Mit zurück in die Steinzeit wirst du nirgenswo auf der Welt jemanden hinter dem Ofen vorlocken.
Was ist denn das für ein bescheuerter Superlativ? Geht es vielleicht noch etwas größer?
Ich rede davon, dass der Abstand zwischen dem globalen Süden und Norder wirtschaftlich gigantisch ist, und dass man, wenn man denn einen zeitnahen Ausgleich anstreben würde, ein riesiger Setback für den Norden die Voraussetzung wäre, den man so gar nicht durchbekommen würde. Stattdessen plädiere ich für einen gleichmäßigen, aber dafür länger andauernden Prozess, der durch simple Umverteilung an den Stellen, wo das Hochkapital sich aus Steuern und somit gesellschaftlicher Verantwortung zieht, begonnen wird.
Das ganze linke Geschwätz von "Reichtum verteilen" statt diesen zu vermehren hat nur die Wohlstandsvernichtung hier zur Folge. Was an den Staat geht kann dann für beliebige Dinge ausgegeben werden, Politiker werden als erstes ihr Klientel versorgen, lange bevor die Armen drankommen.
Das ist mit dem Vermehren von Reichtum ist neoliberale Grütze, die einzig und alleine eine Beruhigungspille sein soll. Reichtum muss erwirtschaftet werden. Die Leistung von Menschen sind die Renditen der Kapitalgeber. Und die Schere zwischen denen, die ackern müssen, und denen, die nur die Rendite einstreichen, wird nachweislich immer größer. In der Folge wird der Druck nach unten immer größer, was dazu führt, dass ganze Landstriche dieser Welt ausgebeutet werden müssen, damit immer weniger Menschen immer mehr bekommen und umgekehrt. Das ist die treibende Kraft hinter Wirtschaftsmigration und nichts anderes.
Wenn du nicht willst, dass Menschen von Ostdeutschland nach Westdeutschland rübermachen, dann musst du den Menschen dort eine Perspektive geben. Das kostet jede Menge Geld, welches (siehe Spruch des CDU-Menschen Geißler) besser umverteilt werden muss! Das Gleiche gilt für den globalen Süden.
Marx war gegen Ausbeutung, er war nicht gegen die Würdigung von Leistung - ganz im Gegenteil, denn die Arbeitenden erbrachten ja die reale Leistung und sollten dafür entsprechend am Erfolg der Unternehmen beteiligt werden.
Der würde sich im Grabe umdrehen, wenn er Leute wie ich kennen würde, wo der eine Chef im Jahr netto so viel verdient wie zehn seiner Angestellten zusammen. Von denen wird nie einer auch nur den Hauch einer Chance haben etwas anzusparen, wo man am Ende den eigenen Bälgern etwas hinterlassen kann, während der Boss sich und seiner Familie eine Wohltat nach der anderen gönnt.