Special Ryzen 7 8700G und Ryzen 5 8600G: Die RDNA-3-IGP im Detail mit Benchmarks - reicht es für Full HD?

Jo - wir warnen nicht umsonst seit Release vor dem Gerät. Wobei die RX 6400 als Produkt noch halbwegs Sinn ergibt (kompakt, sparsam, mittlerweile auch günstig), während die 6500 XT schon immer fragwürdig war, denn die viel bessere RX 6600 kostet kaum mehr.

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Mit den neuen APUs ergibt endlich alles Sinn! AMD hat Navi 24 nur so zusammengespart, damit man zwei Jahre später sagen kann "Guckt mal, die RDNA-3-APUs killen sogar 'echte' Grafikkarten!" ;)

MfG
Raff
 
Das ist ja genau der Punkt, mit dem Hint auf den eDRAM. Das 3D Stacking was AMD auf ihren Prozessoren verwendet sollte mittlerweile, denke ich, soweit ausgereift sein das es vergleichsweise kosteneffizient ist.

TSMCs 3D-Stacking-Kapazitäten sind derzeit eine der am meisten nachgefragten/limitierensten der gesamten Halbleiterindustrie. Die dürften entsprechend zu bezahlen sein. Und der Cache-Chip an sich dürfte die benötigte Siliziumfläche auch um circa ein Drittel steigern und ganz umsonst gibt es N7 noch nicht, von der nötigen Bearbeitung beider Chips und der großen Zahl an TSVs sowie deren Platzbedarf auf dem teureren N4-Chip ganz zu schweigen. Daumen*Pi würde ich 50 Prozent höhere Fertigungskosten für möglich halten und bei einem kleinen Massenprodukt haben die einen höheren Anteil am Endpreis als bei High-End-CPUs. Dazu kommen entweder der Aufwand für eine getrennte Stromversorgung oder aber die von den X3D-Ryzens bekannten Taktbeschränkungen.


Hast Recht, das hatte ich irgendwie überlesen. Das mit dem Takt war mir bewusst, wäre der RAM-Flaschenhals aber noch ausgeprägter, wäre ja schon ein Gleichstand ja nicht möglich gewesen, weil die Leistung verpufft.

Der RAM-Flaschenhals könnte bei dem Duell auch stark Spiel-abhängig sein: Aus Sicht der GPU ist die RX6600 nur 10 Prozent flotter unterwegs als die OC-IGP. Der große Nachteil resultiert erst daraus, dass letztere sich die Transferrate mit der CPU teilen muss – und wie schwer das wiegt hängt natürlich davon ab, wie stark das Spiel den RAM direkt belastet. Cyberpunkt ist da zum Beispiel in hohen Einstellungen sehr gierig und gehört auch hier zu den Titeln, in denen sich die RX6600 stärker absetzen kann.
 
Im LS22 hat man in mittleren einstellungen das Gefühl die Karte weis gar nicht wohin mit der Leistung, erhöht man auf hohe Einstellungen ist es plötzlich komplett unspielbar. Selbiges in MWIII, allerniedrigste Einstellungen hat man kurze max FPS von 90 aber es ist sowas von unspielbar, ich glaube 4070Ti auf 30fps incl. Frame Generation begrenzt läuft flüssiger.
Klingt für mich nach einem komplett überforderten Speichermanagement, weil der RAM zu klein ist. Würde beim LS22 mal hohe Settings bis auf Texturen und vielleicht Schatten probieren.
Ich bin ja schon sehr gespannt, wie AMD dann bei Strix Halo die RAM-Bremse zu lösen schafft...
So wie es aussieht wohl mit der doppelten Busbreite und LPDDR. Mir schwirrt irgendwas mit 8.533MT/s im Kopf rum. Wären immerhin 273GB/s.
Der RAM-Flaschenhals könnte bei dem Duell auch stark Spiel-abhängig sein: Aus Sicht der GPU ist die RX6600 nur 10 Prozent flotter unterwegs als die OC-IGP.
Ja, klar, das ist ja immer so. Aber wie soll die APU-GPU eigentlich auf 90% der RX6600 kommen? Ich hatte mich ja oben schon mal gefragt. Vergleicht man das Produkt aus Shadern und Takt, kommt die APU eher bei 50% raus.
Der große Nachteil resultiert erst daraus, dass letztere sich die Transferrate mit der CPU teilen muss – und wie schwer das wiegt hängt natürlich davon ab, wie stark das Spiel den RAM direkt belastet. Cyberpunkt ist da zum Beispiel in hohen Einstellungen sehr gierig und gehört auch hier zu den Titeln, in denen sich die RX6600 stärker absetzen kann.
Ich habe mal gelesen, dass CPUs im Schnitt nur wenig Transferrate nutzen und die hohe Bandbreite eher sicherstellen soll, dass zu den normalen Latenzen in möglichst keinem Fall noch eine durch zu wenig Bandbreite dazukommt. Passt meiner Meinung nach ganz gut mit der oft eher dünnen Skalierung von RAM-Bandbreite und CPU-Leistung zusammen. Aber es kommt natürlich wie immer auch hier darauf an, was man macht.
 
Der Horizont mancher Kommentatoren hier hinsichtlich der Anwendungsfällen dieser APUs ist echt ein Kreis ohne Radius. :ugly:


Sparsame Desktops mit ein wenig Anspruch an die Grafikleistung freuen sich, da auch viele normale Applikationen insbesondere Browser von Hardwarebeschleunigung durch GPUs profitieren. Auch erlauben bessere iGPUs mehr Monitore und bessere Auflösungen. Mein derzeitiges Notebook von der Arbeit kann z.B. meinen UWQHD-Bildschirm zuhause nicht mit nativer Auflösung versorgen.

Stichwort Notebooks: Vor allem auch für den Mobile/Notebooksektor sind solche APUs natürlich hochinteressant. Sofern die Leistung noch ein Stück zunimmt, ist der Tag, an dem man auf einem schlanken Business-Notebook mit ordentlichen Akku in der Mittagspause oder unterwegs auch ne gemütliche Runde zocken kann, nicht mehr fern. Das kann ein Notebook mit AMD Radeon 780M heute schon zu einem bemerkenswerten Grad.
 

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Stichwort Notebooks: Vor allem auch für den Mobile/Notebooksektor sind solche APUs natürlich hochinteressant. Sofern die Leistung noch ein Stück zunimmt, ist der Tag, an dem man auf einem schlanken Business-Notebook mit ordentlichen Akku in der Mittagspause oder unterwegs auch ne gemütliche Runde zocken kann, nicht mehr fern. Das kann ein Notebook mit AMD Radeon 780M heute schon zu einem bemerkenswerten Grad.
Mein Notebook hat einen 4800H und mit dem zocke ich auch ab und zu mal ein Ründchen, wenn ich unterwegs bin. Im Urlaub mit Freunden muss der auch schon mal als Konsolenersatz für ein paar Couch-Party-Spiele herhalten und das klappt eigentlich auch immer ganz gut. Man kann damit halt nicht alles und schon gar nicht auf gehobenen Settings spielen, aber für solche Zwecke sind AMDs APUs einfach super.
 
Wenn es richtig sparsam sein soll, kauft man sich einen Asrock Deskmini. Da fällt der Chipsatz weg und schon braucht so ein Ding im Idle keine 8 Watt mehr.
 
Echt beeindruckend was die da aus dem Teil holen. Würde mich ja mal interessieren ob das Teil schneller als mein Kabylake G ist, laut den Werten wahrscheinlich schon. Ich hab wohl nicht mehr die schnellste APU der Welt, schade.

aber ernsthaft spielen damit, kann man vergessen weder Fisch noch Fleisch.
Absoluter Blödsinn, die hier gezeigten Benches sind ja aus dem Standard-Parcour. Niemand startet mit einem kompakten Laptop oder nem HTPC Cyberpunk oder Starfield. Die Benchmarks dienen ja auch lediglich zur Leistungseinordnung.

Mit so einer APU spielt man andere Games und die laufen mit dem Leistungsniveau auch wunderbar.
Fifa, Mindcraft, Mechabellum, CS, Fortnite oder Forza werden da wunderbar drauf laufen.
Die Skalierung mit Overclocking ist brutal. :devil: Dass jede ernstzunehmende Grafikkarte (die Geräte ab 200 Euro) weit schneller sein würde, war zu erwarten, aber hier kriegt man richtig viel für aufwendige Handoptimierung zurück.

MfG
Raff
Jetzt muss man sich schon CPUs kaufen um noch Spaß am GPU Overclocking zu haben, verkehrte Welt.
 
In low spielen werden schon einige, wenn ihnen mangels Aufrüst-Budgets nichts anderes übrig bleibt.
Aber genau dann kaufen sie halt auch keine neue 300-Euro-APU (wenn sie zu dem Preis überhaupt mal lieferbar ist). Umgekehrt kauft jemand, der ein neues Gaming-System anschafft, nicht mit dem Ziel "40 Fps oder weniger" – und wer ein nicht-Gaming-System kauft, kümmert sich gar nicht um die IGP, welche 300 Euro rechtfertigen soll. Es gibt natürlich immer die Nische "chinesischer Internet-Cafe-Aufbauer", wo für alte Spiele neue Hardware angeschafft wird und es dann vollkommen ausreicht, wenn diese die Performance alter GPUs erbringt. Aber allen anderen würde ich, bei derart knappen Budget, eher empfehlen, sich nach letztgenanntem umzuschauen: Die von Dave mitgetestete, deutlich schnellere GTX 1650 gibt es für unter 100 Euro, vermutlich ebenfalls noch schnellere GTX 1060 ging diesen Monat mehrfach für unter 60 Euro weg. Integrierte 3D-Beschleunigung ist ein nettes extra für gelegentliches Spielen auf eigentlich-nicht-Gaming-Systemen (vor allem in Laptops), aber in meinen Augen nie ein guter Kaufgrund. Dafür ist brauchbare 3D-Beschleunigung einfach zu aufwendig.
Die 300€ sind schon eine Ansage und wer nur eine GPU will der wird damit auch nicht froh. Wer ein sehr enges Budget hat dürfte gebraucht glücklicher werden. Denke aber dass diese Systeme ihre Berechtigung haben wenn der Preis fallen sollte. Und wenn man sich anschaut wohin sich die Preise bisher bewegt haben stehen die Chancen auch gut.
Dann könnte es eine einfache, günstige und kompakte Einstiegsoption sein.
 
Danke für Die Erklärung an das Test-Team! Ich war zuerst ziemlich verwirrt, weil ich mir sowohl den Test von PCGH als auch Computerbase durchgelesen hatte, und hier die Unterschiede in den Ergebnissen sehr groß waren.
Im Mittel bzw. im Leistungsindex ist die 1650 ca 45-55% vor der 780M (bzw. 8700G). Wobei das von Spiel zu Spiel stark zu schwanken scheint, bei BG3 oder CP2077 schrumpft der Abstand auf ca 30-35% oder 10-20%.

Ansonsten könnte man schwätzungsweise sagen, dass sich die 8600G/8700G bei einer GTX 1050/1050ti (ehemalige 75W Low Profile Karten) leistungstechnisch einpendeln?
 
Sehr interessant, aber zu teuer! Was ich noch gerne wissen würde ist, wie schnell sind die Spiele, wenn man FSR oder das seit neuestem im Treiber enthaltene AFMF aktiviert ?
Das müsste doch einiges bringen....
 
Ich bin ja schon sehr gespannt, wie AMD dann bei Strix Halo die RAM-Bremse zu lösen schafft...
Oder anders ausgedrückt: Steix Halo erscheint angesichts der hier gesehenen Ergebnisse noch (ökonomisch) unsinniger als sowieso schon.
Ohne Sockel mit LPDDR5X könnte es allerdings auch wieder leicht besser aussehen. Zumindest den Durchsatz der hier unter OC erreicht wird schafft der afaik schon von Haus aus.
 
Vom Preis her find ich die Apus in Ordnung ich mein ein 5800x kostet momentan noch über 200 Euro und hier bekommt man eine etwas stärker CPU + IGPU im packet. Die Zielgruppe dürfte ohnehin eine andere sein als Core gamer. Gut für kleine Mini pcs und ältere spiele. Cyberpunk oder ähnliches dürfte da ohnehin kein spaß mehr drauf machen …. AFMF ist auch nicht wirklich zu gebrauchen .
 
Ich hab mit den beiden vorliegenden Artikeln Arbeit in drei Fachbereichen für drei Fachredakteure gemacht und dafür mal wieder kein Wochenende gehabt. Irgendwann mag ich auch nimmer und muss mal andere Sachen machen. Es finden sich bestimmt TimeSpy-Werte in der Datenbank, da bin ich mir sicher.
 
CPU, GPU, RAM, Mobo ... und UEFI-/OS-Spezialist warst du auch. Da komme ich mir mit meiner "Inselbegabung", die ebenfalls mein ganzes Wochenende eingenommen hat, ja fast nutzlos vor. Aber es wird auch wieder besser. Der Februar ist hoffentlich stinklangweilig, ich freu mich drauf. :fresse:

Beste Grüße aus dem 24/7-Lab,
Raff

P.S.: Gemeint war natürlich "wenn die Kiste eh noch steht".
 
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