Kryptowährung: Mining-Rig mit 78 RTX 3080-GPUs bringt angeblich 900 Dollar am Tag

Also ich komm bei der Rechnung nicht ganz mit...

Einer Karte, 300W braucht in 24h 7,2kW. Soweit so gut
Pro Tag pro Karte wären das dann 7,2 (oder 7,6) x 0,3€ (hoher deutscher Strompreis) also 2,16€ (2,28€)
Bei 0,07€ Läge man bei 0,5€pro Tag und Karte.

Bei 78 Karten waren die Kosten pro Tag also bei ca. 170Euro in Deutschland und bei 39€ in der USA.

In Deutschland lohnt sich (solange man nicht von der eeg Umlage befreit ist) ein solches System nicht oder nur kaum.

In der Summe macht er 900€ Profit am Tag mit ALLE Karten.
Will heißen er macht 11.5€ Profit mit EINER Karte.
Seine Kosten von 7cent pro KW/h sind bereits abgezogen!
Seine Stromkosten pro Tag pro Karte in USA sind 54cent.
Selbst bei einem dreifachen Preis wären das nur 1,5€ in Deutschland. 21 Cent sind locker machbar bei Industriestrom. Macht man halt nur 10,5€ pro Karte Gewinn.
Kein Problem bei dem Profit und wir kennen die eigentlichen Einnahmen nicht.
Er wird ja noch andere Kosten haben wie die Miete der Location.

Er braucht diese Location, weil 78 Karten die am Tag jeweils 7,6kw/h verbrauchen summieren sich im Jahr auf 218650 kw/h, womit man in jedem Fall ein Sondervertragskunde ist in Deutschland und auch anderswo. Es gilt auch zu bedenken, dass bei 220V das Rig so um die 115 Ampere ziehen dürfte, das hat man mal nicht eben in der Wohnung liegen auch in den USA nicht. dafür braucht es einen echten Standort. Einmal mehr, er spricht von 11,5€ PROFIT am Tag, da werden die Kosten für den Standort schon rausgerechnet sein. Dann geht man zu Vattenfall und holt sich 100% Atomstrom wegen dem CO2 versteht sich.

Man kann also davon ausgehen, dass solche Rigs auch in Deutschland wirtschaftlich wären. Der eigentliche Wert wird geschaffen indem der Typ sehr genau weiß was er da macht, welche Teile er braucht, wie er das zusammenbaut, welche Software wie zusammengesteckt werden muss und natürlich die Location. Und letztlich die Bekanntschaft mit jemand bei PNY, der ihm die Karten rüberschiebt. Das macht man nicht nach weil man mal ein Youtube Video gesehen hat wie das geht.
 
Kleine Korrektur: Bei Bitcoin steht man mit einem Haufen, auf Bitcoin spezialisierte, ASICs da und ob die jemand haben will ist fraglich.

Touché.

Zu Murphy: Hättest du nicht früher sagen können, dass dir gerade die GPU abgeraucht ist? Hätte ich vor einer Woche gewusst, dass die Kurse noch mindestens 2-3 Monate steigen, hätte ich noch sinnvoll investieren können. :-)


Stimmt schon, nur ist es sicher auch aufwendiger, so eine Farm aufzubauen und zu betreiben. Spekulation ist natürlich immer ein Risiko, aber von jemanden, der so eine relativ große Farm betreibt, von dem würde ich auch entsprechende Marktkenntnisse erwarten.

So, ich geh mal wieder in die Ecke und heule, dass ich damals nicht mehr Geld in AMD Aktien investieren konnte, denn dann wär ich jetzt Millionär. ;)
Mal sehn, wo ich meinen kleinen AMD Gewinn als nächstes investiere.

Vielleicht gibt es ja bald eine zweite Chance mit Intel-Aktien. :-D



Dahin wo auch der Giftmüll hinkommt.

Ins Grundwasser?

*scnr*


In Herfa-Neurode kippen wir das Zeug unter die Erde und kaum einer hat damit ein Problem. Vermutlich, weil Giftmüll quasi unvermeidbar ist, wenn man nicht auf fast alle Metalle, Erdöl und einen Haufen anderer Dinge verzichten möchte. Auch der PC, an dem du schreibst, hat einen großen Giftmüllrucksack. Wenn du zufällig Gold an den Pfoten hast oder es als Wertanlage nutzt: etwa 1Kg Arsen pro Gramm Gold, wenn es aus der Giant-Mine stammt. Das ist einer der unbekannten Umweltkatastrophen, um die sich keiner schert, auch wenn 220.000t Arsen dort eine unglaublich wertvolle Seenlandschaft und die Trinkwasserversorgung von zigtausenden bedrohen. Giftmüll bleibt ewig gefährlich, es mag komisch klingen, aber ewig ist deutlich länger, als die Zehn, bis hundertausende Jahre, die es der Atommüll ist.

Jein. Viele komplexe giftige Substanzen sind durchaus komplexe Moleküle, die sich nach einer gewissen Zeit zersetzen. Die meisten Gifte lassen sich außerdem neutralisieren, ausfiltern oder sind in ausreichender Verdünnung ungefährlich, da der Körper Mechanismen hat, um Giftschäden bis zu einer gewissen Grenze vollständig zu reparieren. Wenn man zum Beispiel große Mengen Nitrat ins Trinkwasser einbringt, dann ist das teuer, aber mit etablierten Methoden lösbar. Bei freigesetzter Radioaktivität sieht die Sache anders aus. Die schädigt auch in beliebig kleinen Dosen, die Schwere ist einfach nur eine Frage das Zufalls. Und sie erschwert die sichere Handhabung und Lagerung: Bei Säuren ziehst du die passenden Handschuhe an, packst sie ein Gefäß aus dem richtigen Material und die Sache ist gegessen. Bei Gammastrahlern helfen die Handschuhe nichts, Alphastrahler verändern dir über längere Zeit das Material des Gefäßes und sie alle erzeugen Wärme und ändern im Verlauf der Zerfallskette ihr Volumen (gerne auch unter Gasproduktion), was einer dauerhaften Kapselung im Wege steht.

Davon abgesehen sind die hochradioaktiven Stoffe allesamt Schwermetalle und gerade bei deinem Nickname ist die Giftigkeit sogar das weitaus größere Problem. Aber diesen Offtopic-Zweig abzuschließen: Das mittlerweile beste Argument gegen Atomkraftwerke sind Flamanville 3 und Olkiluoto 3. Obwohl es auch am EPR noch viel Kritik an der Betriebssicherheit gibt und die Verfechter der Atomenergie gerne auf noch komplexere Gen4-Reaktoren verweisen, ist ein modernes Atomkraft nach europäischen Maßstäben einfach teurer als eine Kombination aus Speicheranlage und (Offshore-)WKA oder Photovoltaik mit entsprechend höherer Peakleistung, die im Jahresmittel die gleiche Versorgungsleistung erbringen können. Warum sollte man den Strom also teurer machen und sich zusätzlich noch Ärger mit Atommüll aufhalsen? AKWs waren immer nur solange wirtschaftlich, wie man Entwicklung, Bau, Abbau und Entsorgung ausgeklammert und auf Staatskosten finanziert hat.


Genau wie er schon hunderte Male auf "n Millionen Dollar" prognostiziert wurde.

Man kann dran glauben oder nicht und darin (oder ins Mining) investieren oder nicht. Dass ich persönlich nicht daran glaube dass das Ding auf Millionen von Dollar steigt bedeutet ja nicht dass ers nicht trotzdem tun kann.
Ich hab nur die Eigenart in nichts zu investieren das keinen intrinsischen Wert hat. Klar kann ein Goldklumpen niemals die rendite von BTC erreichen - aber er wird auch niemals wertlos werden.

Der intrinsische Wert von Gold ist kaum höher als der von BTC. Man braucht es zwar in sehr geringen Mengen für Korrosionsschutz auf Kontakten und als Infrarotschutz, aber der daraus resultierende Bedarf dürfte im Vergleich zum Angebot minimal sein. Das Gold als wertvoll gilt resultiert, genau wie bei BTC, nur daraus, dass es viele haben wollen. Und das ist wiederum ein Zirkelschluss davon ausgehend, dass Gold und BTC wertvoll wären. Der einzige Unterschied zwischen beiden sind die grob 5.000 - 10.000 Jahre Vorsprung des Spekulationsobjektes "Gold", sodass es dort einen viel größere Zahl an Marktteilnehmern und ein viel besseres Bewusstsein für das Ausmaß möglicher Blasen und deren Platzen gibt. Entsprechend träger und gemäßigter läuft der Handel und ein totaler Absturz ist unwahrscheinlicher – aber die Gründe dafür liegen in den Köpfen der Spekulanten, nicht im Material. Tatsächlich wird mittlerweile auch sehr gerne mit Gold-Derivaten gehandelt, denen überhaupt kein physisch existierendes Material mehr gegenübersteht.


Edit: Ein weiterer Faktor konkret für Bitcoin, aber beispielsweise nicht für Ethereum, ist der absehbare Rückgang der "Fördermenge" bis auf 0. Verglichen mit den in Umlauf befindlichen Mengen sind die Restbestände von Gold, die in Zukunft auf den Markt kommen werden, sehr viel größer, während bei BTC schon seit Jahren die Torschlusspanik wächst.
 
Bis sich das Rig gelohnt hat ist der Bitcoin und damit auch die anderen Cryptos eh wieder gecrasht. Momentan steigen die Kurse halt bzw sind stark gestiegen. In ein paar Wochen platzt die Blase und dann gucken alle blöd aus der Wäsche. Der Bitcoin wird sich nicht dauerhaft bei 40.000 halten können.
 
Gold kannste wenigstens physisch in den Safe einschließen und aufgrund der Seltenheit ist das ne ziemlich sichere Geldanlage. Bitcoin könnte irgendwann verboten werden, weil es als Schwarzmarktwährung kaum zurückverfolgbar ist. Außerdem haben Staaten auch ein Interesse die Kontrolle zu behalten. Das gilt aber auch für Gold. Man hat in den letzten Jahren stark eingeschränkt wie viel Gold Einzelpersonen kaufen können. Man merkt, die Staaten haben Schiss, dass Leute zu viel hamstern. Und das Bargeld gerät ja auch langsam in Verruf. Einige Scheine sind schon ausgelaufen und bei den Münzen geht es auch langsam los. Bald soll jeder warhscheinlich dann nur noch digitale Währung haben. China macht es mit dem "digitalen Yuan" vor.

Kennt jemand Mr. Robot, wo jeder Mensch mit Ecoins bezahlt und dann alles lahmgelegt wird? :D
 
Man hat in den letzten Jahren stark eingeschränkt wie viel Gold Einzelpersonen kaufen können.
Nö. Man hat eingeschränkt, wie viel (umsatzsteuerbefreites Anlage-)Gold man anonym kaufen kann.
Du darfst weiterhin für 100 Millionen Euro Gold kaufen wenn du sie hast. Musst nur deinen Personalausweis vorlegen. Ohne Ausweis geht maximal bis 2000€, bis 2019 warens noch 10.000€.
Offizieller Grund wegen Geldwäsche, den tatsächlichen Grund kann man sich selbst denken.
 
Die Zukunft wird über Google Stadia geminert.
Paar hundert Server mieten, minern lassen und die Kohle kassieren.
Gibt bestimmt bald ne Flatrate dafür, weil ob man da jetzt was zockt oder minert... egal ^^
 
Technisch ja, gesellschaftlich nein.
Klar braucht man Gold kaum wirklich in physischer Form.

Also alleine schon für die CPUs und GPUs und andere Elektronik braucht man Gold.

Offizieller Grund wegen Geldwäsche, den tatsächlichen Grund kann man sich selbst denken.

Geht schon um Geldwäsche. Das Problem ist nur, dass in anderen Bereichen wie bei Immobilen zu wenig kontrolliert wird und sich noch größere Geldmengen umsetzen lassen.
 
Also alleine schon für die CPUs und GPUs und andere Elektronik braucht man Gold.
Nur ein sehr kleiner Teil des Goldes (weit unter 10%) wird für technische Anwendungen verbraucht. Der bei weitem größte Teil ist Anlagegold und Schmuck praktisch ohne jeden Mehrwert.
Geht schon um Geldwäsche.
Das ist zwar etwas OT aber: Ich lach mich tot.
Leuten die Geld waschen wollen ist es sowas von egal ob man jetzt für 10K oder 2K Gold kaufen kann. Die regeln das über Scheinfirmen im großen Stil. Und selbst wenn sies über Gold machen wollten na dann verteilste dein Schwarzgeld halt auf 100 Mittelsmänner und lässt die jeden Tag für 2000€ anonym Gold kaufen gehn, dann haste pro Woche auch ne Million gewaschen. Das Argument ist genauson Bullshit wie die 500€-Scheine abzuschaffen wegen der Kriminalität die damit angeblich eingedämmt werden könnte. Natürlich. Als ob Don Pistolero de Corrompere dann sagt "oh nein, ohne 500er muss ich mein Geschäft leider einstellen" :haha:

Die ganzen Dinge wie anonymen Goldkauf erschweren, große Banknoten auslaufen lassen, digitalen Euro einführen und so weiter sind alles kleine Bausteine dazu, die Kontrolle über Geldmittel und damit der Bevölkerung auszubauen. Ausreichend langsam damit der Frosch nicht merkt wie er gekocht wird. Deswegen ist BTC für Staat und banken ja so gefährlich wenn er droht sich durchzusetzen - denn das ist für sie nicht kontrollierbar. Und genau deswegen schreib ich oben dass ich nicht an ein Durchsetzen des BTC (mit dann nötigen Millionenkursen) glaube, denn sobald das Ding zu gefährlich wird wirds abgesägt werden.
 
Die ganzen Dinge wie anonymen Goldkauf erschweren, große Banknoten auslaufen lassen, digitalen Euro einführen und so weiter sind alles kleine Bausteine dazu, die Kontrolle über Geldmittel und damit der Bevölkerung auszubauen. Ausreichend langsam damit der Frosch nicht merkt wie er gekocht wird. Deswegen ist BTC für Staat und banken ja so gefährlich wenn er droht sich durchzusetzen - denn das ist für sie nicht kontrollierbar. Und genau deswegen schreib ich oben dass ich nicht an ein Durchsetzen des BTC (mit dann nötigen Millionenkursen) glaube, denn sobald das Ding zu gefährlich wird wirds abgesägt werden.

Das Bitcoin anonym ist, ist genauso quatsch. Da gibt es eine öffentliche Blockchain, wo jeder reinschauen kann, was an Transaktionen läuft. Da hast du also nicht mal ein Bankgeheimnis.
 
Genau das ist das Problem. Der Neid. Die meisten Menschen ertragen es nicht, wenn andere Menschen durch Cleverness, Verzicht und Risikobereitschaft mehr Kohle machen als sie selbst mit ihrer öden Arbeit von früh Morgens bis spät Abends und dem geliebten Chef.
Aber lass sie ruhig abkotzen. Denn das ist genau der Grund, warum sie auch den Rest ihres Arbeitslebens ihren Bürostuhl drücken werden.
Warum seid ihr Befürworter eigtl. immer so einfach gestrickt das euch immer nur "Neid" einfällt? Es hat nicht immer etwas mit Neid zu tun. Viel mehr geht es doch darum das man persönlich in Dingen eingeschränkt wird, wie man es vorher nicht gewohnt war.

Soll doch jeder irgendwie Geld verdienen wie er möchte (auch wenn man den Umweltschutz nicht außer Acht lassen sollte). Unschön wird es einfach nur wenn ein kleiner Teil der Leute ihre Einkommensquelle auf den Rücken vieler anderer aufbauen, die sich absolut nicht dagegen wehren können. Ist im Prinzip nichts neues, aber dennoch blöd.

Es ist zwar so das vermutlich niemand umkommt, weil seine Grafikkarte 1-2 Jahre länger als geplant im Rechner bleibt, weil das Zocken an sich nicht lebensnotwendig ist. Aber dennoch ist es so das die Erhaltung der Hobbys für den Menschen wichtig sind. Welches Hobby sinnvoll und wichtiger ist als das andere, etc. haben wir hier nicht zu entscheiden.

Zum anderen muss man einfach mal zurückblicken und bedenken was das für ein Jahr war. Man hatte ja echt nicht viel auf das man sich freuen konnte und für viele war der Release der neuen Konsolen und Grafikkarten dann schon ein kleiner Lichtblick. Das was man an Geld über das Jahr sparen konnte, weil man in seiner Freizeit auf viele Aktivitäten verzichten musste, gibt man für haufenweise Dinge (auch aus dem täglichen Bedarf) aus die teurer geworden sind.

Als dann endlich der Release der Konsolen und Grafikkarten war, kam zum einen erschwerend hinzu das es aufgrund von Corona Produktions- und Lieferschwierigkeiten gibt und zum anderen das die Scalper mit Bots ins Spiel gekommen sind und die Bestände weggeschnappt haben, um zu versuchen noch mehr Geld aus den Leuten rauszuquetschen. Und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, kommt jetzt noch der Mining Boom hinzu.

Nein, es hat nichts mit Neid auf das pure Geld zu tun. Man ist einfach nur gefrustet und genervt weil alles momentan einfach nur super ätzend ist und die Dinge die man jetzt noch machen kann um sich die Freizeit etwas angenehmer zu gestalten, nur eingeschränkt möglich sind weil einzelne Leute "Gaming" Grafikkarten in Masse für sich beanspruchen um an Kohle zu kommen.
 
Warum seid ihr Befürworter eigtl. immer so einfach gestrickt das euch immer nur "Neid" einfällt? Es hat nicht immer etwas mit Neid zu tun. Viel mehr geht es doch darum das man persönlich in Dingen eingeschränkt wird, wie man es vorher nicht gewohnt war.
Ich verstehe, dass es wütend macht, zusehen zu müssen, wie sich andere ein größeres Stück vom Kuchen nehmen und man sich selber mit dem zufrieden geben muss, was übrig bleibt.
Im Deutschland des 21. Jahrhunderts werden wir jedoch letztlich alle satt. Deswegen sorry, aber es geht um nichts anderes als Neid.

Ich verstehe, dass es schwer ist, sich diesen Neid einzugestehen. Das ist genauso menschlich wie der Neid selbst. Und mir ist schon klar, dass sich trotz meiner Verständnis aufbringenden Worte jeder mit Händen und Füßen gegen diesen vermeintlichen, ungeheuerlichen Vorwurf wehren wird.

Es ist auch so viel einfacher, über diese vermeintliche Ungerechtigkeit zu jammern, anstatt sich entweder mit dem zufrieden zu geben, was man bekommt (schließlich muss niemand in Deutschland verhungern) oder nach Wegen zu suchen, sich selber ein größeres Stückchen vom Kuchen zu sichern.

Unschön wird es einfach nur wenn ein kleiner Teil der Leute ihre Einkommensquelle auf den Rücken vieler anderer aufbauen, die sich absolut nicht dagegen wehren können.
Sprichst du von Politikern?
Gegen den Kauf des neuesten iPhones, die Miete einer teuren Wohnung im boomenden urbanen Zentrum oder das Risiko einer Kapitalanlage kannst du dich sehr wohl wehren. Lifehack: Einfach dagegen entscheiden.

Es ist zwar so das vermutlich niemand umkommt, weil seine Grafikkarte 1-2 Jahre länger als geplant im Rechner bleibt, weil das Zocken an sich nicht lebensnotwendig ist. Aber dennoch ist es so das die Erhaltung der Hobbys für den Menschen wichtig sind. Welches Hobby sinnvoll und wichtiger ist als das andere, etc. haben wir hier nicht zu entscheiden.
Kannst du dein Hobby nur ausüben, wenn du jetzt sofort eine RTX 3090 in deinem Rechner hast? Wie hast du bisher dein Hobby ausgeübt?

Zum anderen muss man einfach mal zurückblicken und bedenken was das für ein Jahr war. Man hatte ja echt nicht viel auf das man sich freuen konnte und für viele war der Release der neuen Konsolen und Grafikkarten dann schon ein kleiner Lichtblick.
Trotzdem gibt es kein festgeschriebenes Recht auf eine neue Konsole oder Grafikkarte.

Das was man an Geld über das Jahr sparen konnte, weil man in seiner Freizeit auf viele Aktivitäten verzichten musste, gibt man für haufenweise Dinge (auch aus dem täglichen Bedarf) aus die teurer geworden sind.
...willst du mir jetzt damit sagen, dass die teurer gewordenen Dinge daran schuld sind, wenn du dein Geld für sie ausgibst?

Als dann endlich der Release der Konsolen und Grafikkarten war, kam zum einen erschwerend hinzu das es aufgrund von Corona Produktions- und Lieferschwierigkeiten gibt und zum anderen das die Scalper mit Bots ins Spiel gekommen sind und die Bestände weggeschnappt haben, um zu versuchen noch mehr Geld aus den Leuten rauszuquetschen.
Was die Scalper machen ist nicht schön, da stimme ich dir zu. Aber wer kauft ihnen denn die Ware zu überhöhten Preisen ab? Wer hat Großbestellungen binnen Millisekunden akzeptiert? Wer hat überhaupt den Release geplant? Da gibt es schon ein paar mehr Verantwortliche für diese Situation als nur die bösen, ach so gierigen Scalper.

Und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, kommt jetzt noch der Mining Boom hinzu.
Tja... Dann musst du jetzt halt noch ein Weilchen mit 15% weniger FPS zocken. Ich fühle mit dir.

Nein, es hat nichts mit Neid auf das pure Geld zu tun. Man ist einfach nur gefrustet und genervt weil alles momentan einfach nur super ätzend ist und die Dinge die man jetzt noch machen kann um sich die Freizeit etwas angenehmer zu gestalten, nur eingeschränkt möglich sind weil einzelne Leute "Gaming" Grafikkarten in Masse für sich beanspruchen um an Kohle zu kommen.
Nein, hat gar nix mit Neid zu tun. :rolleyes:
 
Ab da habe ich dann aufgehört zu lesen, tut mir Leid für deine Mühe.
Damit bestätigst du schon meinen zweiten Absatz. Volltreffer, würde ich sagen. :)
Beim Blick in den Spiegel finden sich nun einmal auch Dinge, die man nicht gerne sehen möchte, die aber trotzdem da sind.
Man kann diese Dinge dann entweder annehmen und als nichts schlimmes akzeptieren, oder diejenigen mit der Mistgabel jagen, die sie darauf aufmerksam machen.
Übrigens ist auch die Mistgabel-Option etwas sehr menschliches :rolleyes:
 
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Jeder kann für sich entscheiden, was Geld für ihn bedeutet. Wer es als gegeben sieht, jeden Morgen um 08:00 Uhr in der Arbeit auf der Matte zu stehen und von der Hand in den Mund zu leben und damit vielleicht sogar auch tatsächlich glücklich ist, wird dir sicherlich zustimmen.
Blicke ich morgens in der U-Bahn in die vielen trüben Gesichter, beschleichen mich jedoch Zweifel an der Theorie vom weit verbreiteten Lebensglück im Hamsterrad.

Es gibt aber auch Menschen, die Geld als Mittel sehen, das ihnen ein Leben in völliger Selbstbestimmung ermöglicht. Und dazu braucht es beileibe keine Yacht. Es genügt schon, selbst entscheiden zu können, wie man seinen Tag gestaltet, ohne irgendjemandem etwas schuldig zu sein und trotzdem ein Dach überm Kopf und etwas auf dem Teller zu haben.
Ja, genau und darum ging es! 100% zustimm! Du beschreibst mein Leben im unteren Absatz ziemlich präzise :kuss:
 
Gold kannste wenigstens physisch in den Safe einschließen und aufgrund der Seltenheit ist das ne ziemlich sichere Geldanlage. Bitcoin könnte irgendwann verboten werden, weil es als Schwarzmarktwährung kaum zurückverfolgbar ist. Außerdem haben Staaten auch ein Interesse die Kontrolle zu behalten. Das gilt aber auch für Gold. Man hat in den letzten Jahren stark eingeschränkt wie viel Gold Einzelpersonen kaufen können. Man merkt, die Staaten haben Schiss, dass Leute zu viel hamstern. Und das Bargeld gerät ja auch langsam in Verruf. Einige Scheine sind schon ausgelaufen und bei den Münzen geht es auch langsam los. Bald soll jeder warhscheinlich dann nur noch digitale Währung haben. China macht es mit dem "digitalen Yuan" vor.

Kennt jemand Mr. Robot, wo jeder Mensch mit Ecoins bezahlt und dann alles lahmgelegt wird? :D

Nach aktuellem Stand ist ein Bitcoin-Wallet sogar sicherer als ein Safe. Zumindest wurden letztere schon häufiger geknackt, bei ersterer musste immer der Schlüssel geklaut werden. Staaten wiederum können den Handel mit beidem gleich gut oder schlecht regulieren (und machen das auch bereits für beide), denn sowohl Gold als auch Bitcoin kannst du unter der Hand tauschen. Der Wert verbotene Objekte sinkt halt nur sehr schnell gegen null, weswegen man bei einem Verbot nicht mehr viel davon hat. Auch das gilt aber, mit Ausnahme der geringeren Wahrscheinlichkeit des Traditions-Spekulationsobjektes "Gold", für beide.


Also alleine schon für die CPUs und GPUs und andere Elektronik braucht man Gold.



Geht schon um Geldwäsche. Das Problem ist nur, dass in anderen Bereichen wie bei Immobilen zu wenig kontrolliert wird und sich noch größere Geldmengen umsetzen lassen.

Für verlötete CPUs und GPUs ohne Diffusionssperre unterm Heatspreader braucht man exakt 0 g Gold. In simpleren Chips wird es immer noch für Wirebonding eingesetzt, aber das ist selbst im Flash-Bereich auf dem Rückzug und die Mengen sind winzig. Zumindest in der mir bekannten Elektronik findet man die größten Goldmengen auf entsprechend beschichtenten Steckkontakten, aber das ist wie bereits erwähnt auch nicht gerade viel.

Für Geldwäsche sind dem Vernehmen nach übrigens weder Gold noch Bitcoin geeignet. Letzterer weil der komplette Zahlungsverkehr kinderleicht rückverfolgbar ist (tatsächlich ist der komplett fehlende Datenschutz ein gutes Argument gegen die meisten Kryptos), bei ersterem weil größere Mengen Gold nicht mehr ohne Meldung gehandelt werden dürfen und aufgrund der begrenzten Ausgabequellen ebenfalls recht gut nachvollziehbar sind. 2 kg Gold tauchen nicht plötzlich mal eben so auf, sondern sind ein Grund für Nachforschungen.

Für kleine Geldscheine bis 50 Euro findet sich dagegen aufgrund deren Verbreitung leicht eine Herkunftsstory oder eine Tarnfirma, über die man sie einnehmen kann. Ich habe längere Zeit schräg über einem Automatenspielhallenbetreiber gewohnt und es war sehr auffällig, dass praktisch niemand diese überall aus dem Boden schießenden Dinger aufsucht. Aber obwohl kein Kunde Geld hinträgt, scheinen sie genug Einnahmen zu verzeichnen... . Auch die Gebrauchtwagenpreise mancher Händler kann sich vermutlich nur leisten, wer den Wert seines Bargelds mangels anderer Möglichkeiten des in Verkehrbringens nur einen Bruchteil der nominellen Summe zuschreibt. Vielleicht sind so auch die aktuellen Hardware-Preise zu erklären.^^
 
Für kleine Geldscheine bis 50 Euro findet sich dagegen aufgrund deren Verbreitung leicht eine Herkunftsstory oder eine Tarnfirma, über die man sie einnehmen kann. Ich habe längere Zeit schräg über einem Automatenspielhallenbetreiber gewohnt und es war sehr auffällig, dass praktisch niemand diese überall aus dem Boden schießenden Dinger aufsucht. Aber obwohl kein Kunde Geld hinträgt, scheinen sie genug Einnahmen zu verzeichnen... . Auch die Gebrauchtwagenpreise mancher Händler kann sich vermutlich nur leisten, wer den Wert seines Bargelds mangels anderer Möglichkeiten des in Verkehrbringens nur einen Bruchteil der nominellen Summe zuschreibt. Vielleicht sind so auch die aktuellen Hardware-Preise zu erklären.^^

Und das mit dem Schwarzgeld das man in großen Mengen ausgeben kann, weil man nicht auf den Wert achten muss, sieht man halt genau wie oben beschrieben bei Immobilien.



Lassen Sie uns ein Spiel spielen.

Stellen Sie sich kurz vor, sie hätten richtig viel Geld. Jetzt denken Sie an ein Land mitten in Europa. Ein Land mit einer stabilen Regierung, einer großen Volkswirtschaft und attraktiven Anlagemöglichkeiten. Würden Sie Ihr Geld in diesem Land investieren? Vermutlich ja.

Stellen Sie sich zusätzlich noch vor, Ihr Vermögen würde aus illegalen Aktivitäten stammen. Vielleicht handeln Sie mit Drogen oder Waffen. Dann haben Sie nun das Problem, dass Sie Ihr vieles Bargeld wieder in den legalen Wirtschaftskreislauf einspeisen müssen, um die illegale Herkunft zu verschleiern. Sie können nicht einfach das Geld auf Ihr Konto einzahlen, denn Ihre Bank hat die Pflicht, auffällige Bareinzahlungen zu melden. Sie müssen Ihr Geld erst sauber waschen.

Denken Sie also nochmal an das Land mit der stabilen Regierung und der großen Volkswirtschaft. Eine, in der es also viele Gewerbe gibt, in die Sie investieren können: Autohäuser, Restaurants, Spielhallen, Immobilien. Leuchten Ihre kriminellen Augen schon? Gehen Sie noch einen Schritt weiter und stellen Sie sich zusätzlich eine geringe staatliche Überwachung und Defizite bei der Strafverfolgung von Geldwäsche vor. Sie haben das perfekte Land gefunden, um Ihr Geld zu waschen.

Dieses Land gibt es wirklich. Es ist Deutschland.

[...]

Nun überlegen Sie sich noch, in welchen Wirtschaftszweigen sich besonders viel Geld bewegen lässt. Und welche besonders intransparent sind. Dann kommen Sie bestimmt auf Immobilien.

250 Milliarden Euro. Soviel, schätzt das Bundeskriminalamts, werden jährlich im deutschen Immobiliensektor umgesetzt. Und rund zehn Prozent davon, so die Schätzung, stammen aus Geldwäschegeschäften.

Geldwäscher schauen nicht auf den Preis

Das sind 25 Milliarden Euro. Ein Viertel dessen, was laut Bussmanns Studie an Geld gewaschen wird. Und 25 Milliarden Euro mehr, die die Preise von Immobilien und in der Folge auch Mieten in die Höhe treiben. Kriminelle, die ihr Geld waschen wollen, schauen nicht auf den Preis. Schließlich wollen sie viel Geld loswerden.
 
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