Man fährt eine stunde alleine mit dem auto, was dann 8 stunden herumsteht und Platz beansprucht.
Nur leider wäre die Alternative dann 2h Bahn, Bus und Straßenbahn, inklusive 4 Mal umsteigen, insgesamt mind. 30min Wartezeit auf den Anschlusszug/Bahn. Dazu kommen noch 10 Minuten mit dem Fahrrad was dann 12h am Bahnhof steht, in der Hoffnung, dass es bei der Heimfahrt noch da ist...
Seit Jahren wird in Leipzig von einem Bürgerticket gesprochen was 365 Taler/Jahr kosten soll oder sogar per Pauschalabgabe aller Einwohner finanziert werden soll. Naja, beim Quatschen ist es bis jetzt geblieben. Dazu kommt der "Zone Irrsinn". Von meinem Wohnort bis nach Leipzig sind es 3 Zonen. Ein Monatsticket kostet über 100 Taler im Monat.
BEVOR man zu sanktionieren anfängt, müssen Alternativen her und zwar gute Alternativen.
Ideen gibt es genug, nur leider setzt es niemand um. Es bleibt beim Quatschen.
Und 3 € sind auch nicht gerade wahnsinnig viel
Gar nicht. Würde die Kosten für meinen Arbeitsweg nur verdoppeln. Ich würde gern mit den Öffis fahren. Aber das ist nicht machbar. In Leipzig und Umland ist der öffentliche Verkehr einfach katastrophal. Die DB und die LVB bekommen es ja nochmal hin sich vernünftig zu koordinieren. Da kommt der Bus nach Leipzig 3 Minuten später an als die Anschlussbahn in die Stadt rein losfährt. Völlig unlogisch.
Abgesehen davon kannst du dir Mal überlegen welchen Einfluss eine Erhöhung auf 3 Taler noch hat. Dann wird alles teurer. In 10 Jahren habe ich trotz Gehaltsanpassungen deutlich weniger als jetzt. Das ist doch dümmlich.
Es muss der öffentliche Nahverkehr vernünftig ausgebaut werden, die Preise müssen attraktiv gemacht werden und die Infrastruktur für Fahrradfahrer muss verbessert werden.
Kleinere Busse, dafür mehr Busse. Meine Frau sitzt früh allein im Bus. ALLEIN! Dafür sind die Straßenbahnen in der Stadt in der Rushhour so voll, dass man sich nirgends festhalten muss.
Die letzte Fernreise mit dem Zug verbrachte ich in einem Zwischenabteil auf der Stufe vor der Tür.
Nö, dann setz ich mich lieber in mein Auto. Ich würde Kompromisse eingehen, aber nicht dem Ausmaß. Wie gesagt, es gibt gute Konzepte und Ideen, wenn aber nichts umgesetzt wird, ändert sich auch nichts.
Das ist ein Risiko, das man für den Klimaschutz eingehen muss.
Ja, man kann dümmlich versuchen das Klima angeblich retten zu wollen oder man macht sich Mal Gedanken wie man die Menschen dazu animiert sich von dem Auto zu trennen. Es muss ein Umdenken generiert werden. Und das schafft man nicht in dem man wegnimmt sondern indem man gibt. Das was hier gerade passiert, passiert seit l mindestens 20 Jahren. Man verschläft und wirtschaftet in die eigene Tasche. Die Benzinpreiserhöhung ist nunmal nicht die Lösung des Problems.