Das Straußenei, soll aber relativ zur Körpergröße, dass kleinste Ei von allen Vögeln sein hatte ich die Tage mal gelesen.
Und Straußenküken sind Nestflüchter.
Sie haben relativ betrachtet nicht die schwersten Eier, aber 2 kg Ei bei 110 kg Henne (1:51) sind auch nicht weit weg von dem, was mal Haushuhn wurde (23 g zu 1050 g = 1:46. Für Zuchthühner
listet Wikpedia bis zu 85:1). Allerdings ist es schon so, dass Eier relativ zur Körpergröße immer leichter werden, je größer ein Vogel ist (ist ja auch irgendwie klar - andere Dinge wie z.B. Knochen werden relativ gesehen immer schwerer, tragen aber nichts zur Eierproduktion bei), sodass der Strauß als größter Vogel nicht unbedingt die relativ schwersten Eier haben sollte und dann können sich Strauße auch einfach mehr Zeit lassen mit dem Auswachsen. Hab gehört, die brauchen ziemlich lange, bis sie flügge sind
.
Ich hab ja gefragt, wieso die Evolution die Säugetiere überhaupt "erfunden" hat. Denn davor gab es nur eierlegende Tiere und die waren, wie ja Knochenfunde zeigen, auch damals schon enorm groß.
Trotzdem muss das ja ein großer Vorteil sein, den Nachwuchs die ganze Zeit mit sich herumzutragen anstatt in ein Ei auszulagern.
Wenn ich mir z.B. Enten oder Gänse anschaue, sind die Küken relativ schnell auf den Beinen (gilt auch für Hühner) und folgen ihren Eltern überall hin.
Sind die das? Als ich das letzte Mal Gansnachwuchs gesehen habe, der vor relativ kurzer Zeit den Körper der Mutter verlassen hatte, war der nur in der Lage bergab zu rollen. Bekam ihm aber nicht sonderlich gut. Bis der sich in irgend eine Richtung kontrolliert bewegen konnte, musste sich die Mutter erstmal 3-4 Wochen draufsitzen. Relativ zur Lebenserwartung dieser Vögel entspricht das locker 7-8 Monaten beim Menschen bis zum ersten "Piep" und dann stürmen die Küken afaik auch nicht gleich am ersten Tag aus dem Nest. Also "1 Menschenjahr" muss man da schon rechnen, das die Mutter vom Nachwuchs ans Nest gebunden wird. Menschenkinder sind nach der Zeit zwar auch noch nicht wirklich mobil (wenn auch teils mobiler als den Eltern lieb ist
), aber sie können schon nach einem Tag auf den Arm und mitgenommen werden. Hab ich noch keine Gans machen sehen.
Trotzdem ist der Mensch kein positives Beispiel für praktische Nachkommenschaft. Aber er ist ja auch nicht der Anfang aller Säugetiere, sondern eher eine ziemlich verschrobene, nachgereichte Idee. Guck dir mal an, wie lange Rehe, Pferde, Antilopen, Elefanten so brauchen von "raus aus der Mutter" bis "auf eigenen Beinen unterwegs" und setzte das in Bezug zur Lebenserwartung dieser Tiere. Du wirst keinen Eierleger finden, der auch nur in Sichtweite kommt.
Und auch bei Säugetieren sorgt die Masse für das Überleben der Art.
Verglichen mit vielen Fischen & Co haben alle Säugetiere eher wenig Nachkommen und kümmern sich intensiv um diese. Natürlich gibt es innerhalb der Säugetiere noch Abstufungen, ein Nacktmull ist kein Blauwal, aber guck dir mal an, wieviel Zeit Schildkröten mit ihrem Nachwuchs verbringen. Die lassen lieber zu, dass >>50% auf den ersten 5 m derens Lebens gefressen werden, als dass sie sich um ihr Gelege kümmern - weil das noch viel gefährlicher für die Art wäre. Dementsprechend viele Eier müssen sie aber auch legen und dementsprechend klein sind die Kleinen und dementsprechend lange brauchen sie, um größer zu werden. Veränderte Gefährdungsbedingungen an einer Hand voll Strände und eine Umwelt, die sich nicht mehr in Jahrtausenden, sondern in Jahrzehnten ändert, und schon stößt dieses Konzept auf massive Probleme. (Obwohl Schildkröten als solche zu den offensichtlich gelungensten Bauplänen der Evolution überhaupt gehören. Da musste seit 100ten Millionen Jahren nicht mehr großartig was verbessert werden und sie setzen sich bis heute gegen fast alle Arten durch. Außer halt dieses eine Säugetier, das alles tot macht
)
Ob das ein Vorteil ist weiß ich nicht. Die eierlegenden Tiere sind ja nicht aussgestorben. Und es gibt deutlich mehr Arten die Eier legen.
Wie beschrieben: Es ist wohl ein Vorteil. "rumtragen" musst du das Ei nämlich genauso, bis du es legst. Daran ändert sich also nichts. Bzw. die Schlepperei wird eben sogar etwas einfacher, denn denn 1 kg Säugetier zur Welt zu erbringen bedeutet ein maximale Tragegewicht von 1 kg. 1 kg Küken zur Welt zu bringen bedeutet dagegen ein Tragegewicht von 1-kg-dessen-was-mal-Küken wird PLUS 0,X-kg-dessen-was-das-werdende-Küken-im-Ei-veratmet PLUS 0,(0)X-kg-Eierschale. Bei gleicher Nachkommensgröße muss der Eierleger als eine gewisse Zeit lang die größere Masse mit sich rumschleppen. Und nachdem er die endlich aus dem Körper raus hat (was auch entsprechend schwerer geht), muss er eben brüten.
Frag mal den europäischen Wolf oder Braunbär oder auch nur Reh, Fuchs und Waldameise oder den Salamander, was er denn so von den haarlosen Zweibeinern so hält, die mit viel Krach mit Fahrrädern und lächerlich gekleidet in Massen durch die Wälder fährt.
Das Problem beginnt vor der eigenen Haustür und dem respektlosen Umgang mit der eigenen Natur.
Füchse sind da ziemlich opportunistisch. Meinen ersten wilden habe ich nicht im Wald gesehen, sondern in Berlin. Der wusste sogar, dass man erstmal links und rechts gucken muss, ehe man über die Straße schleicht
.
Aber die anderen... - frag mal [Liste von 10000 Tierarten, die es nicht mehr gibt]
Wieso jetzt aber Säugetiere so hoch entwickelt sind, weiß ich nicht., Ich hab keine Ahnung, wieso keine eierlegende Art eine technologische Zivilisation entwickelt hat.
Vielleicht braucht es dafür Säugetiere und eierlegende erreichen dieses Level nie.
Ich könnte es mir auch für Eierleger prinzipiell vorstellen. Außerhalb der Menschenaffen sind Krähen und Kraken sogar meine Hauptfavoriten, lange vor Säugetieren wie z.B. Kühen. Das wichtigste auf dem Weg zur technologischen Zivilisation ist ein breites Nahrungsspektrum = eine Art, die gewohnt ist, sich für verschiedenste Bedingungen eine Strategie zu überlegen und einen Körperbau mit Manipulationsorganen. Letzteres ist das große Hindernis für >95% aller Tiere. Wer keine Hände, Greifarme oder einen Schnabel an einem sehr beweglichen Hals hat, kann halt nicht basteln. Delphine z.B. können sich gegenseitig Tricks beibringen bis hin zur Vererbung von Kulturtechniken und sie können Werkzeug benutzen. Also 1A voraussetzungen. Aber weil sie halt voll auf Stromlinie gebaut sind, kommt dabei nicht mehr raus als "Schwamm ins Maulnehmen, um die Schnauze beim Wühlen zu schonen" und ein paar Treibjagdtaktiken fürs Flachwasser. Wie soll ein Tier Lagerhaltung betreiben, dass nicht mal ein Einmachglas bedienen kann
?
Die sind auch sehr lange damit beschäftigt, ihre Nachkommen groß zu ziehen und ich weiß nicht, wie lange Wale Geschlechtsreif sind. Bei Menschen ist der Zeitraum überschaubar und damit auch die Eizellen, die im Eierstock im Laufe des Lebens heranreifen. So viele sind das gar nicht.
Tatsächlich gehören
ein paar Wale zu den wenigen Arten, die den Quatsch mit der Menopause machen. Aber die meisten bleiben bis an ihr Lebensende fruchtbar. (Soweit wir das wissen. Ist ja nicht so, dass die diesbezüglich leicht zu beobachten wären und es ist gerade einmal 1/4-Walleben her, da haben die meisten schon lange vorher eine Harpune zwischen die Rippen bekommen)
Da gibt es viele Faktoren, Orang Utans werden gejagt, die Mütter getötet und die Babys auf dem Schwarzmarkt verkauft.
Teils werden die Mütter wohl auch ins Bordell gesteckt...
Will kaum noch einer. Lämmer bringen noch ein Bisschen was ein, aber viele Schäfer müssen sich in Europa mittlerweile als Landschaftspfleger über Wasser halten. Es wird wieder versucht, Rassen mit natürlichem Haarwechsel zu züchten, weil die Schur zu westeuropäischen Löhnen mittlerweile mehr kostet, als die Wolle einbringen kann.
Wenn ein Grönlandwal über 200 Jahre alt wird warum dann nicht ein Blauwal?
Viel ruhigere Lebensart. Von daher stimmt die Überlegung mit dem Stoffwechsel in dem Fall, aber der Blauwal ist halt ein ziemlicher Raser.
In den Polarregionen leben erstaunlich viele verdammt langlebige Tiere. Grönlandhai wird auf bis zu 400 Jahre geschätzt, ziemlich sicher Rekord für Wirbeltiere, einige Muscheln bis 1000 Jahre, Glasschwämme bis über 10000 Jahre... (ey ALTER!)
Na wie auch, wenn einer mitten im Pazifik einen Herzkasper bekommt.
Gefühlt innerhalb von wenigen Tagen ist der Wal aufgefressen.
Nö. Dauert im Gegenteil sogar mehrere Jahrzehnte, bis er ganz weg ist. Walkadaver und darauf siedelnde Lebensgemeinschaften bzw. ihre Bedeutung für die Tiefsee sind mittlerweile sogar ein eigenes Forschungsgebiet, soviel Impact haben die. (Ein VERDAMMT übel riechendes Forschungsgebiet habe ich mir sagen lassen, "Man steht kurz vorm Kotzen beim Tauchen und das einzige, was einen abhält ist du-willst-ganz-sicher-nicht-mit-Vollgesichtsmaske-kotzen und du-willst-noch-viel-weniger-die-Maske-in-diesem-Wasser-anehmen.)
Aber sie sterben halt eher nicht voll eingeatmet an der Oberfläche, sondern saufen vermutlich ziemlich schnell ab. Ehe dann zufällig mal jemand mit der passenden Ausrüstung vorbeikommt, um sie zu finden und zu untersuchen...
Wissenschaftler sind lieber dazu übergegangen, auf Meldungen gestrandeter Wale zu warten und den Kadaver dann selbst zu versenken, als sich einen zu suchen. Ob überhaupt schon mal jemand einen natürlichen, frischen gesehen hat? Keine Ahnung.
NEIN. Lasst die Bärin klonen.
Dann gibts weniger von der invasiven Art auf dem Planeten!
Irgendwann gibt sich dann auch das mit "keine 500 m vom Orstschild", wenn nicht mehr alle 1000 m eins steht.
Das beantwortet meine Frage nicht. Von "plötzlich" hatte ich auch nichts geschrieben.
Ist wohl ähnlich wie die "Henne -Ei" Frage.
Ist afaik paläontologisch unzurecht überliefert. Haare fossilieren einfach nicht gut genug, deswegen schwankt die Menge bei künstlerischen/rekonstruierenden Darstellungen von Urmenschen so stark.
Ganz persönlich und subjektiv votiere ich für den "aquatischen Affen": Der Mensch hat definitiv eine Zeit seiner evolutionären Entwicklung an den großen Flußlandschaften Afrikas verbracht und da schwimmen 1A Proteinquellen drin rum. Gibt auch heute noch einige baumlebende Affen, die sich an denen versuchen. Aber viel besser wäre doch ein Primat, der
- Haare nur noch an den Stellen hat, wo sie beim Schwimmen nicht stören
- dank einer aufrechten Körperhaltung eine für seine Gewichtsklasse absolut konkurrenzlose Wattiefe erzielt
- seine Füße zu, für sein Gewicht, riesigen Stehflächen erweitert, mit denen er selbst durch sumpfigstes Gelände laufen kann
- an seinen Fingern bei Feuchtigkeit aufquellende Antirutschstrukturen ausbildet
- sein Hirn so groß werden lässt, dass die komplexe Brechungskompensation beim Blick durch eine Oberfläche zum Klacks wird
- eine Sozialstruktur pflegt innerhalb derer z.B. die Kinderbetreuung (inklusive Säuglingsernährung) von denen übernommen werden kann, die sich gerade im Trockenen aufhalten (-wärmen)
- ggf. über die Möglichkeit verfügt, sich mittels Sprache über größere Entfernungen mit seiner Gruppe bezüglich z.B. Gefahren zu verständigen und so die eingeschränkten Fluchtmöglichkeiten im Wasser auszugleichen
Ich glaube, die paläontologischen Indizien zu den Lebensbedingungen der frühesten Vorfahren sind weiterhin zu dünn, aber imho ist die Sammlung dieser in vielen anderen Situationen nutzlosen, teils sogar hinderlichen Eigenschaften beim heutigen Menschen extrem auffällig. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass der Mensch aufrechten Gang, Hände, reduziertes Fell (möglicherweise erstmal nur sehr kurz), größeres Gehirn und gegebenenfalls Sprache entwickelt hat, bevor er in die Savanne ging. Wenn ein Affe dagegen direkt von den Bäumen in die Steppe wechselt, kommt ein Pavian bei raus.