News "1.000-fach heller als OLED": Künftige PeLED-Technologie vorgestellt

Genau daran scheitern bislang bezahlbare (Silizium-)Mikro-LED-Displays und ein anderes kristallines, nicht druckbares Material, mit dessen Verarbeitung weniger Erfahrung besteht, klingt erst einmal nicht nach großer Revolution.

Keine Sorge, Rettung ist näher als man denkt und was Imec entwickeln will ist schon wieder der Nachfolger vom Nachfolger

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Eine Steigerung um den Faktor 1.000 allein durch höhere Effizienz ist nur bei Systemen möglich, die bislang >99,9 Prozent der Energie sinnlos verheizt und nur <0,1 Prozent in sichtbares Licht umgewandelt haben. Das wäre ineffizienter als eine Glühbirne; ich schätze selbst Lagerfeuer schneiden als Leuchtmittel besser ab. Die Mehrleistung, über die hier berichtet wird, kommt dementsprechend nicht aus einer höheren Effizienz (zumindest aus keiner, die auch bei einem Tausendstel der Leuchtstärke noch gegeben wäre), sondern aus einer höheren Stromfestigkeit – die neuen kristallinen Dioden verkraften 1.000 mal so hohe Belastungen.

Was daran sensationell sein soll, erschließt sich mir aber noch nicht. Niemand lobt OLEDs für hohe Stromfestigkeit oder hohe Leuchtstärke. Dafür nimmt man Silizium-LEDs. Der Vorteil von OLED ist die vergleichsweise einfache Fertigung sehr vieler, sehr kleiner Zellen. Genau daran scheitern bislang bezahlbare (Silizium-)Mikro-LED-Displays und ein anderes kristallines, nicht druckbares Material, mit dessen Verarbeitung weniger Erfahrung besteht, klingt erst einmal nicht nach großer Revolution. Jeder FALD-Monitor hat leuchtstarke LEDs in seinem Backlight, aber aufgrund deren Größe halt nur in einer Auflösung von bestenfalls einigen wenigen dutzend Pixeln Kantenlänge respektive mit mehreren cm² großen Pixeln. Dafür muss man eine ökonomische Lösung finden, wenn man etwas anderes als LED-Leuchten herstellen möchte, nicht für die maximale Helligkeit.
War vielleicht missverständlich, aber sollte natürlich nicht heißen, dass die Leuchtleistung durch eine 1000fach höhere Effizienz zu holen ist. Definitiv muss die Toleranz für die Spitzenstromstärken da enorm steigen um das zu ermöglichen.

Silizium ist aber ein ganz mieser Emitter, die in anorganischen LEDs aktiven Materialien sind klassischerweise III/V Halbleiter wie Galliumnitrid oder -arsenid.
 
Ich warte ja auf eine neue Technologie ohne Einbrenngefahr. Deswegen machte ich bisher auch einen Bogen um OLED's und eben, da OLED's auch bei Lichteinfall aufs Panel nicht sonderlich mit Helligkeit glänzen.

Und extra wegen nem OLED das Heimkinosystem umbauen? Nee.

PeLED klingt interessant. Mal sehen was da (noch) so kommt.
 
Na hoffentlich dauert das nicht ewig bis zur Marktreife. OLED werde ich wohl komplett überspringen. Finde Mini/Micro-LED eh wesentlich besser.
 
Mein TV und Smartphone haben seit Jahren spitzen Oled-Panels und die Helligkeit ist so hoch, dass einem die Augen weh tun. Angenehme Benutzung nur bei 50-70% Helligkeit möglich. Nur draußen im Hochsommer bei voller Sonneneinstrahlung könnte das Smartphone noch mehr Helligkeit gebrauchen. Und der TV brennt auch nicht ein, nur am Smartphone ist die dauernd angezeigte obere Taskleiste leicht eingebrannt, was aber nur ib ganz bestimmten Situationen überhaupt auffallen kann (wenn man ein weißes oder schwarzes Bild über die Taskleiste legt). Also lasst euch von den ganzen theoretischen Aussagen bezüglich Helligkeit von OLEDs nichts falsches einreden. Leds können deine Netzhaut 4fach wegbrennen und Oleds nur 2fach
 
Der Bericht klingt mehr nach einer Pressemeldung, um weitere Investoren zu finden.
Praktische relevanz erwarte ich frühstens in 10 jahren oder man hört vielleicht auch nie wieder davon.

Mal ne ganz blöde Frage: Wie stellt ihr eure Monitore auf die aktuelle Situation ein?
Automatisch mit Umgebungslichtsensor
;)

Zumindest den Monitor im Büro - die meisten Notebooks und viele gute Monitore haben den integriert.

Beim Spielen oder Fotobearbeiten habe ich kontrolliertes Umgebungslicht (Vorhänge zu).
Einen Monitor kann man idR auf nur eine Helligkeit perfekt kalibrieren.
 
Jo, bruzzelt mir halt die Netzhaut weg.
War schon immer gegen Sonnenschein.

Wenn ich Licht brauche, dreh ich ein Leuchtmittel auf.
Aber das Gemüse?

Das kommt mit LED-Gewächslampen aus der Hydroponik.
Is eh gesünder für Mensch und Umwelt.
 
Eine Frage ist auch wie groß, oder eher wie klein die LEDs aus Perowskit werden können wenn sie denn der Nachfolger von den organischen LEDs sein werden sollen.

Denn aktueller Stand ist ja das Mini LED ja eigentlich die bessere Wahl ist im Vergleich zu OLED.
 
War vielleicht missverständlich, aber sollte natürlich nicht heißen, dass die Leuchtleistung durch eine 1000fach höhere Effizienz zu holen ist. Definitiv muss die Toleranz für die Spitzenstromstärken da enorm steigen um das zu ermöglichen.

Silizium ist aber ein ganz mieser Emitter, die in anorganischen LEDs aktiven Materialien sind klassischerweise III/V Halbleiter wie Galliumnitrid oder -arsenid.

Gefertigt wird aber trotzdem auf Silizium (mit entsprechender Dotierung), oder habe ich mich da geirrt?
In letzerem Fall: 'tschuldigung. Aber das gesagte gilt natürlich auch für alle anderen Halbleiter, die auf Wafern gefertigt werden müssen und nicht druckbar sind. Ich möchte keine fünfstellige Summe für 30 cm Durchmesser ausgeben.^^
 
Gefertigt wird aber trotzdem auf Silizium (mit entsprechender Dotierung), oder habe ich mich da geirrt?
In letzerem Fall: 'tschuldigung. Aber das gesagte gilt natürlich auch für alle anderen Halbleiter, die auf Wafern gefertigt werden müssen und nicht druckbar sind. Ich möchte keine fünfstellige Summe für 30 cm Durchmesser ausgeben.^^
In den gängigen LED-Emittern für sichtbares Licht ist kein Silizium drin und wird auch nicht als Substrat verwendet - die Gitterstruktur von Träger und aufgebrachtem Material muss einigermaßen ähnlich sein um Kristalle wachsen zu lassen. Was bei großflächigen Displays als Trägermaterial zum Einsatz kommt, weiß ich nicht.
 
1000 mal heller wahrscheinlich wird dann entsprechend die Baugröße minimiert und dann mehr Leds verteilt damit eine gleichmäßigere Lichtverteilung angeordnet werden kann weil die Leds vieeel kleiner sind aber mehr Licht emitieren können.
 
Ich habe nur eine Frage,

wird das schwarz auch wirklich schwarz sein? :D

Ich kann auf kein grau Matsch mehr zurück.

Im übrigen nutze ich meinen OLED bereits seit Jahren am PC, da ist auch nicht wirklich etwas eingebrannt. Aber gut,ich lasse ihn auch nie stundenlang Browserfenster oder andere starre Inhalte darstellen, die sich vllt mal einbrennen könnten. Eine Mär ist einbrennen nicht, aber wer ein bisschen aufpasst(spart auch Energie den TV auszumachen) kann auch einen OLED ohne Qualitätsverlust nutzen.

Der Kontrast ist einfach unschlagbar. Ich sehe es regelmäßig bei meiner Freundin mit ihrem LG LCD TV. Im Hellen alles top, aber im Dunklen, oh weh, man sieht deutlich weniger, dazu dieses Clouding was viele TVs haben. Heller müsste der TV auch nicht unbedingt sein, HDR und ein weißes Bild sind auch bei meinem betagen Sony Oled absolut augenkrebfördernd ^^
 
Mini LED ist eben nur ne Beleuchtung für LCD und kein kein eigenes Panel wie OLED und Micro LED.
Das schon klar!

Mini LED mit ordentlich Zonen mindert nur ein paar Sachen bei LCD ab.
Welche denn? Mini LED als Hintergrundbeleuchtung einen Vorteil im Vergleich zu OLED und einen großen Vorteil dem OLED zum Verhängnis werden kann. Helligkeit <|> Einbrennen

Ach ja und das OLEDs heftig spiegeln können ist ja auch schon bekannt.
Packt man ne anti glare Folie drauf ist das dunkle OLED gleich doppelt dunkler, ein weiterer Nachteil.

Nicht falsch verstehen ich hab nichts gegen OLED Displays, von der Darstellungsqualität mag ich sie sogar aber die Nachteile die ein OLED Display haben kann und hat werden OLEDs immer zum Verhängnis die Mini und Micro LED einfach nicht hat.

Hätten OLED Displays nicht den Faktor der Gefahr des Einbrennens würde ich auch über einen OLED kauf nachdenken.
 
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