AW: Bundesnetzagentur legt Kriterien für vertragskonforme Breitbandanschlüsse fest
Ich hoffe mal nicht, dass die Anbieter jetzt aufhören diese DSL Anschlüsse anzubieten. In der Bude, in der ich Momentan wohne, liegen 23,6MBit/sec Down und 4,3MBit/sec Up an, wir sind also wesentlich näher an den 25/5 als an den 16/1. Wenn wir jetzt Pech haben, dann werden wir auf 16/1 heruntergestuft, ganz toll, einziger Trost ist das ich dann nicht mehr da bin. Hoffentlich kann man den Anbieter irgendwie davon entbinden oder die bieten das weiterhin gegen einen (saftigen) Aufpreis an, ala "hol für nur 10€/mon das letzte aus deiner Leitung raus". Für DSL Kunden bringt das ganze eher wenig.
Hier malen sich viele DSL Kunden aus wie toll das doch ist, das böse Erwachen kommt, wenn man einfach gedrosselt wird. Dann steht man richtig dumm da.
Die Telekom ist übrigend früher nach diesem Prinzip verfahren, was man gebucht hatte, das bekam man auch. Dafür hat man ordentliche Sicherheitsreserven veranschlagt, was durchaus bedeutete, dass statt 2MBit/sec nur ein 0,375MBit/sec Tarif gebucht werden konnte. Es war ein zäher Kampf, bis man die Telekom dazu bewegen konnte einfach den vollen Anschluß zu schalten, so wie es alle fast anderen Anbieter gemacht haben. Dieser Fortschritt wird jetzt wohl verloren gehen, gut gemeint ist eben nicht gut gemacht.
Kabelkunden haben auch wohl nichts davon, da es keine Garantie gibt, dass die Geschwindigkeit absolut und immer anliegt.
Also nur damit ich das mal vernünftig Verstehe, wenn man jetzt z.B.16Mbits bucht, davon aber dauerhaft ca. 8Mbits ankommen, jedoch sonst keine Störungen auftreten, besteht dann Handlungsbedarf nach den neuen Regelungen?
Du kannst deinen 16 MBits Vertrag kündigen und zu einem 6 MBits Vertrag wechseln oder dir etwas ganz neues suchen, z.B. LTE o.ä..
In dem Fall geht man denen so lange auf den Sack und besteht auf der Erfüllung des Vertrages bis die Säcke sich bewegen.
Damit hat man ein weiteres Werkzeug um gegenüber dem Anbieter im Vorteil zu sein. Endlich gibt es was handfestes was man denen unter die Nase reiben kann.
Die werden den Vertrag im Zweifel kündigen und dann ist man selbst der Depp. Man ist jetzt erst recht im Nachteil, da man fürchten muß das ein neuer Anbieter nurnoch geringere Geschwindigkeiten schalten wird und man somit bis in alle Ewigkeit bei seinem alten Vertrag bleiben muß, wenn man nicht gedrosselt werden möchte. Es ist keine Verpflichtung für irgend einen Ausbau vorhanden, der bei FTTH sowieso nicht rentabel wäre und deshalb nicht gemacht wird. Lediglich Kabelkunden könnten von einem verstärktem Nodesplitting profitieren.
Nicht kündigt, den Preis anpasst. Warum solltest du kündigen wenn es keine Alternativen Anbieter gibt? Warum sollte der Anbieter dir kündigen? Wenn bei einem "bis zu 16Mbit" Vertrag nur 2/4/6/8/10Mbit ankommen, dann muß/soll der Anbieter einfach nur die Grundgebühr entsprechend anpassen.
Die werden einem einfach in den nächst niedrigeren Tarif schmeißen, sprich man landet statt 16 MBIt/sec bei 6MBit/sec usw.. An und für sich können die auch ganz einfach Tarife für 2/4/6/8/10Mbits anbieten, die alle das gleiche kosten, das ist auch eine Möglichkeit um dem Problem Herr zu werden.