Ryzen 1600X und 1800X: Neue Benchmarks veröffentlicht

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Gewinn wird nicht allein durch Marge, sondern durch Stückzahlen erzielt. Wenn es hilft den Gewinn/Stück zu reduzieren, um den Gesamtgewinn durch mehr Verkäufe zu steigern, ist es durchaus eine legitime Strategie. Aber seltsamerweise denkt jeder, man müsse alles zum maximalen Preis verkaufen. Zumal Intel nächstes Jahr Ryzen sehr wahrscheinlich übertrumpfen wird. Daher halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass AMD so viele wie möglich in einen Jahr an den Mann bringen will, weil schon allein eine Bindung durch die Plattform und damit potentielle Käufer für Zen+ entstehen.
Eben die Masse macht es am Ende. Zumal AMD mit den Preisen auch sehr gut validieren kann, wofür sich am Ende die breite Masse an Kunden interessiert. Nehmen die Kunden überwiegend die 6-Kerner, kann sich der Preis in diese Richtung entsprechend hinbewegen und das Unternehmen kann sich auf die 6-Kerner konzentrieren. AMD ist durch Ryzen und einer schärferen Preispolitik dank Intels Gier in der Position, die Preise zu bestimmen und aussagekräftigere Daten mit Verkaufszahlen zu liefern, welche Ausstattung an Prozessoren für den Mainstream wichtig ist. Wenn sich der Trend zum Sechskerner festigt, muss Intel genau in dem Bereich mit dem Preis nach unten, während AMD bei den 8-Kernern ein wenig nach oben kann.

Mich würde es nicht wundern, wenn Intel ihre komplette Produktpolitik umstellt. Zum Beispiel:
2C/2T = Celeron
2C/4T = Pentium (was ja aktuell schon passiert ist)
4C/4T = i3
4C/8T = i5
6C/6T oder sogar 6C/12T = i7 Mainstream
Alles darüber ist dann i7 auf den 20XX Plattformen.

Im Mobilsektor sind diese Richtungen ja nie wirklich fest gewesen. Der mobile i3 konnte Dual-Core oder Dual-Core mit SMT sein. Der i5 konnte Dual-Core oder Dual-Core SMT sein. Der i7 konnte Dual-Core mit SMT, Quad-Core oder Quad-Core mit SMT sein. AMD bekommt, wenn sie die Performance und Preise bewahrheiten unglaublich viel Macht. Zwar wahrscheinlich nur für kurze Zeit. Aber in dieser Zeit kann es sich für Intel rechen, wenn sie AMD unterschätzt haben sollten. Das könnte also eine sehr interessante Zeit werden, wenn alles so kommt, wie es bisher geleaked wurde.

NACHTRAG: Hier geht es im übrigen nur um die CPU's. Es kommt ja auch bald Vega und die Zen-APU's werden ja den Gerüchten zufolge auch Vega Grafikkerne haben (was logisch wäre). Wenn Vega entsprechend performt und die APU's die Leistung der Zen-Kerne und der Vega-Grafik sauber auf die Straße bringen, dann wird z.B. mit den Next-Gen Konsolen eine weitere nicht zu unterschätzende Einnahmequelle gesichert werden. Genauso Naples im Serverbereich. Zen genauso wie Vega können ihre Fühler in nahezu alle Bereiche ausstrecken. Konsolen, Desktop, Notebooks, Server, Embedded-Boards usw. Da sind wir paar Abnehmer hier im Forum wahrscheinlich sogar eher ein Witz mit unseren Gamingkisten xD
 
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Weil AMD nunmal mit dem Bulldozer nen Big Fail gemacht hat. Dafür werden sie nun beim nächsten Prozessor mit einem Malus beleget. Strafe muss halt sein, sonst lernen die doch nix

Der "Big Fail" wie du es nennst, sitzt eher......ähh woanders :schief:.
 
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Eben die Masse macht es am Ende. Zumal AMD mit den Preisen auch sehr gut validieren kann, wofür sich am Ende die breite Masse an Kunden interessiert. Nehmen die Kunden überwiegend die 6-Kerner, kann sich der Preis in diese Richtung entsprechend hinbewegen und das Unternehmen kann sich auf die 6-Kerner konzentrieren. AMD ist durch Ryzen und einer schärferen Preispolitik dank Intels Gier in der Position, die Preise zu bestimmen und aussagekräftigere Daten mit Verkaufszahlen zu liefern, welche Ausstattung an Prozessoren für den Mainstream wichtig ist. Wenn sich der Trend zum Sechskerner festigt, muss Intel genau in dem Bereich mit dem Preis nach unten, während AMD bei den 8-Kernern ein wenig nach oben kann.

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Es ist eben nicht die "Masse", sondern schlicht die Deckungsbeitragsmaximierung. Mir muss man diese Dinge nicht wirklich erklären, wobei es auch vollkommen überflüssig ist, darüber zu sinnieren, da wir keinen Einfluss auf AMDs Preispolitik haben, wie auch immer diese am 2. März aussieht.

Davon allerdings zu abstrahieren, AMD wäre in der komfortableren Position und Intel durch "Gier" gelähmt, ist gelinde gesagt Quark und fernab der Realität. Hierfür genügt ein detaillierter Geschäftsbericht oder gar nur der Blick auf die vergangenen 10 Jahre. Scharfe Preispolitik gut, kann man noch annehmen. Doch Preise in einem etablierten Markt NACHTRÄGLICH zu erhöhen ist toxisch. Das hat AMD bereits einmal erfahren
 
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Ryzen überhaupt nicht so interessant finde. Die Mehrkern Leistung ist angesichts des spekulierten Preises sicher großartig. Aber wozu brauche ich die? Ein Spiel, das viele Kerne nutzt, läuft auch auf meinem 6700K bereits mit 100+FPS.

Herzlich Willkommen in der Welt der Videobearbeitung jenseits des Tellerrands.
 
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So wie es momentan aussieht hat AMD attraktive Gegenstücke zu allen Desktop Intel CPUs außer den richtig hoch taktenden Kaby Lakes 7600K und 7700K mit ihrer Single Thread Leistung. Da sich die Ryzen CPUs nicht in 10 Sekunden auf 4,8-5 Ghz clocken lassen oder 4,5 Ghz Singlethread Performance als Standard bieten sind diese 2 Intel Prozessoren wohl die einzigen welche eine gewisse Sonderstellung bzw. keine direkte Konkurrenz. Vielleicht ist das auch der Grund warum Intel genau diese so kurzfristig auf den Markt brachte.

Da kann sich AMD wohl gratulieren. Und alle nicht Topmodell Kaby lake/Broadwell E Besitzer sowie durch die Bank alle Skylake, Haswell, Devils Canyon Besitzern ist das wohl ein ziemlicher Schuss vor den Bug.

Man muss es mal klar sagen, hätte wohl niemand erwartet das AMD fast dem kompletten Intel Lineup etwas entgegenzusetzen hat.
 
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Herzlich Willkommen in der Welt der Videobearbeitung jenseits des Tellerrands.

Da er es auf sich selbst bezog und den Kontext bei Spielen festmachte, ist an der Aussage nichts auszusetzen. Dass der Tellerrand existiert, streitet keiner ab - das Fehlen jemandem vorwerfen, der sich auf bestimmtes fokussiert, ist Quark :daumen2:
 
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Es ist eben nicht die "Masse", sondern schlicht die Deckungsbeitragsmaximierung. Mir muss man diese Dinge nicht wirklich erklären, wobei es auch vollkommen überflüssig ist, darüber zu sinnieren, da wir keinen Einfluss auf AMDs Preispolitik haben, wie auch immer diese am 2. März aussieht.

Davon allerdings zu abstrahieren, AMD wäre in der komfortableren Position und Intel durch "Gier" gelähmt, ist gelinde gesagt Quark und fernab der Realität. Hierfür genügt ein detaillierter Geschäftsbericht oder gar nur der Blick auf die vergangenen 10 Jahre. Scharfe Preispolitik gut, kann man noch annehmen. Doch Preise in einem etablierten Markt NACHTRÄGLICH zu erhöhen ist toxisch. Das hat AMD bereits einmal erfahren
Du schmeißt da gerade einiges ungünstig zusammen. Meinst du wirklich die Produktion eines i7-5960X ist so viel teurer als die eines i7-5820K? Mit nichten. Der Prozess ist der gleiche, das Meterial des DIE's ist vielleicht mehr. Und es werden 2 Kerne mehr auf den Chip gepackt. Aber im Grunde ist der Mehraufwand + Mehrmaterial im Preis bei weitem noch lange keinen Aufpreis um den Faktor 3 Wert. Bei weitem noch sehr lange nicht. Der Preis wird von Angebot und Nachfrage bestimmt und hat gerade bei Intel ausschließlich nur noch mit Gewinnmaximierung zu tun. Die Nachfrage von 6-Kernern im Mainstreambereich ist da. Intel liefert aber kein Angebot dafür, da es kein konkurrenzfähiges Angebot der Konkurrenz gibt. Oder willst tatsächlich hier sagen, das der FX-6XXX von AMD eine Konkurrenz für Intel's 6C/12T waren? Schlicht Intel's Gier nach Gewinnmaximierung und Bauchpinseln der Investoren.

Und AMD's Preispolitik ist genau damit zu erklären. AMD weiß ganz genau, das solche Preise bei weitem nicht nötig sind und kann damit Intel durchaus unter Druck setzen und die Marktpreise entsprechend setzen. Gibt es für die 8C/16T Prozessoren von AMD viel weniger Abnehmer, da sich die meisten auf die 6-Kerner stürzen, ist es für sie ein leichtes, mit den Preis für die 8-Kerner ein wenig nach oben zu gehen, so lange Intel mit ihren Preisen nicht runtergeht. Was soll denen denn passieren? Ist bei 900 € für den stärksten Ryzen das P/L immer noch besser als bei Intel, dann können sie es sich erlauben. Damit maximieren sie dann nur den Gewinn, wie es Intel schon seit Jahren tut. Geht Intel mit den Preisen runter, dann geht AMD eben nicht nach oben. In dem Preisbereich kann Intel AMD nur gefährlich werden, wenn Intel die Pobacken zusammenkneift, die Preise stark senkt und damit ihre Investoren mit weniger Gewinn abspeist. Bei AMD hingegen sind die Investoren glücklich, das überhaupt mal mehr dabei herumkommt als früher. AMD kann es sich dank ihrer schlechten Lage der letzten Jahre tatsächlich leisten, mit weniger in den Markt zurückzukommen, weil es am Ende immer noch deutlich mehr ist als das, was die letzten Jahre herum kam.

Auch wenn es doch sehr abstrakt klingt, ist diese Art von Strategie durchaus nachvollziehbar und wird AMD, wenn sich alles bisherige bestätigt, doch einiges an Luft und wieder ein paar schwarze Zahlen verschaffen. Und dem Endverbraucher interessieren bei diesen Produkten nur 3 Dinge. Der Name (wo AMD sowieso schlecht da steht, aber sich mit Ryzen deutlich verbessern kann), der Preis und die damit verbundene Leistung. Die letzten beiden Punkte steigern die Reputation des Namens. AMD kann mit dieser Preispolitik nur gewinnen. Danach heißt es dranbleiben.
 
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Es ist eben nicht die "Masse", sondern schlicht die Deckungsbeitragsmaximierung. Mir muss man diese Dinge nicht wirklich erklären, wobei es auch vollkommen überflüssig ist, darüber zu sinnieren, da wir keinen Einfluss auf AMDs Preispolitik haben, wie auch immer diese am 2. März aussieht.

Davon allerdings zu abstrahieren, AMD wäre in der komfortableren Position und Intel durch "Gier" gelähmt, ist gelinde gesagt Quark und fernab der Realität. Hierfür genügt ein detaillierter Geschäftsbericht oder gar nur der Blick auf die vergangenen 10 Jahre. Scharfe Preispolitik gut, kann man noch annehmen. Doch Preise in einem etablierten Markt NACHTRÄGLICH zu erhöhen ist toxisch. Das hat AMD bereits einmal erfahren

Bisher zeigen die Leaks, dass AMD wieder ein konkurenzfähiges Produkt zu haben scheint, aber daraus jetzt wieder eine Preisdiskussion vom Zaun zu brechen, ohne die genaue Leistungsfähigkeit sowie die Endkundenpreise zu kennen, ist (ala Trump) obsolet. AMDs Management wird sich schon den Sweetspot für sein Produkt gesucht haben, der mit Sicherheit nicht die kolportierten 600€ des 1800X ist (Top-Produktzuschlag, ähnlich Intel, NVidia, Mercedes ....).

Soweit es bekannt ist, hat AMD genau einen (in Zahlen 1!) Die, um die Produktpalette abzubilden. Ähnlich wie alle anderen Siliziumhersteller wird AMD jeden einzelnen Die auf eine Testplattform setzten, diverese Benchmarks bzgl. Takt, Spannung und Wärme fahren, um anschließend diese in verschiedene Kategorien (defekt, teildefekt, schafft 4Ghz, schafft nur 3,5Ghz, etc.) einzusortieren. Wenn der Fertigungsprozess (14nm+ ist ja nicht erst seit gestern auf dem Markt) soweit ausgereift ist, dass ziemlich wenige defekte Dies prodoziert werden, ist nur noch die Güte entscheidenend. Das erklärt auch das Lineup , dass der Schskerner (zwei Teildeaktivierte Kerne) langsamer taktet als die Achtkerner. Wenn ein CCX gut performt, der andere aber defekt, teildefekt oder auch nur nicht in die Puschen kommt, erklärt das zumindest, warum es den Vierkerner mit fast 4Ghz gibt.

Mit der Annahme, dass es viele funktionsfähige Dies von hoher Güte gibt:
Warum sollte AMD diese so hoch ansetzen, dass sie, um den Markt zu bedienen, einen Großteil davon beschneiden müssen? Im Gegensatz zu Intel haben Sie ja noch zusätzlich Mindestabnahmemegen bei GF / Samsung.

Ausserdem verschieben Sie ja den Mainstream / Enthusiast-Preisbereich von 350€ auf 450€ (1700X). in Gewisserweise ist das ja eine Preiserhöhung ;).
 
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Moin!

Habe trotz kurzer Suche keine Möglichkeit gefunden, meinen "alten" Xeon E3-1231 v3 (Haswell Refresh, 4c8t HT @ 3,4 Ghz) oder ein vergleichbares Modell mit den aktuellen Prozessoren, welche hier ständig genannt werden zu vergleichen.

Lange Rede lange Frage:
Lohnt sich mit meinem Prozessor überhaupt ein Upgrade auf die bald kommenden Ryzen (sofern die so gut sind wie die Leaks vermitteln wollen) oder ein Intel-Pendant? Anwendungsbereich Pc-Spiele, auch aktuellste Shooter @ WQHD Auflösung!
Wie viele FPS würde ich gewinnen? Geplant ist die Anschaffung von VEGA im Bereich ~550€, die aktuelle r9 290tri-x ist ausgelastet.
Nur so Pi x Daumen.
 
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Kann dir im Moment keiner beantworten, in 2 Wochen wissen wirs ;)
 
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@DataDino

Oo, was schmeiß ich denn ungünstig zusammen? Ich habe nirgends etwas zu den Deckungsbeiträgen bei Intel geschrieben, sondern schlicht versucht zu erklären, was die Aufgabe eines Unternehmens aus Shareholder-Sicht ist. Ich gehe nüchtern schon davon aus, dass der 5960X in der Herstellung teurer ist als der 5820k, um wie viel genau ist unbekannt, aber auch nicht relevant. Die Frage ist schlicht, was der Markt bereit ist zu akzeptieren und sofern dieser höher ist als der Deckungsbeitrag wird das Produkt angeboten. Fertig.

Ob ein Preis notwendig ist oder nicht, möchte ich jetzt nicht hier im Forum auswalzen, da es den Rahmen sprengen würde und - wenns einen interessiert - man sich entsprechende Fachbücher zu Rate ziehen kann. Ich stimme dir zu, dass AMD dringend schwarze Zahlen benötigt, doch allein mit mehr Umsatz ist es eben nicht getan. Bitte nicht immer Intel hinstellen als die Inkarnation des Bösen, Formulierungen wie "Pobacken zusammenkneifen" und "abspeisen" sind unnötige Metaphern in der Wirtschaft, denn auch dort werden die Aktienbesitzer durchaus wertschätzen, dass neben Gewinnmaximierung auch der Fortbestand des Unternehmens zählt, wozu wiederum das in Schach halten der vermeintlich wieder erstarkenden Konkurrenz zählt. Sitzt man auf Milliarden, kann man die Marge zurückfahren und preislich den finanziell stark angeschlagenen Konkurrenten unter Druck setzen durch Preissenkungen.

Über der wirtschaftlichen Zukunft bei AMD steht ein großes Fragezeichen, das Tafelsilber ist verkauft, Verbindlichkeiten sowie die finanzielle Situation wackelig und die Aktie selbst als Hochrisiko eingestuft. In aller Deutlichkeit nochmal, AMD ist keine gemeinnützige GmbH und die bisher günstigen Preise Ausfluss von spezifischen Defiziten zur Konkurrenz! Naja egal, ich bin gespannt. T - 8 D:
 
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Also Leute ernstaft kommt doch mal wieder runter ich lese hier in den letzten Seiten nurnoch mimimi... :lol:
Keiner von uns kennt die Hintergrunde der Preispolitk von Intel oder AMD aber jeder will es besser wissen als der andere. Fakt ist das Silizium von AMD wird wohl deutlich günstiger angeboten das das von Intel, alles andere kann uns doch jetzt egal sein?
Desweiteren ist das ein Thread über geleakte Benchmarks und nicht wer der bessere BWLer ist.
 
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Wirtschaftlich ist es eben schwer nachvollziehbar, unnötigerweise auf Marge zu verzichten.

Man darf ja nicht vergessen, dass Intel noch viele Fabriken zu betreuen hat und das geht schon auf deren Gewinn drauf. AMD hat viel weniger Geld auszugeben (bis auf die Schulden und "Gebühren" für die Herstellung der Chips. Aber das ist ja bei weitem nicht so viel wie Intel ausgeben muss. Und die Schulden sind auch irgendeinmal weg.) und kann mit solchen Margen viel besser leben als Intel. Kann mir vorstellen, dass eine Preisanpassung seitens Intel doch schon sehr schmerzlich sein wird.

AMD kann noch viel weiter runter, wenns sein muss.
 
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Du schmeißt da gerade einiges ungünstig zusammen. Meinst du wirklich die Produktion eines i7-5960X ist so viel teurer als die eines i7-5820K? Mit nichten. Der Prozess ist der gleiche, das Meterial des DIE's ist vielleicht mehr. Und es werden 2 Kerne mehr auf den Chip gepackt. Aber im Grunde ist der Mehraufwand + Mehrmaterial im Preis bei weitem noch lange keinen Aufpreis um den Faktor 3 Wert. Bei weitem noch sehr lange nicht. Der Preis wird von Angebot und Nachfrage bestimmt und hat gerade bei Intel ausschließlich nur noch mit Gewinnmaximierung zu tun. Die Nachfrage von 6-Kernern im Mainstreambereich ist da. Intel liefert aber kein Angebot dafür, da es kein konkurrenzfähiges Angebot der Konkurrenz gibt. Oder willst tatsächlich hier sagen, das der FX-6XXX von AMD eine Konkurrenz für Intel's 6C/12T waren? Schlicht Intel's Gier nach Gewinnmaximierung und Bauchpinseln der Investoren.

Und AMD's Preispolitik ist genau damit zu erklären. AMD weiß ganz genau, das solche Preise bei weitem nicht nötig sind und kann damit Intel durchaus unter Druck setzen und die Marktpreise entsprechend setzen. Gibt es für die 8C/16T Prozessoren von AMD viel weniger Abnehmer, da sich die meisten auf die 6-Kerner stürzen, ist es für sie ein leichtes, mit den Preis für die 8-Kerner ein wenig nach oben zu gehen, so lange Intel mit ihren Preisen nicht runtergeht. Was soll denen denn passieren? Ist bei 900 € für den stärksten Ryzen das P/L immer noch besser als bei Intel, dann können sie es sich erlauben. Damit maximieren sie dann nur den Gewinn, wie es Intel schon seit Jahren tut. Geht Intel mit den Preisen runter, dann geht AMD eben nicht nach oben. In dem Preisbereich kann Intel AMD nur gefährlich werden, wenn Intel die Pobacken zusammenkneift, die Preise stark senkt und damit ihre Investoren mit weniger Gewinn abspeist. Bei AMD hingegen sind die Investoren glücklich, das überhaupt mal mehr dabei herumkommt als früher. AMD kann es sich dank ihrer schlechten Lage der letzten Jahre tatsächlich leisten, mit weniger in den Markt zurückzukommen, weil es am Ende immer noch deutlich mehr ist als das, was die letzten Jahre herum kam.

Auch wenn es doch sehr abstrakt klingt, ist diese Art von Strategie durchaus nachvollziehbar und wird AMD, wenn sich alles bisherige bestätigt, doch einiges an Luft und wieder ein paar schwarze Zahlen verschaffen. Und dem Endverbraucher interessieren bei diesen Produkten nur 3 Dinge. Der Name (wo AMD sowieso schlecht da steht, aber sich mit Ryzen deutlich verbessern kann), der Preis und die damit verbundene Leistung. Die letzten beiden Punkte steigern die Reputation des Namens. AMD kann mit dieser Preispolitik nur gewinnen. Danach heißt es dranbleiben.



Es handelt sich bei beim i7 6950k und dem i7 6800k um genau das gleich Die von 246.24mm² namens Broadwell-E welches auch nur den kleinesten Broadwell-EP Die darstellt. Die Produktions kosten sind gleich. Vielleicht sind die für den i7 6800k sogar höher da das Lasercutten dazu kommt um 12 PCIe Lanes und 4 Cores zu kappen. Dafür kann man dann aber auch teildefekte nehmen.

Polaris 10 hat eine Diegröße von 232 mm² und ist schon für 250€ zu haben ....
 
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Das werden wir doch dann sehen, ob Intel wirklich noch einmal 15% mehr herausholen kann.
Aber wenn man sich so ein Ziel setzt, und dass bei gleicher Fertigung, ist die Architektur dahinter nicht am Ende.

Natürlich kann das alles wieder nur Marketinggeschwafel sein.
Und Intel selbst forscht auch weiter an einer neuen Architektur.
Gerucht: Intel forscht an neuer x86-Architektur
Da müssen wir halt abwarten, wann es erste Leaks dazu gibt.

Zum Marketinggeschwafel: Ja und nein.

Bei dem gezeigten Link zur Folie von Intel sieht man, dass die 15% Steigerung von Kaby - Lake auf die kommende neue Revision sich auf SYSmark beziehen.

In der selben Folie wurden jedoch auch schon dieselben 15% Leistungssteigerung von Skylake auf Kaby Lake genannt, die soweit auch stimmen.

Es ist einfach Cherry-Picking.

Was aus den 15% geworden ist? Im PCGH CPU Leistungsindex ca. die Hälfte wenn man den i7-6700K und den i7-7700K vergleicht: 7%.

Erinnern wir uns kurz daran:
Wie viel Turbo - Takt mehr hat der Kaby Lake zum Skylake? ----> 7%.

Zufällig ist die Leistungssteigerung prozentual gleich gestiegen wie der Takt.

Und da man von Kaby-Lake zu Kaby-Lake Refresh wieder 15% nennt, ist vermutlich davon auszugehen, dass sie einfach eine kleine Taktanhebung machen und das wars, die IPC wird sich daraus nicht großartig verändern, wenn Intel genau diesen weg beschreitet (wovon auszugehen ist, wenn man in der gleichen Folie dieselbe Steigerung von SkyLake zu KabyLake hervorhebt)

Ich erkenne darin in der Architektur selbst keine Verbesserung (zumindest nicht was das betrifft), sondern eher eine Verbesserung in der Fertigung.
 
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Über der wirtschaftlichen Zukunft bei AMD steht ein großes Fragezeichen, das Tafelsilber ist verkauft, Verbindlichkeiten sowie die finanzielle Situation wackelig und die Aktie selbst als Hochrisiko eingestuft.

Ja und genau das sind die Gründe, warum sie so günstig anbieten müssen, damit Geld in die Kasse kommt und vor allen Dingen die Entwicklungskosten wieder eingespielt werden. Das geht aber nur wenn man dem potentiellen Kundenkreis den Mund wässerig macht. Bei vergleichbarem Preis/Leistungs-Verhältnis zu Intel, wechseln die die Kunden ihre Plattform nicht. Die Geldgeber machen Druck und wollen schnelle Kasse sehen. So sieht das für gewöhnlich aus. Wer viele Schulden hat und in seiner Existenz bedroht, ist eher bereit zu niedrigen Preisen zu verkaufen, als jemand mit einem dicken Kapitalpolster. Das sind ökonomische Realitäten. Das sie dennoch am Einzelstück "CPU" noch Gewinn machen, denke ich allerdings schon.
 
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Polaris 10 hat eine Diegröße von 232 mm² und ist schon für 250€ zu haben ....

Und macht AMD damit bei den GPU´s Gewinn? Nein, die GPU Sparte kommt bei +-0 heraus.
Man muss bei den Prozessoren auch viele Bereiche quersubventionieren. Entwicklung, evtl. Rückkauf des verkauften Tafelsilbers, Zen+, Zen APU usw.. usw..., nebenbei musst du die Aktionäre bei Laune halten.
Günstige Preise ja, aber keine die Intel zum sofortigem Handeln zwingen, eher friert die Hölle zu.

Aber ums mal von der anderen Perspektive zu betrachten:

AMD brachte damals die HD4870 für fast den halben Preis der GTX 260 und was hat es ihnen gebracht? Nichts außer rote Zahlen und Preissenkungen von Nvidia, die dann für beide Unternehmen die Margen extrem drückten und das völlig ohne Notwendigkeit, damals gab es High End Karten für 150 Euro, sowas darf imho nie wieder passieren.
 
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Ja und genau das sind die Gründe, warum sie so günstig anbieten müssen, damit Geld in die Kasse kommt und vor allen Dingen die Entwicklungskosten wieder eingespielt werden. Das geht aber nur wenn man dem potentiellen Kundenkreis den Mund wässerig macht. Bei vergleichbarem Preis/Leistungs-Verhältnis zu Intel, wechseln die die Kunden ihre Plattform nicht. Die Geldgeber machen Druck und wollen schnelle Kasse sehen. So sieht das für gewöhnlich aus. Wer viele Schulden hat und in seiner Existenz bedroht, ist eher bereit zu niedrigen Preisen zu verkaufen, als jemand mit einem dicken Kapitalpolster. Das sind ökonomische Realitäten. Das sie dennoch am Einzelstück "CPU" noch Gewinn machen, denke ich allerdings schon.

Gut analysiert und natürlich machen sie noch Gewinn, sieht man an Polaris 10 und 11, außerdem haben sie mindest Abnahmemengen von Global Foundries.
 
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AMD brauchte damals die HD4870 für fast den halben Preis der GTX 260 und was hat es ihnen gebracht? Nichts außer rote Zahlen und Preissenkungen von Nvidia, die dann für beide Unternehmen die Margen extrem drückten und das völlig ohne Notwendigkeit, damals gab es High End Karten für 150 Euro, sowas darf imho nie wieder passieren.


Das stimmt soweit ich das in Erinnerung habe nicht, die 4870 wurde für ~250€ angeboten, die GTX260 für gerade einmal 60€ mehr also ~310€. Die GTX280 kostete hingegen etwa doppelt sowiel wie de 4870 mit über 500€.
 
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