Hab ich doch gesagt: "Ich definiere als Kind was als Kind zählt." Mit 16 Ist man kein Kind mehr, sondern ab 14 Jahren Jugendlicher.
Kindheit – Wikipedia
Wobei ich mich korrigieren bzw. meine ursprüngliche Aussage ergänzen muß: Die "frühe Kindheit" beginnt mit 4 Jahren. Davor sind es noch "Kleinkinder". Und da die Kids tlw. schon mit 2-3 Jahren von den Eltern mit Smartphone/Tablet "ruhig gestellt" werden, müsste ich eigentlich gesagt haben "Kleinkinder und Kinder brauchen mMn noch kein Smartphone". ^^
Ob jetzt ab 12 Jahren, oder erst ab 14 Jahren, darüber kann man wegen mir diskutieren. Hier kommt es mMn wie gesagt auf die geistige Reife eines Kindes an, die ja wohl hochgradig individuell ist.
Ich habe es nicht geschrieben um dich zu ärgern, sondern ich wollte halt wissen was du unter "Kind" verstehst. Es ist nicht wirklich sinnvoll wenn du von einem Kind mit 12 Jahren redest, und ich von einem Fünfjährigen (oder umgekehrt).
Wie schon gesagt, wenn die Eltern das Kind damit "ruhigstellen", dann ist das nicht die Schuld des Kindes, da liegt der Fehler bei den Eltern. Und die haben es damals vermutlich nicht anders beigebracht bekommen, nur war es halt damals der Fernseher/Gameboy/whatever. Du kannst ein Kind auch mit Büchern "ruhigstellen". Allerdings ist das positiver besetzt als mit einem Smartphone, nur kann man bei beiden Medien viel falsch machen, aber auch viel richtig.
Nur um das klarzustellen: Ich bin auch dagegen das Kinder im Alter von sagen wir mal 3-8 Jahren irgendwelche Let´s-Plays ansehen, und das stundenlang. Wenn man dagegen Lernspiele (wofür ich selbst kein Beispiel kenne weil ich mich damit nicht beschäftigt habe) oder Dokumentationen am Smartphone anstatt am TV zeigt, ist es schon eine andere Sache. Machen vermutlich zu wenige Eltern, genauso wie damals vermutlich zu wenige Eltern wirklich sinnvolle und altersgerechte Bücher für ihre Kinder besorgt haben und diese dann auch zusammen gelesen haben.
Sehr schön, danke, denn genau dieser hier ist der springende Punkt. Mit dem Smartphone und dem Internetz steht quasi jedem Nutzer/KInd das geballte Wissen der Menschheit IMMER UND ÜBERALL zur Verfügung. Nur ist das komplett nutzlos, wenn 90% der Kinder (und von denen rede ich, nicht von Erwachsenen, nicht von Jugendlichen, sondern von Kindern) die meiste Zeit Clash of Clans oder Counter Strike oder Fortnite zocken, sich in "sozialen Netzwerken" rumtreiben, über WhatsApp mit ihren Freunden (die auch mal nur 2 Meter entfernt sitzen) schreiben, oder Videos schauen, im Netz surfen usw - sprich BS konsumieren. Und dank der Mobilität eines Smartphone immer und überall.
Damit hast du vollkommen recht. Das Smartphone könnte so viel bieten mit dem man sinnvoll die Zeit verbringen kann.
Falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Wer hat mehr lernen müssen, um an das gleiche Ziel (zu einem Computerspiel) zu kommen? Das Kind von heute, was nur eine Verknüpfung anklicken muß? Oder das Kind von früher, was Befehle kennen musste, den Aufbau vom Computer verstehen, um zb. Konfigurationsdateien anlegen zu können? Wann waren die Anforderungen an den User (das Kind) höher, vor 20/30/40 Jahren, oder heute?
Wem nützt dieser Vergleich? Und vor 100 Jahren hatten es die Jugendlichen noch viel schwerer^^
Vermutlich war es damals "komplizierter", allerdings gab es damals noch nicht diese Infromationsfülle die nahezu frei zugänglich war. Auch damit muss man umgehen lernen, das ist keineswegs einfach.
Da habe ich übrigens schon einen guten Punkt eines Mobiltelefons: Während meines Aufenthaltes in den USA haben wir Präsentationenm Hausaufgaben etc. mit Google Sheets, Docs etc gemacht, und alles online eingereicht. Nix mehr mit zuhause schreiben, ausdrucken und dann abgeben. Kann man alles mobil machen. Wir haben im Unterricht Kahoot "gespielt". Meine Lehrer hier benutzen immer mehr Apps wie Quizlet, und benutzen immer seltener das Buch.
Und ich muss mal sagen, die Computerräume hier sind total fürn Allerwertesten, kaum ein Lehrer nutzt sie, viele können immernoch nicht ein Video starten und am Verstärker den Eingang vom DVD Player auf den Computer umschalten!! Schule hat total versagt wenn es um moderne Medien geht, also muss sowas zuhause erlernt werden.
Kahoot wird, und das sehen sehr viele Pädagogen so, sehr oft "billig" verwendet. Die Quizfragen sind oft einfach, außerdem kann man damit maximal Faktenwissen abfragen, mehr nicht. Klar ist es hier und da zur Auflockerung geeignet, und die App ist sicher eine gute Erweiterungsmöglichkeit für den Unterricht, aber nicht mehr und nicht weniger. Durch das Design der App kann man nur kurze Fragen stellen, und einfache Antworten vorgeben. Das Zeitlimit ist auch hier nicht unbedingt positiv zu sehen. Als Abwechslungsmöglichkeit definitiv brauchbar, aber für mehr auch nicht.
Ob es so "futuristisch" oder "fortschrittlich" ist, das Schulbuch nicht zu benutzen, sei dahingestellt. Viele Schulbücher sind unterirdisch, viele sind teilweise ok, und einige wenige sehr gut.
Im Schnitt wird das Buch weniger benutzt, aber das liegt vor allem daran dass Schulbücher heute selten aktuell sind, aber das liegt in der Natur der Sache. Außerdem sind viele Lernunterlagen/Materialien/Quellen online verfügbar. Man muss das hier differenziert sehen.
Moderne Medien gehören viel stärker behandelt im Schulalltag, absolut. Aber leider hast du da zwei Gegensätze: Auf der einen Seite eine sich rasant verändernde technische Welt, auf der anderen Seite eine eher langsame, bürokratische Institution. Wäre es toll wenn vieles schneller ginge, natürlich, aber auch da ist es manchmal besser lieber einmal zu oft darüber zu diskutieren als einen sinnlosen Schnellschuss zu tätigen.
Beispiel Smartphone. Wie schnell so ein Gerät das Leben von uns verändern kann, und in welchem Ausmaß, das konnte niemand kommen sehen. Und man kann maximal auf diese Dinge reagieren, aber sobald ein Lehrplan steht, ist er wieder veraltet.