3.Weltkrieg

Diese Diskussion hatten wir schon mal und sie führte 1. komplett ins Off-Topic (was es jetzt auch schon wieder ein bisschen ist) und 2. sowieso ins nichts, da gewisse Leute mit begrenztem geschichtlichen Wissen und einer engstirnig-einseitigen Denkweise mit Argumenten, ohne jegliche historische Extrapolierbarkeit, schlicht keine Fakten anerkennen wollen.

Mir wurde dabei jedenfalls sowas vorgeworfen, dabei war ich derjenige, der die Links zu den wissenschaftlichen Arbeiten dazu geliefert hat. Die wurden geflissentlich überlesen, damit der persönliche Horizont natürlich ja erhalten bleibt.
Bei RtZk fange ich jedenfalls nicht nochmal damit an, soll er bei seinem Stumpfsinn bleiben, ist ja nicht mein Problem.;)
 
Habe ich irgendwo eine Religion genannt? Auch an dich die Frage wieso waren die Russen und Engländer in der Lage Afghanistan zu besetzen, waren dort nicht vermutlich seit einer genauso langen Zeit Menschen?

Weil die Europäer militärtechnisch deutlich überlegen waren?
Ist im Grunde das gleiche wie mit Tibet und China, warum konnte China Tibet besetzen?
Weil Tibet militärisch schlicht massiv rückständig / unterlegen war.

Viele beschweren sich über die Kolonialzeit, aber was wäre ohne sie gewesen? Zahlreiche Stämme und Clans, oder wie auch immer sie sich nennen, in Afrika würden heute immer noch nicht das Rad kennen.

Was für ein Blödsinn. Man muss da schon diferenzieren, in vielen Teilen Afrikas (vor allem Nord- und Mittelafrika) kannte man natürlich auch Räder.

Teile von Afrika befanden sich in der Steinzeit als die Europäischen Mächte begannen die Gebiete (Länder gab es ja quasi nicht) zu kolonisieren.

Auch Blödsinn, nur jenseits der Sahelzone, in Mittel und Südafrika waren die Gemeinschaften weniger stark entwickelt und selbst wenn das da so war wo war das Problem sie in der Steinzeit zu lassen? Wenn hätte es gestört? Heute stört auch niemanden das es in Südamerikas Urwäldern noch Stämme gibt die wie vor 5000 Jahren leben, niemanden bricht deswegen ein Ast ab und nur weil sie in keinen modernen Staatswesen leben rechtfertigt das nicht das man sich ihr Land aneignet und ihnen unsere "moderne" Lebensweise aufzwingt, du wärst schließlich auch nicht glücklich wenn man dir morgen aufzwingen würde seine Lebensweise zu übernehmen.

Aber aus wirtschaftlichen Interessen und der Meinung anderen "Demokratie" bringen zu müssen kann man ja selbst heute nicht anders als sich massiv in die Angelegenheiten anderer Länder einzumischen...

Fakt ist schlicht, das der Fortschritt in der westlichen Welt nicht halt gemacht hat, in Afrika und großen Teilen Asiens jedoch schon.
Und genau deshalb waren es die Europäer die besetzt haben und nicht umgekehrt.

Asien war sehr lange Zeit in vielen Bereichen wesentlich weiter als Europa und die hier ansäßigen antiken Hochkulturen. Als man hier noch vor Christi Geburt auf Steintafeln schrieb hat man in China schon auf Papier geschrieben, als man hier noch den Absolutismus und Feudalismus zelebrierte hatte China schon ein funktionierendes staatliches Beamtensystem, usw.
Und warum Asien den Anschluss verloren hat ist einfach, Isolationismus und mangelnde Agressive Expansion.
Man hat sich abgeschottet und für überlegen gehalten, während Europa militärisch alle abgehängt hat und die Welt mit militärischer Überlegenheit kolonisiert hat.
Sollte einem zu denken geben, Abschottung ist kein erstrebeneswertes Ziel, Abschottung führt nur dazu das man sich von Inovation und Entwicklung abkanzelt und den Anschluss verliert.
 
Das hat jetzt schon wieder nicht soviel mit dem dritten Weltkrieg zu tun. Just sayin.

Die Einmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten, in der Vergangenheit, aus egoistischen Eigeninteressen, hat durchaus was mit den Gegebenheiten zu tun die auch aktuell immer wieder zu Konflikten führen die in einen großen Knall münden könnten. ;)
 
Wenn wir über aktuelle Ereignisse reden würden, d'accord.

Aber was die Europäer zur Zeiten der Kolonisation gemacht haben, ne das sehe ich tatsächlich nicht so.
 
Das hat jetzt schon wieder nicht soviel mit dem dritten Weltkrieg zu tun. Just sayin.

Um zu versuchen etwas vorherzusagen was noch kommen könnte muss man oft in die Vergangenheit blicken, aus der Vergangenheit kann man viel lernen, bedauerlicherweise werden zahlreiche Fehler wiederholt.

Standort-Streit in Israel: ESC kontra Sabbat | tagesschau.de
Mal etwas Aktuelles, ich kann nicht verstehen wieso ausgerechnet wir Israel nicht unterstützen und ständig das Recht des Staates Israels anzweifeln seine Hauptstadt freizuwählen, würden wir in Europa schlicht damit auf hören die arabischen Staaten zu hofieren die Israel bedrohen und Terroristen wie die Hamas und Hisbollah unterstützen, könnte es auch einmal Frieden geben, denn diese verstehen eben nur Druck und Gewalt, man hat Jahrzehnte versucht zu reden, man sollte langsam einsehen, das es auf diese Weise nicht funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir unterstützen Israel doch, Israel bekommt Geld und Waffen bzw. ersteres um sich letzteres zu kaufen.

Dasselbe kriegen allerdings auch der Iran, Saudi-Arabien und weitere, politisch fragwürde Staaten aus Nahost und Nordafrika. Dank unserer Rüstungspolitik wird da unten nie wirklich Frieden einkehren, aber Merkel, Seehofer und alle die, welche bei der Rüstungslobby auf'm Schoß hocken, versuchen der Bevölkerung einzureden, dass dies genau dem Frieden dienlich wäre.

Grade die Jemen werden grade echt ein Lied davon singen können, wie viel ihnen das "nützt".:rollen:
 
Ich würde Afghanistan nicht zwingend als unzivilisiert bezeichnen.
Als unsere Vorfahren in Europa gerade die Höhlen verließen, gehörte die Region schon zum Perserreich und war schon in der Antike berühmt für dass Kunsthandwerk und Literatur.
Dass das Land die letzten Jahrhunderten stagnierte, würde ich nicht einmal alleinig dem Islam zuschreiben wollen,
eher den immerwährenden Eroberungsversuche externer (Groß-)Mächte, sei es Inder, Perser, Araber, Engländer und Russen in den letzten paar tausend Jahren.
Ist eben aus unterschiedlichen Gründen stets ein strategisch interessanter Teil Asiens für die oben genannten, aber auch anderer Völker gewesen.

Das war mal vor sehr langer Zeit :ugly:

Seitdem die Iwans da abziehen mussten, ist das Land doch total in die Anarchie abgeglitten,

auch bedingt dadurch, dass die verschiedenen Clans sich nie grün waren,

und ein Gefühl für einen gemeinsamen Staat hat es nie gegeben

Ist halt definitiv ein failed state, da bringt auch Entwicklungshilfe nix mehr :ugly:
 
Das war mal vor sehr langer Zeit :ugly:

Seitdem die Iwans da abziehen mussten, ist das Land doch total in die Anarchie abgeglitten,

auch bedingt dadurch, dass die verschiedenen Clans sich nie grün waren,

und ein Gefühl für einen gemeinsamen Staat hat es nie gegeben

Ist halt definitiv ein failed state, da bringt auch Entwicklungshilfe nix mehr :ugly:
Bevor die "Iwans" das Land besetzten, gab es einen liberalen Aufschwung, es wurde das Wahlrecht für Frauen eingeführt und die Infrastruktur modernisiert.
Erst nachdem die Grenze zu Pakistan geschlossen wurde und man sich an die Sowjets anbiederte, versank das Land nach und nach in chaotischen Zuständen, bis es zum Stellvertreterkrieg kam.
Was war die Folge?
Es entstand eine Wut der Bürger auf fremde Mächte, die bis heute anhält, die USA haben dort unten islamistisches Gedankengut gefördert und Milizen ausgebildet und bewaffnet. Aus denen wurden dann später die Taliban.
Später kam es nach dem recht planlosem Genfer Abkommen zum Bürgerkrieg, die Sowjekts zogen zwar ab, haben aber weiterhin kommunistische Kräfte in dem Land gefördert.
Und seit 2001 sind wieder fremde Truppen im Land.:schief:

Langsam weiß ich echt nicht, wie oft ich hier noch den Kopf schütteln soll, bei so viel aus blindem Halbwissen entstandener Indiferrenziertheit.:nene:
 
Bevor die "Iwans" das Land besetzten, gab es einen liberalen Aufschwung, es wurde das Wahlrecht für Frauen eingeführt und die Infrastruktur modernisiert.
Erst nachdem die Grenze zu Pakistan geschlossen wurde und man sich an die Sowjets anbiederte, versank das Land nach und nach in chaotischen Zuständen, bis es zum Stellvertreterkrieg kam.
Was war die Folge?
Es entstand eine Wut der Bürger auf fremde Mächte, die bis heute anhält, die USA haben dort unten islamistisches Gedankengut gefördert und Milizen ausgebildet und bewaffnet. Aus denen wurden dann später die Taliban.
Später kam es nach dem recht planlosem Genfer Abkommen zum Bürgerkrieg, die Sowjekts zogen zwar ab, haben aber weiterhin kommunistische Kräfte in dem Land gefördert.
Und seit 2001 sind wieder fremde Truppen im Land.:schief:

Langsam weiß ich echt nicht, wie oft ich hier noch den Kopf schütteln soll, bei so viel aus blindem Halbwissen entstandener Indiferrenziertheit.:nene:

Lese doch noch mal meinen Post :schief:,

die Zeit "bevor" die Sowjetmenschen einmarschiert sind,

erwähnte ich mit keinem Wort

Mir ging es eher darum, dass danach das Chaos ausbrach :(
 
Laut einigen RA Soldaten die dort waren gab es jedenfalls mehr Waren zu kaufen als in der UdSSR selbst (zählt auch zu Wohlstand)^^
 
Als ob das Schland mit seinem Marktanteil im einstelligen Bereich auf den dortigen Gesamtautomobilmarkt so stark treffen würde. Und weiter aufgegliedert, sind das größtenteils Fahrzeuge aus dem Oberklasse- und Luxus-Segment. Also eine Käuferschaft, denen es egal ist, ob sie noch ein paar Tausender drauf legen müssen.
Achja: Ähnliche Strafzölle (und Kontingentbegrenzungen) gab es während der 80er Jahre schon unter Reagan: Strafzolle: Schon Ronald Reagan hat sich total geirrt - WELT
 
Na ja, ohne dass ich jetzt googele malträtieren mag, ist ein nicht unerheblicher Umsatzanteil der deutschen Autoindustrie vom US Markt abhängig.
So weit ich im Kopf habe, derzeit ungefähr gleich hoch, wie der Umsatz in China.

Und da gerade im oberen/luxus Segment die meiste Kohle verdient werden kann und in D. sehr viele Arbeitsplätze nicht nur bei den Autobauern,
sondern bei den zahlreichen Zulieferer existieren, kommt die Kaufkraftkette ins Spiel.

So als Milchmädchen-Beispiel:
Weniger Autos=weniger Zulieferer=weniger Brötchenkauf beim Bäcker=Bäcker baut keine zweite Backstube=Bauarbeiter arbeitslos

In dieser indirekten Kette sind, soweit ich informiert bin, >10 Millionen Arbeitsplätze involviert.
Das ist fast ein Viertel aller ca. 44 Mio. Arbeitsplätze in D.

Davon werden sicherlich nicht alle gleich auf der Straße stehen, das ist klar, aber bei meinethalben angenommenen 50.000-100.000 Betroffenen stehen wieder ganze Familien dahinter.
Da kommt im worst case schon was zusammen.

Also mir geht es primär nicht darum, ob sich die US-Oberschicht dann noch einen BMW oder Mercedes kauft, die sind mir so was von egal, sondern vielmehr um die Auswirkungen für den kleinen deutschen Michel wie du und ich.
 
... wobei die EU fairerweise heute schon staerker hinlangt als die USA. Gerade Autos sind dafuer ein huebsches Beispiel: Ein Auto aus der EU wird bei Einfuhr in die USA mit einem Zoll von 2,5% belegt, umgekehrt sind es 10%. Immerhin Faktor 4. Insgesamt lassen die USA fast doppelt so viele (48% zu 26%) Non-Agrar-Erzeugnisse gaenzlich zollfrei ins Land als umgekehrt in die EU fliessen.

Allerdings ist die Situation eben doch komplizierter, als es die Tweets des Potus vermuten lassen - weil z. B. BMW in Spartanburg ca. 10.000 Menschen Arbeit gibt, indem man dort X-Modelle produziert. Und daran, dass Don Trumpeones "Einbahnstrasse" und die geringe Marktdurchdringung von amerikanischen Automarken in Europa ihre Gruende woanders haben, aendert es ohnehin nichts.
 
Das stimmt JePe,
fair sollte fair sein, insofern sollte generell Waffengleichheit bei den Import-/Exportbedingungen herrschen und lediglich Preis/Leistung+Qualität die Nachfrage bestimmen.

Wobei (off topic) wir privat so einen Amischlitten fahren, allerdings einen relativ neuen (BJ 2013) und die Qualität sich doch deutlich verbessert hat.
Das ist sicherlich nicht Oberklassenniveau, aber durchaus vergleichbar mit VW oder Opel.

Kernproblem ist meiner Meinung nach, dass die Amis es völlig verschlafen haben, ein funktionierendes Servicenetz für ihre Autoprodukte in Europa aufzubauen.
Und aus Gründen einer verfehlten Expansionspolitik der US-Autobauer nun einen Handelskrieg "unter Freunden" anzuzetteln, halte ich für eine der schlechtesten Ideen von Trump überhaupt.
 
Das ist ein Punkt, den JePe schon erwähnt hat.
Theoretisch dürfte es gar keine Auswirkungen (Steuerrecht/kein Importgut )auf einen Firmenteil wie z. B. BMW in den USA haben.
Praktisch schon, weil Trump mit der nationalen Sicherheit argumentiert und gegen den rechtlichen Firmeninhaber aus dem Ausland vorgehen will.
Allein das erwähnte Spartanburg wäre in gewaltiges Eigentor, weil m. W. das BMW Werk DER Wirtschaftsmotor in der Region ist.
 
@ compisucher

So einfach wird es für Trump aber nicht sein auf Grund der Globalisierung!
Viele der in den USA abgestzten "europäischen" (Marke) Autos, hauptsächlich SUW,s werden in den USA gebaut (Daimler, BMW, Audi), viele andere in Mexico, was passiert mit den Japanern, die auch in den USA produzieren?!
Der größte US Autoexporteur ist im Moment BMW mit seinen ganzen X Modellen, was passiert, wenn darauf die EU Zölle erhebt?!

Ich weiß nicht was für Leute da im Weißen Haus sitzen und Herrn Trump in Sachen Autoindustrie beraten, aber viel Ahnung von Zuliefererketten und Produktion von "europäischen" Autos für den US Markt, an der massenweise US Arbeitsplätze hängen in den jeweiligen Werken und der Zulieferindustrie vor Ort, haben die anscheinend null Ahnung!
Die Autoindustrie dürfte mit einer der globalisiertesten Industriezweige der Welt sein, die auf der ganzen Welt völlig verwoben ist, wie er das mit Zöllen entflechten will, ist mir völlig schleierhaft, ohne massenweise US Arbeitsplätze zu gefährden oder zu vernichten, von den Senatoren und Kongressabgeordneten der einzelnen US Staaten die dann auf seiner Matte stehen ganz zu schweigen!

Schön erklärt hier:
Importzolle auf Autos: Deutsche Autos sind amerikanischer, als Trump denkt | ZEIT ONLINE
 
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