Die Bundestagswahl 2017

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Der Sinn ist das die etablierten Parteien nicht deine Stimme bekommen. Gehst du nicht wählen hilfst du damit nur den großen Parteien, außerdem ist es seit 2013 so das Parteien für jeden Wähler der ihre Partei wählt maximal 0,85€ aus der staatlichen Parteienfinanzierung bekommen.
Die Partei zu wählen hat also auch den Sinn das sie auch künftig als Protestpartei aktiv sein kann und mal ehrlich schon alleine folgender Auftritt von Sonneborn im EU-Parlament ist es Wert die Partei zu unterstützen:

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Wieso Stimme wegwerfen?
Ich hoffe, dass es irgendwann mal eine Hochrechnung gibt, wo die "sonstigen Parteien" bei 40% liegen.

Dann ist das Land unregierbar.

So sehr ich den Frust über verfestigte Strukturen verstehen kann, so wichtig ist es auch, dass es klare Mehrheiten gibt, die ein regieren mit einer klaren Strategie ermöglicht. Mega-Koalitionen führen nur zu permanent faulen Kompromissen. Und so sehr ich Kompromissbereitschaft grundsätzlich schätze, so habe ich auch lernen müssen, dass in der Politik meist nur faule Kompromisse zustande kommen - siehe Obama, siehe GroKo.

Italien ist das beste Beispiel für ein Land, dass durch zu viele, verzettelte Parteien ohne klare Mehrheiten seit Jahrzehnten zu Grunde gerichtet wird.
 
Der Sinn ist das die etablierten Parteien nicht deine Stimme bekommen. Gehst du nicht wählen hilfst du damit nur den großen Parteien, außerdem ist es seit 2013 so das Parteien für jeden Wähler der ihre Partei wählt maximal 0,85€ aus der staatlichen Parteienfinanzierung bekommen.
Die Partei zu wählen hat also auch den Sinn das sie auch künftig als Protestpartei aktiv sein kann und mal ehrlich schon alleine folgender Auftritt von Sonneborn im EU-Parlament ist es Wert die Partei zu unterstützen:

Also eins vorweg, Herr Sonneborn ist ein ziemlich guter Satiriker und manches was er vor dem EU Parlament gesagt hat, ist besser, als vieles von „richtigen“ Politikern.

Trotzdem ist mir die Führung eines Landes dann doch zu wichtig, als das ich das in den Händen eines Satirikers sehen möchte.

Ist aber nur meine Meinung.


Wieso Stimme wegwerfen?

Weil eine Stimme für „Die Partei“ meiner Meinung nach weggeworfen ist. Ich sehe keine Chance, dass sie auch nur an der 5% Hürde kratzen werden.

Ich finde auch keine Prognosen, die etwas anderes zeigen.

Ich hoffe, dass es irgendwann mal eine Hochrechnung gibt, wo die "sonstigen Parteien" bei 40% liegen.

Ok, darf man fragen warum?
 
Weil eine Stimme für „Die Partei“ meiner Meinung nach weggeworfen ist. Ich sehe keine Chance, dass sie auch nur an der 5% Hürde kratzen werden.

für dich kommen also nur Parteien in Frage, die schon im Bundestag sind?
Die Grünen haben auch irgendwann mal angefangen und sind jetzt eine feste Größe.
Die FDP ist das letzte Mal aus dem Bundestag geflogen. Also nie wieder wählen?

Ok, darf man fragen warum?

Wie viele Nicht Wähler haben wir aktuell? 30-40%?
Man stelle sich vor, die ganzen Nicht Wähler würden nun die ganzen kleinen Parteien wählen, sodass die Sonstigen eben auf 40% der Stimmen kommen.
Das würde die etablierten Parteien endlich mal zum Umdenken bewegen, dass sie mit ihrer ewig gleichen Politik nicht mehr weiter machen können.
Ich will doch nicht immer die gleichen Parteien oder Gesichter sehen. Mich kotzt es ja schon an, dass wir inzwischen von Berufspolitikern regiert werden, die aber nicht aufgrund ihrer Kompetenz ins Amt gekommen sind, sondern einfach weil sie tiefer in Ärsche gekrochen sind als andere.
Der Gabriel hat z.B. seine Ansichten im Minutentakt geändert -- nicht weil er argumentativ überzeugt wurde oder so -- nein, einfach weils gerade aus polittaktischer Sicht sinnvoll für ihn war.
Und der Lindner sagt ständig, dass er sich den Außenministerposten gar nicht vorstellen kann -- das hatte der Westerwelle damals auch immer gesagt -- und wenns für Schwarz Geld reichen wird, rate mal, wer dann Außenminister wird.
 
für dich kommen also nur Parteien in Frage, die schon im Bundestag sind?

Oder Parteien die eine realistische Chance haben, in den Bundestag einzuziehen. Ansonsten hätte ich das Gefühl, meine Stimme wegzuwerfen.

Wie gesagt, dass ist nur meine Meinung.

Die Grünen haben auch irgendwann mal angefangen und sind jetzt eine feste Größe. Die FDP ist das letzte Mal aus dem Bundestag geflogen. Also nie wieder wählen?

Ich finde, diese beiden Beispiele zeigen eher, dass die 5% Hürde nicht mehr zeitgemäß ist.

Wie viele Nicht Wähler haben wir aktuell? 30-40%?

Wahlbeteiligung 2013 deutlich hoher als bei letzter Wahl

Bei der letzten Wahl betrug die Zahl der Nichtwähler 27%.

Man stelle sich vor, die ganzen Nicht Wähler würden nun die ganzen kleinen Parteien wählen, sodass die Sonstigen eben auf 40% der Stimmen kommen.

Das wird aber höchstwahrscheinlich nicht passieren.

Das würde die etablierten Parteien endlich mal zum Umdenken bewegen, dass sie mit ihrer ewig gleichen Politik nicht mehr weiter machen können.

Da die etablierten Parteien (aller Voraussicht nach) gewählt werden, ist es offensichtlich genau das, was der Wähler will.

Ich will doch nicht immer die gleichen Parteien oder Gesichter sehen.

Ich auch nicht. Die Mehrheit der Wähler will das aber anscheinend. Also müssen wir damit leben.

Mich kotzt es ja schon an, dass wir inzwischen von Berufspolitikern regiert werden, die aber nicht aufgrund ihrer Kompetenz ins Amt gekommen sind, sondern einfach weil sie tiefer in Ärsche gekrochen sind als andere.

Das ist Politik.

Der Gabriel hat z.B. seine Ansichten im Minutentakt geändert -- nicht weil er argumentativ überzeugt wurde oder so -- nein, einfach weils gerade aus polittaktischer Sicht sinnvoll für ihn war.

Siehe Absatz zuvor. Das ist Politik.

Und der Lindner sagt ständig, dass er sich den Außenministerposten gar nicht vorstellen kann -- das hatte der Westerwelle damals auch immer gesagt -- und wenns für Schwarz Geld reichen wird, rate mal, wer dann Außenminister wird.

Mit Linder als Außenministern könnte ich sehr gut leben. Deutlich besser als mit der aktuellen Besetzung.
 
Mit Linder als Außenministern könnte ich sehr gut leben. Deutlich besser als mit der aktuellen Besetzung.

Warum?
Weder Lindner noch Gabriel noch dessen Vorgängen hatten irgendwelche Kompetenz für das Amt.
Das wird nur ausgewürfelt. Gabriel hat den Posten bekommen, weil er auf die Kanzlerschaft verzichtet hat.
 

Weil ich Lindner deutlich sympathischer finde als Gabriel.

Weder Lindner noch Gabriel noch dessen Vorgängen hatten irgendwelche Kompetenz für das Amt.

Das ist richtig, nur wie stellst du dir das in der Praxis vor? Welche Vorrausetzungen sollte man denn deiner Meinung nach mitbringen, um den jeweiligen Ministerposten zu besetzen?

Sowas wie abgeschlossenes Jurastudium für den Justizminister usw. ?

Das wird nur ausgewürfelt. Gabriel hat den Posten bekommen, weil er auf die Kanzlerschaft verzichtet hat.

Dann kann man nur wieder sagen, so ist Politik. Da wird geschachert und gewürfelt.
 
Das ist richtig, nur wie stellst du dir das in der Praxis vor? Welche Vorrausetzungen sollte man denn deiner Meinung nach mitbringen, um den jeweiligen Ministerposten zu besetzen?

Wer wäre denn für dass Wirtschaftsministerium geeignet?
Ein Augenarzt, der nicht zu Ende studiert hat?
Oder als Finanzminister?
Ein Lehrer?

Du kannst ja gut bei Flinten Uschi sehen, wo das hinführt, wenn man so absolut keine Ahnung von der Materie hat.

Dann kann man nur wieder sagen, so ist Politik. Da wird geschachert und gewürfelt.

Ja, und exakt das lehne ich ab und exakt deswegen wähle ich auch keine "Volksparteien" mehr.
 
Wieso Stimme wegwerfen?
Ich hoffe, dass es irgendwann mal eine Hochrechnung gibt, wo die "sonstigen Parteien" bei 40% liegen.

Welche denn?

Die Kommunisten, oder die radikalen Grünen, oder event. sogar die Violetten? :D

Dann können wir hier auch gleich die Geige einpacken

Egal wo du jetzt dein Kreuz machst, grundsätzlich wird sich an der Politik nix ändern ;)

Zu sehr hat sich das System schon etabliert :ugly:
 
Was ist denn die Alternative für ein funktionierendes System?

Wieso funktionierendes System?
Wieso muss man eine Partei wählen, nur weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Bundestag kommt?
Ich wähle eine Partei, weil sie die Punkte vertritt, die für mich wichtig sind.
Die FDP ist für mich unwählbar. Die CDU sowieso.
Die Grünen waren früher mal besser, heute ist es die FDP in grün.
Dei SPD hatte ich mal gewählt -- knapp 20 Jahre her -- was bei raus gekommen ist, sehen wir ja.
Die Linke ist schon nicht soo verkehrt. Nur gibt es da Strömungen, die gar nicht gehen.
Die AFD klammere ich aus.
Soll ich also nicht zur Wahl gehen, weil keine der Parteien meine Punkte vertritt?
Oder soll ich bei einer davon ein Kreuz machen, weils sowieso egal ist?
Irgendwie scheint jeder den Sinn von Demokratie verloren zu haben -- echt traurig. :(
 
So wie ich das sehe, hast du da mehrere Möglichkeiten.

A) Du gehst gar nicht wählen.
B) Du suchst dir eine Partei, die am ehsten deine Interessen vertritt (auch auf die Gefahr hin, dass diese Partei an der 5% Hürde scheitert).
C) Du gründest selbst eine Partei.
D) Du wählst von den "etablierten" Parteien das (aus deiner Sicht) kleinste Übel.

Das wären mMn die einzig sinnvollen Vorschläge in deiner Situation.
 
Wieso funktionierendes System?
Wieso muss man eine Partei wählen, nur weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Bundestag kommt?

Offenbar ein Missverständnis. Wenn Du eine Splitterpartei wählst, weil Du Deine Meinung von ihr optimal vertreten siehst, dann ist das natürlich absolut ok. Dennoch funktioniert es ohne große Parteien, die eine gewisse Grundmeinung repräsentieren, nun mal leider nicht. Das halte ich für einen Fakt.

Ich gebe eine Richtung vor... Mehr Wirtschaft. Oder mehr Soziales. Oder mehr Umwelt. Oder mehr Liberalität. Oder mehr Abschottung... und danach wähle ich und gebe somit der Politik den gewünschten Impuls (einen von 50 schlag-mich-tot Millionen Impulsen). Ich kann es vielleicht in meinem Sinn sehen, die Rosa-Liste (gibt's die noch?) zu wählen, damit ich habe ich auch meiner Meinung Ausdruck gegeben, aber der Politik gebe ich damit keinen Impuls.
 
Interessant wäre es auch Parteien und Wahlen komplett abzuschaffen und die Abgeordneten Mandate über eine Lotterie zu verteilen, an der jeder Bürger teilnehmen darf. Dann bestünden die Parlamente auch aus einem echten Querschnitt der Bevölkerung.

Was ja voraussetzen würde, dass sich jeder Bürger für Politik interessiert und Bock auf Teilnahme an einem Parlament hat :)

Und selbst wenn man das voraussetzt, hätte man dann vermutlich einen Haufen chaotischer Hühner, die sich auf nichts einigen können.
 
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