News Bundesnetzagentur legt Mindestversorgung beim Internet fest

Wenn man sich News aus 2015 anschaut, als die CDU noch was von 50/Mbit bis 2018 als Grundversorgung, anschaut und was die nicht auf die Reihe bekommen haben, zeigt doch nur, wie man von der Politik verarscht wird.


Ich glaube ganz ursprünglich wurde offiziell mal von "flächendeckend" (Seite 9 )bzw. 80% aller Haushalte bis 2018 (Seite 23) gesprochen.

Zitate:

"Das Ziel der Bundesregierung ist es,
dass mittels eines effizienten Technologiemix eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur mit einer Downloadgeschwindigkeit von mind. 50 Mbit/s bis 2018 entsteht."


und

"Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2018 bei rund 80% allerHaushalte in Deutschland die Breitbandversorgung auf eineGeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s zu erhöhen. "


Auch wenn man es nicht wahr haben möchte, wurde jenes Ziel tatsächlich erreicht...

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Nochmal auch gern als Aufteilung zwischen ländlichen, halbstädtischen und städtischen Gebieten. ;)

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Das Bild über den Gesamtausbau kann daher recht schnell trüben, wenn man eher im ländlichen Gebiet wohnhaft ist.

Edit:
Im Bereich Glasfaser gab es jetzt zumindest einen erheblichen Sprung. Aber auch hier sieht man das nur ca. 1/4 der Haushalte jene Anschlüsse überhaupt aktiv nutzen.

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Bis Ende diesen Jahres sollten dann etwa die Hälfte aller Haushalte in Deutschland einen direkten Glasfaseranschluss besitzen. Die Leute sollten ihn allerdings aber auch mal nutzen bzw buchen. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass die meisten hier nicht verstehen, worum es geht. Es geht um eine Mindestversorgung. Das bedeutet, dass das das Mindestmaß ist. Wenn es darunter liegt, dann muß gehandelt werden und wenn es ein paar zehntausend Euro kostet, dann kostet es das eben.

Nun hat so eine Luxusbehandlung eben zwei Nachteile:
1: es kostet stinkeviel
2: es ist saumäßig aufwändig

Was bedeutet, dass man es rationieren muß, wenn man nicht einen zweistelligen Milliardenbetrag investieren will und die Leute möglichst noch in diesem Jahrzahnt versorgt werden sollen. Deshalb muß ein Schnitt gesetzt werden, jemand, der mit 2 Mbit herumkrebst, hat einfach Vorrang vor jemanden, der schon mit 20 MBit versorgt ist und sich nur ärgert, dass die Downloads so lange dauern. 10 MBit ist da ein guter Kompromiss.

Seht es einfach als die Breitbandversion des Bürgergelds, das ja sicherstellen soll, dass die Leute irgendwie Menschenwürdig leben können. Klar wären da 10.000€ Bürgergeld im Monat wünschenswert, das ist jedoch leider nicht darstellbar. Deshalb ist es etwas weniger.

PS: Vor den 10 MBit waren es übrigens 24KBit, unter denen gehandelt werden mußte. Das sind 0,024MBit oder anders ausgedrückt: man hat jetzt das Recht auf eine über 400 mal schnellere Leitung.
Ganz genau, aber war ja klar, dass bei dem Thema wieder nur in dem Forum rumgekotzt wird. Hier geht es um eine Grundversorgung und es wurden erstmals Werte festgelegt die dann auch recht schnell angepasst werden können und das ist im Vergleich zu vorher ein großer Schritt.

MfG
 
Gab es nicht mal irgendwas mit japan wo kein plan wieviel das war Tb durch die leitung schicken konnten? ich glaube bei glasfaser ist bei 10gb noch lange lange nicht ende.

bin mir sicher die könnten jetzt auch schon 10gb/10gb freischalten aber wollen die nicht da man sonst nicht abkassieren kann in häppchen weise^^
Ich habe nochmal recherchiert, und nehme das aktuell komplett zurück.

Ich bin davon ausgegangen, dass Multimode-Glasfaserkabel besser als Singlemode-Kabel wären und dass Singlemode auf 10Gbit/s begrenzt sei. Das ist aber nicht der Fall. Somit habe ich mich geirrt. Die OS2-Kabel, die aktuell eingezogen werden, sind zukunftsfähig.
 
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