Breitbandinternet: GroKo will nur noch Glasfaserausbau fördern

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Wenn wer meint, die Landbevölkerung müsse sich mit weniger begnügen, weil es sich ebenfür die par Leute nicht lohnt, der kann sich das Gedankenspiel ja mal in umgekehrter Richtung durch den Kopf gehen lassen:

Wasser und Nahrungsmittel werden auf dem Land produziert und über lange Wege in die Stadt transportiert, was wäre, wenn die Landbevölkerung Nahrungsmittel nur noch für den Eigenbedarf/die Landbevölkerung produzieren und den Wasserhahn in Richtung Stadt abdrehen würde,?
Das reine "Überleben" geht auf dem Land auch ohne das Geld aus der Stadt, nur umgekehrt wirds schwierig, die Kressekiste auf dem Dach des 20. Stocks macht bestimmt nicht den ganzen Block satt.... ;)
Spiel Satz und Sieg, ein sehr schönes Argument. Das entkräftet zu 100% die Ansicht jener das ein Zweiklassen-Internetausbau legitim ist. Dem ist nichts weiter hinzuzufügen. :daumen:

MfG
 
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Da gabs hier auch schon einen Thread zu. Ich frage mich bei der Sache aber, warum dann nicht einfach EWE die VDSL-Anschlüsse anbietet. Oder sind die vertraglichen Konditionen zwischen EWE und den magentafarbenen Wegelagerern so ausgelegt, dass die VDSL-Hardware komplett wieder abgebaut werden muss?
 
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Ich bleibe bei meinem Standpunkt - Glasfaser überall, Vectoring abschaffen, Städte haben Vorzug (weil sich das auch wirtschaftlich für die Firmen eher rechnet, an der Tatsache lässt sich nicht rütteln) und wenn das alles versorgt ist (Großstadt, dann normale Städte mit 50-250k, erst dann Kleinstädte etc) und danach Dörfer. Sollte das Dorf genau beim Ausbau dazwischenliegen, kann man es mit versorgen, aber aktuell wird das eher so gemacht - der Anbieter zieht die Kabel durchs Dorf, schließt das Dorf aber nicht an. Rate mal warum :-)

Der Anbieter zieht aber nur dann die Kabel durch's Dorf, wenn er darf. Die Telekom wollte die Dörfer nicht ordentlich anschließen und nun kommt die Telekom nicht in die Stadt rein weil drumherum nur angepisste Dörfer sind.
 
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Der Anbieter zieht aber nur dann die Kabel durch's Dorf, wenn er darf. Die Telekom wollte die Dörfer nicht ordentlich anschließen und nun kommt die Telekom nicht in die Stadt rein weil drumherum nur angepisste Dörfer sind.

Die angepissten Dörfer jucken die Telekom aber nicht, die wird da trotzdem nicht ausbauen, gerade wenn man der Firma ans Bein pinkelt die eine Quasi-Monopolstellung hat, sollte man damit rechnen, nicht von dieser Firma versorgt zu werden.

Ich kenne das eher von den Coaxial-Anschlüssen, für die Segmente werden die Glasfaserkabel durchgezogen, aber da wo kein CoaxialKabel liegt, wird NIX ausgebaut. Es gibt viele Fälle wo Dorfbewohner praktisch auf dem Glasfaser rumstiefeln (Bürgersteig), aber nicht rankommen, egal was sie machen.

Das wird sich auch nicht ändern. Selbst mit Steuergeldern nicht. Viele Anbieter wollen net, daher bleibt alles bei alten. Mit Geld lässt sich da auch wenig bewegen, denn die Anbieter ziehen ihre Kapazitäten lieber in die Städte um da zu buddeln. Hier wird übrigens auch gerade gebuddelt, erst vor wenigen Monaten gab es Leerrohre für die Telekom bei mir auf der Hauptstraße. Und die Gegend ist schon mit VDSL und Kabel bis 500 versorgt. Die Anbieter haben also einen ordentlichen Drang, sich um die Kunden hier zu kloppen.
 
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Die angepissten Dörfer jucken die Telekom aber nicht, die wird da trotzdem nicht ausbauen, gerade wenn man der Firma ans Bein pinkelt die eine Quasi-Monopolstellung hat, sollte man damit rechnen, nicht von dieser Firma versorgt zu werden.

Ich kenne das eher von den Coaxial-Anschlüssen, für die Segmente werden die Glasfaserkabel durchgezogen, aber da wo kein CoaxialKabel liegt, wird NIX ausgebaut. Es gibt viele Fälle wo Dorfbewohner praktisch auf dem Glasfaser rumstiefeln (Bürgersteig), aber nicht rankommen, egal was sie machen.

Das wird sich auch nicht ändern. Selbst mit Steuergeldern nicht. Viele Anbieter wollen net, daher bleibt alles bei alten. Mit Geld lässt sich da auch wenig bewegen, denn die Anbieter ziehen ihre Kapazitäten lieber in die Städte um da zu buddeln. Hier wird übrigens auch gerade gebuddelt, erst vor wenigen Monaten gab es Leerrohre für die Telekom bei mir auf der Hauptstraße. Und die Gegend ist schon mit VDSL und Kabel bis 500 versorgt. Die Anbieter haben also einen ordentlichen Drang, sich um die Kunden hier zu kloppen.

Die Dörfer drumherum sind dank eigeninitiative der Dorfgemeinden von nem Regionalanbieter bestens versorgt...wir Dörfler bekommen 50 oder 100MBit und die Städter ballern mit bestenfalls 32MBit rum, die meisten aber mit um die 2MBit. Wobei 32MBit ja auch nich soooooo schlecht ist.
 
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Die Dörfer drumherum sind dank eigeninitiative der Dorfgemeinden von nem Regionalanbieter bestens versorgt...wir Dörfler bekommen 50 oder 100MBit und die Städter ballern mit bestenfalls 32MBit rum, die meisten aber mit um die 2MBit. Wobei 32MBit ja auch nich soooooo schlecht ist.

In den meisten Fällen ist das andersrum, deswegen motzen die Dorfbewohner ja so hart.
Die Stadt wird trotzdem angeschlossen und wird mindestens so schnell surfen wie die Dörfer daneben.
Und wenn der Regionalanbieter z.B. die DG ist - so n schmarrn haben wir im Osten nicht, hier sind regionale Anbieter die irgendwo Glasfaser ausbauen recht selten (und wenn dann auch in der Stadt unterwegs, siehe HLkomm in Leipzig mit ihrem AN!-Ableger für Normalsterbliche).

Da werden einfach Steuergelder verbuddelt, weil sich das für die Anbieter im Dorf nicht lohnt auf absehbare Zeit.
 
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Wenn sich das nicht lohnen würde, würde es z.B. die DG gar nicht erst geben..., das die DG im Osten gar nicht aktiv ist, stimmt ebenso wenig:

Netzausbau
 
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Die Dörfer drumherum sind dank eigeninitiative der Dorfgemeinden von nem Regionalanbieter bestens versorgt...wir Dörfler bekommen 50 oder 100MBit und die Städter ballern mit bestenfalls 32MBit rum, die meisten aber mit um die 2MBit. Wobei 32MBit ja auch nich soooooo schlecht ist.
Jop, in der Tat ein Problem was man beim Vectoringausbau gut beobachten kann. Durch die Fördermodalitäten ergibt sich folgender Schluss.: Die ersten werden die letzten sein, sprich, wer zu erst einen schnellen Anschluss hatte, siehe Stadt 32Mbit/ 50, wird zu letzt weiter ausgebaut, jetzt sind erst einmal die anderen dran. Das hatte zur Folge das gerade in Städte der Ausbau stagnierte.

Da werden einfach Steuergelder verbuddelt, weil sich das für die Anbieter im Dorf nicht lohnt auf absehbare Zeit.
Es wird nicht richtiger nur weil du es ständig wiederholst. Wenn die Leute, vor allem junge Familien mit Kindern, in die Randgebiete und weiter außerhalb ziehen, ist der Breitbandanschluss ein sehr wichtiges Standortkriterium. Folglich lohnt es sich in jedem Fall eine moderne Infrastruktur zu verlegen und anbieten zu können und so den jeweiligen Standort attraktiver zu machen.

MfG
 
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Jop, in der Tat ein Problem was man beim Vectoringausbau gut beobachten kann. Durch die Fördermodalitäten ergibt sich folgender Schluss.: Die ersten werden die letzten sein, sprich, wer zu erst einen schnellen Anschluss hatte, siehe Stadt 32Mbit/ 50, wird zu letzt weiter ausgebaut, jetzt sind erst einmal die anderen dran. Das hatte zur Folge das gerade in Städte der Ausbau stagnierte.


Es wird nicht richtiger nur weil du es ständig wiederholst. Wenn die Leute, vor allem junge Familien mit Kindern, in die Randgebiete und weiter außerhalb ziehen, ist der Breitbandanschluss ein sehr wichtiges Standortkriterium. Folglich lohnt es sich in jedem Fall eine moderne Infrastruktur zu verlegen und anbieten zu können und so den jeweiligen Standort attraktiver zu machen.

MfG

Irgendwie sehe ich hier die Telekom buddeln und auch mein Anbieter, Vodafone - alle bauen fleißig aus.
Im Westen baut Unitymedia ordentlich aus, die 400er Tarife erreichen immer mehr Menschen.

Daher ist das genau andersrum - die Städte werden versorgt und zwar richtig gut, das platte Land eher nicht.

DG macht ja auch nur da den Ausbau, wo die Leute Vorverträge abschließen, nicht einfach so.

Und irgendwie sehe ich nicht das junge Familien etc. aus der Stadt abhauen. Die Zahlen sagen auch was anderes, gerade in Leipzig mit (noch) bezahlbaren Wohnungen, ordentlich Leerstand (also genug Platz in der Stadt) und ordentlicher Infrastruktur - hier kommen immer mehr Menschen in die Stadt, abhauen will hier keiner.
Und das ist keine vollgestopfte Hölle wie Berlin oder München, hier ist noch ordentlich viel Platz vorhanden^^
 
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Die ersten werden die letzten sein, sprich, wer zu erst einen schnellen Anschluss hatte, siehe Stadt 32Mbit/ 50, wird zu letzt weiter ausgebaut, jetzt sind erst einmal die anderen dran. Das hatte zur Folge das gerade in Städte der Ausbau stagnierte.
Falls es nicht an der Förderpolitik liegt (gab es nicht mal ein Förder-/Ausbauverbot für Anschlussgebiete, deren letzte Förderung erst ein paar Jahre her ist), dann schläft dort die Lokalpolitik aber ganz gewaltig oder es gibt schlicht keinen Bedarf. Auch die Stadt könnte sich an den Lokalversorger anschließen, zur Not (wenn die Stadt nicht so pliete ist, dass dort sowieso keiner leben will) verlegen die Statdtwerke halt die Kabel und vermieten sie dann an den Betreiber.

Wenn die Leute, vor allem junge Familien mit Kindern, in die Randgebiete und weiter außerhalb ziehen, ist der Breitbandanschluss ein sehr wichtiges Standortkriterium. Folglich lohnt es sich in jedem Fall eine moderne Infrastruktur zu verlegen und anbieten zu können und so den jeweiligen Standort attraktiver zu machen.
Attraktivität bringt aber kein Geld, sondern nur die real gebuchten Anschlüsse. Und da legt halt kaum einer heute FTTH/FTTB, wenn die jungen Familien dann doch "nur" 50 MBit buchen, um sich die 5-100 Euro/Monat schlicht zu sparen. Die Grundschüler brauchen keinen 20k Fernseher und zur Not lastet der 4k-Beamer bei der nächsten Fussball WM den halben Interanschluss aus.

Viel wichtiger ist (jedenfalls bei all meinen Kollegen/Bekannten, die in dem passenden Alter sind), dsss Kita/Schule mit Ganztagesangeboten in der Nähe (das bedeutet nicht 10km mit dem Auto sonder im Idealfall fußläufig, wie man das halt aus seiner Jugend noch kennt) sind und dass jeder mit dem eigenen Auto (ÖPNV gibt es ja keinen sinnvollen) gut zur Arbeit kommt (auch im Winter bei Eis und Schnee). Die Frage, ob es im Wohngebiet aber nur VDSL 50 oder Glasfaser gibt, war für niemanden ein Kriterium für/gegen den Kauf/Umzug. Allenfalls musste es dort Mobilfunkempfang vom richtigen Anbieter geben, weil es die Arbeit zwingend erfordert.

Dazu ist "Breitband" nicht FTTH, obwohl die neue Regierung dies ja mittlerweile meint. Aber gut, dass die ältere Bevölkerung bald ausstirbt, dann fällt es nicht so auf, dass Mieten für die alten, derzeit noch eher schlecht ausgestetteten Hauser auch auf Grund der FTTH-Modernisierung steigen werden.

Spiel Satz und Sieg, ein sehr schönes Argument. Das entkräftet zu 100% die Ansicht jener das ein Zweiklassen-Internetausbau legitim ist. Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.
Was soll das mit Zwieklassen Internetausbau zu tun haben? Ich habe hier VDSL 100 und FTTH (Monopolanbieter mit max. 400/20). Nur FTTH sagt nichts darüber aus, mit welcher realen Geschwindifgkeit man dann auch buchen darf. Selbst dann, wenn man beliebig viel Geld ausgeben wollte. Wäre mal interessant, wie viele Kunden bei DG den 1000/500 Anschluss für 160 Euro/Monat wirklich buchen.
 
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Attraktivität bringt aber kein Geld, sondern nur die real gebuchten Anschlüsse.
Investitionen in Infrastruktur sind Zukunftsinvestitionen und rentieren sich entsprechend auch erst später.

Viel wichtiger ist (jedenfalls bei all meinen Kollegen/Bekannten, die in dem passenden Alter sind), dsss Kita/Schule mit Ganztagesangeboten in der Nähe (das bedeutet nicht 10km mit dem Auto sonder im Idealfall fußläufig, wie man das halt aus seiner Jugend noch kennt) sind und dass jeder mit dem eigenen Auto (ÖPNV gibt es ja keinen sinnvollen) gut zur Arbeit kommt (auch im Winter bei Eis und Schnee). Die Frage, ob es im Wohngebiet aber nur VDSL 50 oder Glasfaser gibt, war für niemanden ein Kriterium für/gegen den Kauf/Umzug. Allenfalls musste es dort Mobilfunkempfang vom richtigen Anbieter geben, weil es die Arbeit zwingend erfordert.
Kitas und Schulen bedingen aber eben Familien mit Kindern und diese muss man in die Dörfer/ Randgebiete locken mit entsprechenden Vorteilen. Das eine bedingt also das andere.

Dazu ist "Breitband" nicht FTTH, obwohl die neue Regierung dies ja mittlerweile meint. Aber gut, dass die ältere Bevölkerung bald ausstirbt, dann fällt es nicht so auf, dass Mieten für die alten, derzeit noch eher schlecht ausgestetteten Hauser auch auf Grund der FTTH-Modernisierung steigen werden.
Kannst du mir bitte ein konkretes Beispiel nennen wo Mieten auf Grund der FTTH-Sanierung steigen?
Was soll das mit Zwieklassen Internetausbau zu tun haben? Ich habe hier VDSL 100 und FTTH (Monopolanbieter mit max. 400/20). Nur FTTH sagt nichts darüber aus, mit welcher realen Geschwindifgkeit man dann auch buchen darf. Selbst dann, wenn man beliebig viel Geld ausgeben wollte. Wäre mal interessant, wie viele Kunden bei DG den 1000/500 Anschluss für 160 Euro/Monat wirklich buchen.
Noch mal, es geht um den Zukunftsbedarf und den kann man nur mit Glasfaser abdecken.^^
[FONT=&quot]Für 2025 zeigt das WIK-Marktpotenzialmodell, dass ungefähr 75 Prozent der Nutzer mehr als 500 Mbit/s im Download bei stationären Breitbandanschlüssen nachfragen werden; etwa 30 Prozent der Nachfrager liegen dann sogar bei 1 Gbit/s und mehr.[/FONT]

MfG
 
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Die angepissten Dörfer jucken die Telekom aber nicht, die wird da trotzdem nicht ausbauen, gerade wenn man der Firma ans Bein pinkelt die eine Quasi-Monopolstellung hat, sollte man damit rechnen, nicht von dieser Firma versorgt zu werden.

Langsam hab ich das Gefühl du arbeitest für die Telekom, so wie du die immer verteidigst.
 
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Kannst du mir bitte ein konkretes Beispiel nennen wo Mieten auf Grund der FTTH-Sanierung steigen?

Zumal die meisten Häuser und Höfe auf dem Land eh nicht vermietet sind, sondern im Eigentum (teilweise über Generationen).
 
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Langsam hab ich das Gefühl du arbeitest für die Telekom, so wie du die immer verteidigst.

Nö, ich hasse den Laden auch aber mit Leidenschaft!

Die Telekom ist hier aber der einzige Anbieter der an vielen Stellen existiert. Die Dörfer haben sich vorher nicht um TV-Kabel gekümmert, entsprechend haben sie auch keine Alternativen.
 
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Dörfer haben sich vorher nicht um TV-Kabel gekümmert, entsprechend haben sie auch keine Alternativen.

Moment, jetzt wirfst du den Dörfern vor sich nicht um ein Kabel gekümmert zu habe, aber wenn man dann Glasfaser auf'm Dorf ausbaut, beschwerst du dich?
 
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Moment, jetzt wirfst du den Dörfern vor sich nicht um ein Kabel gekümmert zu habe, aber wenn man dann Glasfaser auf'm Dorf ausbaut, beschwerst du dich?

Ich wehre mich gegen die Steuergelder die da verbuddelt werden sollen, auf eigene Kosten können die Dörfer natürlich alles machen, die können sich nen Flughafen bauen wenn sie wollen.
Fakt ist: die Dörfer sind zu 90% von der Telekom versorgt wenn es um Kupfer geht und das wird auch für eine längere Zeit so bleiben. DG und einige andere Anbieter buddeln zwar Glasfaser in die Dörfer, aber das ist bislang ein Tropfen auf den heißen Stein und auch das geschieht MIT Förderung was ich absolut nicht nachvollziehen kann (wieder Steuergelder irgendwo mitten auf dem Feld vergraben).

Die Städte sind ja deswegen in einer besseren Lage, weil es da bereits Kabel UND ADSL/VDSL gibt, man hat also mindestens 2 Leitungen von denen eine mit Glück bereits über 100Mbit/s schafft. Man kann sich bei den aktuellen Preisen da auch beide holen, die 20-30€ im Monat sind jetzt kein Beinbruch für eine Ersatzleitung (habe ich hier so laufen, 500er Vodafone + VDSL als Ersatzleitung, wobei die Vodafone-Leitung so stabil ist das es nicht gebraucht wird - trotzdem lieber haben und nicht brauchen als andersrum).
Dörfer haben bei sich kein Coax verlegen lassen, da gab es auch nen riesigen Aufstand - buddeln, Wände bohren blah, wollen wir net, Pfuj Kabel und so was (das war mal sehr unbeliebt). Aktuell ist das DIE Zwischenlösung für Glasfaser, denn Kabel ist bei weitem nicht so langsam oder anfällig wie VDSL und für längere Strecken geeignet.

Wie gesagt, ich wehre mich hart dagegen wenn die Pampa unsere Steuergelder verschluckt, obwohl die Massen in den Städten keinen Zugang zu der Technologie haben. Die Dörfer ziehen damit die Tiefbaufirmen ab, die da ewig und 3 Tage rumbaggern (und an denen mangelt es uns auch und keiner will da mitmischen - weil das Projekt ist irgendwann mal durch und danach hat man nix zu tun). Warum nicht dem Beispiel von allen anderen Ländern folgen und DORT auszubauen wo es Sinn macht, egal von welcher Seite man es betrachtet? Egal ob Südkorea, Russland, Niederlande oder USA, die Städte sind IMMER die ersten die das bekommen. Selbst Google hat mit Fibre nicht irgendwo in North Carolina oder Minessota angefangen, an Orten die selbst die Einheimischen noch 5min auf der Karte suchen müssen. Nein, sie haben Städte erschlossen die so schon bekannt sind, z.B. Austin, Texas - rate mal wo Nvidia eines der letzten Events abgehalten hat.

Wir müssen ja immer auffallen, und wenn es nur durch auf die Fresse fallen passiert - wir machen da immer mit...
 
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