AW: Bundesnetzagentur legt Kriterien für vertragskonforme Breitbandanschlüsse fest
Tante Edit: der Ausbau würde das aufreißen von Straßen mit sich bringen und da müsste die Stadt noch zustimmen, wobei einige das nötig hätten aber Anwohner sind zum Teil zu geizig etwas zu investieren lieber wird geflickt im 6 Monats Rythmus.
Wenn das Aufreißen dann auch gleich eine Sanierung der Straße bedingt (das wird der Anbieter wohl kaum zahlen wollen), dann hat das oft mit geizig nichts mehr zu tun. In der falschen Stadt wohnt dürfen dafür dann alle Anlieger zahlen, und nicht nur die, die einen Internetanschluss haben wollen.
Niemand will Sibirien oder Alaska mit schnellem Internet überall, in jedem kleinen Ort ausstatten. Macht keinen Sinn.
Leider (und das ist NICHT ironisch gemeint) meinen das aber genau die Leute, die dort schon wohnen (kann man bei langjährigen Eigentümern ja noch verstehen) oder die dort gar hinziehen, weil Miete/Kauf so schön billig ist und der Staat auch noch die tägliche Staufahrt zur Arbeit mitfinanziert.
bei dir ist also 20km von der großstadt weg schon am A der Welt... alles klar, vielleicht gibt es aber auch Menschen die nicht permanent in der Großstadt wohnen wollen weil es dort einfach mal zu "voll" ist?
20 km auf dem (hier nicht allzu flachen) Land ja, 40km in der Kleinstadt nein, Aber da gibt es auch FTTH/FTTB und die Gemeinden drumherum bauen auf eigene Kosten aus. Da ist dann das Steuergeld der Anlieger gut investiert.
Und wenn ich mir ein paar der 1000 Seelenorte mitten in der Eifel ansehe (damit das mit dem >20km zur nächsten Großstadt mit >100k Einwohnern passt, die Kleinstadt mit <10k Einwohnern ist wieder näher), in dem auch "nur" noch Bauern oder Aussiedler wohnen (die täglich 20-50km mit dem Auto zur Arbeit fahren), dann sind selbst diese Orte sowohl mit VDSL wie auch mit 4G erschlossen (laut Telekom-Karte per 4G auch die kompletten Felder außerhalb). Da scheint es wohl genügend jüngere Kundschaft zu geben.
Kannst du dir einen Mastbetrieb direkt neben deiner Haustür vorstellen?
Die nächste Einfahrt ist dann ein Logistikunternehmen, gegenüber haben wir dann noch ein Industriebetrieb.
Das wäre Realität wenn es kein schnelleres Netz auf dem Land geben sollte.
Das wäre es hier (und nicht nur ganz konkret an meinem Wohnort) nicht, da ist schlicht kein Platz für sowas. Und wenn die Betriebe das wirklich brauchen, dann müssen sie halt in Gottesnahmen dafür sorgen. Ach, das ist für den Betrieb zu teuer,...
Muss so ein Mastbetrieb eine 100 MBit-Flatrate haben oder kommt der auch mit "nur" 20000/6000 aus? Platz für eine Sat-Schüssel wird der Betrieb wohl haben, und schon ist man mit 80-110 Euro/Monat dabei. Für mich wäre das sogar privat eine Alternativ,, wenn ich aufs Land ziehen wollte. Aber mit Sicherheit kommt jetzt jemand mit den Ping-Zeiten, die ja bei solcher Nutzung entscheidend sind. Das Betrieb muss ja seine Live-Daten vom Trecker in ms auf dem heimischen Server haben.
Wenn der Logistiker meint, sich auf einem unerschlossene Gewerbegebiet anzusiedeln, dann wird er auch ein paar 10k Euro haben, um sich einen Businessanschluss legen zu lassen.
Am Besten beschweren sich die Betriebe dann so wie ich es vor kurzem im Fernsehen erleben musste: Mobilnetz nur auf dem Hof aber nicht im Gebäude. Tja, dann sollte man mal jemanden beauftragen, der sich mit sowas auskennt. Aber stop, das kostet mehr wie sich ständig an die Hotline zu wenden.
Als "normaler Mittelschichtler" finde ich es im ländlichen Raum optimal für Familie und Wohlbefinden (arbeiten in der Großstadt ist ja heute Verkehrstechnisch kein Problem). Und dort wäre dann schnelles DSL auch schön.
Dagegen spricht ja auch garnichts. Es ist Deine Entscheidungl in die halt alle Fakten mit einfließen müssen. da darf man sich nicht nur die Vorteile heraus picken und dann nach der Allgemeinheit rufen, um Dinge zu finanzieren, die geseitzlich nicht in deren Einflussbereich fallen.
Bis diese Highspeed-Internetversorgung mal im Grundgesetz garantiet ist oder die Fehlentscheidung aus den 1990ern zurück genommen wird, muss man sich halt entscheiden oder Alternativen suchen.