News Bundesnetzagentur legt Mindestversorgung beim Internet fest

Und das Trauerspiel Deutsch(Neu)land geht weiter. Da wird der Download von einer Wanderdüne überholt und trotzdem wird einem tief in die Tasche gegriffen. :-$

Deine Aussage erscheint mit etwas sehr pauschal, dürfte dies doch auch stark davon abhängig sein, wo der Betroffenen beheimatet ist. Wir hier in der Großstadt zahlen für ne 250er Leitung incl. Festnetz und TV 30,99 Euro, dauerhaft natürlich. Premium TV Light wurde mittlerweile gekündigt. So wenig wie kein Entgelt oder dergleichen für den Wechsel anfiel.

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Die 500er bzw. 1000er Kombi halte ich auch für erschwinglich.

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mit frdl. Gruß
 
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Schade, dass die meisten hier nicht verstehen, worum es geht. Es geht um eine Mindestversorgung. Das bedeutet, dass das das Mindestmaß ist. Wenn es darunter liegt, dann muß gehandelt werden und wenn es ein paar zehntausend Euro kostet, dann kostet es das eben.

Nun hat so eine Luxusbehandlung eben zwei Nachteile:
1: es kostet stinkeviel
2: es ist saumäßig aufwändig

Was bedeutet, dass man es rationieren muß, wenn man nicht einen zweistelligen Milliardenbetrag investieren will und die Leute möglichst noch in diesem Jahrzahnt versorgt werden sollen. Deshalb muß ein Schnitt gesetzt werden, jemand, der mit 2 Mbit herumkrebst, hat einfach Vorrang vor jemanden, der schon mit 20 MBit versorgt ist und sich nur ärgert, dass die Downloads so lange dauern. 10 MBit ist da ein guter Kompromiss.

Seht es einfach als die Breitbandversion des Bürgergelds, das ja sicherstellen soll, dass die Leute irgendwie Menschenwürdig leben können. Klar wären da 10.000€ Bürgergeld im Monat wünschenswert, das ist jedoch leider nicht darstellbar. Deshalb ist es etwas weniger.

PS: Vor den 10 MBit waren es übrigens 24KBit, unter denen gehandelt werden mußte. Das sind 0,024MBit oder anders ausgedrückt: man hat jetzt das Recht auf eine über 400 mal schnellere Leitung.
 
Hab knapp 600 Mbit down und knapp über 100 up.
Über 10 down und 1,7 up kann ich nur lachen. Und das Ganze noch für 30 Tacken verhökern im Monat. DE kaputt von vorne bis hinten.
 
Was willst du denn tun? Sämtliche Telekommunikationsanbieter enteignen und verstaatlichen? Das sind alles private Unternehmen, dessen strategische Richtung der Staat nicht beeinflussen kann. Ich habe selbst einen lokalen Politiker im Bekanntenkreis, der sich sogar "Internetbeauftragter" schimpft. Der kann machen und tun was er will, die Telekommunikationsanbieter interessiert es nicht, solange es nicht lukrativ ist. Und staatliche Subventionen sind hier auch fehl am Platz... warum sollen wir als Steuerzahler die Gewinne von Aktionären noch bezahlen? Die Situation ist leider viel komplizierter, als sich mancher vorstellen will.
Naja die (digitale) Infrastruktur sollte der Staat schon ausbauen. Warum kein staatliches Backbone-Netzwerk um Gemeinden zu verbinden? Die letzte Meile könnten dann ja immernoch lokale Anbieter lösen. Und abgelegene Ortschaften muss dann eben die Allgemeinheit querfinanzieren.
 
Auch Bundesnetzagentur:
"Jedem deutschen Haushalt stehen damit 10 Mbit/s Downstream und 1,7 Mbit/s Upstream zu."
Da hat die Telekom und Co ordentlich Lobbyarbeit betrieben damit der Wert so niedrig angesetzt wurde.
Wahrscheinlich sogar die Juristische Abteilung der BNA weil man keinen Bock auf so viele Beschwerden hat. :lol:
Naja die (digitale) Infrastruktur sollte der Staat schon ausbauen. Warum kein staatliches Backbone-Netzwerk um Gemeinden zu verbinden? Die letzte Meile könnten dann ja immernoch lokale Anbieter lösen. Und abgelegene Ortschaften muss dann eben die Allgemeinheit querfinanzieren.
Weil es unendlich lange dauern würde bis staatliche Organe endlich mal loslegen (dürfen).
 
Richtig, wenn ich meinen Stundensatz sehe und wenn ich zwei Tage nicht arbeiten könnte, dann entspricht das den Kosten für viele Jahre Internet. Was spricht dagegen, am Telefon eine Leitung freizuschalten? Das ist ein Klick im System. Und zwei Tage ist nicht einmal so langsam, bei anderen dauert es noch länger.

Würde ich auch gerne wissen.
Meine Eltern haben Anfang 2023 (in DLand) Glasfaser beantragt.
DG sollte im dritten Quartal 2023 ANFANGEN.
Jezt ist es Mitte März 2024 und immer noch nichts.

In BR kam einer raus und hat GF verlegt, neues Modem eingerichtet und am nächsten Tag war alles freigeschaltet.
 
Ich lobe ausdrücklich, dass die BNetzA per Verwaltungsakt Versorgern die Versorgung untervorsorgter Gebiete auferzwingt, statt den einzelnen Verbraucher aufwendig klagen zu lassen. Falls das Recht auf Versorgung von Grund auf so gedacht ist, dass die Behörde für die Bevölkerung reguliert, dann möchte ich auch meine vorherige Kritik zurücknehmen.
Wenn es in diesem Land von jetzt an so läuft, dass der Staat wieder selbst eine Verantwortung für eine funktionsfähige Infrastruktur übernimmt, statt einfach nur zuzusehen, dann wäre das erfrischend und Hoffnung spendend.

Aber leider sind 10 Mbit/s, und besonders 1,7 Mbit/s im Upstream zu niedrig und es erscheint gar nicht sinnvoll, alte Technik weiterhin gegenüber gegenwärtiger zuzulassen. Alles andere als eine Glasfaserleitung, die mindestens 1Gbit/s liefern kann, wäre für jeden Neuanschluss eine ärgerliche Ressourcenverschwendung.

Falls "Technologieoffenheit" jedoch bedeutet, dass dem Verbraucher zwei Telefondräte zu seinem Gebäude einbetoniert werden dürfen, müsste ich das jedoch weiterhin massiv rügen.

Wir müssen als Nation sicherstellen, dass jedes Gebäude über Versorgungsschächte verfügt, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft eine technologieoffene Versorgung ermöglichen. Das bedeutet, jedes dieser Gebäude muss ein Leerrohr bekommen, in das jede Art von Kabel passt, das in absehbarer Zeit als Datenleitung dienen wird. Denn bereits jetzt spart die Telekom an der heute eingebauten Glasfasertechnik, weshalb mehr als 10 Gbit/s vermutlich erst mal nicht möglich sein werden. Das bedeutet, die jetzt installierten Kabel müssen in einigen Jahren, z.B. zum erreichen von 100 Gbit/s schon wieder ersetzt werden. (siehe weiter im Thread)

Es muss weiterhin sichergestellt sein, dass jeder Hauptverkehrsweg zu einem Gebäude über entsprechende Verorgungsschächte verfügt, die wiederum zu Wartungszwecken zugänglich sind. Jedes unnötige Aufbuddeln muss für die Zukunft aufhören.
 
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Ich lobe ausdrücklich, dass die BNetzA per Verwaltungsakt Versorgern die Versorgung untervorsorgter Gebiete auferzwingt, statt den einzelnen Verbraucher aufwendig klagen zu lassen. Falls das Recht auf Versorgung von Grund auf so gedacht ist, dass die Behörde für die Bevölkerung reguliert, dann möchte ich auch meine vorherige Kritik zurücknehmen.
Wenn es in diesem Land von jetzt an so läuft, dass der Staat wieder selbst eine Verantwortung für eine funktionsfähige Infrastruktur übernimmt, statt einfach nur zuzusehen, dann wäre das erfrischend und Hoffnung spendend.

Aber leider sind 10 Mbit/s, und besonders 1,7 Mbit/s im Upstream zu niedrig und es erscheint gar nicht sinnvoll, alte Technik weiterhin gegenüber gegenwärtiger zuzulassen. Alles andere als eine Glasfaserleitung, die mindestens 1Gbit/s liefern kann, wäre für jeden Neuanschluss eine ärgerliche Ressourcenverschwendung.

Falls "Technologieoffenheit" jedoch bedeutet, dass dem Verbraucher zwei Telefondräte zu seinem Gebäude einbetoniert werden dürfen, müsste ich das jedoch weiterhin massiv rügen.

Wir müssen als Nation sicherstellen, dass jedes Gebäude über Versorgungsschächte verfügt, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft eine technologieoffene Versorgung ermöglichen. Das bedeutet, jedes dieser Gebäude muss ein Leerrohr bekommen, in das jede Art von Kabel passt, das in absehbarer Zeit als Datenleitung dienen wird. Denn bereits jetzt spart die Telekom an der heute eingebauten Glasfasertechnik, weshalb mehr als 10 Gbit/s vermutlich erst mal nicht möglich sein werden. Das bedeutet, die jetzt installierten Kabel müssen in einigen Jahren, z.B. zum erreichen von 100 Gbit/s schon wieder ersetzt werden.

Es muss weiterhin sichergestellt sein, dass jeder Hauptverkehrsweg zu einem Gebäude über entsprechende Verorgungsschächte verfügt, die wiederum zu Wartungszwecken zugänglich sind. Jedes unnötige Aufbuddeln muss für die Zukunft aufhören.
Gab es nicht mal irgendwas mit japan wo kein plan wieviel das war Tb durch die leitung schicken konnten? ich glaube bei glasfaser ist bei 10gb noch lange lange nicht ende.

bin mir sicher die könnten jetzt auch schon 10gb/10gb freischalten aber wollen die nicht da man sonst nicht abkassieren kann in häppchen weise^^
 
Damit hat die Politik überhaupt nichts mit zu tun. Die können Versprechen machen, aber für den Ausbau sind die Telekommunikationsgesellschaften verantwortlich.
Unsinn, das ist ein rein politisches Problem. Telekommunikationskonzerne würden am liebsten Dosentelefone installieren und als Glasfaser deklarieren. Da, wo es High Speed Netz gibt, zB in grossen Teilen Ostasiens, war es ein starker Staat, der das Ganze einfach mal festlegt.
Wir haben einen ******-Staat, der nur stark darin ist, die Deutschen mit Unfug zu gängeln. Deswegen hinken wir wirtschaftlich immer stärker hinterher, zur Freude der Amis, Russen, Chinesen und Konzerne.
 
Hat man vergessen, der Bundesnetzagentur zu sagen, dass man erste April Scherze erste am 1. April veröffentlichen sollte, sonst glaubt das noch jemand. :ugly:
 
Das hier ist ja Jammern in höchsten Tönen!
Wenn man sich überlegt das bisher 64kbit als ausreichend galt ist 10Mbit schon richtig viel.
Fragt doch mal die Leute die noch nicht mal 3Mbit bekommen wie sie sich fühlen würden wenn sie mindestens 10Mbit bekommen würden?
Abgesehen davon geht es um eine Grundversorgung und die ist mit 10 Mbit voll erfüllt, damit geht 2k Streaming Homeoffice, einkaufen Mails bearbeiten und manche Sachen auch zum Onlinespielen, wenn auch nicht alles.....aber sorry PvP matches oder Downloads ins 2 Stunden statt zwei Tagen und UHD Streaming ist nun mal keine Grundversorgung sondern Luxus und dafür ist die Behörde nicht da!
Abgesehen davon, was glaubt ihr denn wird auf dem Land Investieren wenn du sie zwingst mindestens 100Mbit auszuliefern? Dann würde es noch schlimmer werden und ihr würdet überhaupt kein Internetangebot mehr bekommen, da die Firmen sagen "Nö das Lohnt nicht" und dann wird sogar 10Mbit zum Highspeed Internet.
Jetzt könnt ihr mich zerhacken bespucken und Sonderzeichen an den Kopf werfen, was aber nichts an euren hingeredeten Luxus Problem ändert!
 
...tjaaa. Natürlich wünscht man keinem mit dieser Geschwindigkeit surfen zu müssen, aber zu Not geht es ja noch... Kann man sogar eingeschränkt Streaming benutzen. Was mich aufhorchen ließ, ist:

Die Latenz für die eingesetzte Technologie darf 150 Millisekunden nicht überschreiten und der Preis darf 30 Euro monatlich nicht übersteigen.

Habe einen kurzen Vergleich gemacht... Unter 30€ gibt es nur ein Paar regionale Anbieter ohne Telefonie und volumenbeschränkte Tarife (Wusste gar nicht, dass es noch sowas gibt abgesehen LTE-Gedöns) Alle Großen sind weit drüber nach dem üblichen Neukundenfang...

Heißt es jetzt: Ich darf meinen Anbieter verklagen, damit er mir einen günstigen Tarif anbietet, wenn mir die Geschwindigkeit egal ist?!:devil:
 
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