News Photovoltaik: Grüne wollen Mietern Balkonkraftwerke erlauben und Verfahren vereinfachen

An Balkons kann ein BKW ohne Probleme montiert werden. Ebenso auf der eigenen Terrasse
... davon habe ich ja nicht geredet.
Und denkmalgeschützte Hausfassaden sind nicht gerade die Regel in Deutschland
... muss ja nicht die Regel sein aber eben auch dort sollte man dann besonders darauf achten.
Einfach dem Mietern zu verbieten ihren Strom selbst zu erzeugen, einfach weil es blöd aussehen soll, ist Schikane.
... dann sollten sie keine Mieter sein sondern sich ein Häuschen bauen wenn sie das als Schikane empfinden.
Manche (und gerade sehr viele) Hauseigentümer empfinden die ganze derzeitige Regierung als Schikane :nicken:
 
... dann sollten sie keine Mieter sein sondern sich ein Häuschen bauen wenn sie das als Schikane empfinden.
Manche (und gerade sehr viele) Hauseigentümer empfinden die ganze derzeitige Regierung als Schikane :nicken:
Ist das ernstgemeint oder 1. April mit Verspätung? Kann ja eigentlich nicht ernst gemeint sein, ne... das wäre ja absurd.

MfG
 
Jupp, einfach Pech gehabt, oder? Das ist ein Menschenbild, welches ich nicht teile.
Davon ab ist es nicht klug, einen "Lösungsvorschlag" zu proklamieren, der praktisch nicht möglich ist, selbst dann, wenn sich jeder Eigenheime leisten könnte und es genug Ressourcen und Fachkräfte zur Umsetzung "gäbe".

Typische Polemik halt, lospoltern ohne nachzudenken, ein paar Dumme werden es schon fressen. ;-)

MfG
 
Yepp, ich zum Beispiel.
Konkret mit einer Kombi aus PV und Thermosolarelementen
Bestimmt alles vereint in genau so einer mobilen PV- Balkonanlage.
Yo, mei, was ich denn nun dazu sagen?

Verstehe ich immer noch nicht
Hauptsache Satzweise zitieren um nachher nix mehr zu verstehen.
Selber Schuld.
Dein Wärmebedarf, da ist es wurscht.
Siehe oben, bzgl. zitieren.
Es geht eben nicht um MEINEN Energiebedarf.
Nun ja, der Staat kann kaum alles finanzieren und auf dem Silbertablett hinlegen
Er kann Rahmenbedingungen schaffen - ob die dann alle so richtig sind, zweifel auch ich an.
Ja was denn nun?
Kann er oder nicht?
Meiner Erfahrung nach kann der Staat kurzfristig 100Mrd. locker machen.
Bei den diskutierten Balkonkleinkraftwerken sehe ich aber kein Thema der Aufregung.
Das ergibt sich, sobald man die Energiespeicher näher betrachtet und wer die nachher alles bedient. An den paar Panels sind die Kritikpunkte ja eher optischer Natur, der Punkt ist mir völlig egal. Mir gehts um die großflächige Verteilung von Akkupacks beliebiger chinesischer Hersteller, welche nachher genau dann betrieben werden, wenn auch die Hitze am größten ist. Da sollte von Hersteller- und Anwenderseite alles richtig gemacht werden.

Energetisch halte ich es dennoch für eine Luftnummer. Die Teile werden in China ohne Rücksicht auf Verluste gebaut, hier her verschifft, um dann an irgendeinem Balkon mit unterirdischer Effizienz an 100 von 365 Tagen betrieben zu werden. Diese Rechnung geht höchstens im eigenen Portemonnaie auf, aber nicht energetisch.
Es geht nicht darum es ihnen zu überlassen, sondern es ihnen überhaupt zu ermöglichen, wenn sie für sich den Bedarf sehen. Aktuell ist das defakto als Mieter nicht möglich, aus rein ästhetischen Gründen. Darum geht es und um nichts anderes.

MfG

Ablasshandel auf modern aber keine Energiewende.
Darum gehts mir, darum äußere ich mich eben auch negativ zum Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestimmt alles vereint in genau so einer mobilen PV- Balkonanlage.
Nein, natürlich nicht - ist etwas komplexer.
Ich habe 2004 dafür zus. ca. 50.000 € aufwenden müssen und das Meiste selbst gebaut.
Wenn Du in 2023 vollautark in einem EFH leben willst, alles von Handwerkern machen lässt, brauchst du, je nach Größe zw. 100.000 und 150.000 € dafür. Selbstbauer schätze ich auf 80-120k€.
Ist halt so...
Es geht eben nicht um MEINEN Energiebedarf.
Habe das schon verstanden.
Ja was denn nun?
Kann er oder nicht?
Meiner Erfahrung nach kann der Staat kurzfristig 100Mrd. locker machen.
Er wird es nicht.
Warum sollte er auch für 83 Mio. Menschen dafür sorgen, dass jeder es warm und Strom hat?
In D. gibt es grob 41 Mio. Haushalte, davon ca. 17 Mio. Singlehaushalte.
Selbst wenn er jeden Haushalt mit "nur" 50.000 € "subventionieren" würde, wären das 2.050 Milliarden €.
Sprich das vierfache von einem jährlichen Bundeshaushalt, bei dem von 460 Mrd. € grob 60% schon jetzt in die sozialen Sicherungssysteme gehen.

Andersherum, 100 Mrd. sind pro Haushalt grob 2.440 €.
ZWECKGEBUNDEN, also mit der zwingenden Auflage eine Klein-PV für dieses Geld zu bauen, wäre ich sogar dafür... :)


Ablasshandel auf modern aber keine Energiewende.
Sehe ich halt anders, weil der Benefit sicherlich nicht gleich, aber in ein paar Jahren kommt.

Darum gehts mir, darum äußere ich mich eben auch negativ zum Thema.
Das ist auch völlig legitim.

Ich gebe dir ein wissenschaftlich/technisches Gegenargument.
Innerstädtisch überall PV hinzupflastern hat einen kleinen Nachteil.
Es wir innerstädtisch spürbar wärmer.
Warum?
Ein kleiner Teil (das ist dass Thema der Effizienz von PVs) der auftreffenden Photonen erzeugen Wärme.
Das sind pro Panel Mikrograde in der unmittelbaren Umgebung.
Das wird bei meiner, wirklich großen PV schon spürbar warm (1/15 - 1/20° C. zur Umgebungstemperatur)

Jetzt stell dir die Skalierung z. B. Berlin Mitte vor, wenn "plötzlich" mehrere tausend oder hunderttausend m² PV herumflaggen.
Das Mikroklima im innerstädtischen Bereich wird sich ändern.
Wie viel?
Keiner weiss genaues, die Wissenschaft geht von 0,5 bis up to 3° in Wärmestaulagen aus.
DAS ist dann ein echtes Problem, dass bestimmt noch nicht in der öffentlichen Wahrnehmung vorhanden ist.
Aber wer hört schon auf Wissenschaft oder gar Ingenieure.
Kinderbuchautoren wissen das alles besser...
 
Ist das ernstgemeint oder 1. April mit Verspätung? Kann ja eigentlich nicht ernst gemeint sein, ne... das wäre ja absurd.
... nein, das ist mein voller Ernst, ich weiß ja nicht in welcher (Traum-) Welt ihr lebt :ugly:
Jupp, einfach Pech gehabt, oder? Das ist ein Menschenbild, welches ich nicht teile
... nein, nicht Pech gehabt.
Bei dir kann ich es ja schreiben - es war schon etwas ironisch gemeint, es war kein "Lösungsvorschlag"
wie er meint:
Davon ab ist es nicht klug, einen "Lösungsvorschlag" zu proklamieren, der praktisch nicht möglich ist, selbst dann, wenn sich jeder Eigenheime leisten könnte und es genug Ressourcen und Fachkräfte zur Umsetzung "gäbe"
sondern nur als Antwort auf das Anspruchsdenken das "jeder Mieter Anspruch hat seinen eigenen Strom zu produzieren" - das das nicht geht weiß ich sehr wohl.

Typische Polemik halt, lospoltern ohne nachzudenken, ein paar Dumme werden es schon fressen. ;-)
DAS ist ein ausgesprochen DUMMER Kommentar,
ich denke sehr wohl nach.
Als Hauseigentümer zu sehen was auf mich zukommt ein 175 Jahre altes Haus nach Habecks wünschen innerhalb kürzester Zeit zu sanieren und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen DAS macht mir Angst.
Noch mehr Angst kommt auf wenn dieses Haus was als Alterssicherung geplant ist nur für ein paar Jahre Pflege reicht und ich dann als Almosen etwas Taschengeld bekomme.

Ich wollte vor 20 Jahren das Dach mit Photovoltaik neu aufbauen (ca. 200m/2) - geht nicht, Denkmalsschutz.
Heize mit Holz und Nachtstrom (war damals groß angesagt).
Und nun verkehrte Welt.
Um dich ein bisschen zu ärgern: ich bewohne mit meiner Lebensgefährtin 4 Wohnungen - die ersten zwei Teilen wir uns mit Hund und ein paar Katzen zum täglichen wohnen.
Eine ist Heimkino und die andere Büro, beide mit Bad und Küche für Gäste, Bekannte, Verwandte ...
um sich aus dem Weg zu gehen oder um in Ruhe zu k.....
Und glaube mir - alles wirklich hart erarbeitet.
Wir könnten auch Mieter nehmen aber Mieter bedeutet für Eigentümer immer Ärger ...

Aber zurück zum Thema: warum sollte jeder Mieter Anrecht auf eigenen Strom haben ?
Nur der Polemik willen weil das jetzt so verordnet wird ein paar Hundert Watt an wenigen Tagen im Jahr zu "erzeugen" und noch nicht einmal selbst zu verbrauchen sondern zu verschenken?
Und das mit "Chinaböllern" die eine gefühlte Ewigkeit laufen müssen ohne kaputt zu gehen um das wieder reinzubekommen ?
Dort wo der meiste Windstrom (für Deutschland) produziert wird sind die höchsten Strompreise, erkläre mir mal bitte diesen Irrsinn.
Bei Westwind (und das ist nun mal die Hauptwindrichtung) liegt man im Bett und hört die Blätter der Rotoren schlagen, unser Dorf ist eingekesselt von Windrädern.
Und das ist gesund ?
Dafür die höchsten Strompreise ?
Man muss schon ganz schön verblendet sein ... sorry ... :nene:
 
... nein, das ist mein voller Ernst, ich weiß ja nicht in welcher (Traum-) Welt ihr lebt :ugly:
Ernst und weiter unten Ironie, was denn nun?
... nein, nicht Pech gehabt.
Bei dir kann ich es ja schreiben - es war schon etwas ironisch gemeint, es war kein "Lösungsvorschlag"
wie er meint:
Das es dir um stumpfe Polemik geht hat man ja vorher schon gesehen und nun bestätigst du es noch... Ok^^
sondern nur als Antwort auf das Anspruchsdenken das "jeder Mieter Anspruch hat seinen eigenen Strom zu produzieren" - das das nicht geht weiß ich sehr wohl.
Also geht es dir hier gar nicht um eine Sachdebatte, verstehe ich das richtig?
DAS ist ein ausgesprochen DUMMER Kommentar,
Ich verweise nochmals auf mein Geschriebenes:
"Typische Polemik halt, lospoltern ohne nachzudenken, ein paar Dumme werden es schon fressen. ;-)"

Scheinbar glaubst du selber was du da schreibst. ;-)
ich denke sehr wohl nach.
Als Hauseigentümer zu sehen was auf mich zukommt ein 175 Jahre altes Haus nach Habecks wünschen innerhalb kürzester Zeit zu sanieren und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen DAS macht mir Angst.
Noch mehr Angst kommt auf wenn dieses Haus was als Alterssicherung geplant ist nur für ein paar Jahre Pflege reicht und ich dann als Almosen etwas Taschengeld bekomme.
Was hat deine persönliche SItuation mit den Bedarfen von so vielen Mietern zu tun, um die es weiter oben ging und damit, ihnen etwas zu ermöglichen, was vorher aus rein ästhetischen Gründen abgelehnt wurde?
Ich wollte vor 20 Jahren das Dach mit Photovoltaik neu aufbauen (ca. 200m/2) - geht nicht, Denkmalsschutz.
Heize mit Holz und Nachtstrom (war damals groß angesagt).
Und nun verkehrte Welt.
Um dich ein bisschen zu ärgern: ich bewohne mit meiner Lebensgefährtin 4 Wohnungen - die ersten zwei Teilen wir uns mit Hund und ein paar Katzen zum täglichen wohnen.
Warum sollte mich das ärgern, ich habe deine Kostenproblematik nicht.^^ :-D
In meinem Haus ist alles soweit fein, danke der Nachfrage. :-)
Eine ist Heimkino und die andere Büro, beide mit Bad und Küche für Gäste, Bekannte, Verwandte ...
um sich aus dem Weg zu gehen oder um in Ruhe zu k.....
Und glaube mir - alles wirklich hart erarbeitet.
Wir könnten auch Mieter nehmen aber Mieter bedeutet für Eigentümer immer Ärger ...
Das ist weiterer Unfug den du da verzapfst, reine Polemik. Wenn dem so wäre, gäbe es im Schnitt in Deutschland nicht wesentlich mehr Mieter als Eigentümer, so wie in anderen EU Ländern.^^
Aber zurück zum Thema: warum sollte jeder Mieter Anrecht auf eigenen Strom haben ?
Nur der Polemik willen weil das jetzt so verordnet wird ein paar Hundert Watt an wenigen Tagen im Jahr zu "erzeugen" und noch nicht einmal selbst zu verbrauchen sondern zu verschenken?
Zur Polemik gesellt sich dann noch Unwissen. Hättest du weiter oben "richtig gelesen", geht es nicht nur um den Eigenbedarf sondern auch darum, dass die Zähler rückwärts laufen dürfen, dass das, so wie auch in anderen EU Ländern, anerkannt wird.
Und das mit "Chinaböllern" die eine gefühlte Ewigkeit laufen müssen ohne kaputt zu gehen um das wieder reinzubekommen ?
Dort wo der meiste Windstrom (für Deutschland) produziert wird sind die höchsten Strompreise, erkläre mir mal bitte diesen Irrsinn.
Oh Weh, ist das wieder eine Wissenslücke oder kommt drei Kommentare später "war nur ironisch gemeint"? Ich tippe nach oben klar auf Ersteres. Wie die Strompreise in Deutschland zu Stande kommen kannst du selber gerne ergoogeln.
Bei Westwind (und das ist nun mal die Hauptwindrichtung) liegt man im Bett und hört die Blätter der Rotoren schlagen, unser Dorf ist eingekesselt von Windrädern.
Und das ist gesund ?
Es ist wissenschaftlich untersucht worden und es gibt keine Belege, dass das in irgend einer Weise krank macht.
Wäre dem so, müssten ja bei innerstädtischen Lärmemissionen alle Menschen krank sein, so wie jene, die in der Nähe von Flughäfen, Autobahnen und Co. wohnen.
Dafür die höchsten Strompreise ?
Man muss schon ganz schön verblendet sein ... sorry ... :nene:
Was hat regenerative Energie in Deutschland denn bitte mit dem Strompreis zu tun, willst du hier wirklich den Eindruck erwecken, du wüsstest nicht, wie dieser zu Stande kommt?

MfG
Ablasshandel auf modern aber keine Energiewende.
Darum gehts mir, darum äußere ich mich eben auch negativ zum Thema.
Dezentrale Stromversorgung wäre die Lösung aller Probleme, dann hätte man nämlich auch nicht das Infrastrukturproblem und dennoch bringst du da etwas durcheinander, wenn du behauptest, die Mieter müssen die Energiewende mittragen. Es geht darum das auch sie daran partizipieren können und nicht wie aktuell aus rein ästhetischen Gründen ausgeschlossen werden. Es ist auch mit einem 800 W Balkonkraftwerk höchst vorteilhaft, selbst zu verbrauchen, tagsüber Geschirrspüler und Waschmaschine oder aber bei Überschuss den Stromzähler rückwärts laufen lassen zu können.

MfG
 
Das like gibts genau für diesen Teilsatz, dem ich vollinhaltlich zustimme.

Der Weg mag strittig sein und utopisch klingen.
Aber das Ziel wäre aber aus meiner Sicht DIE Lösung in einer langfristigen perspektivischen Zukunft.
Da stellt sich eben nur die Frage ob das auch im Interesse der Energiewirtschaft ist. ;-)

MfG
 
Dezentrale Stromversorgung wäre die Lösung aller Probleme, dann hätte man nämlich auch nicht das Infrastrukturproblem
Daran gab es zu keinem Zeitpunkt Zweifel. Dennoch hat es keinen Sinn, das Thema Energie ewig weit zu dezentralisieren. Das Beispiel mit dem Feuerlöscher in jedem Haushalt vs. Feuerwehr in jeder Ortschaft hab ich ja bereits angesprochen. Es wird einen Mittelweg geben müssen.

und dennoch bringst du da etwas durcheinander, wenn du behauptest, die Mieter müssen die Energiewende mittragen.
Wo behaupte ich das?
Es geht darum das auch sie daran partizipieren können und nicht wie aktuell aus rein ästhetischen Gründen ausgeschlossen werden. Es ist auch mit einem 800 W Balkonkraftwerk höchst vorteilhaft, selbst zu verbrauchen, tagsüber Geschirrspüler und Waschmaschine oder aber bei Überschuss den Stromzähler rückwärts laufen lassen zu können.


MfG
Ja, ein blankes Solarpanel amortisiert sich laut Google zwischen 1-3 Jahren.
Offenbar sehr Standortabhängig. Der für den Betrieb notwendig Rest (Akkus, Gleichrichter) wächst aber auch nicht auf Bäumen und geliefert werden die Teile auch nicht per Einhorn.

Also Glückwunsch für alle, die Ihren "Portemonnaie"/"Gewissen" temporär schonen oder ihren Stromzähler rückwärts laufen lassen, aber diesen persönlichen Vorteil hat die Welt energetisch bereits vollumfänglich bezahlt. Die Entsorgung spare ich mir.


Nur wenn die PV effizient betrieben wird, kann sie ihre tatsächlichen Energiekosten wieder einspielen. Aber darum gehts ja auch nur bedingt, der andere Teil ist der Ablasshandel.
Sich von seinem persönlichen CO² Abdruck freikaufen, jede weitere Maßnahme als übertrieben abtun und weiter gegen Windräder wettern.
Das sehe ich aus diesem Klein-Klein der Balkonanlagen wachsen.
 
Daran gab es zu keinem Zeitpunkt Zweifel. Dennoch hat es keinen Sinn, das Thema Energie ewig weit zu dezentralisieren. Das Beispiel mit dem Feuerlöscher in jedem Haushalt vs. Feuerwehr in jeder Ortschaft hab ich ja bereits angesprochen. Es wird einen Mittelweg geben müssen.
Natürlich macht das Sinn, autark zu sein. Der Vergleich mit der Feuerwehr hinkt, es soll ja nicht jeder ein eigenes Kraftwerk besitzen.
Wo behaupte ich das?
---> "Ahja, also ist die Lösung, das Privatleuten, deren Wohnsituation und deren persönlichem Engagement zu überlassen? Also ich weiß ja nicht, was man sich davon erhofft."

Wie gesagt, es geht nicht um "überlassen" sondern daran es überhaupt zu "ermöglichen".
Ja, ein blankes Solarpanel amortisiert sich laut Google zwischen 1-3 Jahren.
Offenbar sehr Standortabhängig. Der für den Betrieb notwendig Rest (Akkus, Gleichrichter) wächst aber auch nicht auf Bäumen und geliefert werden die Teile auch nicht per Einhorn.
Und weil nicht die ganze Kette einen ökologischen Fußabdruck hat, soll man es Bemühungen einstellen an einem Punkt einzusparen? Das macht null Sinn, irgendwo muss man anfangen und an einer Stelle ist messbar besser als an keiner Stelle.^^ Durch die rückwärtslaufenden Zähler amortisieren sich die Panele schneller und durch die zunehmende Einspeisung werden Ausfälle und Versorgungslücken, dezentral!, minimiert.
Also Glückwunsch für alle, die Ihren "Portemonnaie"/"Gewissen" temporär schonen oder ihren Stromzähler rückwärts laufen lassen, aber diesen persönlichen Vorteil hat die Welt energetisch bereits vollumfänglich bezahlt. Die Entsorgung spare ich mir.
Nach einer bestimmten Zeit amortisiert sich auch die CO2 Einsparung. Und wie gesagt, irgendwo muss man anfangen. Besser wäre es, wenn auch bei der Produktion ökologisch produziert werden könnte aber der Fakt, dass das weitestgehend noch nicht der Fall ist schließt doch in der Konsequenz nicht aus, dass man an den Stellen handelt, wo man handeln kann und es Menschen ermöglicht daran zu partizipieren, die rein aus ästhetischen Gründen davor davon ausgeschlossen wurden?!
Nur wenn die PV effizient betrieben wird, kann sie ihre tatsächlichen Energiekosten wieder einspielen. Aber darum gehts ja auch nur bedingt, der andere Teil ist der Ablasshandel.
Sich von seinem persönlichen CO² Abdruck freikaufen, jede weitere Maßnahme als übertrieben abtun und weiter gegen Windräder wettern.
Das sehe ich aus diesem Klein-Klein der Balkonanlagen wachsen.
Ich verstehe nicht warum du so auf die Balkonanlagen rumhackst, sie sind doch nur ein "Teil" einer Gesamtlösung und würden mit einfachsten Mitteln massiv zur Akzeptanz für die Energiewende bei einem großen Teil der Bevölkerung beitragen da, bezahlbar, nützlich und wirtschaftlich. Die Menschen würden davon unmittelbar profitieren und auch die Umwelt mittelfristig.

Und zum Thema Chinaschrott, wie kommst du denn darauf, die "effizienten PV" Anlagen, die du hier so hochhältst, ja was meinst du denn wo diese produziert werden?

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Und zum Thema Chinaschrott, wie kommst du denn darauf, die "effizienten PV" Anlagen, die du hier so hochhältst, ja was meinst du denn wo diese produziert werden?

Rein technisch gesehen, ist Chinaschrott ja kein Schrott.
Qualitativ gibt es da nicht all zu viel zu meckern, nur brauchen diese Module einfach ein paar Monate mehr Laufzeit, um ihren CO2 Fußabdruck und Primärenergiebedarf "abzuarbeiten".

Man muss unterscheiden in Effizienz, also wie viel Strom hole ich aus dem SI heraus und absolute Leistung /m².

Das beste ist derzeit für den Privatmarkt die "N-Type IBC", in D. werden derzeit primär PERC oder PERC MBB verkauft.
Ist auch optisch gut zu erkennen:
1683278731533.png


Quelle (mit Anbieter):

Wer Hochleistungsmodule anfragen will ( Achtung: Das geht mind. erst beim doppelten Preis los):

Dafür bekommt man, wenn man es sich denn leisten will, bis zu der dreifachen Wattzahl/m² (irgendwas um die 1.500 W/m²) und eine Effizienz nahe 25%, sprich 25% der auftreffenden Photonen werden direkt in Strom umgewandelt.
 
Ja cool und wenn die noch in der Anschaffung günstiger werden, und mehr Effizienz bringen ok, sonst lohnt dat nicht.
 
Rein technisch gesehen, ist Chinaschrott ja kein Schrott.
Qualitativ gibt es da nicht all zu viel zu meckern, nur brauchen diese Module einfach ein paar Monate mehr Laufzeit, um ihren CO2 Fußabdruck und Primärenergiebedarf "abzuarbeiten".

Man muss unterscheiden in Effizienz, also wie viel Strom hole ich aus dem SI heraus und absolute Leistung /m².

Das beste ist derzeit für den Privatmarkt die "N-Type IBC", in D. werden derzeit primär PERC oder PERC MBB verkauft.
Ist auch optisch gut zu erkennen:
Anhang anzeigen 1425577

Quelle (mit Anbieter):

Wer Hochleistungsmodule anfragen will ( Achtung: Das geht mind. erst beim doppelten Preis los):

Dafür bekommt man, wenn man es sich denn leisten will, bis zu der dreifachen Wattzahl/m² (irgendwas um die 1.500 W/m²) und eine Effizienz nahe 25%, sprich 25% der auftreffenden Photonen werden direkt in Strom umgewandelt.
Vielen Dank das du das Thema hier mit deinem Fachwissen bereicherst, dass ist sehr hilfreich! :-)

MfG
 
Ja cool und wenn die noch in der Anschaffung günstiger werden, und mehr Effizienz bringen ok, sonst lohnt dat nicht.
Lohnen tun sich schon die Kracher aus China mit nur 16% Effizienz.

Technisch gesehen, gibt es schlichtweg physikalische Grenzbereiche in der lohnenswerten Massenproduktion.
Klar, du kannst auch, wie die Nasa bei Lockheed Martin, welche mit up to 50% Effizienz einkaufen.
Das macht dann Sinn, wenn du sehr wenig Sonneneinstrahlung auf dem Mars oder noch weiter draussen hast.
Aber auf der Erde wo die Sonne jedes Jahr den grob 10.000fachen Energiebedarf der Menschheit/Jahr spendiert, reicht es allerlockerst, wenn du nur einen kleinen Teil einfängst.
Nicht zu verwechseln mit der Effizienz in der Presse oder Werbung = meist 90-99% bei korrekter Ausrichtung beworben




Vielen Dank das du das Thema hier mit deinem Fachwissen bereicherst, dass ist sehr hilfreich! :-)

MfG

Danke - bin aber nicht allwissend...

Es geht mir hier in diesem Thread primär darum, dass auch solche Kleinanlagen für den Einzelnutzer als Beitrag zum Umweltschutz auf mittelfristige Sicht und auch ganz konkret im Geldbeutel lohnt.
PV ist KEINE Allerheilslösung, genau so wenig wir NUR WäPu.

Die Kombination aus verschiedenen Technos unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebeheiten macht es aus.

Wir sind gerade in einer Projektstudie dabei, wo wir aus euren Püpsen Wärme machen - ja richtig gehört.
Die ganzen Abwasserkanalisationen haben einen gigantischen Wärmeüberschuss.
Mit der Wärme aus eurem Kacka oder Luller könnte man rechnerisch 3/4 der deutschen Haushalte heizen.
Realistisch unter vertretbarem Aufwand sind aber "nur" 10-15% - immerhin.
Aus Sch... Gold machen hat mich schon immer fasziniert...
 
Zuletzt bearbeitet:
50 % Effizienz? Das höre ich zum ersten Mal, ich dachte immer das Maximum liegt bei ca. 30/35 %.
Davon ab würde das aber auch hier auf der Erde Sinn machen und dazu beitragen, dass nicht zu viele Flächen durch Solarfelder unbrauchbar gemacht werden, siehe steigender Landwirtschaftsbedarf.

MfG
 
50 % Effizienz? Das höre ich zum ersten Mal, ich dachte immer das Maximum liegt bei ca. 30/35 %.
Das ist unbezahlbar und wird nur auf Raumsonden eingebaut.
Konkret liegt der errechnete Maximalwert bei ca. 47,5% und der tatsächlich erzielte im All bei 42% (Juice von der ESA)
Davon ab würde das aber auch hier auf der Erde Sinn machen und dazu beitragen, dass nicht zu viele Flächen durch Solarfelder unbrauchbar gemacht werden, siehe steigender Landwirtschaftsbedarf.

MfG

Problem ist schon längst gelöst, dafür gibts das (doppelseitige IBC-Module mitten in Deutschland):

1683283065716.png

1683283233368.png


Quelle:

 
Das ist unbezahlbar und wird nur auf Raumsonden eingebaut.
Konkret liegt der errechnete Maximalwert bei ca. 47,5% und der tatsächlich erzielte im All bei 42% (Juice von der ESA)


Problem ist schon längst gelöst, dafür gibts das (doppelseitige IBC-Module mitten in Deutschland):

Anhang anzeigen 1425582

Quelle:

Ich frage mich sowieso, ob nicht die zahlreichen ungenutzten Dachflächen in Deutschland alleine zu PV Energiegewinnung ausreichen würden. Da bist du nicht zufällig auch in einer Projektstudie involviert?!? :-D

MfG
 
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