Ja, da hätte sie aber auch nicht die Leistung gebracht wie heute. Vor ein paar Jahren schon waren, wie heute FullHD Monitore am verbreitetsten. Maximale Details hat man bei den Bildschirmen mit einer 200mm²GPU aber nicht einstellen können, dafür brauchte man eine 500mm²GPU die an die 600 Euro gekostet hat. Jetzt kann man mit einem GP104 in WQHD und eingeschränkt auch in UHD mit hohen Details spielen. Also was ich meine ist das man früher mit einer 200er GPU spürbare Kompromisse bei den Einstellungen machen musste, während das heute nicht mehr nötig ist, weil die eben die Power haben. Und das Gefühl ohne Einschränkung aufdrehen zu können ist dass was sich die bezahlen lassen, nicht die eigentliche Chipfläche. Entscheidend ist nur was die Chipfläche "auf die Straße bringt".
Hmm. In dem Statement stecken so einige Annahmen drinnen, die schwer kontrollierbar sind.
Das mit den Chipflächenvergleichen ist immer so eine Sache, es ist eben auch ein gehöriger Unterschied, ob man von 200mm² am Anfang eines riskanten Prozesses oder von 200mm² am Ende eines konservativen Fertigungsprozesses spricht.
Die ganze Theorie um Gefühl
ohne Einschränkung aufdrehen zu können ist gewagt: Klar, es gibt viel zu viele User, die nur MaxSettings im Kopf haben und nicht darüber nachdenken, dass die von den Entwicklern recht willkürlich gewählt werden.
Aber genauso gibt es auch User, die dann umgekehrt alles >FHD für sinnlos erklären.
Auch deine Auflösungstheorie enthält massig Problemstellen: Was war denn dann zum Beispiel zu Zeiten der 8800ern die dominate Auflösung, zu Zeiten der 4870er und so weiter? In vielen der Testberichte sieht man absolut in FPS gesehen katastrophale Performance. Und hast du nicht auch hier schon von den zahlreichen Leuten gehört, die UHD heute zu nutzen als vollkommen abstrus darstellen?
Was könnte man noch alles anführen? Die GP104-Karten sind von dem Speicher her nicht gerade gewagt, weder in Punkto Geschwindigkeit noch in Punkto Kapazität. Der GP104 wird schon über ein Jahr lang produziert. Die Boards der GP104-Karten sind sicher auf einem höheren Niveau als 2011, eine Kosteneinschätzung würde ich mir aber nicht zutrauen. Bei den Kühllösungen das gleiche, ja, bedeutend besser, aber Preise sind schwer zu beziffern.
Das ist aber alles auch gar nicht so relevant, viel mehr sind es die Zahlen dieser News, auf die man sich stürzen kann: Pascal bringt unglaublich gute Gewinne ein. Da braucht es keine Theorien mit komplexen Annahmen und massig Angriffsfläche für, um zum Schluss zu kommen, dass die GP104-Karten massig teurer sind, als sie sein könnten und als sie Nvidia 2011 hätte positionieren können: Ja, eine 1080 FoundersEdition ist definitiv ambitionierter aufgezogen als eine 560ti. Aber sie spielt in den Punkten nicht in derart anderen Ligen, dass daraus andere Preiswelten (zwischen doppeltem und dreifachem Preis) resultieren sollten.