How-To Alder Lake oder Raptor Lake zu heiß! Was tun?

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IICARUS

Guest

Ashampoo_Snap_Mittwoch, 4. Januar 2023_07h43m24s_003_.png

In letzter Zeit tauchen immer wieder Themen auf, wo neu aufgebaute Computersystem zu heiß werden. Neben der verbauten Kühlung muss natürlich auch die Leistungsaufnahme mit berücksichtigt werden.​


Denn die Prozessoren erreichen mit bestimmten Anwendungen wie Benchmark oder Stresstests eine sehr hohe Leistungsaufnahme und je nach Kühlung kann es hier schon etwas mit der Temperatur eng werden. Mit einem 13900K ist es in letzter Zeit auch sehr oft aufgefallen, da dieser Prozessor mit 8 P-Kerne + 16 E-Kerne schon einiges an Leistung aufbringen kann. Je nach Leistungsaufnahme kann es dann zu einem Trichtereffekt kommen, wo Wärme nicht schnell genug abgeführt werden kann.
Trichtereffekt.png


Aus diesem Grund setze ich hier in diesem Thema bei der Leistungsaufnahme an, denn neben einer besseren Kühlung gibt es hierzu auch einige andere Lösungsansätze.

1. Undervolting des Prozessors.

Hier sei anzumerken, dass Prozessoren eine gewisse Spannung anliegen haben müssen und man nicht einfach selber bestimmen kann, einiges an Spannung zu reduzieren. Dieses Undervolting kommt auch aus einer Zeit, wo Mainboards eher zu viel Spannung angelegt haben. Grund dazu war, weil jeder Prozessor mit einer anderen Güte erscheint und so Hersteller des Mainboards sicher gehen wollen, dass alle Prozessoren darauf stabil laufen werden. Deshalb wurde damals gerne Undervolting betrieben, um die tatsächlich benötigte Spannung zu ermitteln.

Das Ermitteln der Spannung unterscheidet sich hierbei nicht mit dem Vorgang, die Spannung für eine übertaktete CPU zu ermitteln. Das Vorgehen ist immer ein instabiles System zu erzeugen, damit der Punkt ermittelt werden kann, was der Prozessor an Spannung minimal anliegen haben muss. Denn es kann immer nur eine Instabilität getestet werden, keine Stabilität.

Detailliert werde ich auf dieses Thema jetzt nicht eingehen, da es etwas aufwändig ist und auch einiges an Zeit und Tests beansprucht.

Ein System was instabil ist, muss sich auch nicht gleich damit zeigen, es kann sogar sein, dass Windows ganz normal läuft und nur eine gewisse Leistungsspitze zu einer Instabilität führen kann. Ein instabiles System kann sich auch mit Benchmark zeigen, sobald weniger Punkte damit rauskommen. Grund dazu ist, weil ein Prozessor dann Fehler erzeugt, was im Gegenzug wieder korrigiert werden muss und dieses Leistung und Punkte kostet.

In meinem Fall habe ich einiges versucht und am ende festgestellt, dass mein Mainboard hierzu bereits die Spannung sehr gut optimiert und alles, was ich selbst hierzu versucht, habe zu einem instabilen System führte.

Mit MSI kann diese Autospannung sogar noch selbst etwas nachgestellt werden, was im Grunde auch ein UV ist.
K1600_MSI_SnapShot_04.JPG K1600_MSI_SnapShot_03.JPG
Je nach Stufe wird mehr oder weniger Spannung gesetzt.

Allgemein ist hierzu halt zu sagen, dass wenn der Prozessor bereits optimal läuft, alles dazu sich ggf. negativ zeigen wird. Man kann daher nicht sagen, ich nehme jetzt einfach 100 MV weg, denn in einem Test von mir lief mein System wie ein Sack Kartoffeln, Anwendungen starteten nicht mehr schnell oder verhielten sich seltsam. Ein instabiles System muss sich daher nicht direkt mit einem Bluescreen bzw. einem Blackscreen zeigen.

Mit einem Motor wird man auch nicht einfach sagen können... Du bekommst jetzt 1 Liter weniger Sprit, denn dann wird der Motor ggf. auch nicht mehr gut und sauber laufen. Ganz davon abgesehen ist es je System immer von der Güte des Prozessors abhängig und das verwendete Mainboard kann hier auch was mit ausmachen.

2. Leitungsaufnahme (in Watt) begrenzen.​

Im Bios gibt es dazu eine Einstellung, womit 1. eine kurzzeitige Leistung begrenzt werden kann und 2. eine Langzeit Leistungsgrenze. Es kann auch bestimmt werden, wie viel Zeit von 1 auf 2 verstreichen soll.

Beispiel:
Ashampoo_Snap_Donnerstag, 29. Dezember 2022_18h09m24s_003_.png

  • Kurzzeit: 241 Watt
  • Langzeit: 125 Watt
  • Zeit: 56 Sekunden
Bedeutet, zunächst darf der Prozessor in diesem Beispiel bis 241 Watt für 56 Sekunden ziehen und danach nur noch 125 Watt erreichen. Dementsprechend wird natürlich auch herunter getaktet. Denn solch eine Leistungsgrenze kann nur mit weniger Leitung erreicht werden. Aber wird eine Anwendung oder Game solch eine Leistungsgrenze nicht erreichen, wird die Leistung nicht beeinflusst. Zum Beispiel mit einem Game, was nur bis 100 Watt erreicht, wird diese Regel nicht auslösen.

3. Begrenzen der Leistung/Leistungsaufnahme per Temperatur.​

Es kann auch eine bestimmte Grenze per Temperatur gesetzt werden. Sobald eine bestimmte eingestellte Temperatur erreicht wird, wird der Prozessor mit dem Takt heruntergehen, damit eine bestimmte Temperatur nicht überschritten wird.

Beispiel:
K1600_MSI_SnapShot_02.JPG K1600_MSI_SnapShot_01.JPG

Normalerweise steht diese Option auf Auto, was 100 °C als Limit setzen wird.
In einem Test habe ich diese Grenze auf 75 °C gesetzt und siehe da, mein Prozessor taktet nun in diesem Testlauf mit 75 °C herunter.
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 4. Januar 2023_07h38m08s_001_.png


4. Begrenzen der Leistung/Leistungsaufnahme per Multiplikator.​

Wer sich ein Z-Board kauft, der kann natürlich neben dem OC auch UC betreiben. :D
Bedeutet, satt zu Übertakten, Untertakten.

Das geht mit dem Turbo Boost, aber auch mit einer festen Rotation.

Beispiel:
K1600_MSI_SnapShot_00.JPG

In diesem Beispiel habe ich mit Plus-Werte übertaktet.

Aber das Ganze geht auch in die andere Richtung, mit Minus-Werte.
K1600_MSI_SnapShot_03.JPG


Hintergrund ist, dass dann auch eine geringere Spannung angesetzt werden kann. In einem Test von mir habe ich mein System so unter taktet, sodass statt 4,9 GHz nur noch 4,7 GHz auf alle P-Kerne anlagen. Dadurch hatte ich nur noch eine Spannung unter Last von 1,160v statt 1,270v anliegen.

Anmerkung: Mit dem Turbo Boost laut dem Bild, wird immer der niedrigste Wert mit Last auf alle Kerne als max. anliegender Takt gelten. Es gibt da aber noch mehr Optionen, z.B. jeden Kern selbst mit dem gewünschten anliegenden Takt zu bestimmen.

Das sind meine Tipps und Tricks dazu, weitere Tipps andere User sind erwünscht! :)

In meinen Beispielen sind Screenshots mit meinem MSI Board vorhanden, aber andere Hersteller werden dieselben Optionen mit beinhalten. Möglicherweise muss man diese aber suchen, da sie ggf. anders benannt sein können. Daher sind auch Screenshots anderer User erwünscht, die hierzu ggf. auch Beispiele mit ihren Mainboards einstellen können.
 
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Ich würde noch anmerken, dass das Problem, nebst der hohen Leistubgsaufnahme auch an "verbogener cpu/heatspreader" liegen könnte.
Dass "problem" ist ja durchaus bekannt.

In dem Fall kann ein "contact frame"
Oder ein "whasher mod" auch etwas abhilfe schaffen.

Deine Ansätze im Uefi/Bios, sind alle gut und empfehlenswert.

Aber wenn das problem bereits Hardwareseitig an einem nicht recht aufliegenden cpu kühler ligt.
Würde ich auch erst da ansetzen. Und die option zumindest noch erwähnen.
 
Hier sei anzumerken, dass Prozessoren eine gewisse Spannung anliegen haben müssen und man nicht einfach selber bestimmen kann, einiges an Spannung zu reduzieren. Dieses Undervolting kommt auch aus einer Zeit, wo Mainboards eher zu viel Spannung angelegt haben. Grund dazu war, weil jeder Prozessor mit einer anderen Güte erscheint und so Hersteller des Mainboards sicher gehen wollen, dass alle Prozessoren darauf stabil laufen werden. Deshalb wurde damals gerne Undervolting betrieben, um die tatsächlich benötigte Spannung zu ermitteln.
Möchte dazu noch extra anmerken, dass ich in der Vergangenheit immer mit UV was rausholen konnte, mit meinem aktuell verbauten MSI Edge Z690 Board bin ich aber egal was ich unternommen habe, daran gescheitert. Das wird daran liegen, dass heutige Boards die Spannung besser bezüglich des verbauten Prozessors vergeben können.

Die Spannung reagiert auch etwas eigenartig, seit Alder Lake.
(Mit dem Raptor Lake habe ich keine Erfahrung und kann mich daher nur auf mein verbautes System beziehen.)

Setze ich eine feste Spannung, schaffe ich es auch, dass entweder mein System nicht mehr startet oder Windows beim Starten ein Bluescreen bekommt und sich aufhängt. Also eine zu geringe Spannung kann dazu führen, dass mein System so instabil wird, dass es gar nicht mehr starten wird.

Setze ich andere Spannungsoptionen fest, wie z.B. Offset oder Adaptiv, dann kann es dazu kommen, dass mein System startet und augenscheinlich auch gut läuft. Es kann aber dennoch auffällig reagieren, sodass manches nicht mehr so flüssig läuft oder Punkte mit Benchmark geringer ausfallen. Das deutet dann dennoch auf ein instabiles System hin.

Die Boards scheinen sich hier selbst etwas aushelfen zu wollen, um über Wasser sich halten zu können und so kann es sein, dass mit bestimmten Spannungsoptionen eigene Einstellungen dazu einfach ignoriert werden. Mit einer festen Spannung hält sich aber das System an die eigenen Vorgaben und wird dann auch ggf. auch instabil reagieren.

Eine eigene Spannung habe ich daher bisher nur dann setzen können, sobald ich den Multiplikator nach oben oder nach unten verändert habe und einen anderen Takt anliegen hatte. Denn in diesem Fall konnte ich dann auch die dazu notwendige Spannung korrekt ermitteln.

Zu beachten ist auch, dass die VCore je nach Last unterschiedlich stark abfallen wird und daher ein instabiles System ggf. auch erst mit einer bestimmten Last sich zeigen wird. Ärgerlich wird es dann, wenn eine bestimmte Anwendung läuft oder Game und dann plötzlich das System versagt und nicht abgespeicherte Daten dadurch verloren gehen. Aus diesem Grund habe ich lieber 20 MV mehr anliegen, als ein System zu betreiben, der nicht 100 % stabil ist. Aus diesem Grund läuft mein System auch mit Stock.

Ich würde noch anmerken, dass das Problem, nebst der hohen Leistubgsaufnahme auch an "verbogener cpu/heatspreader" liegen könnte.
Das habe ich mit Absicht nicht erwähnt, weil es zum einen nicht mit jedem System vorkommt und auch in meinen Augen eine Art Bug ist und es nichts mit der Abwärme, mit einer hohen Leistungsaufnahme was zu tun hat. Denn diese neuen Prozessoren werden je nach Kühlung auch mit einem Prozessor, der sich nicht verzogen hat, bestimmte Temperaturen erreichen.

In meinem Fall hat sich auch nichts verzogen und meine Temperaturen sind mit meiner verbauten Kühlung genau dort, wo sie sein sollen. Selbst Roman, der diesen contact frame entwickelt hat, hat mehrere Prozessoren damit ausgetestet. Sein Ergebnis war, dass Temperaturunterschiede zwischen 4 - 10 °C bestanden, aber auch Prozessoren mit dabei waren, wo es kaum bis gar nichts ausgemacht hat.

Oft kann man damit um die 4 °C gut machen, aber wenn ein Prozessor 300 Watt und mehr erreicht, wird solch ein contact frame auch nichts mehr bewirken! Weil es dann was mit der hohen Leistungsaufnahme was zu tun hat. Mit oder bzw. ab 300 Watt (in meinem Fall, sobald OC dazu kommt!) kann selbst meine custom Wakü nicht mehr mithalten und 100 °C auf einzelne Kerne erreichen und bei mir hat sich der Prozessor nicht verzogen!

EDIT:
Ganz davon abgesehen muss dieser "Contact Frame" mit einem bestimmten Drehmoment angezogen werden und zu viel oder zu wenig Druck sich auch negativ darauf auswirken kann. Kenne User die solch ein Prozessor mehrfach nach bearbeiten mussten, weil der Drehmomente der Schrauben dazu noch nicht ganz passte. Für ungeübte User oder User, die sich nicht gut mit Hardware auskennen, sehe ich dieses Vorgehen daher etwas problematisch an. Es ist auch noch anzumerken, dass solch ein eigener Umbau zum Verlust der Herstellergarantie des Mainboards führen kann.

Dieses Thema bezieht sich daher eher auf hohe Temperaturen, die bezüglich der hohen Leistungsaufnahme entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für ungeübte User oder User, die sich nicht gut mit Hardware auskennen, sehe ich dieses Vorgehen daher etwas problematisch an.
Kann ich dir nur zustimmen. Ich würde mir das jedenfalls nicht zutrauen.

Außerdem hat eine CPU korrekt zu laufen und tut sie das nicht, weil sie verbogen ist, ist das für mich sowieso ein RMA Fall.

So ein Bug muss man nicht hinnehmen.
 
Naja die cpu's laufen ja schon. Auch mit original Intel Halterung.

Sie werden nur etwas heiss.

Die Frage lautet dann warum?

Option 1: zu schwacher kühler
Option 2: eigentlich guter kühler, aber sitzt nicht richtig. (Zb. Weil verbogen)
Ootion 3: eigentlich guter kühler, sitzt richtig, aber die cpu frisst einfach zu viel Strom und der wärmeübergang zum kühler ist schlichtweg zu langsam (das ist bei den cpu's das wohl häufigste und grösste problem)

In allen 3 Fällen hilft es natürlich mit undervolting und powerlimits die Leistungsaufnahme zu senken.

Für den alltag und 95% aller leute also dann völlig unproblematisch

Nur wer das maximale Leistungspotential aus seiner cpu holen möchte. Und bis zum letzten quäntchen übertakten. Sollte erst sicherstellen, dass der kühlerkontakt optimal ist. Evtl. Lässt sich dann noch etwas mehr heraus holen.
 
Jup...

Nur Garantiert Intel hierbei die funktion innerhalb der offiziellen "spezifikationen"
Was laut Intel zb. Für einen 13900k auch bedeutet:

Power limit long term 125 watt
Power limit short: bis 253 watt.

Wer die cpu so betreibt hat vermutlich auch keine temperatur probleme.

Ich habs bei mir mal getestet. Mit diesen Power limits würde mein 13900k nie wärmer als 80°C.

Dass Problem ist @Stock haben fast alle Mainboard Hersteller die power limits ausgeschaltet. Und betreiben daher die cpu eigentlich ausserhalb der offiziellen Intel spezifikationen.

In cinebench zb. Gönnt sich ein 13900k dann plötzlich 340 watt... anstatt der vorhergesehenen 253.

Und dann sieht mann 100°C anliegen und fragt sich warum wohl?
 
Ja genau darum geht es auch in diesem Thema, denn oft werden neue Systeme aufgebaut und schon jagt man CB R23 darüber und wundert sich dann noch, wieso der Prozessor 100 °C heiß wird. Auf die Leistungsaufnahme, die dabei entsteht, wird oft gar nicht geachtet.

Mein Mainboard fragt zwar beim ersten Einrichten nach der Kühlung ab, aber selbst wenn ich Luftkühlung eingebe, wäre das Limit immer noch zu hoch angesetzt. Wenn ich Wasserkühlung angeben, wird eine Sperre von 4095 Watt voreingestellt.

Letztens gab es ein User mit einem 13900K, der nicht einsehen wollte, wieso sein 13900K eine Temperatur von 100 °C mit CB R23 erreichen sollte. Das hätte er in der Vergangenheit mit keinem seiner Systeme gehabt. Oder andere User fragten sich, ob ihre Kühlung richtig verbaut ist. Mein Tipp ist hier immer, einfach normale Anwendungen und Games zu testen.

Mein Mainboard fragt zwar beim ersten Einrichten nach der Kühlung ab, aber selbst wenn ich Luftkühlung eingebe, wäre das Limit immer noch zu hoch angesetzt. Wenn ich Wasserkühlung angeben, wird eine Sperre von 4095 Watt voreingestellt.
Habe mal ein Screenshot neu gemacht, da ich mich nicht mehr genau erinnern konnte, was da vorgeschlagen wird.

Kühlung.JPG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Mainboard fragt zwar beim ersten Einrichten nach der Kühlung ab, aber selbst wenn ich Luftkühlung eingebe, wäre das Limit immer noch zu hoch angesetzt. Wenn ich Wasserkühlung angeben, wird eine Sperre von 4095 Watt voreingestellt.

Anhang anzeigen 1413120
Ja nur bringt auch dass einem der nicht extrem in der Materie drin ist nicht viel.

Denn ob Luft oder wasser ist auch nicht zwingendes kriterium für gute kühlung.

Eine 120er AIO ist auch eine "Wasserkühlung" dürfte aber deutlich schlechter kühlen als gute Luftkühler.
 
Du kennst ja meine verbaute Wasserkühlung und die fällt ja nicht zu knapp aus. Mit CB R23 komme ich mit Stock auf etwa 250 Watt und dabei erreiche ich etwa um die 80-85 °C. Mit OC komme ich etwa auf 280 Watt und damit wird es bereits mit etwa 90-95 °C etwas eng. Mit 300 Watt oder mehr kratze ich bereits mit einzelnen Kernen auch die 100 °C an.

Dabei liegt meine Wassertemperatur nur um die 28 °C und das Problem daran ist nicht meine Wasserkühlung oder mein verbauter Kühler, sondern dass die Hitze nicht schnell genug am Kühler abgeführt werden kann und sich im Kern staut. Vor ein paar Jahren, mit einem 9900K habe ich mal einen Vergleichstest gemacht und statt WLP habe ich Flüssigmetall verwendet. Mit extremen Tests wie z.B. Prime95 konnte ich nun etwa 10 °C gut machen, da nun die Hitze besser abgeführt werden konnte. Der 9900K war ja bereits verlötet und daher habe ich nur den Übergang zum Kühler mit Flüssigmetall verbessert.

In Games oder normalen Anwendungen hat es dann nicht mehr so viel ausgemacht, da hier Zeit genug war, um die Wärme gut abführen zu können.

Aber auch mit meinem 12900K habe ich in Games keine Probleme.
Im Schnitt liege ich bei etwa 50-60 °C.
K1600_cod_2023_01_06_12_21_25_100.JPG
 
Mein Rechner kann man auch nicht als Vergleich nehmen, denn oft werden AIOs verbaut und meine Fläche an Radiatoren ist um ein Vielfaches größer. Hätte ich eine AIO oder Luftkühlung, würden sicherlich noch um die 20 °C dazu kommen. Habe ja noch neben einem 240er und einem 420er Radiator noch extern einen Mora mit dabei stehen. Dadurch kann ich meine Wassertemperatur sehr niedrig halten.

Die Wassertemperatur ist auch mit einer Wasserkühlung immer ausschlaggebend. Mit einer AIO kommt es dann auch noch mit darauf an, ob der Radiator oben verbaut die warme Abluft der Grafikkarte zum kühlen bekommt.
 
In Spielen fällt der unterschied gering aus, kennst ja meine Temps mit einen NH-D15.
Du hast aber kein 12900K mit 8 P-Kerne und 8 E-Kerne.

Dazu kommt noch ein etwas höherer Takt, was mein Prozessor unter Last auf alle P-Kerne hält. Du siehst auch auf meinem Beispiel oben, dass das Spiel 100 Watt zieht. Dein Prozessor wird in diesem Game keine 100 Watt erreichen. Ganz davon abgesehen, dass du auch keine RTX 3080 Grafikkarte verbaut hast und so mein Prozessor auch etwas mehr leisten muss, um sie voll auslasten zu können.

Vergleichen kann man daher nur mit dem selben System.
 
Ok stimmt aber in Spielen kann ich mir nicht vorstellen das ganze 20°C zwischen Luft und deiner Wasserkühlung liegt.

Da die da ungefähr gleichviel verbrauchen.

Auch schlafen da die E-Cores.
 
Ok stimmt aber in Spielen kann ich mir nicht vorstellen das ganze 20°C zwischen Luft und deiner Wasserkühlung liegt.
Doch kommt leicht zustande.

In meinem Fall habe ich eine Wassertemperatur von etwa 30 °C anliegen. Eine AIO wird etwa auf 40-45 °C kommen. Als Beispiel kommt mein Sohn auf 42 °C mit der Wassertemperatur und hat sogar einen 240 + 360 an Radiatoren verbaut. Gut, in seinem Fall kommt noch die Wärme der Grafikkarte in die Wassertemperatur dazu, da die Grafikkarte auch Wassergekühlt ist.

Es kann immer nur bis auf die Umgebungstemperatur heruntergekühlt werden. Mit einer Wasserkühlung ist daher die Wassertemperatur ausschlaggebend. Du siehst das ich mit 30 °C ein Delta von 20 °C (CPU-Temperatur um die 50 °C) anliegen habe.

Also rechne jetzt mal 45 °C + 20 °C Delta und schon bist du bei 65 °C. Warzone ist jetzt auch kein Spiel, was den Prozessor so stark auslastet, denn BF5, was alle Kerne gut auslastet, bringt meine CPU-Temperatur auch auf etwa 60 °C +/- und schon haben wir ein Delta von 30 °C.

Rechnen wir wieder von 45 °C Wassertemperatur, mit einer AIO + 30 °C Delta sind wir bei etwa 75 °C. Also den 20 °C mehr, was ich so schätzen würde. Ich kenne aber auch einige Beiträge, wo manche User um die 75 °C hochkommen, daher hatte ich mich auch eher in diesem Bereich eingeschätzt.

Ein NH-D15 ist aber auch als Luftkühler ein sehr potenter Kühler und so leicht wird der von einer AIO auch nicht geschlagen.

EDIT: Mein Sohn hatte vor der custom Wakü eine Eisbäre 240 mit seinem 3900X verbaut. Die Grafikkarte war damals noch original mit Luftkühlung. Hier hat er auch bereits mit dem Prozessor eine Wassertemperatur von 42 °C erreicht.
 
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Ich hatte ja sämtliche letzten Intel Gens gehabt.
Also auch Alder Lake.

Und von dem was ich gesehen habe ist Raptor Lake was Temperaturen angeht um einiges merkwürdiger als noch Alder Lake wie @lucky1levin oben weiter schon mal kurz andeutete.
Raptor Lake kann in den verschiedensten Lastbereichen nochmal einiges wärmer werden als Alder Lake.

Temperaturen, Contact Frames etc. hatten wir ja auch alles schon im Intel Fred.

Nach dem ich bei mir alles in Griff bekommen habe Temperatur mäßig.
Ist nun mein neuster Kandidat - nach dem ich es geschenkt bekommen habe - Fifa 23.

Das Game ist der Hammer in der geringen Last, aber der hohen Package Power, was das Game im Menu sowie während eines Spiels an Temperatur verursacht.

Aber ich glaube das wäre er Thema dann nochmal für den Intel Fred und wenn ich Lust hab mal Screenshots zu machen.
 
Aber ich glaube das wäre er Thema dann nochmal für den Intel Fred und wenn ich Lust hab mal Screenshots zu machen.
Dort geht es unter, dieses Thema ist im Grunde genau dafür gedacht. :)
Würde mich auch sehr interessieren, wie sich dein Prozessor so schlägt.
Ich hatte ja sämtliche letzten Intel Gens gehabt.
Das kenne ich, meine aktuell verbaute Wasserkühlung habe ich auch seit ich 2016 einen 6700K mit einer GTX 1070 Grafikkarte verbaut hatte. An der Wasserkühlung hat sich daher seit damals nur die verbaute Hardware geändert und ggf. die dazugehörigen Kühler. Gehäuse und Radiatoren sind immer noch dieselben und so konnte ich ständig sehen, dass meine Wassertemperatur mit neuer Hardware etwas ansteigt.

Mit meinem Mora habe ich aber genug Spielraum, sodass ich mir da keine Gedanken machen muss. :D
IMG_20230106_165906.jpg

(Mora = Links im Bild)
 
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