News Photovoltaik: Grüne wollen Mietern Balkonkraftwerke erlauben und Verfahren vereinfachen

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Die Grünen wollen offenbar den Betrieb von Balkonkraftwerken deutlich vereinfachen. Laut einem Impulspapier soll es höhere Grenzwerte und weniger bürokratische Hürden geben. Außerdem sollen Mieter eigene Balkonkraftwerke nicht mehr beim Vermieter anmelden müssen.

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Außerdem sollte kurzfristig das Aussetzen des Denkmalschutzes bei der Fassade möglich sein, sofern die Eigentümer auf der Fassade Solarpanele anbringen wollen - wobei auf einfachen Rückbau zu achten wäre, um die Fassaden wieder schnell und einfach zurück in ihre ursprüngliche Form bringen können. Natürlich gehört das Stadtbild erhalten, aber manchmal überwiegen andere Sorgen.
 
Außerdem sollte kurzfristig das Aussetzen des Denkmalschutzes bei der Fassade möglich sein, sofern die Eigentümer auf der Fassade Solarpanele anbringen wollen...
Völlig falscher ansatz! An der fassade bekommst du die spuren nie wieder weg oder mußt einen tierischen aufwand betreiben-> das lohnt nicht. Dazu ist gerade im städtischen bereich die fassade gern verschattet, was die leistung extrem schmälert.
Besser ist den denkmalschutz für`s dach aus zu setzen, so das dort anlagen montiert werden können. Da sind die paneele auch nicht so ohne weiteres zu sehen und bekommen das meiste licht ab. Lediglich glasfassaden könnte man "modifizieren" indem man vor die scheiben bifaziale module baut oder erstere durch letztere ersetz.
Die paar hundert Watt werden da nicht viel ändern und außerdem dürfte dies das Netz sogar leicht stabilisieren.
Wenn das einer pro stadt/landkreis macht ok. Aber wenn es einfacher wird und 1000 leute machen, dann werden aus deinen paar hundert watt ein paar hundert kilowatt. Das eckt dann schon an.
Auf der anderen seite, jeder vernünftige einspeisewechselrichter drosselt seine leistung, wenn er merkt das zuviel energie im netz ist. (spannung geht nach oben und die netzfrequenz ändert sich)
 
Wenn das einer pro stadt/landkreis macht ok. Aber wenn es einfacher wird und 1000 leute machen, dann werden aus deinen paar hundert watt ein paar hundert kilowatt. Das eckt dann schon an.
Das bezweifel ich. Im Prinzip ist es ja nichts weiter als eine "minimale dezentrale Zusatzeinspeisung". Viel weiter als bis zum übernächsten Nachbarn kommt der Strom ja eh nicht.

Was mMn sogar noch dazu gehören müsste, wären dezentrale intelligente/smarte Kleinst-Stromspeicher, die dann auch ordentlich staatlich gefördert werden sollten. Die machen auch, denke ich, nicht erst mit dem eigenen Balkonkraftwerk Sinn, um den selbst produzierten Strom zu speichern, und die Einspeisung des Solarstroms auch auf Zeiten außerhalb des Sonnenscheins aufzuteilen. Wenn die Balkonanlage gerade 600 Watt einspeist, in meinem (ggf. leeren) Haus aber gerade nur 150 Watt verbraucht werden, schenke ich dem Netzbetreiber/Versorger 450 Watt - die dieser dann wieder für teuer Geld an meinen Nachbarn verkauft.

Mit solchen "smarten" Kleinstspeichern (1-5kWh?) in den Wohnungen, könnte man "ferngesteuert" auch allgemein Strom zwischenspeichern, wenn gerade mal wieder zu viel Wind weht und die Sonne scheint. Gleichzeitig könnte man nach Bedarf den Strom direkt wieder dort einspeisen, wo er auch verbraucht wird - in der eigenen Wohnung.
 
Besser ist den denkmalschutz für`s dach aus zu setzen
Ist er afaik eh schon.
Zumindest hab ich schon vor Jahren gelesen dass PV auf dem Dach (Reetdach vielleicht mal ausgenommen) auch bei Denkmalschutz kein Problem ist.

Was ich immer noch vermisse ist eine Vereinfachung des Mieterstroms. Wenn da der normale Versorger und Messstellenbetreiber gezwungen wäre seine Messeinrichtungen in so ein Konzept einzubetten statt den Betreiber der Anlage als Stromversorger zu deklarieren wäre es mit deutlich weniger Aufwand möglich auch auf Mehrfamilienhäusern Strom zu gewinnen und verteilen.
 
Wollte mir Anfang des Jahres schon eines zulegen.
Warte noch ab bis die 800 Watt durch sind, dann schlage ich zu.
 
Was mMn sogar noch dazu gehören müsste, wären dezentrale intelligente/smarte Kleinst-Stromspeicher, die dann auch ordentlich staatlich gefördert werden sollten. Die machen auch, denke ich, nicht erst mit dem eigenen Balkonkraftwerk Sinn, um den selbst produzierten Strom zu speichern, und die Einspeisung des Solarstroms auch auf Zeiten außerhalb des Sonnenscheins aufzuteilen. Wenn die Balkonanlage gerade 600 Watt einspeist, in meinem (ggf. leeren) Haus aber gerade nur 150 Watt verbraucht werden, schenke ich dem Netzbetreiber/Versorger 450 Watt - die dieser dann wieder für teuer Geld an meinen Nachbarn verkauft.
... genau das ist ja eben nicht gewollt - den Grund dafür erwähnst du ja selber, der Netzbetreiber muss geschützt werden :nicken:
Außerdem sollte kurzfristig das Aussetzen des Denkmalschutzes bei der Fassade möglich sein
... kurzfristig ?
Denkmalschutz ?
Aussetzen ?
Dann brauchen wir keinen mehr ...
Genau wie Naturschutz ...
Biosphärenreservate ...
Alles Quatsch : her mit den Windrädern und Photovoltaik :ugly:
 
... genau das ist ja eben nicht gewollt - den Grund dafür erwähnst du ja selber, der Netzbetreiber muss geschützt werden :nicken:

... kurzfristig ?
Denkmalschutz ?
Aussetzen ?
Dann brauchen wir keinen mehr ...
Genau wie Naturschutz ...
Biosphärenreservate ...
Alles Quatsch : her mit den Windrädern und Photovoltaik :ugly:

Völlig falscher ansatz! An der fassade bekommst du die spuren nie wieder weg oder mußt einen tierischen aufwand betreiben-> das lohnt nicht. Dazu ist gerade im städtischen bereich die fassade gern verschattet, was die leistung extrem schmälert.
Habe nichts dagegen, wenn man sowohl die Fassaden und die Dächer vom
Schutz für eine Zeit ausnimmst und sie später wieder zurückbaut, wenn andere Lösungen weiterentwickelt sind.

Für die Wände dürfte es zwei Lösungen geben, die das ganze etwas auch in vertikaler Ausrichtung verbessern. Knights Four und eine Art Zick-Zack-Ausrichtung bzw. Sägezahn-mäßig, wenn man die Paneele seitlich betrachtet. Natürlich immer noch schlechter als auf dem Dach und dauerhafter Einstrahlung, aber ich weiß nicht, ob das für den steigenden Bedarf in Zukunft ausreicht.
 
Wenn das einer pro stadt/landkreis macht ok. Aber wenn es einfacher wird und 1000 leute machen, dann werden aus deinen paar hundert watt ein paar hundert kilowatt. Das eckt dann schon an.
Auf der anderen seite, jeder vernünftige einspeisewechselrichter drosselt seine leistung, wenn er merkt das zuviel energie im netz ist. (spannung geht nach oben und die netzfrequenz ändert sich)

Selbst wenn es alle machen, wird es keine Probleme geben. Einfach deshalb, weil jeder Haushalt mit mehreren kW Anschlussleistung veranschlagt wird und die Dinger nur 0,8kWp haben. Es gibt in Deutschland gut 40 Mio Haushalte, was auf 32GWp herauslaufen würde, momentan sind allerdings schon 69GWp PV installiert. Man müßte dann von den regulären Kapazitäten einfach mehr herunterfahren und das war es.

Im Moment sind wir aber immer von der ersten Million noch weit entfernt. Außerdem installiert nicht jeder die maximalen 800W.
 
Und die regionalen Versorger sind die Buhmänner, wenn aufgrund von Instabilitäten das Netz zusammenbricht? :ugly:

Die regionalen und überregionalen Versorger (bzw. Netzbetreiber) sind ohnehin die Buhmänner, weil sie die letzten Jahrzehnte den Netzausbau total vernachlässigt haben.

Die sollten eher froh sein, wenn Leute in Zukunft einen Teil ihres Stroms selber erzeugen. Den bei dem erwarteten weiteren Anstieg des Stromverbrauchs und der zukünftig viel stärkeren Dezentralisierung der Energieerzeugung, kommt das Netz ohnehin sehr bald an seine Grenzen. Aber hey, dann kann man ja nicht weiter hohe Netzentgelte abschöpfen und trotzdem nicht investieren. Und im besten Fall kriegt man diese Unfähigkeit noch vom Steuerzahler kompensiert.
 
Selbst wenn es alle machen, wird es keine Probleme geben. Einfach deshalb, weil jeder Haushalt mit mehreren kW Anschlussleistung veranschlagt wird und die Dinger nur 0,8kWp haben. Es gibt in Deutschland gut 40 Mio Haushalte, was auf 32GWp herauslaufen würde, momentan sind allerdings schon 69GWp PV installiert. Man müßte dann von den regulären Kapazitäten einfach mehr herunterfahren und das war es.

Im Moment sind wir aber immer von der ersten Million noch weit entfernt. Außerdem installiert nicht jeder die maximalen 800W.
Das ist so nicht ganz richtig, ganz so einfach ist es nicht.

Annahme: Größeres Miethaus, 20 Wohneinheiten, gute Lage. Ein Juli-Nachmittag mit voller Sonne. Jede Wohneinheit hat ein großes Balkonkraftwerk mit 800W, das gerade voll liefert. Da so ziemlich alle am Arbeiten und damit nicht zuhause sind, liegt die Grundlast des Hauses sehr niedrig, beispielsweise gehen von den erzeugten 16kW 10kW direkt in das Netz des Energieversorgers. In der Theorie findet sich in der Nähe dann aber eigentlich immer eine Stelle, die die Leistung abnehmen kann. Funktioniert also eigentlich ganz gut.
Spannend wird es aber, je mehr sich Balkonkraftwerke installieren. Irgendwann wird dann der Punkt erreicht, an dem ganze Stadtviertel mehr produzieren als entnommen wird. Und ab dem Punkt würde es hakelig werden. Entweder, der lokale Netzbetreiber hat Batteriespeicher installiert, in die die überschüssige Leistung gespeichert wird, oder er muss die Produktion an das nächste Netz abwerfen oder seine regelbare Stromproduktion (AKW, Gas, Kohle, u.U. Wasser) reduzieren. Nachdem die Sonne aber jetzt nicht punktuell scheint, hat ggf. der nächste Netzbetreiber diesselben Probleme, und so skaliert sich das immer höher. Bis zu dem Punkt, den wir jetzt schon sehen, dass wir bei Gutwetter-Tagen auch mit Wind deutlich Energie ins Ausland exportieren. Was aber auch nur funktioniert, weil das Ausland noch eine funktionierende Energieinfrastruktur hat, bei der die Leistung entsprechend gedrosselt werden kann, um überschüssige Leistung aufnehmen zu können.

Kurzum: Energiewende ja - aber es ist halt auch nicht so einfach wie die derzeitige Regierung das darstellt. Da müssen noch enorme Aufwände umgesetzt werden. Und bis zu diesem Zeitpunkt nimmt man das Risiko in Kauf. Die AKWs hierzulande waren zwar für Energieproduktion nicht mehr unbedingt nötig, für die Stabilität des Netzes dagegen waren sie wichtig. Und das ist irgendwo eine Geschichte, die man doch kritisieren kann, dass man hierzulande manche Dinge schnell schnell in Angriff nimmt, ohne überhaupt weit genug zu sein.
 
Außerdem sollte kurzfristig das Aussetzen des Denkmalschutzes bei der Fassade möglich sein, sofern die Eigentümer auf der Fassade Solarpanele anbringen wollen - wobei auf einfachen Rückbau zu achten wäre, um die Fassaden wieder schnell und einfach zurück in ihre ursprüngliche Form bringen können. Natürlich gehört das Stadtbild erhalten, aber manchmal überwiegen andere Sorgen.
Ha, das wird niemals passieren, nicht der heilige Denkmalschutz. :-D

MfG
Wollte mir Anfang des Jahres schon eines zulegen.
Warte noch ab bis die 800 Watt durch sind, dann schlage ich zu.
Zum einen das und zum anderen, es wäre ein Traum wenn auch die alten Zähler, wie vorgeschlagen, erlaubt wären und damit rückwärts laufen dürften. :-)

MfG
 
Bitte nicht Balkonkraftwerk mit Photovoltaik verwechseln.

Ansich guter Grundgedanke und zu begrüßen dass es in dieser Hinsicht vorwärts gehen soll. Wir selbst planen auch irgendwann innerhalb dieses / nächsten Jahres ein Balkonkraftwerk auf´m Carport zu installieren. Mal schauen was draus wird.
Zu folgendem bin ich sehr gespannt wie das geregelt werden soll:
Eine weitere Anpassung plant die Partei angeblich für Mieter. Demnach soll es hier Änderungen geben, durch die man die Anschaffung eines Balkonkraftwerks nicht erst beim Vermieter anmelden muss. Dazu sagte Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen:
"Wir regeln deshalb noch in diesem Jahr, dass künftig jeder - egal ob Wohneigentümerin oder Mieter - einen Anspruch auf die Installation einer eigenen Steckersolaranlage bekommt. Das gilt auch auf dem gemieteten Balkon. Dazu werden wir das bestehende Baurecht deutlich verschlanken und entmüllen und so den unkomplizierten Betrieb von Balkon- oder Steckersolargeräten ermöglichen."
Grundsätzlich kein verkehrter Ansatz.
Würde aber vermutlich bedeuten, dass hierzu eine Änderung im Mietvertrag erfolgen müsste, denn Eigentümer bleibt nun mal Eigentümer. Ist ja z. B. beim Glasfaseranschluss ebenso, wenn dazu der Vermieter nein sagt, bleibt es bei nein. Aber ich vermute mal, da Frau Verlinden sagt, es soll ein Anspruch dafür bestehen, dass dies schon so gemeint ist?
Ausserdem müsste die Installation fachmännisch erfolgen, so dass definitiv kein Schaden egal in welcher Hinsicht am Gebäude etc. entsteht, z. B. sehr starker Sturm oder Auszug Mieter der das Balkonkraftwerk wieder mitnimmt?

VG,
 
Das bezweifel ich. Im Prinzip ist es ja nichts weiter als eine "minimale dezentrale Zusatzeinspeisung". Viel weiter als bis zum übernächsten Nachbarn kommt der Strom ja eh nicht.
Es geht ja auch nicht darum was jeder einzelne einspeißt sondern darum, was für eine menge auf läuft wenn das viele machen. Die menge macht wie immer das gift und wenn da ein paar 10k leute unkontrolliert energie einspeißen wird es schwieriger das gesammte system im gleichgewicht zu halten. Größere anlagen werden ja nicht umsonst unter kontrolle des energieversorgers gestellt. (viele kleine anlagen sind auch eine große, nur unkontrollierbarer weil lichtverhältnisse von etlichen orten berücksichtigt werden müßten)
Was mMn sogar noch dazu gehören müsste, wären dezentrale intelligente/smarte Kleinst-Stromspeicher, die dann auch ordentlich staatlich gefördert werden sollten.
Ich denke das wird im kommen sein und ich dachte auch so etwas schon gesehen zu haben. Es wäre zumindest vernünftig seinen selbst produzierten strom auch selbst nutzen zu können.
Die machen auch, denke ich, nicht erst mit dem eigenen Balkonkraftwerk Sinn, um den selbst produzierten Strom zu speichern, und die Einspeisung des Solarstroms auch auf Zeiten außerhalb des Sonnenscheins aufzuteilen.
Dazu braucht es "intelligente" strom-tarife, damit man zu zeiten billigen stroms einspeichern und in "teuren zeiten" selbst verbrauchen kann. Ansätze und testphasen gibt es wohl, mehr aber auch nicht. (aber ohne stromspeicher)
Wenn die Balkonanlage gerade 600 Watt einspeist, in meinem (ggf. leeren) Haus aber gerade nur 150 Watt verbraucht werden, schenke ich dem Netzbetreiber/Versorger 450 Watt - die dieser dann wieder für teuer Geld an meinen Nachbarn verkauft.
Ähm...Nö! Zugegeben, elektrotechnik ist nicht mein gebiet, aber theoretisch sollen digitale zähler rückspeisefest sein auch wenn ich nicht weis, wie man wechselstrom nur in eine richtung fließen lässt. (oder er zählt halt nur nicht rückwärts und der strom fließt dennoch :ka:)
Bei den alten ferraris-zählern läuft die scheibe dagegen rückwärts, weshalb die in verbindung mit einspeißung eigentlich auch nicht erlaubt sind.
Ist er afaik eh schon.
Zumindest hab ich schon vor Jahren gelesen dass PV auf dem Dach (Reetdach vielleicht mal ausgenommen) auch bei Denkmalschutz kein Problem ist.
Denkmalschutz ist glaub ich ländersache. Muß man dazu noch etwas sagen?
Außerdem, soweit ich das kenne ist pv auf dem dach bei einem denkmalgeschütztem haus eher ein problem. Dazu kommen dann noch nachbarn und orts-vorschriften. (es wird einem ja teilweise vorgegeben mit was man sein dach einzudecken hat)
Für die Wände dürfte es zwei Lösungen geben, die das ganze etwas auch in vertikaler Ausrichtung verbessern. Knights Four und eine Art Zick-Zack-Ausrichtung bzw. Sägezahn-mäßig, wenn man die Paneele seitlich betrachtet. Natürlich immer noch schlechter als auf dem Dach und dauerhafter Einstrahlung, aber ich weiß nicht, ob das für den steigenden Bedarf in Zukunft ausreicht.
Also erstmal, es steht für die dauer des betriebs kein kleiner joda ständig vor der fassade der die pv-anlage mittels "macht" an der wand hält. Da müssen also schrauben und anker rein um das zu halten und die bekommt man nicht spurlos wieder weg.
Zur ausrichtung, und wenn die module auf dem kopf stehend mehr leistung bringen würden, schatten ist schatten und da reicht es schon wenn von einem string des moduls eine zelle verschattet ist um die leistung des strings fast komplett zusammen brechen zu lassen. Und sogenannte "hotspotfree"-module sind leider auch nicht die lösung. Das hab ich im praktischen einsatz schon erfahren dürfen.
Selbst wenn es alle machen, wird es keine Probleme geben. Einfach deshalb, weil jeder Haushalt mit mehreren kW Anschlussleistung veranschlagt wird und die Dinger nur 0,8kWp haben.
Es geht doch nicht um hausanschlüsse. Es geht um den strom in kompletten netz und das es auch zuviel sein kann. Es wird ja nicht umsonst ständig nachgeregelt und versucht vorher zu berechnen wieviel an betreffenden tag via wind und pv an energie entstehen könnte.
Es gibt in Deutschland gut 40 Mio Haushalte, was auf 32GWp herauslaufen würde, momentan sind allerdings schon 69GWp PV installiert. Man müßte dann von den regulären Kapazitäten einfach mehr herunterfahren und das war es.
Und dann kommt eine dicke wolke und dir fehlen schlagartig 3-5 GWp. Was machst du dann?
In meinen augen kann man das nur über energiespeicher lösen die als puffer agieren. Ob man dafür jetzt batterien (Wasserstoff, lithium, natrium, flusszelle oder was auch immer) oder supercaps nutzt ist in meinen augen egal. Es muß nur billig in der anschaffung sein, denn bei stationären betrieb ist der platzbedarf fast egal.
 
Das ist so nicht ganz richtig, ganz so einfach ist es nicht.

Annahme: Größeres Miethaus, 20 Wohneinheiten, gute Lage. Ein Juli-Nachmittag mit voller Sonne. Jede Wohneinheit hat ein großes Balkonkraftwerk mit 800W, das gerade voll liefert. Da so ziemlich alle am Arbeiten und damit nicht zuhause sind, liegt die Grundlast des Hauses sehr niedrig, beispielsweise gehen von den erzeugten 16kW 10kW direkt in das Netz des Energieversorgers. In der Theorie findet sich in der Nähe dann aber eigentlich immer eine Stelle, die die Leistung abnehmen kann. Funktioniert also eigentlich ganz gut.
Spannend wird es aber, je mehr sich Balkonkraftwerke installieren. Irgendwann wird dann der Punkt erreicht, an dem ganze Stadtviertel mehr produzieren als entnommen wird. Und ab dem Punkt würde es hakelig werden. Entweder, der lokale Netzbetreiber hat Batteriespeicher installiert, in die die überschüssige Leistung gespeichert wird, oder er muss die Produktion an das nächste Netz abwerfen oder seine regelbare Stromproduktion (AKW, Gas, Kohle, u.U. Wasser) reduzieren. Nachdem die Sonne aber jetzt nicht punktuell scheint, hat ggf. der nächste Netzbetreiber diesselben Probleme, und so skaliert sich das immer höher. Bis zu dem Punkt, den wir jetzt schon sehen, dass wir bei Gutwetter-Tagen auch mit Wind deutlich Energie ins Ausland exportieren. Was aber auch nur funktioniert, weil das Ausland noch eine funktionierende Energieinfrastruktur hat, bei der die Leistung entsprechend gedrosselt werden kann, um überschüssige Leistung aufnehmen zu können.

Kurzum: Energiewende ja - aber es ist halt auch nicht so einfach wie die derzeitige Regierung das darstellt. Da müssen noch enorme Aufwände umgesetzt werden. Und bis zu diesem Zeitpunkt nimmt man das Risiko in Kauf. Die AKWs hierzulande waren zwar für Energieproduktion nicht mehr unbedingt nötig, für die Stabilität des Netzes dagegen waren sie wichtig. Und das ist irgendwo eine Geschichte, die man doch kritisieren kann, dass man hierzulande manche Dinge schnell schnell in Angriff nimmt, ohne überhaupt weit genug zu sein.
wow.....was ein quatsch......

ohne abnehmer fließt kein strom. punkt. wir reden hier nicht über die vergütungspflicht der einspeisevergütung von großen anlagen, sondern von normalen anlagen bzw. ohne vergütung. ein verkauf ins ausland muss nicht stattfinden, und aufwändig runter regeln muss man hier auch nix. was passiert denn wenn dein solarmodul in der sonne hängt und du ziehst des stecker...genau....nix.....
also wenn mehr produziert wird als verbraucht wird, dann wird am ende genau so viel produziert wie verbraucht wird. die einspeisung sinkt dann halt unter den wert der aktuell theoretisch möglichen produktion.
das ist genau so wie beim wassernetz. der druck vom netz ist immer da, drehst du den hahn zu fließt halt weniger wasser, dem wassernetzbetreiber ist das egal, der greift nur ein wenn der druck zu sehr sinkt.
solange die spannung nicht über 230v steigt ist alles gut....
 
Ich habe eine 21KW Solaranlage mit 44KWH Speicher und bereue die Anschaffung keinen Tag. Darüber läuft die komplette Stromversorgung sowie Klimatisierung meines Hauses. Ich habe im letzten Jahr genau 161 KWH vom lokalen Energieversorger zugekauft Bei einem Gesamtverbrauch von ca. 14.000 KWH.
 
Ich habe eine 21KW Solaranlage mit 44KWH Speicher und bereue die Anschaffung keinen Tag. Darüber läuft die komplette Stromversorgung sowie Klimatisierung meines Hauses. Ich habe im letzten Jahr genau 161 KWH vom lokalen Energieversorger zugekauft Bei einem Gesamtverbrauch von ca. 14.000 KWH.
14.000 kWh ist recht viel, mutmaßlich wg. der Klimatisierung.
Heizung läuft auch über die Klimatisierung?
 
wow.....was ein quatsch......
Ähm... überleg einfach nochmal...
was passiert denn wenn dein solarmodul in der sonne hängt und du ziehst des stecker...genau....nix.....
Falsch! Wenn du keine leistung mehr vom solar-modul ab nimmst regelt der MPPT-regler die spannung hoch bis er in der leerlauf-spannung ist. Dann fließen zwar z.b. 42V aber 0A. (also kein strom)
also wenn mehr produziert wird als verbraucht wird, dann wird am ende genau so viel produziert wie verbraucht wird. die einspeisung sinkt dann halt unter den wert der aktuell theoretisch möglichen produktion.
Das funktioniert vieleicht auf 2m leitung, aber nicht im bundesweiten stromnetz. Die vielen leitungen wirken wie eine batterie/kondensator mit, im verhältniss zu den vielen abnehmern, geringer kapazität. Das dumme an der sache ist nur, das man diesen "zwischenspeicher" auch überladen kann und so lädt dein kraftwerk, ohne passenden abnehmer, das netz einfach weiter auf bis es zusammen bricht. (ein akku würde dann kochen und kaputt gehen)
das ist genau so wie beim wassernetz. der druck vom netz ist immer da, drehst du den hahn zu fließt halt weniger wasser, dem wassernetzbetreiber ist das egal, der greift nur ein wenn der druck zu sehr sinkt.
Nur wenn in deinem wassernetz zu wenig oder zuviel druck ist bricht es auch zusammen. Deshalb wird da auch, je nach tageszeit, mehr oder weniger wasser rein gepumpt.
solange die spannung nicht über 230v steigt ist alles gut....
Oje...
strom.jpg

Das grüne ist die leistung und der schwarze strich die Volt. Das stromnetz hat also schonmal per se keine 230v und konstant ist da gleich garnichts. Die anliegende spannung und die netzfrequenz korreliert mit der leistung. D.h. pumpst du mehr leistung ins netz als abgenommen wird steigt die spannung und frequenz. Ist es zu wenig sinkt das ganze. Regelt man dann nicht nach bricht das system irgendwann zusammen.
 
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