warum? man kauft doch zusätzliche Inhalte um mehr Spaß zu haben, und wann lohnt sich ein DLC? (ab 10 oder 1000 Stunden)
Klar sind zusätzliche Inhalte da um ein Spiel zu erweitern, mehr Spass zu haben. Ein Addon/DLC kann für 30€ ebenso wie (meist nach kurzer Wartezeit) unter 10€ genau diesen Effekt bringen.
Aber mir geht es um den Grundsatz der Monetarisierung mit Mikrotransaktionen und ähnlichem. Ich mache das nicht mit. Jedes Spiel was auch nur einen Ansatz von Pay2Win hat wird aussortiert. Es gibt auch heute noch genügend Spiele die es anders machen, und es gab früher keine Spiele die es überhaupt so gemacht haben. Bin ich damit vielleicht nicht mehr Zeitgemäß? Mag sein, aber ich muss es ja auch nicht sein. Da treffe ich halt meine Entscheidung. Ich sehe das Problem in diesen Dingen darin, dass einfach noch viel mehr Geld für geringfügige Kleinigkeiten verlangt wird als man es jemals mit einem DLC/Addon tun kann. Und davon weren dann auch unendlich viel mehr hergestellt, weil irgendwer kauft es, es bringt mehr Gewinn.
Über die Jahre habe ich aber meine Einstellung gegenüber Kosmetik-Content teilweise geändert. Wenn es wirklich reine Kosmetik und der Spielinhalt ansonsten nicht beeinflusst ist kann ich das auch noch akzeptieren. Ich muss es ja nicht kaufen.
Ich verstehe sogar wenn man wirklich ein Spiel intensiv spielt und Geld über Ingame-Shops oder ähnlichem investiert. Finde es halt fragwürdig, aber kann man machen. Ich persönlich tue es halt nicht, da ich davon überzeugt bin, dass das für keinen von uns Gamern irgendwie vorteilhaft ist, nur weil das Spiel damit mehr Gewinn für die Hersteller einfährt.
Die Diskussion muss geführt werden ganz klar. Wer aber keine Ahnung hat (das ist nicht böse gemeint, dich meine ich auch nicht persönlich) und sich von Videos und auch negativer Sprache beeinflussen lässt, der ist einfach gar nicht in der Lage einen objektiven Dialog zu führen.
Ich denke, dass man nicht unbedingt DI gespielt haben muss um eine Meinung bilden zu können was Monetarisierung im Allgemeinen angeht. Es gibt doch schon genügend andere Beispiele, eigene Erfahrungen mit anderen Games und auch Berichterstattungen die nicht auf YoutuberXL zurückzuführen sind.
Jemand der mehr Geld in ein Auto steckt fährt auch schneller... so funktioniert das eben.
Da hinkt der Vergleich aber schon bei Tempo 30. Tempolimits exisiteren nicht? (Sry, den konnte ich mir nicht verkneifen
)
Mehr Geld in ein Auto zu investieren ist mMn. primär eine Komfort- und Prestigesache. Ein Neuwagen für 10k€ kann dich ebenso zuverlässig von A nach B bringen wie der Wagen für 80K. Manchmal sogar zuverlässiger.
Bei Gebrauchten hat man aber auch wieder einen Glücksspielfaktor, gerade dann wenn man selbst kein KFZ-Mechatroniker (so heissen die Kolleg/innen doch heute?) ist.
Bei den PC-Spielen ist die Situation aber ähnlich. Die Masche hier kam auch schleichend und hat sich fest in der Branche verankert. Hier rollt der Rubel auch dank Ingame-Store, Lootboxen, Season Pass, Pre-Order, Deluxe/Day One Editionen, Spielwährungen, DLCs etc etc.
Früher™ gab es je nach Spiel zwischen 1-3 große Erweiterungen / Add-Ons / Mission-Packs wo die Preis-Leistung in den meisten Fällen gepasst hat. Aber die heutigen Games verstehen sich eher als "Service-Game". Selbst Genres in denen man sich das eigentlich gar nicht vorstellen kann. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, nur bekommt der Spieler seine Games halt als Häppchen serviert.
Würde ich zum Beispiel die komplette Version von Stellaris bei Steam kaufen, dann wäre ich bei 211€. Bei Hearts of Iron IV wäre ich bei 171€ und bei Cities: Skylines bei 251€.
Das ist auch eine Menge Geld, aber in meinen Augen ist es vom erhaltenen Umfang her besser angelegt, als zum Beispiel bei Diablo Immortal wo der Schwerpunkt klar auf P2W liegt.
Ja echt ein schwieriges Thema, aber da sehe ich das ziemlich genau so wie du. Schöne Ausführung btw.