verfassungsfeindlich? egal!

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Den Arbeitsvertrag würde ich gerne mal sehen. Schon was man wählt geht den Chef nichts an und sollte man auch im Vorstellungsgespräch nicht erzählen.

Wählen != Parteizugehörigkeit.

Würde den Vertrag allerdings auch gerne sehen, wobei ich die Existenz solcher Verträge nicht ein mal mehr anzweifle.
 
Nö, das war nahezu gleich

Beides waren Diktaturen, und beide haben Ihre Bürger durch staatliche Willkür unterjocht

Wenn man den Massenmord an den Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangenen und an der Bevölkerung der besetzten Gebiete rausnehmen würde,
könnte man den Nationalsozialismus mit der kommunistischen Herrschaft vergleichen
Klar doch, vergleichen kann man alles. Aber man sollte dennoch zugeben können, dass das Ergebnis völlig unterschiedlich ausfällt.
Und das bezieht sich eben nicht nur auf die erzwungene expansionistische Ausrichtung der imperialistischen Welt- und Vernichtungs-Kriege gegen Teile der eigenen sowie die Gesamtheit anderer Bevölkerungen, sondern den diesbezüglichen politischen Grundcharakter des dem Nationalsozialismus zugrunde liegenden Imperialismus. Deshalb unterscheidet sich der Nationalsozialismus auch bedeutend weniger vom heutigen Neoliberalismus, als vom s.g. "real existierenden Sozialismus/Kommunismus stalinistischer Prägung". Wobei (meiner Meinung nach) "Prägung" hier bewusst verharmlosend für eine eigentliche Pervertierung der kommunistischen/sozialistischen Ideale benutzt wird. Es war Stalinismus - mehr nicht.
 
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ein Regime "nur" gegen Leute vorgeht, die es aktiv zu bekämpfen versuchen, oder gegen alle, die die falsche Religion, Hautfarbe, Nase,... haben. Völkermord ist ein ganz anderes Level als Unterdrückung.

Noe. Gruppe A erhebt sich ueber Gruppe B und blaest zum Hallali auf sie. Ob diese Gruppe nun durch Hautfarbe, Glaubensbekenntnis oder Aktienvermoegen gekennzeichnet ist, macht vielleicht fuer Geschichtsforscher einen Unterschied - aber nicht fuer den, der am von Gruppe A zusammengezimmerten Galgen baumelt. Oder einfacher - Nein, ich finde massenhaften Mord aus rassistischem Antrieb nicht mehr oder weniger schlimm als massenhaften Mord einer Ideologie wegen. Ich finde es sogar schwierig, ueberhaupt einen Unterschied zu erkennen.

(...)die erzwungene expansionistische Ausrichtung der imperialistischen Welt(...)

Genau das ist auch dem Kommunismus nach Marx & Engels systemimmament. Sie sprachen sogar selbst davon, dass der Sozialismus nur ein Zwischenschritt auf dem revolutionaeren Weg zum weltweiten Kommunismus ist.
 
Ich glaube, die Diskussion, welcher Tod nun "besser" oder "schlechter" bzw. aus welchen Beweggründen passiert sei, führt ins nichts.
 
Genau das ist auch dem Kommunismus nach Marx & Engels systemimmament. Sie sprachen sogar selbst davon, dass der Sozialismus nur ein Zwischenschritt auf dem revolutionaeren Weg zum weltweiten Kommunismus ist.
Nö, genau das ist lediglich die beständig versuchte Gleichsetzung aus der immer gleichen Ecke, wobei Definitionen und Intentionen bewusst verzerrt oder gleich ganz ins Gegenteil verkehrt werden.
 
Nö, das war nahezu gleich

Beides waren Diktaturen, und beide haben Ihre Bürger durch staatliche Willkür unterjocht

Wenn man den Massenmord an den Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangenen und an der Bevölkerung der besetzten Gebiete rausnehmen würde,
könnte man den Nationalsozialismus mit der kommunistischen Herrschaft vergleichen

Und Zitronensaft ist nahezu das gleiche wie Sirup, man muss sich nur den sauren Geschmack wegdenken :wall:


Aber immerhin nähern wir uns mit einer derartigen Verharmlosung des dritten Reiches wieder dem Thema des Threads an :schief:
 
Was soll eigentlich immer dieses mit dem Finger zeigen auf andere Länder nach dem Motto: "Durch deren Machenschaften sind noch mehr Menschen gestorben." Das bringt nichts. Wir sollten doch mal stolz darauf sein, dass wir es geschafft haben, nach den Verbrechen der Nazis, die unter Mithilfe großer Teile der Bevölkerung stattgefunden haben, eine solche lebendige Erinnerungskultur aufzubauen und uns mit vielen wieder zu versöhnen. Und dieses Wissen um unsere Vergangenheit sollte wir nutzen, um verbrecherische Bestrebungen, in der heutigen Zeit wieder in damalige Denkmuster zu verfallen, zu bekämpfen.
Und hört bitte mit dem Kleinkinder-Gejammer zu dem Thema auf.

Können wir bitte wieder zum Thema des Threads zurückkehren?
 
... aber die Taten der eigenen oder völkischen* Vergangenheit zu verharmlosen und zu entschuldigen ist für viele nun einmal viel einfacher als das Wiedererstarken solchen Denkens zu bekämpfen. Das würde nämlich bedeuten sich auch mit den eigenen Unzulänglichkeiten und Ressentiments beschäftigen zu müssen. Deshalb ziehen eben viele Leute einfache Antworten und schablonenhaftes Denken der Ursachenforschung und -bekämpfung vor.
Damit wären wir aber auch wieder beim Verbot der NPD. Ich denke nämlich, dass das Verbot auf der anderen Seite genau solches Denken fördert und deshalb finde ich das Urteil zwar einerseits gut - lehne jedoch die Begründung dazu in vollem Umfang ab. Die Begründung ist nämlich nur ein ziemlich fadenscheiniger Vorwand, kein wirklicher Grund. Die Begründung spricht eigentlich in der vorliegenden Weise eher für ein Verbot, was sehr schnell nachgereicht werden kann, sollte die NPD wider Erwarten erstarken. Allerdings erreicht man damit nicht die Leute, die die NPD wählen und so denken, wie es diese Partei es immer wieder politisch fordert. Im Gegenteil. Man verschafft dieser Partei damit ein Alibi unter dem Radar zu bleiben, während die Wählerschaft munter bspw. die noch nicht mal ansatzweise im Gleichklang behandelte AfD mit ihren Rassisten und Holocaustleugnern hofiert. Wenn es also zu einem politischen Zusammenschluss diverser mit oder ohne Verbot bedrohter Rechtsparteien und rechter Flügel s.g. etablierter Parteien gibt, ist es vollkommen unerheblich, ob ein Teil davon verboten ist, weil die von dem Gedankengut angesprochenen Wähler bedenkenlos switchen können.

*bewusst gewählt, glaubt man doch zwar an eine völkische Zusammengehörigkeit, die Rückschluss auf ein überhöhendes Gesamtbild (Reinheit, Pünktlichkeit, Ehre, Treue, Fleiß, Beständigkeit und andere vorgeblich originär teutsche Tugenden) liefert, lehnt jedoch die eben aus dieser Erhöhung wiederum resultierenden Taten vorgeblich ab. Komisch, dass das den Leutchens gar ned auffällt.
 
Was soll eigentlich immer dieses mit dem Finger zeigen auf andere Länder nach dem Motto: "Durch deren Machenschaften sind noch mehr Menschen gestorben." Das bringt nichts. Wir sollten doch mal stolz darauf sein, dass wir es geschafft haben, nach den Verbrechen der Nazis, die unter Mithilfe großer Teile der Bevölkerung stattgefunden haben, eine solche lebendige Erinnerungskultur aufzubauen und uns mit vielen wieder zu versöhnen. Und dieses Wissen um unsere Vergangenheit sollte wir nutzen, um verbrecherische Bestrebungen, in der heutigen Zeit wieder in damalige Denkmuster zu verfallen, zu bekämpfen.
Und hört bitte mit dem Kleinkinder-Gejammer zu dem Thema auf.

Können wir bitte wieder zum Thema des Threads zurückkehren?

Die AfD will die "aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus zugunsten einer erweiterten Geschichtsbetrachtung aufbrechen".

Aber wohl ist das Problem nicht der Aufbruch an sich, sondern der Stil. Höcke taugt als Brechstange nicht. Man kann ein solches Thema nicht mit aggressiven Reden beackern. Das führt nur zur Empörung und sorgt für "Kleinkinder-Gejammer".
 
Die AfD will die "aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus zugunsten einer erweiterten Geschichtsbetrachtung aufbrechen".
...

:lol:Das ist richtig witzig, blendet es doch komplett aus, dass eben jene "Erinnerungskultur" überhaupt nicht auf diese Zeit fixiert ist, betrachtet man die tatsächlich überwachten und verbotenen Parteien sowie Vereinigungen in Deutschland nach Ende des 2. Weltkrieges und in letzter Zeit.
Aber da hat doch wieder jemand was Nützliches (u.a. zu Andrej Holm, Parteiverboten und Amtsinhabern) als Fazit geschrieben:
feynsinn schrieb:
Es ist Tradition in diesem Land, dass Nazis, rechte Hetzer und Rassisten für die höchsten Posten qualifiziert sind; Richter, Professoren, Minister, Vorstände der Bundesbank, Verfassungsschützer - niemand könnte je zu rassistisch, zu kriminell oder zu faschistisch sein, um solche Ämter zu bekleiden. Selbstverständlich dürfte auch Björn Höcke jederzeit eine Karriere in Politik und Staatsdienst machen. Niemand kann ihm schließlich eine Mittäterschaft im Unrechtsstaat® nachsagen.
Feynsinn >> Zwei Karrieren

Aber nicht nur deswegen oder wegen der aggressiven Art ist Höckes Gequatsche von der "erweiterten Geschichtsbetrachtung" gequirlter Blödsinn, sondern auch weil er nicht ausführt, was er denn genau darunter versteht. Aber angedeutet hat er es wohlfeil und es fiel ja auf fruchtbaren Boden bei den Zuhörern. Immerhin kann man sich schön als Opfer gerieren, dass wiedermal für die Meinungsfreiheit aufs Schafott geführt wird. Die deutsche Kriegsschuld ablehnen, den Holocaust verniedlichen und die zig Millionen Opfer am besten vergessen, wenn nicht gar verlachen. Dafür aber "flink wie ein Windhundi" um den heißen Brei herum schwafeln, damit er ihn nicht auslöffeln muss ...
 
Niemand möchte hier etwas verharmlosen

Vlt. fehlt dir auch der große geschichtliche Zusammenhang ?

Das Schwarzbuch des Kommunismus – Wikipedia

Na au weia, was war der "Kommunismus" doch "verbrecherisch"... :ugly:

Problem dabei nur, das da nichts anderes versucht wird als die Idee hinter dem Kommunismus schlecht zu machen, den es gab nach Marx und Engels Vorstellung der Utopie des Kommunismus kein Land was auch nur annähernd desen Ziele erreicht hat.
Alle Länder die von sich behauptet haben kommunistisch zu sein waren nie mehr als stalinistische Diktaturen mit einem kleinen sozialen Touch, als Tarnung und Legitimation ihrer Existenz.

Da zu schreiben der Kommunismus wäre, auf Grund der Diktaturen die den Kommunismus zur Legitimation ihrers Unrechts verwendet haben, in seinem Ergebnis mit der nationalsozialistischen Herrschaft gleich zu setzen, oder gar wesentlich schlimmer, spotet schon förmlich jeder Beschreibung.

Das wäre in etwa vergleichbar als wolle man die Demokratie als solches zu einer verbrecherischen Idiologie erklären und das daran festmachen weil die Kriege / Konflikte und Handlungen der USA und anderer demokratischer Staaten in den letzten Jahrzehnten auch Millionen unschuldige Opfer gefordert haben.

Die Verbrechen die also von vermeindlich kommunistischen Staaten begangen wurden muss man entsprechend losgelöst von der Idee des Kommunismus selbst betachten, hat die kommunistische Idiologie doch nichts mit den Verbrechen zu tun die unter seiner Flagge begangen wurden. Anders beim Faschismus wo die Handlungen im Einklang mit der Idiologie verliefen die hinter den Systemen stand.

Den Fakt ist das die Ideen des Kommunismus und desen Ziele absolut konträr zu denen des Faschismus sind. Das es Staaten gab die unter einer kommunistischen Fassade millionenfaches Unrecht begangen haben macht es entsprechend auch nicht zu einem Verbrechen / zu etwas verwerflichen sich als für die Idee des Kommunismus ggf. begeistern zu können, oder als Anhänger dieser Idiologie zu sehen, im Gegensatz dazu wen jemand meint sich als Anhänger faschistischer Ideale und Ideen zu sehen, wie es im Fall wohl nahezu aller Mitglieder der NPD der Fall sein dürfte, um wieder den Bogen zum Thema zu schlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Man verschafft dieser Partei damit ein Alibi unter dem Radar zu bleiben, während die Wählerschaft munter bspw. die noch nicht mal ansatzweise im Gleichklang behandelte AfD mit ihren Rassisten und Holocaustleugnern hofiert. Wenn es also zu einem politischen Zusammenschluss diverser mit oder ohne Verbot bedrohter Rechtsparteien und rechter Flügel s.g. etablierter Parteien gibt, ist es vollkommen unerheblich, ob ein Teil davon verboten ist, weil die von dem Gedankengut angesprochenen Wähler bedenkenlos switchen können.

Bei den Zeilen fällt mir noch ein zweiter grundsätzlicher Fehler des Urteils ein, neben der Tatsache dass ein Verbot im Ernstfall ggf. nicht schnell genug herbeigeführt werden könnte:
Das Urteil erlaubt keinerlei Vorgehen gegen multiple kleine verfassungsfeindliche Parteien, die in einem Verbund schlagkräftig genug für die Abschaffung der Demokratie wären. De facto hat Karlsruhe die wehrhafte Demokratie abgeschafft (und das nicht einmal auf eine Art, die Bürokratie und Gesetzeslage entschlacken würde).


:lol:Das ist richtig witzig, blendet es doch komplett aus, dass eben jene "Erinnerungskultur" überhaupt nicht auf diese Zeit fixiert ist, ...

Standardvorgehen der Populisten unserer Zeit:
Da sie sich nur die Finger verbrennen können, wenn sie Aussagen zu wichtigen Teilen der Realpolitik machen würden, erfinden sie kurzerhand Märchen, gegen die sich spielend ins rechte Licht rücken können. Trifft nicht nur auf die Vergangenheitsbewältigung zu, sondern auf fast alle Themen und vermindertem Maße sogar nicht rein populistische Parteien. Man gucke sich zum Beispiel mal an, wie oft beispielsweise Bundespolitik zum Thema von Länder- oder EU-Wahlkämpfen wird, obwohl man da gar nicht über sie abstimmen kann.
 
Niemand möchte hier etwas verharmlosen

Vlt. fehlt dir auch der große geschichtliche Zusammenhang ?

Das Schwarzbuch des Kommunismus – Wikipedia

Vielleicht ist das ja so´ne unbewusste Nummer?

Ich meine, dass du mit der Aufrechnung von Toten unter dem Hinweis, dass andere auch keine "Mauerblümchen" sind/waren genau das tust, was du behauptest nicht zu tun, fällt dir wirklich nicht auf? Also wenn du das wirklich nicht möchtest (das Verharmlosen), solltest du es auch einfach nicht tun. ;)
 
...Das Urteil erlaubt keinerlei Vorgehen gegen multiple kleine verfassungsfeindliche Parteien, die in einem Verbund schlagkräftig genug für die Abschaffung der Demokratie wären. De facto hat Karlsruhe die wehrhafte Demokratie abgeschafft (und das nicht einmal auf eine Art, die Bürokratie und Gesetzeslage entschlacken würde).
Genau das meinte ich.
Aber ebenso verfehlt ist die Begründung des Urteils in Hinsicht auf die mangelnde Definitionsbasis. Wer entscheidet, wie, wodurch und ab welchem Zeitpunkt Parteien bedeutend werden? Ist die Relevanz damit für alle Parteien gleich geregelt? Oder kann eine andere Partei, welche genauso verfassungsfeindlich ist, jedoch nur in bestimmten Aspekten die Relevanz erreicht, von einem Verbot ausgenommen werden?
Und zudem: welche andere Partei oder Institution würde sich jetzt noch die Blöße eines Verbotsantrages geben? Da macht sich doch niemand mehr freiwillig lächerlich.
 
Bei den Zeilen fällt mir noch ein zweiter grundsätzlicher Fehler des Urteils ein, neben der Tatsache dass ein Verbot im Ernstfall ggf. nicht schnell genug herbeigeführt werden könnte:
Das Urteil erlaubt keinerlei Vorgehen gegen multiple kleine verfassungsfeindliche Parteien, die in einem Verbund schlagkräftig genug für die Abschaffung der Demokratie wären. De facto hat Karlsruhe die wehrhafte Demokratie abgeschafft (und das nicht einmal auf eine Art, die Bürokratie und Gesetzeslage entschlacken würde).

Moment, aber das würde bedeuten dass ein beachtlicher Teil der Bevölkerung diese Parteien gewählt hat. Somit wäre die Abschaffung der Demokratie ironischer weise demokratisch legimitiert.
 
Standardvorgehen der Populisten unserer Zeit:
Da sie sich nur die Finger verbrennen können, wenn sie Aussagen zu wichtigen Teilen der Realpolitik machen würden, erfinden sie kurzerhand Märchen, gegen die sich spielend ins rechte Licht rücken können. Trifft nicht nur auf die Vergangenheitsbewältigung zu, sondern auf fast alle Themen und vermindertem Maße sogar nicht rein populistische Parteien. Man gucke sich zum Beispiel mal an, wie oft beispielsweise Bundespolitik zum Thema von Länder- oder EU-Wahlkämpfen wird, obwohl man da gar nicht über sie abstimmen kann.

Genau das macht doch das Ganze Gewetter und "mimimimi" gegen die bösen Populisten zur reinsten Häme.

Du kannst in jede Partei schauen, von B90 Grüne, über SPD bis CDU, überall findest du mehr als regelmäßig völlig populistische Äußerungen und hat man kein Problem damit bei noch so ernsten Themen sich zutiefst populistischer Rhetorik zu bedienen.
Eines der besten Beispiele dafür war doch die Flüchtlingskrise, was ist man da nicht bei den etablierten Parteien mit populistischen Äußerungen hausieren gegangen: "überwiegend gut gebildete Menschen", "große Entlastung für den Fachkräftemangel der Wirtschaft", usw.

Mit den tatsächlichen Gegebenheiten hatte das doch genauso wenig zu tun wie die populistischen Äußerungen aus dem rechten Lager: "stark steigende Kriminalität durch Flüchtlinge", "alles Vergewaltiger", ect.

Man wirft als fleißig täglich im Glashaus mit Steinen und hat wohl auch kein Problem damit das dabei Scheiben zu bruch gehen.

Selbst hier im Forum sah und sieht man immer mal wieder schön wie gut man mit Populismus Menschen einfangen kann, gab es hier doch durchaus in beide Richtungen Nutzer die wehement die klar populistischen Standpunkte als realpolitische Fakten verkaufen wollten und fleißig mit dabei waren andere mehr realistisch geprägte Standpunkte, oder gegenpopulistische Standpunkte, als falsch zu plakatieren.

Wer sich Menschen so erzieht das sie Populisten und ihren Meinungen glauben und die unbequemen Themen realer Politik zu Gunsten des vergleichsweise einfachen Erfolgs von populistischne Themen scheut, weil er an der Macht zu regieren hängt wie eine Mücke an der mit Blut gefüllten Vene eines Pferdes der braucht sich halt am Ende auch nicht beschweren das reine Populisten plötzlich erfolgreich werden, die Menschen sie bejubeln und ein Mann wie Trump es schaft Präsident zu werden.

Man erntet halt immer irgendwann das was man in den Boden einbringt und wen man nicht das tut was notwendig ist ist es halt oft ein Feld voller garstiges Unkraut. ;)
 
Die Verbrechen die also von vermeindlich kommunistischen Staaten begangen wurden muss man entsprechend losgelöst von der Idee des Kommunismus selbst betachten, hat die kommunistische Idiologie doch nichts mit den Verbrechen zu tun die unter seiner Flagge begangen wurden. Anders beim Faschismus wo die Handlungen im Einklang mit der Idiologie verliefen die hinter den Systemen stand.

Nö, das ist völliger Quark

in allen kommunistischen Ländern worden politisch nicht akzeptable Bürger verfolgt, interniert und drangsaliert

Die Frage ist jetzt, warum wollten sie denn dieses Theater nicht mitmachen?

Warum ist denn letztendlich der Ostblock kollabiert?
 
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