Verkehr&Energie: Grüne gegen Klimaschutz auf EU-Ebene.?!

Ja, man kann dümmlich versuchen das Klima angeblich retten zu wollen oder man macht sich Mal Gedanken wie man die Menschen dazu animiert sich von dem Auto zu trennen. Es muss ein Umdenken generiert werden. Und das schafft man nicht in dem man wegnimmt sondern indem man gibt. Das was hier gerade passiert, passiert seit l mindestens 20 Jahren. Man verschläft und wirtschaftet in die eigene Tasche. Die Benzinpreiserhöhung ist nunmal nicht die Lösung des Problems.
Vor allem muss man die Leute dazu kriegen zu überlegen was für ein Auto sie kaufen. Ich halte z.B. nichts von Verboten für Verbrenner und mal gar nichts von der aktuellen Förderung für PHEV - gerne als große, fette SUVs.

Deswegen ist ein hoher Benzinpreis fair. Man hat die Kosten der Mobilität weitgehend selber in der Hand.
 
Ich befürchte dafür würden 3€ lange nicht reichen. Bis der erste jeden-morgen-zum-Bäcker-im-SUV-Fahrer sich darum Gedanken macht dass auch ein, zwei Mal die Woche ok wäre und 2 Tage altes Brot tatsächlich essbar ist (ehrlich!) müpssen wir wohl über 5...
Auch eine Idee wäre es dies so einzuführen aber für jene die nachweislich nicht anders können oder müssen dann ein Ausgleich über Steuern oder anderweitig. So bestraft man deine Beispiele aber drangsaliert nicht die Menschen die nicht anders können. Sehe dein Beispiel mehr als genug in Hamburg und die meisten Kommentare sind das sie keine Lust auf Leute haben. Denn so gut wie jede Route ist hier mit dem Öffentlichen schneller als mit dem Auto. Fahrrad sowieso.
 
Desweiteren gehört Kerosin natürlich genauso besteuert wie Benzin/Diesel, was zur Zeit nicht der Fall ist (ein Grund warum Fliegen so günstig ist). Wobei da dann einfach jede Fluggesellschaft im Ausland tanken
Viele Flieger können schon heute mit der Spritmenge mit der sie starten nicht direkt wieder sicher landen (deswegen wir die Differenz in Notfall vorher abgelassen). Bis es sich lohnt den Sprit für Hin- und Rückweg komplett mitzuführen kann man mehrere Größenordnungen Steuern auf das Kerosin packen. Zudem sind der Hauptkritikpunkt ja Inlandsflüge, da gibt es gar keinen Auslandsstop bei dem man mal eben volltanken könnte.
Abgesehen davon wird das Fahren doch subventioniert. Kilometerpauschale.
Die muss man abschaffen und gut.
Definitiv.
Über die sonstigen Erhöhungen kann man prima streiten, aber explizite Anreize mit dem PKW weit zur Arbeit zu reisen sind wirklich komplett aus der Zeit gefallen (genauso wie Ehegattensplitting für DINKs, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema).
 
Deswegen ist ein hoher Benzinpreis fair. Man hat die Kosten der Mobilität weitgehend selber in der Hand.
Bringt aber nix um sprichwörtlich ans Ziel zu kommen. Und das Ziel ist nicht die Arbeitsstätte sondern das Generieren von einem Umdenken um Klimaziele zu erreichen. Du kannst gern auf deinen Standpunkt verharren aber dennoch ist der Lösungsweg.

Und mein Arbeitsweg wird dadurch wie gesagt nicht kürzer. Also, ob der Liter Diesel jetzt 50cent oder 3 Euro kostet ändert gar nichts. Der Schadstoffausstoß meines Autos bleibt der Selbe. Und auf Arbeit fahre ich dennoch jeden Tag. Am Ende sitze ich bei meiner Chefin und verhandle mein Gehalt neu. Würde die Klimaschädigung dadurch nachhaltig entfernt? Nein. Du darfst gern mit Argumenten kommen die deine Behauptung stützen, ansonsten bleibt es eine hohle Phrase.
 
Ich habe mal eine ganz ausgefallene Idee:
Warum denn nicht die Öffis, Fahrrad usw. attraktiver machen und nicht den Rest unattraktiver? Das heißt den öffentlichen Nahverkehr und Radwege massiv ausbauen, die Preise senken und es gibt bestimmt noch mehr Stellschrauben an den man drehen könnte ohne gezwungen zu sein die Spritpreise zu erhöhen. Zusätzlich sollte man unbedingt anfangen all die nicht nötigen LKWs von den Straßen zu kriegen.
 
Bringt aber nix um sprichwörtlich ans Ziel zu kommen. Und das Ziel ist nicht die Arbeitsstätte sondern das Generieren von einem Umdenken um Klimaziele zu erreichen. Du kannst gern auf deinen Standpunkt verharren aber dennoch ist der Lösungsweg.

Und mein Arbeitsweg wird dadurch wie gesagt nicht kürzer. Also, ob der Liter Diesel jetzt 50cent oder 3 Euro kostet ändert gar nichts. Der Schadstoffausstoß meines Autos bleibt der Selbe. Und auf Arbeit fahre ich dennoch jeden Tag. Am Ende sitze ich bei meiner Chefin und verhandle mein Gehalt neu. Würde die Klimaschädigung dadurch nachhaltig entfernt? Nein. Du darfst gern mit Argumenten kommen die deine Behauptung stützen, ansonsten bleibt es eine hohle Phrase.
Und irgendwann steht dann ein Autokauf an und Du kannst entscheiden wie viel das neue Auto verbrauchen soll. Mir wäre Planungssicherheit lieber als Verbote. Hätte man 2010 gesagt, "wir erhöhen den Spritpreis nun jedes Jahr um 5 Cent bis 2030" hätte man Planungssicherheit gehabt.
 
Definitiv.
Über die sonstigen Erhöhungen kann man prima streiten, aber explizite Anreize mit dem PKW weit zur Arbeit zu reisen sind wirklich komplett aus der Zeit gefallen (genauso wie Ehegattensplitting für DINKs, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema).
Was soll man sonst machen, wenn man mal da und mal da arbeitet?
Drauf zahlen tu ich nicht, um zu arbeiten...
Ich bin gerade an einer Alternative dran um Geld zu sparen, aber das dauert noch etwas.
 
Was soll man sonst machen, wenn man mal da und mal da arbeitet?
Drauf zahlen tu ich nicht, um zu arbeiten...
Ich bin gerade an einer Alternative dran um Geld zu sparen, aber das dauert noch etwas.
Darfst du ja, aber der Staat muss dich ja nicht explizit dafür belohnen, und genau das tut die Pendlerpauschale aktuell.
 
Das trifft dann eher die mit kleinem Geldbeutel und nicht die wie von dir genannten mit größerem.

Die Leute mit kleinem Geldbeutel können sich weder ein Haus leisten noch fahren sie überwiegend besonders dicke Autos. Mehrheitlich fahren sie sogar überhaupt kein Auto, weil sie sich keins leisten können, oder so wenig wie möglich. In Deutschland steigt der Energieverbrauch ziemlich konstant mit dem Lebensstandard, das heißt höhere Kosten für Energie treffen vor allem diejenigen, denen es vergleichsweise gut geht. Ganz anders dagen Mieten, Krankenkassen, Arbeitslosenversicherung und natürlich alles, was pauschal pro Kopf anfällt (Bildungsausgaben, etc.): DAS zahlen überwiegend die kleinen Leute. Und eins ist vollkommen klar: Geld, dass an einer Stelle nicht eingenommen wird, weil wohlhabende Leute mit Häuschen im Grünen billigen Sprit und Pendlerpauschale on top bekommen, muss an anderer Stelle eingenommen werden.

Die meisten Leute fahren nicht aus Spass mit dem Auto.

Ist das so? Warum kaufen dann so wenige Leute ein sinnvolles, angemessenes Auto und soviele eins, dass "geil" ist, aber 2-3 mal soviel Sprit wie für den eigentlichen Zweck nötig verbraucht?


Seit Jahren wird in Leipzig von einem Bürgerticket gesprochen was 365 Taler/Jahr kosten soll oder sogar per Pauschalabgabe aller Einwohner finanziert werden soll. Naja, beim Quatschen ist es bis jetzt geblieben. Dazu kommt der "Zone Irrsinn". Von meinem Wohnort bis nach Leipzig sind es 3 Zonen. Ein Monatsticket kostet über 100 Taler im Monat.
BEVOR man zu sanktionieren anfängt, müssen Alternativen her und zwar gute Alternativen.
Ideen gibt es genug, nur leider setzt es niemand um. Es bleibt beim Quatschen.

- einfach zugänglicher ÖPNV scheitert an leeren öffentlichen Kasten
- Maßnahme zu Steigerung öffentlicher Einnahmen wird Vorgeschlagen
Was ergibt eins plus eins nochmal?

Würde die Kosten für meinen Arbeitsweg nur verdoppeln.

Und wie groß ist der Anteil deiner Arbeitswegkosten an deinem Brutto(!)einkommen? Wieviele andere Posten sind größer?

Abgesehen davon kannst du dir Mal überlegen welchen Einfluss eine Erhöhung auf 3 Taler noch hat. Dann wird alles teurer. In 10 Jahren habe ich trotz Gehaltsanpassungen deutlich weniger als jetzt. Das ist doch dümmlich.

Dümmlich wäre es anzunehmen, dass der eigene Lebensstandard auf wundersame Weise von selbst besser wird, ausgehend von einem Niveau, dass im Schnitt bereits meilenweit über dem nachhaltig möglichen liegt.

Es muss der öffentliche Nahverkehr vernünftig ausgebaut werden, die Preise müssen attraktiv gemacht werden und die Infrastruktur für Fahrradfahrer muss verbessert werden.

Das hör ich jetzt seit 25 Jahren. Und wahrscheinlich hätte ich es auch seit 50 Jahren höhren können, hätte ich damals bei solchen Themen hingehört/hinhören können. Wir brauchen niemanden, der alte Vorschläge als Forderungen umformuliert, sondern wir brauchen Geld dafür. Ja, ich weiß da gäbe es noch eine ganze Menge anderer Stellen, an denen man auch mal weniger ausgeben könnte, aber da sich da eben nichts ändert und auch nicht ändern wird, braucht es zusätzliches Geld. Das bei denen zu nehmen, die Teil des zu lösenden Problems sind, mag nicht in jedem Fall perfekt sein, aber wenn du einen besseren Vorschlag hast, der nocht nicht geäußert und wegen einiger Nachteile abgelehnt wurde, dann her damit.

(Was nicht heißen soll, dass ich andere Finanzierungsmaßnahme nicht selber forder. Erbschaftssteuern müssen effektiv deutlich hoch, Subventionen für nicht zukunftsfähige Industrien weg, Import von Produkten, der allgemeinen Zielen wie Klimaschutz, Umweltschutz und Menschenrechten zuwider läuft, sollte deutlich teurer werden. Aber das sind alles keine Patentrezepte, die über Nacht kommen und verglichen mit den Energieumsätzen im Inland sind es teilweise kleine Posten, deren Verteuerung zudem nicht ebenfalls dringend benötigte innere Lenkungswirkung zu mehr Klimaschutz hat. Außerdem gibt es genug Stellen, an denen hohe Abgabenlast und resultierende Bürokratie schädlichere Wirkungen haben, wo man also auf Einnahmen verzichten sollte. Von daher sind andere Methoden, um Geld freizumachen nur etwas, dass es zusätzlich zu höheren CO2-Abgaben geben muss, nicht stattdessen.)

Ja, man kann dümmlich versuchen das Klima angeblich retten zu wollen oder man macht sich Mal Gedanken wie man die Menschen dazu animiert sich von dem Auto zu trennen. Es muss ein Umdenken generiert werden. Und das schafft man nicht in dem man wegnimmt sondern indem man gibt. Das was hier gerade passiert, passiert seit l mindestens 20 Jahren. Man verschläft und wirtschaftet in die eigene Tasche. Die Benzinpreiserhöhung ist nunmal nicht die Lösung des Problems.

Z.B. Reisezeiten mit der Bahn haben sich in den letzten 30 Jahren teilweise halbiert. Vorher praktisch gar nicht existierende ÖPNV-Angebote in Randzeiten wurden zumindest in allen mir bekannten Regionen deutlich ausgebaut. Für Seltenfahrer ohne besondere Ansprüche gibt es Carsharingangebote an jeder zweiten Ecke, für tägliche Fahrten mittlerer Länge sind E-Bikes und für tägliche Fahrten größerer Länge Batterieautos auf den Markt gekommen. In der Kurzstrecke hat sich das Angebot an Fahrradwegen in vielen Metropolen zumindest etwas verbessert.
Aber bei dir und vielen anderen ist das immer noch nicht genug Anreiz zum Umdenken. Mach doch mal eine konkrete Ansage: Das wievielfache von dem, was in den letzten 30 Jahren erkämpft wurde, bräuchte es noch, damit du etwas an deinem Verhalten änderst? Und beantworte in dem Zuge bitte auch gleich die nächste Frage: Wie oft hast du in dieser Zeit CDU, NPD, AfD, Reps, FDP oder andere Parteien gewählt, die der Grund dafür sind, dass in der langen Zeit nicht weitaus mehr passiert ist, und wie oft Grüne, ÖPD, etc., die mehr angestrebt haben? (freie Wähler fallen je nach Region in die letzte, meist aber die erste Gruppe) Kurz: Bist du Teil des Problems oder Teil der Lösung?
In ersterem Fall brauchst du dich halt nicht zu wundern, dass etwas zu deinen Lasten geht. Mit einer sanften, unspürbaren Lösung hätte man spätestens in den frühen 90ern anfangen müssen. Aber es wurde 30 Jahre gepennt und das mit voller Zustimmung von der Wählermehrheit (sieht man mal von 7 Jahren mit grüner Regierungsbeteiligung ab, die für ihre geringe Größe angemessen was auf den Weg gebracht hat). Wenn man jetzt in 20 Jahren das schaffen will, was in 50 Jahren schon eine gewisse Anstrengung gewesen wäre, und oben drauf auch noch 30 Jahre Marsch in die falsche Richtung korrigieren, dann geht das nicht ohne Schmerzen. Sorry. Wer gegenteiliges behauptet, erzählt einfach Bullshit. Das einzige, was man noch diskutieren kann (neben "wir lassen es bleiben uns scheißen weiter auf kommende Generationen und den Rest der Welt"): Wem es wehtut.
 
Darfst du ja, aber der Staat muss dich ja nicht explizit dafür belohnen, und genau das tut die Pendlerpauschale aktuell.
Er belohnt nicht das ich arbeite, er macht es finanziell nur weniger sinnlos zu arbeiten. :ugly:

Die belohnt nicht. Sie soll jenen helfen die keine andere Alternative haben. So egoistisch, nur weil ich selbst nicht betroffen bin.
Meinetwegen können sie den Preis von Öffentliche Verkehrsamittel auf 30€ pro Kilometer anheben...betrifft mich ja nicht.
 
Warum denn nicht die Öffis, Fahrrad usw. attraktiver machen und nicht den Rest unattraktiver?
Nette Idee (seit gefühlt Jahrzehnten) - in manchen Regionen könnte das sogar gehen. In anderen?

Du könntest mir einen perfekten Fahrradweg bauen und das Fahrrad kostenlos stellen. Du könntest auch einen ÖPNV einrichten der von meiner Haustür umsonst bis ans Werkstor meines Arbeitgebers fährt. Ich würde dennoch mit dem Auto fahren - weil es wetterunabhängig und maximal flexibel ist. Das kann prinzipbedingt keine Alternative leisten.

Wenn ich im Werk bin und es passiert irgendwas was Flexibilität erfordert. Auf der anderen Seite des Werks wirste dringend gebraucht. Die Tochter in der KiTa hat sich verletzt. Du (odert deine Oma mit Pflegestufe) brauchst dringend Artikel XY aus einem Laden. Egal was.
Wenn du da mit nem Fahrrad vorm Büro da stehst haste verkackt. Ebenso wenn du ne Stunde aufn nächsten Bus warten musst.

Das sind nur alles Problemstellungen, die Stadtmenschen nicht verstehen können weil sies nie erlebt haben. Wenn du hier etwas zu Essen kaufen möchtest kannst du entweder Autofahren und es in 20 Minuten erledigen oder mit Fahrrad, ÖPNV usw. loslegen und wenns gut läuft 2-3 Stunden beschäftigt sein. So attraktiv kann man einem das nicht machen dass man 2 Stunden Lebenszeit dafür opfern wollte. Und ich lebe jetzt noch nicht wirklich "auf dem Land". Da habens andere noch viel weiter bzw. sind viel abgeschnittener als ich.
 
Und irgendwann steht dann ein Autokauf an und Du kannst entscheiden wie viel das neue Auto verbrauchen soll.
? Aha. Und das Klima wird dann nicht mehr geschädigt wenn das neue Auto 4 statt 6 Liter verbraucht? Ich fahre schon sehr sparsam. Zuletzt 5,8 bis 6,2l Diesel mit einem 2,2L Diesel mit 170PS.
Dein Ansatz verfolgt nur ein Ziel, der Michl muss für alles mehr Zahlen und der Staat generiert mehr Einnahmen. Die Umwelt spielt da überhaupt keine Rolle.

Viel sinnvoller wäre die Subventionierung des öffentlichen Nahverkehrs, steuerliche Erleichterung für die, die mit dem Rad zur Arbeit fahren und ein gut ausgebaute Infrastruktur für Bus und Fahrrad. Nur leider lässt sich halt damit kein Geld verdienen. Und das ist die Ursache des Problems. Nicht mein Auto.

- einfach zugänglicher ÖPNV scheitert an leeren öffentlichen Kasten
- Maßnahme zu Steigerung öffentlicher Einnahmen wird Vorgeschlagen
Was ergibt eins plus eins nochmal?
Und wie groß ist der Anteil deiner Arbeitswegkosten an deinem Brutto(!)einkommen? Wieviele andere Posten sind größer?
Und welchen Bezug hat in dem Zusammenhang der Klimaschutz? Will man jetzt das Klima nachhaltig schützen oder will man die Staatskassen füllen?
 
Er belohnt nicht das ich arbeite, er macht es finanziell nur weniger sinnlos zu arbeiten. :ugly:
Sie schafft anreize so zu arbeiten wie du es tust. Anreize die Gesellschaftspolitisch entgegen der gewünschte Richtung "weniger Verkehrsaufkommen" gehen.
Würdest du es "sinnlos" finden so zu arbeiten würde mehr Druck auf dich/deinen Arbeitgeber entstehen alternative Lösungen zu finden.
Natürlich ist das für dich persönlich nicht unbedingt großartig, aber das muss es auch nicht sein.
 
en drauf auch noch 30 Jahre Marsch in die falsche Richtung korrigieren, dann geht das nicht ohne Schmerzen. Sorry. Wer gegenteiliges behauptet, erzählt einfach Bullshit.
Natürlich ist es mit Schmerzen verbunden. Aber das Ziel erreicht man nur, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. Und der ÖPNV und die Infrastruktur für Fahrräder sind eine Katastrophe. Hier muss angesetzt werden, dann können wir über Benzinpreiserhöhungen reden. Mache ich die Alternative nicht attraktiver, gibt es kein Umdenken. Dafür ist das Autofahren zu schön, flexibel und entspannend.

Wenn mir etwas das Leben erleichtert, bezahl ich dafür. Deswegen habe ich einen Geschirrspüler. Ich zahle für meine Flexibilität also warum soll ich für die schlechtere Variante Geld bezahlen? Die Lösung? Richtig, ich wiederhole mich.
 
Die Leute mit kleinem Geldbeutel können sich weder ein Haus leisten noch fahren sie überwiegend besonders dicke Autos. Mehrheitlich fahren sie sogar überhaupt kein Auto, weil sie sich keins leisten können, oder so wenig wie möglich. In Deutschland steigt der Energieverbrauch ziemlich konstant mit dem Lebensstandard, das heißt höhere Kosten für Energie treffen vor allem diejenigen, denen es vergleichsweise gut geht. Ganz anders dagen Mieten, Krankenkassen, Arbeitslosenversicherung und natürlich alles, was pauschal pro Kopf anfällt (Bildungsausgaben, etc.): DAS zahlen überwiegend die kleinen Leute. Und eins ist vollkommen klar: Geld, dass an einer Stelle nicht eingenommen wird, weil wohlhabende Leute mit Häuschen im Grünen billigen Sprit und Pendlerpauschale on top bekommen, muss an anderer Stelle eingenommen werden.
Dann sollte vielleicht mal damit aufgehört werden Arbeitskräfte auszubeuten und gerechter Bezahlen. Dann arbeiten auch mehr Leute Ortsnah. Ein auf Grün machen und die gebeutelten noch mehr beuteln. Prima Idee. Die Leute zum Umweltschutz zwingen da sie sich sowieso nichts mehr Leisten können und alle anderen machen weiter wie gehabt. Richtig gute Lösung die auch langfristig Wirkung erzielt aber eher ins negative das dieses Land noch mehr seinen Glanz verliert. Btw zahle ich mir Krankenversicherung etc. als Geringverdiener, das wird prozentual berechnet.

Dein Argument mit dem E-Auto ist auch sehr schön. Was haben die Menschen die die nötigen Rohstoffe liefern von dieser Grünen Politik? Wie steht es um ihre Böden? Unseren Luxus grün zu leben bauen wir wieder mal auf das Leid anderer auf. Wie es immer und war anscheinend auch bleiben soll. Wer fährt dann alles ein E-Auto und "tut" was für die Umwelt, sicherlich nicht der arme Friseur der mit 9€ noch was arbeiten geht. Aber das geht halt nicht aus den Köpfen jener "Fanatiker" das grün nur teuer sein kann und mit erhöhten Leid der eh schon schlechter gestellten. Am besten dann noch "Ökostrom" beziehen welcher aus gekauften Zertifikaten aus Norwegen kommt und letztendlich lacht sich der Betreiber ein ab wie dumm man auf Marketing reinfallen kann. Das sind alles nur Lösungen für die Symptome aber sicher nicht die Lösung der Ursache und die sitz tiefer.

Vielleicht sollte man einfach die Weltbevölkerung reduzieren mit Geburtenkontrolle. Weniger Menschen weniger CO2.
 
Sie schafft anreize so zu arbeiten wie du es tust. Anreize die Gesellschaftspolitisch entgegen der gewünschte Richtung "weniger Verkehrsaufkommen" gehen.
Würdest du es "sinnlos" finden so zu arbeiten würde mehr Druck auf dich/deinen Arbeitgeber entstehen alternative Lösungen zu finden.
Natürlich ist das für dich persönlich nicht unbedingt großartig, aber das muss es auch nicht sein.
Ich bin Selbstständig, ich wohne in Thüringen, baue Anlagen in z.B. Baden Württemberg oder momentan in Bayern in den Firmen auf, danach werden die Anlagen abgebaut und bei den jeweiligen Autoherstellern in sämtlichen Bundesländern aufgebaut.
Soll ich mir jetzt in jeder Stadt, wo ein Werk ist eine Wohnung mieten? Klar, wenn mir der Staat jeden Monat die Mieten für 15 Wohnungen überweist, kann ich das gerne tun...ansonsten fällt das flach.

Nicht jeder arbeitet wohlgehütet in der Firma als Festangestellter an seinem Standort.
Es ist auch klar, das es egal wird, wenn ich die neue Firma im Ausland gegründet habe, aber ich wähle noch aus, damit ich in Deutschland als Arbeitslos zähle.
 
Ich bin Selbstständig, ich wohne in Thüringen, baue Anlagen in z.B. Baden Württemberg oder momentan in Bayern in den Firmen auf, danach werden die Anlagen abgebaut und bei den jeweiligen Autoherstellern in sämtlichen Bundesländern aufgebaut.
Soll ich mir jetzt in jeder Stadt, wo ein Werk ist eine Wohnung mieten? Klar, wenn mir der Staat jeden Monat die Mieten für 15 Wohnungen überweist, kann ich das gerne tun...ansonsten fällt das flach.

Nicht jeder arbeitet wohlgehütet in der Firma als Festangestellter an seinem Standort.
Es ist auch klar, das es egal wird, wenn ich die neue Firma im Ausland gegründet habe, aber ich wähle noch aus, damit ich in Deutschland als Arbeitslos zähle.
Das doch nicht wichtig. Weniger Autos so wird auch dein Job obsolet. Wenn du arbeitslos bist erzeugst du dann weniger CO2. Ein StartUp mit Ökostrom und Kokoswasser ist deine Zukunft.
 
Soll ich mir jetzt in jeder Stadt, wo ein Werk ist eine Wohnung mieten?
Wenn du mehrere Wochen in der selben Stadt arbeitest: Natürlich.
Nennt sich Monteurwohnung und ist nun wirklich kein neues Konzept.
Klar, wenn mir der Staat jeden Monat die Mieten für 15 Wohnungen überweist, kann ich das gerne tun...ansonsten fällt das flach.
Nicht der Staat, der Auftraggeber.

Nochmal: Ich verlange noch nicht einmal dass du mehr pro Liter Sprit bezahlst, ich will nur dass du nicht "vom Geld der Allgemeinheit" auch noch Steuererleichterungen bekommst weil du ihn verfährst .
 
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