AW: DirectX 12: Anzahl unterstützter Titel 2017 um die Hälfte gesunken
Wäre eigentlich auch nur logisch. Bei derart geringer Verbreitung selbst nach Jahren könnte ich mir aber schlichtweg auch Substitution vorstellen. 5 Spiele bald 4 Jahre nach Veröffentlichung ist einfach extrem mager obwohl das für manches Spiel schon beinahe ein ganzer Entwicklungszyklus ist.
Dass DX12 auf breiter Front dann irgendwann doch noch kommt, glaube ich daher schlichtweg nicht.
Viele Engines müssen auch einen Engine-"Zyklus" durchlaufen, bevor die notwendigen Veränderungen stehen, um auch wirklich von den neuen APIs zu profitieren.
Das Frostbite-Team arbeitet an einem grundlegenden Umbau beim World-Renderer seit DX10, um das Resource-Management effizienter zu gestalten und das handling von Async Compute, entsprechend wird in den kommenden Jahren Frostbite nicht nur DX12 unterstützen, sondern auch mal wirklich profitieren.
Ich denke Triple-A Games werden in den nächsten 1-2 Jahren sukzessive auf die neuen APIs setzen bzw. die Implementierung verbessern und dann kann man vielleicht für AAA-Spiele von breiter Front reden.
Nein, es gab auch schon früher größere Service-Packs, die solche Veränderungen bewirkt haben.
D.h. die Vergangenheit selbst zeigt gut, dass es kein "Großprojekt" geworden wäre.
MS hat bewusst W7 vor solchen Updates ausgeschlossen, um W10 zu pushen.
Und es ist ja nicht "nur" DX12 was man hätte nachreichen können bei W7, sondern z.B. auch der Windows Store.
Genau hier möchte MS ja eine neue Geldquelle etablieren, erreicht aber noch nicht einmal die Hälfte der potentiellen User.
Aber selbst Intel und AMD schließen durch ihren Treibersupport viele W7 User aus, und verzichten damit auf viel Potential.
Intel kann sich das nach den letzten Quartalszahlen auch leisten, aber AMD nicht wirklich.
Unterm Strich funktioniert das bei MS nicht so, trotz Monopol bei den Gaming-PCs, da über die Hälfte der User W7 weiter nutzt.
In welcher Vergangenheit, unter welchen Umständen?
Vista hat eine neue Infrastruktur eingeführt und schon damals gab es Vorwürfe der künstlichen Beschränkung, wobei es ein Mörderjob gewesen wäre, XP so umzugestalten, dass DX10 funktioniert hätte.
Windows 7 hat WDDM 1.1 und DX11 eingeführt, dass war aber ein relativ einfaches Upgrade, da es größtenteils auf die Infrastruktur von Vista aufgesetzt hat und auch rückwirkend als Update für Vista erschien.
DX11.1/2/3 usw. wären theoretisch auch kein großer Brocken gewesen, aber McMullen hat ausgeführt, dass man aufgrund einiger Treiberprobleme sich dagegen entschieden hat.
http://extreme.pcgameshardware.de/n...17-um-die-haelfte-gesunken-5.html#post9162550
Man kann die Entscheidung kritisieren und meinen, man hätte die Kompromisse und Probleme mit bestehenden Geräten einfach in Kauf nehmen sollen.
Das macht MS teilweise ja auch schon seit Windows 10 immer größere Updates bekommt und da kommt hin und wieder auch zu Update-Problemen.
Der Windows-Store selber setzt auf dutzende neue APIs und Verbindungsstellen im System, ein Backport zu W7 wäre ebenso wenig ein einfaches Projekt gewesen.
Es ist ja auch nicht nur Windows 7, was keinen rückwirkenden Support erhält, sondern auch das deutlich neuere Windows 8(.1).
Und ich persönlich bin eher froh das sich MS so entschieden hat, denn so gestaltet sich die Entwicklung sauberer und weniger Fehleranfällig.
MS bekommt ja schon bei Windows 10 die Updates und Infrastruktur nicht völlig robust hin, da wäre noch Legacy-OS Support mit den neuen Features noch einmal ein extra Krampf geworden.
Und bei Intel/AMD meinst du die Treiber für Kaby-Lake und Ryzen?
Bei Ryzen gibt es soweit ich weiß keine Probleme und Treiberpakete werden bereitgestellt(?), bloß offiziellen Support mit Garantiebestimmungen gibt es nicht.
Ich selber verstehe als Nutzer es ja auch, dass einige neue Produkte so zufrieden stellen, wie die Alten und man unglücklich mit der Situation ist, aber es gibt auch häufig viele legitime Gründe für Unternehmen den Support für alte Systeme zu streichen, weil es sich "objektiv" einfach nicht rentiert, ohne sofort ein super gieriges und verlogenes Unternehmen darstellen zu müssen.