-4-Prozessoren für den Desktop erst Ende 2022 auf den Markt kommen. Sollte "Raphael" wirklich so spät herauskommen, erscheinen andere Gerüchte, laut denen "Warhol" gestrichen wurde, unwahrscheinlicher.

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Hat sich wohl als Falsch rausgestellt.
 
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