AW: Pflichteinbau von smarten Stromzählern in Deutschland startet
Hallo, kleiner Zahlendreher: Im Artikel steht bis 2032 in der Auflistung steht 2023, was denn nun?
Danke. Da war ich wohl zu schnell beim Tippen. Ich hab den Artikel korrigiert, Richtig ist, dass bis spätestens zum Jahr 2032 keine analogen Ferraris-Zähler mehr in Haushalten in Deutschland im Betrieb sein dürfen.
Ich finde die Begründung zeigt unseren aktuellen Stand der Politik ganz gut, "Theoretisch haben die Kunden so leichter Zugriff auf günstigere Tarife". Die sind nicht garantiert, DAS HAUPTARGUMENT FÜR DIE UMSTELLUNG IST NICHT GESETZLICH VORGESCHRIEBEN?! kannst keinem erzählen sowas. Muss ich die Umbaukosten tragen wenn ich den Stromanbieter wechsel? Scheinbar hat ja jeder sein eigenes Gerät (wenn ja ist das doch theoretisch illegal man möchte uns ja indirekt davon abhalten das wir wechseln aufgrund von den dann aufkommenden Mehrkosten)
Es geht eigentlich eher darum, dass die Stromanbieter genau nachvollziehen können, wann es zu Stromspitzen kommt. Gerade mit dem Einsatz von Wallboxen für Elektroautos (also Ladestationen fürs eigene Zuhause) und Photovoltaikanlagen werden die Stromnetze anders belastet. Damit nun der Stromanbieter darauf reagieren kann und weiß, wann er wie viel Strom produzieren und liefern muss, gibt es eben den verpflichtenden Einbau von Smart Metern inklusive Kommunikationseinheit, die täglich die benötigte Strommenge an den Stromanbieter übermitteln.
Nur, wenn man eben keine Wallbox im Haushalt hat oder keine Solaranlage betreibt, dann braucht man "nur" ein intelligentes Messsystem, das zwar auch die benötigte tägliche Strommenge protokolliert, aber eben keine Kommunikationseinheit besitzt und somit auch weiterhin einmal pro Jahr von einem Mitarbeiter abgelesen werden muss.
Es gibt nun unterschiedliche intelligente Messsysteme, die alle geeicht sind. Jedes intelligente Messsystem kostet einen bestimmten Jahresbetrag, den der Stromkunde zahlen muss.
Maximal darf ein solches einfaches intelligentes Messsystem nur 20 Euro im Jahr kosten (gesetzlich so festgelegt). Jeder Stromanbieter kann aber auch weniger Jahresgebühr verlangen. In dieser Jahresgebühr sind immer sowohl der Einbau, als auch der Betrieb enthalten. Extra Umbaukosten soll es nicht geben, da die Jahresgebühr ja bereits die Einbaukosten beinhaltet.
Wer hingegen ein sogenanntes Smart Meter inklusive Kommunikationseinheit verbaut, der muss - je nach Jahresverbrauch - mit Kosten zwischen 100 und 200 Euro rechnen. Allerdings sind auch das jeweils die Obergrenze. Auch hier können Stromanbieter weniger Jahresgebühr verlangen.
Kann man den Einbau eigentlich verhindern?
MfG
Nein. Es ist ein verpflichtender Einbau für jeden Haushalt in Deutschland. Der jeweilige Stromanbieter legt fest, wann es bei Dir soweit ist und wird sich bei Dir melden zwecks Termin für die Umrüstung. In der jährlich zu zahlenden Gebühr - bei einem intelligenten Messsystem ohne Kommunikationseinheit - von maximal 20 Euro sind die Umbaukosten schon enthalten.