Online-Umfrage: Kinder und Jugendliche zu lang am Smartphone, so zwei Drittel der Befragten

Dann habe ich diese Kids, von denen du sprichst, noch nirgendwo gesehen. Weder im meinem recht großen RL-Bekanntenkreis, noch in irgendwelchen Berichten, Beiträgen oder Studien. Ich rede vom Ist-Zustand der Allgemeinheit, du von irgendwelchen (?) Kindern die mit einem Smartphone programmieren lernen...

Smartphone ist ja nicht das einzige was die Kids haben.
Hab einige Kids hier die wirklich was können und nicht nur zocken - da helfen die Eltern halt aus und bringen denen bissl was bei. Da wird halt nicht ins Kino gelatscht am WE, sondern am PC gebastelt und die Kids mögen das. Das ist natürlich nicht die Allgemeinheit, aber es gibt diese Kids.
Bist doch selbst mit der Technik aufgewachsen und kennst das. Die sitzen doch nicht vor dem Bildschirm um sich irgendwas dämliches reinzuziehen - die sind eher daran interessiert, damit was zu machen.

Was den Kollegen unter dir angeht - der hält mich eh fürn Alien.
Man kann die Kids (damit meine ich Schulkinder, nicht die Knirpse die gerade mal geradeaus laufen können) nicht ohne Technologie und Internet erziehen - sonst fehlt denen das ganze Wissen hinterher und sie werden leichte Opfer sein im Netz + finden keinen vernünftig bezahlten Job oder werden beim Studium extreme Nachteile haben. Und das Smartphone ist genau so gut wie ein PC und wesentlich besser als eine Spielekonsole.
 
Ja. Zocken zum Beispiel. :ugly:

Was an sich auch nicht schlecht ist. Gaming ist mittlerweile eine milliardenschwere Industrie wo auch die Zocker Geld verdienen - auf verschiedene Weise.
Das wird auf keiner Uni beigebracht (obwohl es schon Esports Kurse usw. gibt, aber nicht hier, hier is 3 Welt).
Die Kids die jetzt zocken, gestalten in 10-15 Jahren unsere Unterhaltung - als Designer, Programmierer, Esportler oder Marketing-Leute, alles geht. Wer damit nix zu tun hatte, wird sich kaum in dem Bereich durchsetzen können ;)
 
Wenn heute eine Gruppe Kinder (nicht nur Kinder, tlw. ganze Familien!!!) in einem Raum auf einen Bildschirm schauen, dann schaut da jedes Kind auf den eigenen. Wo wir früher auch mal versucht haben einen Kopierschutz zu finden/knacken, in BASIC zu programmieren, oder seitenweise Programmcode aus Zeitschriften abgetippt haben - also wirklich auch gelernt haben wie "der Gerät" funktioniert - wird von den Kids heute zu 99% nur noch stumpf konsumiert.

Und ein Computer ist noch mal etwas ganz anderes als ein Smartphone. Denn anders als mit Smartphone funktionieren sehr viele Berufe heute in der Tat nur noch mit einem Computer. Aber ich sprach nicht vom Computer, sondern nur vom Smartphone und von Kindern.

Mal von einem "Millenial": Was du da aufzählst, Kopierschutz knacken und so, ist heute 10/10 Nutzlos. Kinder heutzutage müssen keinen Kopierschutz mehr knacken, müssen keine LAN mehr aufbauen, nichts von dem was "ihr" prä 2000er lernen musstet ist heute noch relevant. Die Technik ist jetzt weiter als damals und, mal ehrlich, wer denkt denn bitte heute ein Smartphone wäre etwas anderes als ein Konsumgut? Du hast doch bestimmt auch eins, und was machst du damit anderes als die "kids von heute"? Du schreibst WhatsApps, surfst, machst Bilder und schaust dir auf Facebook, Insta o.ä welche von Freunden und Verwandten an. Du kannst mir nicht erzählen dass du mit deinem Mobiltelefon ausschließlich "nützliche" Dinge machst (z.B Telefonate mit Kollegen in denen es um die Arbeit geht, Präsentationen vorbereitest o.ä)
Da habe ich übrigens schon einen guten Punkt eines Mobiltelefons: Während meines Aufenthaltes in den USA haben wir Präsentationenm Hausaufgaben etc. mit Google Sheets, Docs etc gemacht, und alles online eingereicht. Nix mehr mit zuhause schreiben, ausdrucken und dann abgeben. Kann man alles mobil machen. Wir haben im Unterricht Kahoot "gespielt". Meine Lehrer hier benutzen immer mehr Apps wie Quizlet, und benutzen immer seltener das Buch.
Und ich muss mal sagen, die Computerräume hier sind total fürn Allerwertesten, kaum ein Lehrer nutzt sie, viele können immernoch nicht ein Video starten und am Verstärker den Eingang vom DVD Player auf den Computer umschalten!! Schule hat total versagt wenn es um moderne Medien geht, also muss sowas zuhause erlernt werden.
Ja, ich stimme zu dass es vielleicht ungut ist wenn ein 3 Jähriger den ganzen Tag am Telefon sitzt. Ein paar Stunden (irgendwas < 3h p. Tag) schadet aber sicher nicht, hilft womöglich sogar, mit der richtigen Anleitung der Eltern und mit deren Aufsicht. Es nimmt außerdem (was hier oft bemängelt wird, ich aber eher positiv sehe) Druck von den Eltern den Kleinen 24/7 zu bespaßen. Es gibt inzwischen viele "gute" Apps für Knirpse.

[...]

Einfach mal die Augen aufmachen. Wie gesagt, es sitzen schon Kinder ab 2-3 Jahren am Tablet, haben ein Smartphone/Tablet tlw. schon vor der Einschulung, und nehmen das Smartphone dann auch noch mit in die (Grund-) Schule. Die lernen nicht wie ein Tablet/Smartphone funktioniert, sondern wie man die Spiele darauf bedient.

Entschuldige, aber ich bezweifle dass eure Intentionen damals einzig und allein waren, herauszufinden wie ein Computer funktioniert?! :rollen: Computer und Smartphones sind das Neue, das Tolle. Sie eröffnen neue Möglichkeiten, und Kinder wollen nunmal nur selten C# lernen, aber dafür öfter Clash of Clans oder Counter Strike oder Fortnite spielen! Wolltet ihr damals sicher auch. LAN aufsetzen und Warcraft spielen oder sowas.
Mehr noch, wenn ein Kind heute etwas in deinen Augen "sinnvolles" lernen will (Programmieren oder so) hat es mit einem Smartphone/Tablet viel bessere Chancen als einfach nur Text abzuschreiben. Einfach eine App und zack. Genauso mit Instrumenten u.a Und ich meine mit Kind ein Knirps nicht älter als 4 oder 5 Jahre! Natürlich hilft hier elterliche Anweisung enorm!

Eigentlich ist genau dies nicht der Fall. Sie müssen keine Befehle eingeben (LOAD"$",8 - LOAD"*",8,1 - oder auf nem schwarzen Bildschirm in DOS...), sondern nur noch eine Verknüpfung anklicken. Sie müssen keine IRQ-Belegung mit Jumpern setzen, oder Einstellungen im BIOS vornehmen, Speicherbereiche reservieren, oder auch nur ein OS bedienen was auf 80% aller Computer weltweit läuft, bzw. in der Basis wie die Betriebssysteme auf 98% aller Computer funktioniert.
Wer muss denn heute noch SO ETWAS machen? Ich bin ja, wie 90% der Bevölkerung, froh dass man so etwas nicht mehr machen muss, deswegen hat sich die Technik zu dem was sie heute ist weiterentwickelt. Würde nicht ein Großteil das heutige dem damaligen Vorziehen hätte sich ja nichts verändert, richtig? ;)

Sie müssen eben gar nichts mehr machen, außer ein Icon anklicken, und spielen / Videos anschauen usw. Alles was man dabei lernt ist nur noch wie diese Apps funktionieren, mit denen man sich beschäftigt. Und ich bin mir ziemlich sicher, auf den Smartphones der Kids von heute ist keine einzige App installiert, mit denen sie in 10 Jahren im Berufsleben arbeiten müssen.
Ist auf deinem etwas nützliches installiert? Eine App, die du nur hast weil du mit ihr arbeiten musst...?

EDIT: Übrigens
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Tja, ich hab schon ein Smartphone seit ich 14 bin und was hab ich damit den ganzen Tag immer gemacht? Gar nichts, das selbe Smartphone benutze ich jetzt mehr als fünf Jahre später immer noch und es liegt zu 95% nur im Standby auf meinem Schreibtisch wenn ich zuhause bin und unterwegs das gleiche, nur dann halt in der Hosentasche. An manchen Tagen vergess ich ja sogar das überhaupt einzuschalten :ugly:
Obwohl ich eher zu den (sehr) technikaffinen Menschen gehöre (bin praktisch mit Computern und co. groß geworden, mein erster Rechner war noch ein guter Compaq mit Windows 98 und später XP) habe ich nie verstanden was die Leute alle immer den ganzen Tag am Smartphone machen können, ich guck halt vielleicht mal zwischendurch ob mich jemand angerufen hat oder im Bedarfsfall oder ob Bus/Zug pünktlich kommen aber das war's :ka:
Für ernsthafte Sachen hab ich meinen Rechner und da muss ich nicht noch unterwegs am Handy rumhampeln.
 
Und was machste unterwegs? Und was machste auf Events?
Sachen wie Asana, Slack und Discord laufen auf dem Smartphone immer. Gerade wenn man in einer Firma arbeitet wo verschiedene Abteilungen über die halbe Welt kommunizieren müssen und man diverse Sachen auch mal unterwegs erledigen muss, ist so was nicht zu verachten.
Selbst wenn ich meinen Laptop dabei habe - bis ich das Teil rausgeholt und hochgefahren habe (wenn das überhaupt geht), ist das Problem meist erledigt und die Kommunikation beendet. Es gibt einfach eine unglaubliche Freiheit, dieselben Sachen vom Smartphone erledigen zu können, die früher nur mit einem dicken Laptop oder Desktop funktionierten. Es ist genial wenn man im Home Office auch mal einkaufen gehen kann oder zum Arzt und die Arbeit dabei nicht liegen bleibt wenn da wer was will.
Klar, 90% der Leute brauchen das nicht. NOCH nicht, aber in 10 Jahren wo diese Kids dann langsam in die Arbeitswelt rutschen, sind solche Sachen absolut normal und alltäglich.
 
Die Kids die jetzt zocken, gestalten in 10-15 Jahren unsere Unterhaltung - als Designer, Programmierer, Esportler oder Marketing-Leute, alles geht.
Wer damit nix zu tun hatte, wird sich kaum in dem Bereich durchsetzen können ;)
Meinst du so wie manche WoW Gamer, die irgendwann nicht mehr zur Arbeit gingen, weil sie lieber WoW gezockt haben und dadurch Arbeit und Freunde verloren haben? Stimmt. Die regeln heute unser Leben und sind hoch angesehen und werden verehrt.
Zudem knacken sie jedes eSport Turnier mit Bestleistung oder programmieren alleine ganze PC Spiele, die Milliardenfach verkauft werden.... und das nur allein deswegen, weil sie ihren Char die ganze Zeit Looten und Leveln lassen haben und geraidet haben... Programmiersprachen raid oder so, in WoW (?).
Wie konnte ich die nur vergessen.
 
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Meinst du so wie manche WoW Gamer, die irgendwann nicht mehr zur Arbeit gingen, weil sie lieber WoW gezockt haben und dadurch Arbeit und Freunde verloren haben? Stimmt. Die regeln heute unser Leben und sind hoch angesehen und werden verehrt.
Zudem knacken sie jedes eSport Turnier mit Bestleistung oder programmieren alleine ganze PC Spiele, die Milliardenfach verkauft werden.... und das nur allein deswegen, weil sie ihren Char die ganze Zeit Looten und Leveln lassen haben und geraidet haben... Programmiersprachen raid oder so, in WoW (?).
Wie konnte ich die nur vergessen.

Nur weil es einige wenige zu nix gebracht haben, willste alle in den gleichen Topf schmeißen?
Andere wiederum sind mit dem dauerzocken bei WoW recht wohlhabend geworden, bekannt und beliebt - und sie versorgen Leute wie mich mit Arbeit - gut bezahlter Arbeit.
Ignoriert schön weiter solche Phänomene wie Livestreamer und Youtuber und überaus erfolgreiche Veranstaltungen wie TI oder LCS, die mittlerweile mehr Leute anziehen als diverse Sportarten zusammen.
Events wie die Gamescom wären undenkbar wenn Gaming nicht so viel Geld generieren würde - für alle, die damit was verdienen wollen.
Die Leute die das aufgestellt haben, haben früher auch gezockt und sich gedacht - warum machen wir da nicht einfach was geiles und scheffeln auch noch Geld dabei? Ja, genau diese Leute gestalten die Freizeit bei vielen, sind überaus erfolgreich und hoch angesehen.

Aber hey, lieber guggen wir auf ein paar Leute die eh schon Probleme hatten und stopfen das Videospiel als Grund für ihre sozialen Probleme, passt ja wunderbar.
 
@INU.ID
Nein, mir kommt es darauf an was du als Kind definierst. Denn ein Kind mit 5 Jahren am Smartphone ist etwas anderes als mit 16.
Hab ich doch gesagt: "Ich definiere als Kind was als Kind zählt." Mit 16 Ist man kein Kind mehr, sondern ab 14 Jahren Jugendlicher.

Kindheit – Wikipedia

Wobei ich mich korrigieren bzw. meine ursprüngliche Aussage ergänzen muß: Die "frühe Kindheit" beginnt mit 4 Jahren. Davor sind es noch "Kleinkinder". Und da die Kids tlw. schon mit 2-3 Jahren von den Eltern mit Smartphone/Tablet "ruhig gestellt" werden, müsste ich eigentlich gesagt haben "Kleinkinder und Kinder brauchen mMn noch kein Smartphone". ^^

Ob jetzt ab 12 Jahren, oder erst ab 14 Jahren, darüber kann man wegen mir diskutieren. Hier kommt es mMn wie gesagt auf die geistige Reife eines Kindes an, die ja wohl hochgradig individuell ist.
Mehr noch, wenn ein Kind heute etwas in deinen Augen "sinnvolles" lernen will (Programmieren oder so) hat es mit einem Smartphone/Tablet viel bessere Chancen als einfach nur Text abzuschreiben. Einfach eine App und zack. Genauso mit Instrumenten u.a Und ich meine mit Kind ein Knirps nicht älter als 4 oder 5 Jahre! Natürlich hilft hier elterliche Anweisung enorm!
Sehr schön, danke, denn genau dieser hier ist der springende Punkt. Mit dem Smartphone und dem Internetz steht quasi jedem Nutzer/KInd das geballte Wissen der Menschheit IMMER UND ÜBERALL zur Verfügung. Nur ist das komplett nutzlos, wenn 90% der Kinder (und von denen rede ich, nicht von Erwachsenen, nicht von Jugendlichen, sondern von Kindern) die meiste Zeit Clash of Clans oder Counter Strike oder Fortnite zocken, sich in "sozialen Netzwerken" rumtreiben, über WhatsApp mit ihren Freunden (die auch mal nur 2 Meter entfernt sitzen) schreiben, oder Videos schauen, im Netz surfen usw - sprich BS konsumieren. Und dank der Mobilität eines Smartphone immer und überall.
Wer muss denn heute noch SO ETWAS machen?
Falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Wer hat mehr lernen müssen, um an das gleiche Ziel (zu einem Computerspiel) zu kommen? Das Kind von heute, was nur eine Verknüpfung anklicken muß? Oder das Kind von früher, was Befehle kennen musste, den Aufbau vom Computer verstehen, um zb. Konfigurationsdateien anlegen zu können? Wann waren die Anforderungen an den User (das Kind) höher, vor 20/30/40 Jahren, oder heute?
Ist auf deinem etwas nützliches installiert? Eine App, die du nur hast weil du mit ihr arbeiten musst...?
Ich habe gar keine andere App installiert. Nicht nur Apps zum arbeiten, das zu behaupten wäre ja quatsch, aber eben keine einzige App zum spielen. ;)

Es geht nicht darum was ich als Erwachsener mit meinem Smartphone mache, sondern darum dass die Kids mit Smartphone/Tablet immer jünger werden, und es eben NICHT so einsetzen, dass das durch die Nutzung gelernte Wissen irgendwie nennenswert sinnvoll ist. Zumal gerade Kinder mit dem Smartphone in der Regel auch immer einen (unbeschränkten/nicht überwachten) Zugang zu Internetz haben, der ganz sicher nicht immer wünschenswert ist.

Mal ein Beispiel von früher bzgl. "Computer-Kindern": YouTube

Sowas passiert eben nicht mehr wenn man nur noch Verknüpfungen anklicken muß...
 
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Mal ein Beispiel von früher bzgl. "Computer-Kindern": YouTube

Sowas passiert eben nicht mehr wenn man nur noch Verknüpfungen anklicken muß...
Hierbei muss man aber auch Lust am Programmieren und tüfteln haben. Würden die z.B. damals auch nur Spiele gespielt haben und sich nicht privat mit programmieren beschäftigt, wäre aus ihnen wohl auch nicht so viel (im Spielbereich) geworden.

Sehr schön, danke, denn genau dieser hier ist der springende Punkt. Mit dem Smartphone und dem Internetz steht quasi jedem Nutzer/KInd das geballte Wissen der Menschheit IMMER UND ÜBERALL zur Verfügung. Nur ist das komplett nutzlos, wenn 90% der Kinder (und von denen rede ich, nicht von Erwachsenen, nicht von Jugendlichen, sondern von Kindern) die meiste Zeit Clash of Clans oder Counter Strike oder Fortnite zocken, sich in "sozialen Netzwerken" rumtreiben, über WhatsApp mit ihren Freunden (die auch mal nur 2 Meter entfernt sitzen) schreiben, oder Videos schauen, im Netz surfen usw - sprich BS konsumieren.
Eben.
 
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Hab ich doch gesagt: "Ich definiere als Kind was als Kind zählt." Mit 16 Ist man kein Kind mehr, sondern ab 14 Jahren Jugendlicher.

Kindheit – Wikipedia

Wobei ich mich korrigieren bzw. meine ursprüngliche Aussage ergänzen muß: Die "frühe Kindheit" beginnt mit 4 Jahren. Davor sind es noch "Kleinkinder". Und da die Kids tlw. schon mit 2-3 Jahren von den Eltern mit Smartphone/Tablet "ruhig gestellt" werden, müsste ich eigentlich gesagt haben "Kleinkinder und Kinder brauchen mMn noch kein Smartphone". ^^

Ob jetzt ab 12 Jahren, oder erst ab 14 Jahren, darüber kann man wegen mir diskutieren. Hier kommt es mMn wie gesagt auf die geistige Reife eines Kindes an, die ja wohl hochgradig individuell ist.
Ich habe es nicht geschrieben um dich zu ärgern, sondern ich wollte halt wissen was du unter "Kind" verstehst. Es ist nicht wirklich sinnvoll wenn du von einem Kind mit 12 Jahren redest, und ich von einem Fünfjährigen (oder umgekehrt).
Wie schon gesagt, wenn die Eltern das Kind damit "ruhigstellen", dann ist das nicht die Schuld des Kindes, da liegt der Fehler bei den Eltern. Und die haben es damals vermutlich nicht anders beigebracht bekommen, nur war es halt damals der Fernseher/Gameboy/whatever. Du kannst ein Kind auch mit Büchern "ruhigstellen". Allerdings ist das positiver besetzt als mit einem Smartphone, nur kann man bei beiden Medien viel falsch machen, aber auch viel richtig.
Nur um das klarzustellen: Ich bin auch dagegen das Kinder im Alter von sagen wir mal 3-8 Jahren irgendwelche Let´s-Plays ansehen, und das stundenlang. Wenn man dagegen Lernspiele (wofür ich selbst kein Beispiel kenne weil ich mich damit nicht beschäftigt habe) oder Dokumentationen am Smartphone anstatt am TV zeigt, ist es schon eine andere Sache. Machen vermutlich zu wenige Eltern, genauso wie damals vermutlich zu wenige Eltern wirklich sinnvolle und altersgerechte Bücher für ihre Kinder besorgt haben und diese dann auch zusammen gelesen haben.


Sehr schön, danke, denn genau dieser hier ist der springende Punkt. Mit dem Smartphone und dem Internetz steht quasi jedem Nutzer/KInd das geballte Wissen der Menschheit IMMER UND ÜBERALL zur Verfügung. Nur ist das komplett nutzlos, wenn 90% der Kinder (und von denen rede ich, nicht von Erwachsenen, nicht von Jugendlichen, sondern von Kindern) die meiste Zeit Clash of Clans oder Counter Strike oder Fortnite zocken, sich in "sozialen Netzwerken" rumtreiben, über WhatsApp mit ihren Freunden (die auch mal nur 2 Meter entfernt sitzen) schreiben, oder Videos schauen, im Netz surfen usw - sprich BS konsumieren. Und dank der Mobilität eines Smartphone immer und überall.
Damit hast du vollkommen recht. Das Smartphone könnte so viel bieten mit dem man sinnvoll die Zeit verbringen kann.

Falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Wer hat mehr lernen müssen, um an das gleiche Ziel (zu einem Computerspiel) zu kommen? Das Kind von heute, was nur eine Verknüpfung anklicken muß? Oder das Kind von früher, was Befehle kennen musste, den Aufbau vom Computer verstehen, um zb. Konfigurationsdateien anlegen zu können? Wann waren die Anforderungen an den User (das Kind) höher, vor 20/30/40 Jahren, oder heute?
Wem nützt dieser Vergleich? Und vor 100 Jahren hatten es die Jugendlichen noch viel schwerer^^
Vermutlich war es damals "komplizierter", allerdings gab es damals noch nicht diese Infromationsfülle die nahezu frei zugänglich war. Auch damit muss man umgehen lernen, das ist keineswegs einfach.

Da habe ich übrigens schon einen guten Punkt eines Mobiltelefons: Während meines Aufenthaltes in den USA haben wir Präsentationenm Hausaufgaben etc. mit Google Sheets, Docs etc gemacht, und alles online eingereicht. Nix mehr mit zuhause schreiben, ausdrucken und dann abgeben. Kann man alles mobil machen. Wir haben im Unterricht Kahoot "gespielt". Meine Lehrer hier benutzen immer mehr Apps wie Quizlet, und benutzen immer seltener das Buch.
Und ich muss mal sagen, die Computerräume hier sind total fürn Allerwertesten, kaum ein Lehrer nutzt sie, viele können immernoch nicht ein Video starten und am Verstärker den Eingang vom DVD Player auf den Computer umschalten!! Schule hat total versagt wenn es um moderne Medien geht, also muss sowas zuhause erlernt werden.
Kahoot wird, und das sehen sehr viele Pädagogen so, sehr oft "billig" verwendet. Die Quizfragen sind oft einfach, außerdem kann man damit maximal Faktenwissen abfragen, mehr nicht. Klar ist es hier und da zur Auflockerung geeignet, und die App ist sicher eine gute Erweiterungsmöglichkeit für den Unterricht, aber nicht mehr und nicht weniger. Durch das Design der App kann man nur kurze Fragen stellen, und einfache Antworten vorgeben. Das Zeitlimit ist auch hier nicht unbedingt positiv zu sehen. Als Abwechslungsmöglichkeit definitiv brauchbar, aber für mehr auch nicht.

Ob es so "futuristisch" oder "fortschrittlich" ist, das Schulbuch nicht zu benutzen, sei dahingestellt. Viele Schulbücher sind unterirdisch, viele sind teilweise ok, und einige wenige sehr gut.
Im Schnitt wird das Buch weniger benutzt, aber das liegt vor allem daran dass Schulbücher heute selten aktuell sind, aber das liegt in der Natur der Sache. Außerdem sind viele Lernunterlagen/Materialien/Quellen online verfügbar. Man muss das hier differenziert sehen.

Moderne Medien gehören viel stärker behandelt im Schulalltag, absolut. Aber leider hast du da zwei Gegensätze: Auf der einen Seite eine sich rasant verändernde technische Welt, auf der anderen Seite eine eher langsame, bürokratische Institution. Wäre es toll wenn vieles schneller ginge, natürlich, aber auch da ist es manchmal besser lieber einmal zu oft darüber zu diskutieren als einen sinnlosen Schnellschuss zu tätigen.
Beispiel Smartphone. Wie schnell so ein Gerät das Leben von uns verändern kann, und in welchem Ausmaß, das konnte niemand kommen sehen. Und man kann maximal auf diese Dinge reagieren, aber sobald ein Lehrplan steht, ist er wieder veraltet.
 
mal ehrlich, wer denkt denn bitte heute ein Smartphone wäre etwas anderes als ein Konsumgut?
cryon1c :D

Das Argument, dass Kinder am Smartphone lernen ist halt völliger Blödsinn. Sie lernen nicht, sie konsumieren. Wie vor 20 Jahren zu viel Schokolade fressen nur dass damals viele dick wurden und heute smartphonesüchtig.
Das einzige was Kinder an Smartphones lernen ist, dass alle Elektronik funktioniert indem man drauftippt und drüberwischt, dass nichts komplizierter ist als zwei, drei bunte Buttons auf einem Bildschirm, dass man alle soziale Interaktion offensichtlich mit Minimalsttexten und einem lustigen Bildchen dahinter erledigen kann und dass man den Wert eines menschen offenbar darüber festlegt, wie teuer/gut/schnell/groß sein Taschenbildschirm ist.

Dass all diese Fähigkeiten und Kenntnisse im späteren Leben/Beruf absolut gar nichts bringen und dich nur lächerlich machen ist offensichtlich. Ich freue mich immer wenn wir neue Azubis kriegen und die während der Arbeitszeit 8 Stunden lang ihr Smartphone nicht benutzen dürfen. Die können keine zwei zweistelligen Zahlen mehr addieren ohne den Rechner darauf, können keine Programme an einem PC bedienen die mehr erfordern als da hinzudrücken wo steht was man haben will, sind völlig unfähig mit anderen Mitarbeitern über ein Thema zu reden und ihm womöglich dabei noch in die Augen zu sehen und zeigen vereinzelt sogar harte Entzugserscheinungen (Unruhe, Zittern, Konzentrationslosigkeit usw.) nach wenigen Stunden ohne ihr Smartphone.
Das sind wohlgemerkt nicht alle. Es gibt auch noch junge Menschen die das alles können und trotz Smartphone alle oben genannten Skills dennoch erlernt haben. Nach meiner Erfahrung die letzten paar Jahre (ich mache nebenbei auch Ausbildung bzw. arbeite auch bei der IHK) wird der Anteil der "Smombies" aber jedes Jahr höher.


Wer also möchte und daran glaubt, dass (s)ein Kind am Smartphone fürs Leben lernt der soll auch bitte die passenden Apps dazu installieren und zusehen dass das Kind auch diese benutzt - denn mit Fratzzenbuch/Whatsapp, FruitNinja, Pokemon und was weiß ich allem lernen die Kinder vor allem wie man im Leben NICHT weiterkommt. :ka:

Wem nützt dieser Vergleich? Und vor 100 Jahren hatten es die Jugendlichen noch viel schwerer^^ .
Jap - und das hatte den Effekt, dass die Menschen in breiter Masse mit großen Problemen ihrer Zeit recht gut klargekommen sind.
Schalt mal heute 3 Tage den Strom aus und dann kuckste mal wie die neue Generation damit klarkommt. ;-)

Nur weil alles sehr einfach geworden ist durch die moderne Technik bedeutet das nicht, dass man nicht auch wissen wollte warum es so funktioniert und was man tun kann wenn es mal nicht mehr funktioniert. Keine Ahnung... Fleisch das in einem Kühlschrank der keinen Strom mehr hat verdirbt in Salz reintun als billiges Beispiel. Das ist doch jetzt kein Wissen dass so antiquitert ist dasses niemand mehr braucht? Klar musste heute keine Morsealphabet mehr können (Gegenfrage: Schadet es denn?) aber man sollte zumindest so durchs leben kommen können wenn mal ne Woche die Technik ausfällt, was SO weit hergeholt gar nicht ist.
 
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Jap - und das hatte den Effekt, dass die Menschen in breiter Masse mit großen Problemen ihrer Zeit recht gut klargekommen sind.
Schalt mal heute 3 Tage den Strom aus und dann kuckste mal wie die neue Generation damit klarkommt. ;-)

Nur weil alles sehr einfach geworden ist durch die moderne Technik bedeutet das nicht, dass man nicht auch wissen wollte warum es so funktioniert und was man tun kann wenn es mal nicht mehr funktioniert. Keine Ahnung... Fleisch das in einem Kühlschrank der keinen Strom mehr hat verdirbt in Salz reintun als billiges Beispiel. Das ist doch jetzt kein Wissen dass so antiquitert ist dasses niemand mehr braucht? Klar musste heute keine Morsealphabet mehr können (Gegenfrage: Schadet es denn?) aber man sollte zumindest so durchs leben kommen können wenn mal ne Woche die Technik ausfällt, was SO weit hergeholt gar nicht ist.
Weil es komplett andere Lebensumstände gab. Aber das kannst du jüngeren Generationen nicht vorwerfen.
Eine Woche vollkommen ohne Strom und unser Alltag kommt zum Erliegen. Das betrifft nicht nur jüngere Generationen, sondern zu ziemlich alle bis auf jene die den Krieg bzw unmittelbare Nachkriegszeit miterlebt haben. Ich kenne niemanden der Nahrung für eine Woche zu Hause hat, genau für solch einen Fall, oder genug Wasser, oder Tabletten um Wasser haltbar zu machen, oder vor allem jetzt im Winter genug wärmendes Material zur Verfügung hat...
 
Und was machste unterwegs? Und was machste auf Events?
Sachen wie Asana, Slack und Discord laufen auf dem Smartphone immer. Gerade wenn man in einer Firma arbeitet wo verschiedene Abteilungen über die halbe Welt kommunizieren müssen und man diverse Sachen auch mal unterwegs erledigen muss, ist so was nicht zu verachten.
Selbst wenn ich meinen Laptop dabei habe - bis ich das Teil rausgeholt und hochgefahren habe (wenn das überhaupt geht), ist das Problem meist erledigt und die Kommunikation beendet. Es gibt einfach eine unglaubliche Freiheit, dieselben Sachen vom Smartphone erledigen zu können, die früher nur mit einem dicken Laptop oder Desktop funktionierten. Es ist genial wenn man im Home Office auch mal einkaufen gehen kann oder zum Arzt und die Arbeit dabei nicht liegen bleibt wenn da wer was will.
Klar, 90% der Leute brauchen das nicht. NOCH nicht, aber in 10 Jahren wo diese Kids dann langsam in die Arbeitswelt rutschen, sind solche Sachen absolut normal und alltäglich.
Ja dann ist dein Berufszweig vielleicht einfach ein Sonderfall was die Nutzung von Mobilgeräten angeht :ka:
Heißt aber noch lange nicht das es jedem so geht, ich kenne zum Beispiel noch keine einzige Person die auch nur im entferntesten vom Handy arbeitet. Der "Normalsterbliche" hat halt noch seinen Arbeitsplatz zu dem er morgens hin juckelt und dann dort arbeitet. Ich finde das hat auch den Vorteil das man, wenn man Zuhause ist gar nicht erst daran denkt zu arbeiten. Siehe die Leute die von Zuhause arbeiten (auch mit Augenmerk auf Youtuber & co. ), da wird dann auch mal der Biorythmus komplett vernachlässigt, weil man ja so noch schnell dies und das erledigen könnte und am ende isses 6 Uhr morgens.
Ist also schön das es bei dir so läuft aber du bist da nicht als Beispiel für die Allgemeinheit geeignet ;)
 
Ich habe es nicht geschrieben um dich zu ärgern, ...
Entschuldige wenn meine Wortwahl den Eindruck erweckt hat, die Frage hätte mich verärgert. Ich fand meine Antwort einfach nur schon beim ersten mal unmissverständlich.
Wem nützt dieser Vergleich? Und vor 100 Jahren hatten es die Jugendlichen noch viel schwerer^^
Vermutlich war es damals "komplizierter", allerdings gab es damals noch nicht diese Infromationsfülle die nahezu frei zugänglich war. Auch damit muss man umgehen lernen, das ist keineswegs einfach.
Noch mal, ich rede nicht davon wann ein Kind es schwerer hatte. Dann könnten wir vermutlich zehntausende wenn nicht sogar hunderttausende Jahre in der Zeit zurück gehen, als Kinder nur eine "Überlebenschance" von vielleicht 15% hatten. Ich sage dass die Kinder heute nichts nennenswertes lernen, wenn sie schon als Kind ein Tablet/Smartphone bekommen, und damit nichts sinnvolles anstellen, sondern nur stumpf BS konsumieren - was nun mal auf mindestens 90% der Kinder zutrifft. Dass das Smartphone - in der Theorie - sehr viel nützlicher sein könnte, oder von sehr wenigen Kindern/einigen Erwachsenen auch MAL so eingesetzt wird, bestreite ich ja gar nicht. Nur davon rede ich nicht. Ich rede von der Allgemeinheit, ich rede von der Regel, nicht den Ausnahmen.

Und ja, vor tausenden von Jahren konnte ein Kind im Alter von vermutlich 6 Jahren schon alleine in "der Wildnis" überleben, was heute vermutlich nicht mal 15% der Erwachsenen könnten, wenn sie es müssten. Und die Kinder konnten sich damals auch komplett ohne Elektrizität selbst beschäftigen (was wir Kinder vor ein paar Jahrzehnten auch noch mussten/konnten), was heute eben kaum noch ein Kind kann. Wie gesagt, den Test an einer Schule, ein paar Tage ohne Smartphone auszukommen, wollte nur 1 Mädchen mitmachen, und die ist schon am ersten/zweiten Abend "zusammengebrochen" (hat das Experiment abgebrochen und wollte unbedingt das Smartphone zurück).

Willkommen im Jahr 2018!

Das (schulische) lernen mit einem Computer kann auch sehr viel effektiver sein als klassischer Unterricht, aber deswegen ist noch lange nicht jeder Einsatz von Computern automatisch besser. In der Theorie sind viele Dinge/Maßnahmen sinnvoll, aber deswegen sind sie es in der Praxis noch lange nicht. Mit einer entsprechenden A.I. bzw. Software könnte ein Smartphone/Tablet die klassische Schule sogar komplett überflüssig machen (komplett individueller Unterricht, maßgeschneidert für jeden einzelnen Schüler), und wäre dabei vermutlich sogar noch sehr viel effizienter, aber aktuell gibt es sowas eben noch nicht bzw. wird es nur sehr selten so verwendet. Es gibt mit Sicherheit auch schon gute Lernsoftware für Smartphones/Tablets, nur wirst du die bei ~97% der Kinder eben nicht vorfinden.

Und bei Kindern kommt eben noch gravierend hinzu, dass deren Entwicklung in wichtigen Bereichen gebremst/gestoppt, ja tlw. sogar umgekehrt wird, wenn sie zu früh einen solchen "Computer" bekommen, und ihn dann (wie quasi alle) nicht "sinnvoll und dosiert" verwenden. Aber gut, wenn es die Gemüter einger hier so sehr erhitzt (siehe den dämlichen Kommentar bzgl. "Technikhasser", der hat ja gleich gar nichts verstanden!):

Smartphones (und Tablets) werden von ungefähr 95% der Kinder nicht sinnvoll bzw. sogar gefährlich falsch eingesetzt, weswegen diese Kinder meiner Meinung nach kein solches Gerät haben sollten (da offensichtlich keiner ihnen zeigen kann/will wie es richtig(er) bzw. sinnvoll(er) wäre).

So, jetzt kann sich jeder der sich angesprochen fühlt von mir aus zu den restlichen 5% zählen... ;)

Ach ja, und hier noch was zum Thema Schule (musste ich eben dran denken):

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Ich kenne niemanden der Nahrung für eine Woche zu Hause hat, genau für solch einen Fall, oder genug Wasser, oder Tabletten um Wasser haltbar zu machen, oder vor allem jetzt im Winter genug wärmendes Material zur Verfügung hat...

Ich kenne davon sehr viele (die überwiegende Zahl meiner Bekannten einschließlich mir selbst). Vielleicht liegt das daran dass wir in einer ländlicheren Region wohnen? Bzw. wohnst du in der Stadt? Da ist sowas denke ich kaum noch der Fall.
Also hier hat quasi jeder Haushalt nen Vorratskeller mit Konserven/Reis/Trinkwasser usw. für ein, zwei Wochen (speziell im Saarland hat wohl jeder noch zusätzlich Bier für 4 Wochen :ugly:). Persönlich hab ich auchn Gaskocher mittn paar Kartuschen zum (Wasser ab-)kochen da. Nur heizen wäre (abseits der Gaskartuschen) schwierig da der alte Kamin nicht mehr existiert wo man noch (vorhandenes) Holz reinschmeißen könnte. Kennste nebenbei "NRG-5"? Davon habsch auch noch im Schrank. :-D

Aber ganz ehrlich - ne Woche ohne Strom wäre für kaum jemanden in meinem Umfeld ein ernsthaftes Problem. Lustig ist nur was im Ernstfall passiert (tatsächlich erlebt): Letztes Jahr gabs hier einen "längeren" Stromausfall von etwas mehr als einem Tag weil ein Umspannpunkt hart defekt war. Sprich eine halbe Ortschaft/paar Tausend Leute ohne Strom und vor allem was offenbar viel schlimmer war ohne Netz (denn Funkmasten funktionieren ja auch nicht).
Da standen geschätzt 15-jährige Leute mit ihrem Smartphone hoch haltend auf der Straße kurz vorm Nervenzusammenbruch. Ich wusste nicht ob ich darüber lachen oder weinen sollte. :ka:

Ich meine was machen solche Leute denn wenn wirklich mal was passiert? In 3 Tagen verstorben weil ohne Google und Kaufland nicht überlebensfähig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie nicht schon eine Firma leiten, haben Kinder mMn noch gar nichts an einem Smartphone zu suchen. Zumindest nicht am eigenen. Ein Handy/Mobiltelefon ja, keine Frage, sowas sollten sie schon relativ früh haben. Hatten wir früher zwar auch nicht, aber im Notfall mal Mama oder Papa anrufen können, gerade für die Eltern kann das sehr beruhigend sein.

Aber ein Smartphone? Nein, sowas braucht kein Kind.

Dann schick mal deine 13 jährige Tochter mit nem Nokia 3210 oder dergleichen vor die Tür....was meinst du was die gemoppt wird :(.

Das sehe ich zwar auch so, aber jetzt kannste dich auf den Aufschrei der "Eltern dann benachteiligter Kinder" gefasst machen. :D
Es gibt unzählige Eltern die völlig davon überzeugt sind dass ihr 10-jähriges Kind ein iPhone haben muss weil
- die anderen Kinder die eins haben ihm sonst bevorteilt sind
- das Kind sich doch mit neuer Technik auseinandersetzen soll
- ohne Whatsapp ja sowieso gar nichts mehr geht heute (genau WEIL es so viele dieser Eltern gibt^^)
- man ja eh nicht weiß was man sonst zu Weihnachten schneken soll
- ... [weitere fadenscheinige Gründe hier einsetzen]
:ugly:

Mit "fahdenscheinig" hat das rein gar nichts zu tun. Das ist vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Problem das auch schon junge menschen ein Smartphone "brauchen" :schief:.
 
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Das Argument, dass Kinder am Smartphone lernen ist halt völliger Blödsinn. Sie lernen nicht, sie konsumieren. Wie vor 20 Jahren zu viel Schokolade fressen nur dass damals viele dick wurden und heute smartphonesüchtig.
Das einzige was Kinder an Smartphones lernen ist, dass alle Elektronik funktioniert indem man drauftippt und drüberwischt, dass nichts komplizierter ist als zwei, drei bunte Buttons auf einem Bildschirm, dass man alle soziale Interaktion offensichtlich mit Minimalsttexten und einem lustigen Bildchen dahinter erledigen kann und dass man den Wert eines menschen offenbar darüber festlegt, wie teuer/gut/schnell/groß sein Taschenbildschirm ist.

Dass all diese Fähigkeiten und Kenntnisse im späteren Leben/Beruf absolut gar nichts bringen und dich nur lächerlich machen ist offensichtlich. Ich freue mich immer wenn wir neue Azubis kriegen und die während der Arbeitszeit 8 Stunden lang ihr Smartphone nicht benutzen dürfen. Die können keine zwei zweistelligen Zahlen mehr addieren ohne den Rechner darauf, können keine Programme an einem PC bedienen die mehr erfordern als da hinzudrücken wo steht was man haben will, sind völlig unfähig mit anderen Mitarbeitern über ein Thema zu reden und ihm womöglich dabei noch in die Augen zu sehen und zeigen vereinzelt sogar harte Entzugserscheinungen (Unruhe, Zittern, Konzentrationslosigkeit usw.) nach wenigen Stunden ohne ihr Smartphone.
Das sind wohlgemerkt nicht alle. Es gibt auch noch junge Menschen die das alles können und trotz Smartphone alle oben genannten Skills dennoch erlernt haben. Nach meiner Erfahrung die letzten paar Jahre (ich mache nebenbei auch Ausbildung bzw. arbeite auch bei der IHK) wird der Anteil der "Smombies" aber jedes Jahr höher.
Traurig aber wahr. ich habe letztes Jahr in einem Ausbildungsbetrieb gearbeitet, nicht um mich auszubilden, aber die Jungs dort waren süchtig nach Smartphones! Haben sich in die Ecke gekrochen wo der Chef sie nicht so schnell findet und waren den ganzen Tag mit dem Smartphone gespielt! :nene: Und ich durfte dann wieder 50% der Arbeit alleine machen, tolles Teamwork :daumen2:

Wer also möchte und daran glaubt, dass (s)ein Kind am Smartphone fürs Leben lernt der soll auch bitte die passenden Apps dazu installieren und zusehen dass das Kind auch diese benutzt - denn mit Fratzzenbuch/Whatsapp, FruitNinja, Pokemon und was weiß ich allem lernen die Kinder vor allem wie man im Leben NICHT weiterkommt. :ka:
Ich würde meinem Kind vorschreiben er soll in der Woche eine ganze Wikipediaseite durchlesen und mir dann ende Woche darüber berichten :P Und er muss diese Seite auf dem Smartphone lesen damit es gilt.

Jap - und das hatte den Effekt, dass die Menschen in breiter Masse mit großen Problemen ihrer Zeit recht gut klargekommen sind.
Schalt mal heute 3 Tage den Strom aus und dann kuckste mal wie die neue Generation damit klarkommt. ;-)

Nur weil alles sehr einfach geworden ist durch die moderne Technik bedeutet das nicht, dass man nicht auch wissen wollte warum es so funktioniert und was man tun kann wenn es mal nicht mehr funktioniert. Keine Ahnung... Fleisch das in einem Kühlschrank der keinen Strom mehr hat verdirbt in Salz reintun als billiges Beispiel. Das ist doch jetzt kein Wissen dass so antiquitert ist dasses niemand mehr braucht? Klar musste heute keine Morsealphabet mehr können (Gegenfrage: Schadet es denn?) aber man sollte zumindest so durchs leben kommen können wenn mal ne Woche die Technik ausfällt, was SO weit hergeholt gar nicht ist.
Kenn ich von früher als bei uns mal der Strom wegen Bauarbeiten weg war für ein paar Stunden am Nachmittag, ich wusste ohne Fernsehr zwar was ich tun sollte weil auch anders Spielzeg da lag, aber wenn die Lieblingsserien genau dann laufen wenn der Strom weg ist, war das schon nervig :D

Ich kenne davon sehr viele (die überwiegende Zahl meiner Bekannten einschließlich mir selbst). Vielleicht liegt das daran dass wir in einer ländlicheren Region wohnen? Bzw. wohnst du in der Stadt? Da ist sowas denke ich kaum noch der Fall.
Also hier hat quasi jeder Haushalt nen Vorratskeller mit Konserven/Reis/Trinkwasser usw. für ein, zwei Wochen (speziell im Saarland hat wohl jeder noch zusätzlich Bier für 4 Wochen :ugly:). Persönlich hab ich auchn Gaskocher mittn paar Kartuschen zum (Wasser ab-)kochen da. Nur heizen wäre (abseits der Gaskartuschen) schwierig da der alte Kamin nicht mehr existiert wo man noch (vorhandenes) Holz reinschmeißen könnte. Kennste nebenbei "NRG-5"? Davon habsch auch noch im Schrank. :-D
Bier für 4 Wochen aber Reis nur für 2? :D Gaskartuschen hatte ich noch nie bei mir zu Hause aber dafür immer Brot, wenn der Strom weg ist dann gibt es eben für ein paar Tage nur noch Brot zu essen. Für 1-2 Wochen habe ich immer genug zu Hause, nur bei 4 Wochen wird es eng.

Aber ganz ehrlich - ne Woche ohne Strom wäre für kaum jemanden in meinem Umfeld ein ernsthaftes Problem. Lustig ist nur was im Ernstfall passiert (tatsächlich erlebt): Letztes Jahr gabs hier einen "längeren" Stromausfall von etwas mehr als einem Tag weil ein Umspannpunkt hart defekt war. Sprich eine halbe Ortschaft/paar Tausend Leute ohne Strom und vor allem was offenbar viel schlimmer war ohne Netz (denn Funkmasten funktionieren ja auch nicht).
Da standen geschätzt 15-jährige Leute mit ihrem Smartphone hoch haltend auf der Straße kurz vorm Nervenzusammenbruch. Ich wusste nicht ob ich darüber lachen oder weinen sollte. :ka:

Ich meine was machen solche Leute denn wenn wirklich mal was passiert? In 3 Tagen verstorben weil ohne Google und Kaufland nicht überlebensfähig?
Ohne Internet nicht überlebensfähig ist Heute doch Normal :ugly: Die Zeiten ändern sich eben, früher hat jeder den ganzen Tag vor dem Fernseher gessesen und Heute vvor dem Smartphone, nur mit dem Unterschied das die Fernseher früher ohne Internet ausgekommen sind bzw es nicht mal welches gab als der Fernseher erfunden wurde.
 
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