Heroin dürfte eher reiner Drogenmissbrauch gewesen sein. Südostasien ist bekanntermaßen eine Produktionsregion für Opiate, demnach waren die dort vermutlich leicht zu beschaffen, und Drogen waren damals in Amerika gerade in, die Soldaten in Vietnam frustiert genug um jede Form der Stimmungshebung auszuprobieren. Aber da das Zeug soweit ich weiß eher aktivitätsreduzierend wirkt, die Wahrnehmung einschränkt und die körperliche Leistungsfähigkeit reduziert, ist es militärisch wohl eine genauso schlechte Wahl wie bei Betrachtung der längerfristigen Folgen für den Körper. Absichtlich gegeben hat man Soldaten in der Vergangenheit eher noch Kokain, vor allem aber die Methamine:
Aktivitätsfördernd und schlafunterdrückend. Gut, einige drehen auch durch, längerfristig ruinieren die Nebenwirkungen der Körper und mittelfristig ist aufgrund der Abhängigkeit ohne stetig steigende Dosen gar nichts mehr möglich - aber sowas kümmert Militärs erstmal wenig, wenn ein Kampf gewonnen werden muss.
Wieso werd3n die ganzen Lieferungen eigentlich so breitgetreten?
Weil die ein Gruppe von Politikern nicht in erster Linie der Ukraine helfen will, sondern sich in erster Linie mit ihren (mehr oder minder, mehr minder) großen Taten brüsten möchte und die andere Gruppe von Politikern möchte erstere mit Forderungen vor sich hertreiben, von denen sie genau wissen, dass die zu erfüllen eine schlechte Idee wäre. Populismus as its best.
Was will man auch anderes erwarten von der Bagage, die deutsche Wähler offensichtlich bevorzugen?
Das war nur als Anspielung auf RyzaS Aussage über gewisse Zeitgenossen mit der Kombination der Weitsicht gemeint
Ansonsten keine Frage, durch Merklsche Politik der letzten Jahre und Vorgänger, erlaubte und mMn wollte man eine Wiedererstarkung Russlands, mit dem irrsinnigen Tagestraum man könne Moskau durch deutsche Wirtschaftskraft zügeln, was sich spätestens nach 2014 als fataler Trugschluss erwies. Und jetzt, ... jetzt haben wir den Salat.
Bravo.
Die Erstarkung kann man eigentlich fast komplett Merkel alleine anhängen. Während Kohl ging es mit dem russischen, insbesondere dem militärischen russischen Einfluss steil bergab (was allerdings wenig bis nichts mit Kohl zu tun hatte, der war eher Nutznießer, dafür aber sehr viel mit "Genossen" außerhalb Deutschlands). Während der Schröder-Jahre lag Russland überwiegend am Boden. Zwar ist ein Teil der Schröder-Politik dafür verantwortlich, dass sich das geändert hat, allerdings hat Russland zu dem Zeitpunkt auch keinerlei Großmachtsambitionen gezeigt, hat ein paar mal sowas wie demokratische Wahlen abgehalten und einige dabei antretende Akteure waren sogar ziemlich aus Westkurs. Da hätte also was draus werden können (auch wenn Putin im Tschetschenienkrieg während der zweiten rot-grünen Legislaturperiode teilweise schon sein wahres Gesicht gezeigt hat) und Schröder hat Deutschland in die erste Startreihe manövriert.
Das nichts daraus wurde, hat erneut nichts mit deutschen Kanzlern zu tun, aber das Deutschland in Reihe 1 blieb und sogar noch Gas gegeben (bzw. genommen
) hat, das war dann 100% Merkels Schuld. Und spätestens nachdem Russland 2005 bestehende Verträge gebrochen und die Ukraine mit Gaslieferstops erpresst hat, im weiteren Verlauf auch unter Geiselnahme halb Osteuropas, kann man auch nicht mehr behaupten, dass Merkel in gutem Glauben auf die Vorbereitungen Schröders aufgebaut hat. Die hat fleißig weiter gestrickt an ihrer Zusammenarbeit mit einem imperialistischen Autokraten, sehenden Auges einer langsam zunehmenden Abhängigkeit. Auch nachdem Russland nicht mehr nur seine Wirtschaftsmacht missbrauchte, sondern auch seine Militärmacht einsetze. Und das ganze übrigens sehr wohl mit Rückendeckung der heimischen Genossen. Einschließlich eines gewissen Olaf S..