Zen 3: 20% mehr Integer-Leistung im Vergleich zu Zen 2?

PCGH-Redaktion

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Aus der aktuellen Gerüchteküche geht hervor, dass die kommenden AMD-Prozessoren auf Basis von Zen 3 eine Leistungssteigerung im Integer-Bereich von 20 Prozent erhalten werden. Dies gilt in erster Linie für kleinere Kernbestückungen, CPUs mit mehr als 32 Kernen und 64 Threads sollen weniger Leistungszuwachs haben.

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@-ElCritico-: Beim Gaming liegt der Großteil der Rechenlast ja auch auf der GPU, somit kann die Mehrleistung einer CPU sich grundsätzlich nur in geringerem Maße niederschlagen und dass Zen3 nur ein inkrementelles Update wird, war ja schon lange klar.
So wie die Zugewinne hier benannt werden, liest sich das, als wenn das auch bereits alles einschließt, d. h. man braucht hier nun voraussichtlich auch nicht hinzugehen und noch versuchen aufzudröseln zwischen IPC, CCX-Umbau, etwas mehr Takt, etc.
Unterm Strich dennoch ein willkommenes Update und weitaus interessanter als die XT-CPUs. Interessant dürfte zum Jahresende hin noch werden, was der 600er-Chipsatz an etwaigen Neuerungen bringen soll (i. V. z. X570).

@HardwareNoob41: "Freuen" ist da relativ und die beiden zuletzt genannten Player haben den jeweils weitaus größeren Marktanteil und dementsprechend auch nach wie vor den weitaus größeren Umsatz/Gewinn. Ist halt das klassische "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Wachstum und die Gewinnung von Marktanteilen brauchen nun einmal Zeit.
 
Dann muss Henry ja schon bal ein neues Video mit dem Upgrade auf einen 4950X drehen :) :daumen:

Übrigens: für Intel, AMD und NVidia sieht es generell für die nächsten Jahre nicht so rosig aus, egal was man da jetzt auf den Markt wirft.
Denn Apple geht weg von Intel, weg von AMD, produziert nicht mehr in Amerika, sondern Asien.
Trump hat es geschafft, China den Aufbau eigener Fabs für die Chip und Geräteherstellung stark beschleunigen zu lassen.
Prozessoren, Grafikkarten, Mainboards, Arbeitsspeicher, alles andere auch wird demnächst in China in großne Mengen produziert werden, man kann also darauf warten, bis die Regierung staatliche Maßnahmen ergreift, um zumindest einige Bereiche komplett abzuschotten und eigene Produkte zur Pflicht zu machen.
Jeder einzelne Rechner, der dort zusammengesetzt wird, hat vermutlich bald zumindest eine Komponente weniger aus Amerika verbaut.
Ein Fingerzeig reicht, und schon haben staatliche Einrichtungen, Internetcafes und Betriebe udn Geschäfte nur noch zugelassene Produkte am Arbeitsplatz herumstehen.
denen ist es ja auch möglich, das Internet größtenteile zu kontrollieren, um auch so vielen Privatpersonen den Auslandseinkauf zumindest zu erschweren.
Trump mag während seiner Präsidentenzeit zwar Erfolge für sich verbuchen, der Schuss geht aber langfristig sehr stark nach Hinten los, wie Wirtschaftsexperten in der Vergangenheit schon mehrfach festgestellt haben, wann immer so etwas versucht wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher ist das noch so, dass die Marktführer Intel und Nvidia sind, aber Intel hat Probleme mit der Fertigung und Nvidia könnte, wenn man Coreteks glauben kann ist Navi 2x nicht auf 7nm sondern auf 7Nm Plus mit EUV und dann könnte auch GPU - seitig das Pendel Richtung AMD schlagen. Und wenn das mit der reduzierten Komplexität bei RDNA 2 was mit verkürzter Gatterlaufzeit zu tun hat, dann wird RDNA 2 der Wakeup Call für Nvidia. Aber die Fakten am Tag der Veröffentlichung werden zeigen wer Recht hat.
 
Ich empfinde ZEN4000 als einen reinen Lückenbüßer.

Für einen Lückenbüßer halte ich eine mögliche Performancesteigerung von 20%, ein Umbau des kompletten Cachesystems/CCX, wahrscheinlich weit schnellerer IF und stark verkürzte Latenzen und so weiter aber für sehr viel.
Ich meine vergleichs mal mit Intel - nach der Argumentation verkaufen die seit über 5 Jahren nur Lückenbüßer (Skylake), die erste wieder echte neue Architektur nach den Core i7 6000ern werden erst die 11000er sein (Willow Cove). :ka:
 
Sicher ist das noch so [...]

Intel hat die Probleme schon lange und bisher hat es sich nahezu gar nicht in ihren Bilanzen niedergeschlagen, trotz mittlerweile über 3 Jahren Zen im Markt. Und so richtig konkurrenzfähig ist auch erst Zen2, der jetzt gerade erst mal 12 Monate im Markt ist. Das braucht Zeit ... an vielen Fronten: Architektur, Software, Ökosystem/Plattform, Fertigungskapazitäten, Vertriebsunterstützung ... *)

Die Verwendung von TSMCs N7+ für RDNA2 ist recht unwahrscheinlich. Ausschließen kann ich die natürlich nicht, aber es spricht weitaus mehr dagegen als dafür und schlussendlich sind die leistungstechnischen Unterschiede zwischen dem N7P und N7+ recht gering, sodass AMD hieraus, selbst wenn sie den verwenden sollten, keine übermäßigen Vorteile erwachsen. Darüber hinaus verwendet AMD bereits den N7P mit Navi 10, d. h. AMD muss den Großteil der versprochenen und sehnlichst erwarteten Zugewinne auf architektonischer Ebene beisteuern. (nVidia dagegen könnte sich hier z. T. auch auf die Verwendung des nächsten Full-Node verlassen und bereits dadurch Zugewinne erzielen.) Und schlussendlich ist noch gar nicht sicher, was man hier am Ende vergleichen wird. Aktuell weiß man nicht was nVidia wie und wo fertigen lassen wird. Samsung könnte am Ende auch nur für die kleineren Amepre-Chips vorgesehen sein. ... Es wird ja nicht mehr lange dauern.

*) Beispielsweise in den Top500 sieht es ja nicht anders aus. Trotz gutem Epyc/Rome kommt AMD hier nur langsam voran. Im Verlauf der letzten 12 Monate gingen gerade mal 11 AMD-basierte Systeme in die Top500 ein. Dagegen sind im gleichen Zeitraum 57 neue Systeme auf Basis von Intel's Cascade Lake eingezogen (die gesamte Liste besteht immer noch zu 93 % aus Intel-Hardware).
Und aktuell richtig düster sieht es im Vergleich zu nVidia bei den GPUs aus, denn die Instinct-Beschleuniger sind offensichtlich nicht einmal mäßig attraktiv. Hier gibt es aktuell nur ein einziges System in der ganzen Liste (die vega 20-basierten Instinct's gibt es bereits seit Ende 2018) und das rangiert auch noch an Platz 291 und ist ein vergleichsweise kleines System. AMD wird sich hier mit CDNA ordentlich ins Zeug legen müssen, zumal sie ja noch das Problem haben, dass in diesem Segment nVidia nicht ihr einziger Konkurrent ist.

Ich empfinde ZEN4000 als einen reinen Lückenbüßer. Die nächste große AMD Prozessorgeneration wird erst Anfang-Mitte 2022 kommen mit ZEN5000 in 5nm, DDR5, PCie 5.0 ect. ect. .

"Lückenbüßer" ist wohl zu weit gegriffen, aber Zen2-Anwendern kann Zen3 i. d. R. reichlich egal sein, sofern sie nicht auch gleichzeitig mehr Kerne hinzunehmen wollen (oder aber die Börse sehr locker sitzt). Einen 3800X gegen einen 4800X zu tauschen bringt nur einen sehr überschaubaren Zugewinn. Im professionellen Segment kann das jedoch schnell anders aussehen, denn hier ist Leistung = Zeit = Geld und da kann man einen 64er-Rome auch durchaus mit einem 64er-Milan austauschen.

[...] die erste wieder echte neue Architektur nach den Core i7 6000ern werden erst die 11000er sein (Willow Cove).
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In diesem Sinne war das bereits Sunny Cove, das Zen2 IPC-technisch bereits hinter sich lässt.
Wenn du auf Rocket Lake anspielst (was eine CPU und keine Architektur ist), dann ist aktuell nicht ganz klar was der verwenden wird. Das könnte Sunny Cove, Willow Cove oder ein Hybrid werden, man wird sehen, spätestens Anfang 2021.
 
Zuletzt bearbeitet:
Angekündigt waren ja 17% mehr IPC, in Verbindung mit Taktsteigerungen sind vermutlich etwas über 20% drin. Damit hätte AMD dann pro Kern zu Intel aufgeschlossen, allerdings mit wesentlich mehr Kernen und erheblich geringerem Stromverbrauch.

@-ElCritico-: Beim Gaming liegt der Großteil der Rechenlast ja auch auf der GPU, somit kann die Mehrleistung einer CPU sich grundsätzlich nur in geringerem Maße niederschlagen und dass Zen3 nur ein inkrementelles Update wird, war ja schon lange klar.

Das kommt darauf an, was man zockt, von daher kann man es nicht pauschalisoeren. Die CPU hat da einiges mitzureden. Sonst könnte man sich ja gleich einen zweikern Celeron oder einen Athlon 200GE kaufen und damit eine RTX 2080Ti befeuern.

PCGH schrieb:
Der moderne Prozessoren-Markt wird aktuell in erster Linie von AMD dominiert.

Soweit ich weiß hat Intel immernoch (über?) 70% Marktanteil und das wird sich wohl leider nur langsam ändern.
 
Ich empfinde ZEN4000 als einen reinen Lückenbüßer. Die nächste große AMD Prozessorgeneration wird erst Anfang-Mitte 2022 kommen mit ZEN5000 in 5nm, DDR5, PCie 5.0 ect. ect. .
Naja, dafür dass es eine neue Architektur sein soll, scheint es mir nach dem originalen Zen eher ein weiterer Meilenstein für AMD zu werden. Also architektonisch vermutlich ein grösserer Sprung als Zen 4. Letzter hat halt dann den Vorteil neuer Technologien wie 5nm oder DDR5. Da sind dann auch grössere Sprünge drin ohne viel an der Architektur zu drehen. Für mich ist Zen 3 eher sowas wie Bulldozer -> Zen. Ohne halt diese extreme IPC Steigerung, da Zen 2 die Messlatte hier deutlich höher gelegt hat als Bulldozer. Und Zen 4 wird dann eher sowas wie Zen(+) -> Zen 2.
 
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