Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Ein Großteil werden "die Alten" sein, die ihre Geräte 20 oder 30 Jahre benutzen. Die Geräte sind so ökologisch wie ein Kohlekraftwerk.
Ach ja?

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Diese Mixer zb. ersetzen bzgl. Lebenserwartung ungefähr 10 "aktuelle" Mixer. Ob die vielleicht 10% geringere Energieaufnahme eines neues Geräte diese Öko-Bilanz neutralisieren können? Es gibt eine ganze Menge Geräte, die durch ihre lange Lebenszeit eine geradezu fantastische Ökobilanz haben. Da müsste ein aktuelles Produkt vermutlich eine 90% geringere Stromaufnahme haben, um durch seine kurzen Lebenszyklen ökologisch auch nur halbwegs gleichziehen zu können.
Autos werden regelmäßig durch Abwrackprämien gegen neue ersetzt, weil der Energieverbrauch und Schadstoffausstoß zu hoch ist. Plötzlich will man wieder Reparieren statt Neukaufen. Wissen die eigentlich noch was sie wollen?
Da die Herstellung von Produkten nun mal eine nicht unerhebliche Umweltbelastung bedeutet, kann es sehr oft - eben auch ökologisch - deutlich sinnvoller sein, defekte Produkte (zb. ältere PKWs) zu reparieren, statt sie durch neuere - potentiell umweltschonendere - Produkte zu ersetzen.

Eigentlich wäre es sogar sinnvoller einen Großteil der vorhandenen Fahrzeuge auf E-Antrieb umzurüsten. Nur verdient man damit nicht so viel, wie mit dem Verkauf eines kompletten Neuwagens, weshalb die Bemühungen hier auf relativ wenige und kleine Umbaubetriebe beschränkt bleibt. Und früher war nicht alles besser, aber es war meistens einfach deutlich robuster.

Die ökologische Bilanz beim Neukauf ist eben auch vom Thema Recycling abhängig. Denn wenn das alte Produkt komplett und ökologisch recycelt wird, ist der Neukauf auch wieder etwas weniger belastend für die Umwelt.

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AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Die Unternehmen können heute eigentlich gar nicht mehr anders, als Wegwerfprodukte herzustellen. Unser Wirtschaftsmodell sieht vor, dass immer ein gewisses Wachstum statt finden soll. Die Unternehmen müssen also immer ihren Umsatz steigern, wenn sie weiter existieren wollen. Und das geht nur, wenn sie immer mehr und mehr ihrer Produkte verkaufen. Und das geht wiederum nur, wenn die Produkte relativ kurzlebig sind und nach einiger Zeit entsorgt werden. Ergo: es ist gar nicht erwünscht, dass sich Produkte reparieren lassen.
Das Hauptproblem ist somit unsere wachstumsbasierte Wirtschaft. Und das hängt wiederum mit den Finanzmärkten und Spekulationen zusammen. Gleiches gilt auch für Rohstoffe und Nahrungsmittel.
Sehe ich genauso, die Idee der Grünen ist prinzipiell gut (dass ich das nochmal sagen würde!), geht aber wie so oft an der Realität vorbei.
Beispiele für das o.g. Argument finden sich zuhauf, bei Handys ist es am offensichtlichsten, da hier zusätzlich noch der mangelhafte support hinzukommt, der Geräte irgendwann unbrauchbar macht.
Failure by design könnte man das auch nennen und sowas gehört für mich verboten.

@ INU.ID:
Meine Oma hat noch einen solchen Mixer, funktioniert noch super und wurde meines Wissens nie gewartet :)
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Ja, z.B. bei Waschmaschinen. Die Neue verbraucht dann 20 KW/h weniger im Jahr als die Alte. Aber eine neue Maschine herzustellen, kostet ja auch Energie und Rohstoffe. Da ist dann immer die Frage, was ökologisch sinnvoller ist. Meistens ist es am besten ein Gerät so lange wie möglich zu nutzen, um die Herstellung neuer Geräte zu vermeiden.

aber genau das ist der punkt. wo macht es denn überhaupt wirklich sinn? klar, am besten geht ein gerät nicht kaputt, aber es geht hier um eine Reparatur. und eine reparatur kostet eben auch Ressourcen.

egal wie man es wendet, das Thema ist nicht mit 2 sätzen in diesem Forum gelöst, genauso wenig wie mit der Halbierung der mehrwertssteuer für reparaturen
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Ach ja?

Diese Mixer zb. ersetzen bzgl. Lebenserwartung ungefähr 10 "aktuelle" Mixer. Ob die vielleicht 10% geringere Energieaufnahme eines neues Geräte diese Öko-Bilanz neutralisieren können? Es gibt eine ganze Menge Geräte, die durch ihre lange Lebenszeit eine geradezu fantastische Ökobilanz haben. Da müsste ein aktuelles Produkt vermutlich eine 90% geringere Stromaufnahme haben, um durch seine kurzen Lebenszyklen ökologisch auch nur halbwegs gleichziehen zu können.

Da die Herstellung von Produkten nun mal eine nicht unerhebliche Umweltbelastung bedeutet,

Der Fairness halber sollte man die notwendigen Ressourcen und Energie für die Herstellung der "Oldie-Geräte" berücksichtigen, dann kippt die Rechnung ganz schnell wieder. :daumen:
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

WER will den lieber reparieren? Ein Großteil werden "die Alten" sein, die ihre Geräte 20 oder 30 Jahre benutzen. Die Geräte sind so ökologisch wie ein Kohlekraftwerk.
Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen und vergleichen, welches Gerät welche Energie verbraucht. Elektrische Geräte im Haushalt sind im Vergleich zur Mobilität fast zu vernachlässigen. Also mal ein paar Wege mit dem Rad oder zu Fuss zurücklegen spart mehr Energie als es eine neue Waschmaschine je könnte, selbst wenn sie 100 Jahre hält.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Was für ein Blödsinn, noch mehr Ressourcen in veraltete Technik, Lagerhaltung und Transport zu investieren. Zumal es langfristig das Müll/ Ressourcenproblem nur weiter verschärft, man stelle sich nur mal ein Lager eines beliebigen Druckerherstellers vor, das jedes erdenkliche Kleinteil für jeden in Deutschland verkauften Drucker der letzten 20 Jahre vorhält. Danach gehen wir dann weiter zum Staubsauger/Fernseher/Kaffeemaschine/elektrische Zahnbürste und so weiter ... immer mit dem Gedanken, dass manch ein Ersatzteil womöglich nie zum Einsatz kommt weil Geräte komplett zerstört sind (Wasserschaden/Blitzschlag, etc.).

Müsste man sich nicht eigentlich über das Recyceln der Rohstoffe Gedanken machen? Ach ne, in Afrika ist ja noch Platz... :wall:


PS:
"einfache" Reparaturen, wenn ich sowas schon lese, in Zeiten von XXL-Handys mit Fingerabdruck, Gesichts- und Iris-Scanner, mit permanenter Datenverbindung in alle Welt, das Ganze im Hosentaschenformat und dünner als ein Bleistift. Ich mein, hier geht es doch nicht nur darum eine herausgerissene Buchseite zu reparieren.
Vielleicht mal ein ganz blödsinniger Ansatz:
Druckerhersteller, die Drucker herstellen, die nicht kurz nach Ablauf der 2 Jahre Gewährleistung wie durch ein Wunder kaputt gehen. Passierte mir zweimal bei meinem Canon. Druckkopf kaputt, obwohl damals wöchentlich gedruckt wurde, die Originaltinte wurde verwendet. Neupreis samt Einbau irgendwas über 150€, das Gerät hat 120 gekostet.

Andere Firmen müssen auch jahrelang Ersatzteile lagernd haben, obwohl sie eventuell nie gebraucht werden. Aber bei solchen "Wegwerfgegenständen" wie Staubsauger oder Drucker braucht man das ja nicht.
In Afrika ist noch Platz? Vermutlich wäre dort noch mehr Platz, müsste man vieles nicht beim kleinsten Fehler wegwerfen. Darüber nachgedacht? Nö.

Und ja, mit dem richtigen Equipment ist der Tausch von Displays und Akkus eine Sache von Minuten. Aber nö, besser wegwerfen wenn man sich durch Pech eine Spider-App eingefangen hat. Und wenn sich ein Macbook irgendwie selbst "vernichtet" weil Apple irgendwo gespart hat. Besser wegwerfen und neu kaufen, ich meine, leichtere Reparaturen, was folgt als nächstes, vielleicht noch eine Updatepflicht für Smartphones damit die Leute ihren alten Elektroschrott noch länger mit sich herumtragen?

Der Fairness halber sollte man die notwendigen Ressourcen und Energie für die Herstellung der "Oldie-Geräte" berücksichtigen, dann kippt die Rechnung ganz schnell wieder. :daumen:
Du gehörst doch sicher auch zu den Spezialisten die meinen ein Tesla hätte doch einen viel größeren ökologischen Fußabdruck als PKWs mit fossilen Brennstoffen oder?
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Der Fairness halber sollte man die notwendigen Ressourcen und Energie für die Herstellung der "Oldie-Geräte" berücksichtigen, dann kippt die Rechnung ganz schnell wieder. :daumen:

Kleiner Denkfehler, oder? Da kippt gar nichts, denn die Geräte wurden ja schon hergestellt. Oder konnte man 1960 alternativ auch Geräte von 2018 kaufen? Eben. Und die für die Herstellung der 10 neueren Geräte benötigten Ressourcen stehen nicht zum Vergleich, sie kommen IMMER noch auf die Ressourcen des "Oldie-Gerätes" oben drauf. ;)
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Elektro Schrott Entsorgen sieht bei mir so aus :

Ich Zerlege die Geräte auf alle Einzelteile,
Metall wird verkauft an meinen Metallschrott Händler
Plastik bzw Thermoplastisches ABS aus dem fast alle Gehäuseteile gemacht sind Schredder ich Teilweise und Schmelz es ein bzw kann man das Plastik zum 3D Drucken verwenden ( ja Tatsächlich man kann sich einen 3D Drucker bauen der mit Plastikmüll druckt ) Das was über bleibt landet bei uns im Bauhof
Elektroschrott zerlege ich, brauchbare und seltene Bauteile löt ich runter, der Rest geht zum Elektro Entsorgungsbetrieb wo aus dem Zeug in Deutschland wieder Rohstoffe gewonnen werden. Hab zwar selbst überlegt Gold und Kupfer zu extrahieren, allerdings müsste ich dazu wieder Chemie einsetzen wo ich zuviel Aufwand hab um das alles Sicher zu machen.

Normalerweise müsste ich für das Entsorgen von Elektrogeräten Geld verlangen weil ich nochmal nen Haufen Arbeit reinstecken muss und mein Verdienst daran nicht ansatzweise meine Kosten deckt die ich dabei hab, aber das mach ich z.b weil ich damit eben nen kleinen Beitrag beisteuern kann.

Und jeder der sich über meine 8 Jahre alten PC Aufregt oder meinen 50 Jahre alten Verstärker, oder mein 15 Jahre alten AVR Receiver, oder meine 60-20 Jahre alten Lautsprecher und und und. Dem muss ich grad mal sagen, ich hab ne PV Anlage aufm Dach und das was diese Geräte an Strom Fressen produziere ich durch die Solaranlage selbst ! Ich hab sogar ne Seperate PV Anlage um Niederspannung zu Generieren für alle möglichen Geräte die mit Gleichstrom von 5-30V Arbeiten. Ich könnt also 100 Handys Laden am Tag ohne auch nur einen einzigen Cent an Strom zahlen zu müssen, den schenkt mir die Sonne
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Du gehörst doch sicher auch zu den Spezialisten die meinen ein Tesla hätte doch einen viel größeren ökologischen Fußabdruck als PKWs mit fossilen Brennstoffen oder?

Nö, eher zu denen, die einen F*** darauf geben und jeden Gang ihres Diesels voll ausdrehen, weil mich im Dienstwagen weder Verbrauch noch Verschleiß interessiert. :devil:

Da du auch nicht auf meinen Beitrag eingehst, sondern hier lieber über die "Leiden des jungen Druckers" sprechen möchtest :D, hau rein.

Normalerweise müsste ich für das Entsorgen von Elektrogeräten Geld verlangen weil ich nochmal nen Haufen Arbeit reinstecken muss und mein Verdienst daran nicht ansatzweise meine Kosten deckt die ich dabei hab, aber das mach ich z.b weil ich damit eben nen kleinen Beitrag beisteuern kann.

Bei uns "muss" man das nicht, da bringt man seinen Elektronikschrott ohne Entsorgungskosten zum Wertstoffhof, uns gehts gut hier. ;)
 
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Typisch grüner Vorschlag nach dem Motto "es wäre doch schön, wenn..."
Mit großen in Deutschland oder zumindest Europa gebauten Maschinen (z.B. Landmaschinen) ist die Reparatur sowohl wirtschaftlich sinnvoll, als auch allgemeine Praxis.
Bei Mikroelektronik und auch bei den meisten "kleinen" Haushaltsgeräten made in Fernost ist das eben nicht der Fall.
Warum nicht? Na, weil der europäische Konsument fast immer das billigste (wohlgemerkt nicht unbedingt "günstigste") Produkt kauft.
Und bei Kleingeräten und vor allem Mikroelektronik werden die billigsten Produkte entweder in Fernost unter Ausnutzung von (nach unseren Maßstäben) unterbezahlten Arbeitskräften hergestellt, oder es gibt gar keine anderen Hersteller.
Selbstverständlich ist ein "mit der heißen Nadel gestricktes" Einweg-Produkt ohne Modularität und ohne Ersatzteil-Verfügbarkeit am billigsten zu produzieren.
Unter anderem deshalb, weil die Lagerhaltung von Ersatzteilen zusätzliche Kosten und erhöhten logistischen Aufwand erfordert und weil zur Reparatur speziell ausgebildete Fachkräfte gebraucht werden.
Und wer in Deutschland eben eine entsprechende spezielle Ausbildung hat, die zur zuverlässigen Reparatur von Gerätschaften befähigt, möchte (absolut zurecht!) auch angemessen für seine Arbeitszeit bezahlt werden.
Durch die Kombination von Herstellung in Fernost, aber geforderter Reparatur in Deutschland ist eine Reparatur in den meisten Fällen bei Kleingeräten für den Endverbraucher unwirtschaftlich.

Und weil es der Hersteller gerne sieht, wenn der Kunde gleich ein neues Gerät kauft, sind einige Geräte offensichtlich vorsätzlich unnötig kompliziert konstruiert.
Als Beispiel kann ich hier anführen, dass ich bei meinem Laptop den Lüfter wegen Lagerschaden tauschen wollte.
Das Ersatzteil war schonmal schwer genug zu bekommen. Die Absolute Frechheit war dann aber, dass der Lüfter direkt von unten gesehen hinter dem Gehäuseplastik lokalisiert war, jedoch von dieser Seite keine Wartungsöffnung vorgesehen war.
Deshalb musste ich zum Tauschen eines popligen Lüfters erstmal 25 Schrauben lösen, Akku rausnehmen, HDD, RAM, DVD-Laufwerk ausbauen, Tastatur rausnehmen, Touchpad rausnehmen, WLAN-Chip abstecken und dann das Mainboard ausbauen.
Am Ende lag vor mir nur noch das untere Plastikgehäuse. Was hab ich mich da aufgeregt!
Tja, die meisten Menschen, die ich kenne, würden sich nicht trauen, ihr Gerät derartig in seine Einzelteile zu zerlegen und das kann ich gut nachvollziehen. Bei diesen blöden Papier-ähnlichen flachen Kabeln, die dann auch noch mit irgendeinem starken Klebeband auf den diversen inneren Platinen festgeklebt sind, hatte ich auf die Befürchtung, dass dabei was kaputtgehen könnte.
Das heißt also, die meisten Menschen würden dafür einen Fachmann zur Reparatur engagieren. Der braucht aber auch seine Zeit, um zuverlässig zu arbeiten und das kostet dann wieder zu viel...
Ich weiß jedenfalls, dass ich möglichst nie wieder ein Gerät von dem Hersteller meines ersten Laptops kaufen will, einfach aus Prinzip.

Eigentlich sollte selbst ein/e möchtegern-Politiker/In (jaja, ich versuche es genderkonform auszudrücken) erkennen, welche Erfolgsaussichten ein gesetzlicher "Zwang zur günstigen Reparatur" hat, wenn die Hersteller alle nicht auf Deutschland als Produktionsstandort angewiesen sind und die Herstellung in Billiglohn-Ländern erfolgt, aber ein deutscher Werkstattmeister von der Reparatur genauso gut leben möchte, wie der Kunde, für den er das Gerät reparieren soll.
Irgendwer muss immer für eine Leistung bezahlen. Aber wer denn nun?
Übrigens: Macht denn irgendjemand dem Kunden das "Recht auf Reparatur" streitig? Bei hinreichender Bezahlung wird sich wahrscheinlich immer ein passender Reparaturspezialist finden lassen.

Moral von dem Ganzen: Man braucht keinen gesetzlichen Reparaturzwang. Stattdessen muss der Endverbraucher selbst erkennen, was er mit seiner billig-Einkaufs-Mentalität bewirkt und sich selbst entsprechend korrigieren.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Nö, eher zu denen, die einen F*** darauf geben und jeden Gang ihres Diesels voll ausdrehen, weil mich im Dienstwagen weder Verbrauch noch Verschleiß interessiert. :devil:

Da du auch nicht auf meinen Beitrag eingehst, sondern hier lieber über die "Leiden des jungen Druckers" sprechen möchtest :D, hau rein.

Schade dass du des Lesens anscheinend nicht mächtig bist und dich maximal selbst in Widersprüche verstrickst. Aber ist ok, kennt man ja nicht anders. :daumen:

Wer will schon ein Smartphone reparieren. Dafür muss man kein Raketenkonstrukteur sein, ich weiß nicht was für diesen Irrglauben sorgt.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Elektro Schrott Entsorgen sieht bei mir so aus :

Ich Zerlege die Geräte auf alle Einzelteile,
Metall wird verkauft an meinen Metallschrott Händler
Plastik bzw Thermoplastisches ABS aus dem fast alle Gehäuseteile gemacht sind Schredder ich Teilweise und Schmelz es ein bzw kann man das Plastik zum 3D Drucken verwenden ( ja Tatsächlich man kann sich einen 3D Drucker bauen der mit Plastikmüll druckt ) Das was über bleibt landet bei uns im Bauhof
Elektroschrott zerlege ich, brauchbare und seltene Bauteile löt ich runter, der Rest geht zum Elektro Entsorgungsbetrieb wo aus dem Zeug in Deutschland wieder Rohstoffe gewonnen werden. Hab zwar selbst überlegt Gold und Kupfer zu extrahieren, allerdings müsste ich dazu wieder Chemie einsetzen wo ich zuviel Aufwand hab um das alles Sicher zu machen.

Normalerweise müsste ich für das Entsorgen von Elektrogeräten Geld verlangen weil ich nochmal nen Haufen Arbeit reinstecken muss und mein Verdienst daran nicht ansatzweise meine Kosten deckt die ich dabei hab, aber das mach ich z.b weil ich damit eben nen kleinen Beitrag beisteuern kann.
Das hört sich aber nach ner ganzen Menge Arbeit an, den sicher nicht jeder so aufbringen kann (selbst wenn er/sie das Wissen hätte). Aber an sich schon eine coole Sache. Meine Geräte sind zwar nicht ganz so alt, aber das kann ja noch werden :)
Die Lautsprecher haben immerhin auch schon 28 Jahre auf dem Buckel und stecken immernoch alles bis 1500 €, was es heute gibt, locker in die Tasche.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

In der Theorie hört sich das ja erstmal nicht schlecht an, aber in der Praxis würde es an vielen Faktoren scheitern.
Beispiel Smartphone: Wer verzichtet denn freiwillig auf ein neues Gerät für 1€ nach zwei Jahren Vertragslaufzeit und der anstehenden verlängerung beim Anbieter?
(Ich selbst besitze z.b. seit 5 Jahren in Nokia Lumia 930, inzwischen mit Windows 10 und regelmäßigen [Sicherheits]Updates. In der gleichen Zeit hat meine Frau seit neuestem ihr drittes neues Android Gerät von Huawei...)

MMn sollte das Hauptaugenmerk heutzutage eher auf dem effizienten Recyling solcher "Wegwerfgeräte" liegen. Anstatt unseren ganzen Elektronikschrott nach Afrika oder Bangladesch zu verschiffen, sollte man hier eher Anreize für High-Tech Recycling Unternehmen schaffen, die die ganzen seltenen Erden und Edelmetalle aus den Elektrogeräten herausholen und dann (mit Gewinn) weiterverkaufen. Ich meine so etwas klappt ja schon bei solchen cent-Rohstoffen wie Kunststoff, Papier/Pappe und evtl. Eisen/Stahl. Warum nicht auch mit so extremst nachgefragten und teuer herzustellenden Rohstoffen wie eben die seltenen Erden und Edelmetalle? (Irgendwann haben selbst die Chinesen ihr halbes Staatsgebiet nach diesen Rohstoffen umgegraben :ugly: )
Eine verpflichtende Rücknahme mit entsprechender Wiederverwertung solcher Geräte durch die Hersteller/Verkäufer, egal ob Smartphone, Waschmaschine oder Haartrockner, würde in meinen Augen insgesamt (erstmal) mehr Sinn machen.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

In der Theorie hört sich das ja erstmal nicht schlecht an, aber in der Praxis würde es an vielen Faktoren scheitern.
Beispiel Smartphone: Wer verzichtet denn freiwillig auf ein neues Gerät für 1€ nach zwei Jahren Vertragslaufzeit und der anstehenden verlängerung beim Anbieter?
Ich und viele andere die gar keinen Vertrag haben :D
Das an Großteil der Schuld auch beim Verbraucher liegt ist aber nichts neues, allerdings wird man auch überall dazu gedrängt/erzogen neues zu kaufen.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Wer will schon ein Smartphone reparieren. Dafür muss man kein Raketenkonstrukteur sein, ich weiß nicht was für diesen Irrglauben sorgt.

Na gut ok, dann los:

Du hast also wirklich ein Smartphone repariert, irre, soll ich jetzt den Knaller zünden? :rollen:

PS: Es geht weder um Smartphones noch Elektronik, sondern darum wie Dinge beschaffen sind, aber jetzt kennen wir wenigstens deine Fähigkeiten.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Und ja, mit dem richtigen Equipment ist der Tausch von Displays und Akkus eine Sache von Minuten.

Verallgemeinerung hat noch nie Probleme gelöst und genau daran scheitert es bei diesem Thema auch wieder.

aber willst du vielleicht das Display von meinem s7 edge reparieren?


und mein Canon musste ich austauschen weil es keinen treiber mehr für win 10 gab.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Man merkt, dass die fortschrittsfeindlichen Grünen keine Ahnung von Technik haben. Hochintegrierte Geräte mal eben so reparieren, das ist in vielen Fällen doch nur Wunschdenken. Die berufslose Studienabbrecherin Göring-Eckardt meint vermutlich, da sind nur ein paar Teilchen zusammegesteckt. Elektronische Geräte sind auch keine Großgeräte.

Aufgabe unserer Politelite sollte es sein, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit wir nicht in noch mehr Bereichen von China und ehemaligen Entwicklungsländern eingeholt werden. Die Investition der Europäer im Bereich der künstlichen Intelligenz, um nur ein Beispiel zu nennen, ist ein schlechter Witz. Stattdessen wird immer nur darüber diskutiert, wie man den Sozialstaat noch weiter ausbauen kann, inbesondere für Bildungsferne, die hier gar nichts verloren haben. Auch die Massenverrentungen innerhalb der nächsten sieben Jahren werden nach wie vor nur weggelächelt, obwohl man das schon vor 40 Jahren wusste.

Ein Sozialstaat ohne Wertschöpung und ausreichende Mittel für Zukunftsinvestitionen ist allerdings unmöglich, ausgeschlossen durch die Gesetze der Mathematik. Aber vielleicht haben wir ja noch ungeahnte Rohstoffreserven unter der Erde? Die Grünen würden sie aus Umweltschutzgrünen jedenfalls nicht ausbuddeln lassen.

Zurück zum Thema: Wenn die Grünen am Rohstoffverbrauch etwas ändern wollen, sollte man ein ordentliches Recycling anstreben. Es kann nicht sein, dass trotz Mülltrennung am Ende doch alles verbrannt wird und defekte Elektronik in Schwarzafrika landet. Es gab in Deutschland bereits verschiedene Firmen, die hochmoderne Recylinganlagen installieren wollten. Durch extreme bürokratische Hürden und grüne "Hier nicht"-Brüller ist das meiste davon leider im Sande verlaufen. Auch die von Medien und Politik gestützte und höchst einseitige Fixierung aufs E-Auto mit seinem hohen Rohstoffverbrauch und zu wenig Wertschöpung in Europa (China-Akkus) ist völlig behindert.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

[...] oder wenn einem das Handy herunter fällt und das Display einen Riss hat.

Das Display ist zugegebenermaßen aber auch eine der teuersten Einzelkomponenten im Smartphone und die Reparatur ist auch üblicherweise sehr aufwendig, man muss das gesamte Gerät auseinandernehmen. Wenn das einen Riss hat kann man wirklich überlegen ob man nicht gleich ein neues Smartphone kauft.
 
AW: Recht auf Reparatur: Grüne fordern Gesetz für günstige und einfache Reparaturen

Bei uns "muss" man das nicht, da bringt man seinen Elektronikschrott ohne Entsorgungskosten zum Wertstoffhof, uns gehts gut hier. ;)

Privat könnte ich das sicherlich auch, wo ich aber auch nicht zu 100% sagen kann was damit passiert, und spätestens wenn du mit ner Kiste von Leiterplatinen kommst kostet es Geld, weil die Entsorgung nur für Komplette Geräte gilt aber nicht Zerlegte Geräte, weil die sich nämlich nicht nach Afrika schiffen lassen sondern Tatsächlich in Deutschland entsorgt werden müssen. Wie gesagt was von mir im Elektroschrott landet würde man in Afrika vermutlich Nichtmal annehmen.

Das hier z.b ist alles vom Dezember, und für mich noch Wiederverwertbares Material beinhalten, z.b von Alten Handys die Tastatur, die Camera Module, diverse Sensoren sofern ich sie Zerstörungsfrei entlöten kann, die Displays kann ich zu 90% alle wiederverwerten, usw. Und im Grunde trifft das auf so ziemlich jedes Gerät zu, aber ich hab 1-2 Stunden Arbeit für ein Gerät. Dafür kann ich aber zu 100% sagen was mit meinem Schrott passiert samt Zertifizierung vom Entsorgungsbetrieb.
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@Futhark da ich ursprünglich als Techniker in der Entwicklung und Fertigung von Leiterplatinen und damit auch Elektrogeräten von Namenhaften Herstellern komme, kann ich dir sagen das dein Text nicht 100% der Wahrheit entspricht, das mit den Arbeitskräften stimmt so auch nicht zu 100%. Vielmehr hat das ganze was mit den Normen und der Fachverbände die sich gesagt haben wir machen jetzt Normen, wie z.b die IPC, F.E.D, IEC,

Beispiel ich bau ne Kaffemaschine nach Amerikanischen IPC normen die in Europa verkauft werden darf, dann besagen diese IPC Regeln das dieses Gerät maximal 3 Jahre ohne Fehler funktionieren muss, und danach sterben darf. Nach der IEC oder den Regeln der F.E.D und ILFA ist das in Europa überhaupt nicht möglich, also muss ich in Fernost oder Indien fertigen und kann das zeug dann auch in Deutschland verkaufen. Hier überhaupt nen überblick zu bekommen, muss man zwingend in der Branche tätig sein, das glaubt man nicht was es hier für Schindluder gibt.

Auch gutes beispiel diese Militär Standart wie sie gern bei Asus umworben werden für Mainboards, das sind keine Militär Standarts, das ist einfach eine IPC Norm für Elektrogeräte die in Luftfahrt und Militär zum Einstatz kommen, das ist nix besonderes oder super tolles sondern gleicht schon fast unserem "normalen" Standart für Elektrogeräte :lol::ugly:
 

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