News Deutsche Telekom: Stellenabbau wegen Glasfaserausbau sorgt für Entsetzen

Du beschreibst da schön die aktuellen Probleme. Nimm dann noch staatlich geförderte Firmen aus China mit ins Programm, welche im gleichen Teich aber unter völlig anderen Bedingungen fischen, und dann sieht man warum das ganze System irgendwann scheitern muss. Ich will jetzt nicht auf den "China ist der Teufel" Zug aufspringen aber dort herrschen völlig andere Bedingungen mit denen man in der westlichen Welt nicht mithalten kann oder sollte. Das fängt bei den Löhnen, Arbeitszeiten usw. an und hört bei staatlichen Subventionen, Einschränkung des Wettbewerbs durch Gesetzte auf. Schon mal versucht was in China zu verkaufen ? Mein Arbeitgeber müsste quasi seine gesamte technische Dokumentation inklusive Lieferkette offen legen um ein CCC Zertifikat zu bekommen, welches nötig ist um Fahrzeuge in China zu verkaufen .. crazy :motz:

Na, die Chinesen wollen halt ganz genau wissen wie die Fahrzeuge deines Arbeitgebers funktionieren und woher die Teile kommen die darin verbaut sind...
Damit die Chinesen 1 Jahr später (so eine lückenlose Doku erspart viel Zeit beim reverse engineering ;)) einen technischen Nachbau für den halben Preis zurück nach Europa exportieren können... :lol:
 
Schon Beschämend wenn es einfach nur darum geht das die Aktionäre einfach mehr Dividende bekommen.
Das nennt sich Kapitalismus. Geld aus Geld machen und andere für sich arbeiten lassen. Könnte man ändern, weil aber scheinbar niemand. Die Leute versklaven sich lieber selber und geben greiwillig 10-15% dessen, was sie erarbeiten, an eine verschwindend kleine Minderheit am obersten Ende der Gesellschaft ab. Aber das uist die göttliche Ordnung, dass muss so sein.

Der Gewinn der Telekom ist einfach zu gering. Da muss mehr zusammenkommen.
 
Tja alles was Infrastruktur ist wie z.B.: Internet, Mobilfunk, Autobahnen etc gehört meiner Meinung nach in staatl. Hände ... und die Unternehmensform AG gehört verboten! Jede Ar***Geigen Gesellschaft will doch nur immer fettere Renditen und quetscht dabei die "kleinen Angestellten" aus damit sich die ach so tollen Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzenden am Jahresende auf die Schultern klopfen können und ihre fetten Renditen und Boni feiern, und am unteren Ende der Pyramide wurden wieder hunderte entlassen.
 
.....und in anderen Unternehmen werden diese Leute vergeblich gesucht! Der Fachkräftemangel ist wohl bei der Telekom noch nicht angekommen!
 
Tja, so ist das in der Privatwirtschaft. Gewinmaximierung zur Aktionärsbefriedigung.

Da zählen das Schicksal und die familiären Verantwortungen eines Angestellten nicht.

Wenn es nach der Telekom ginge, hätte man noch lange lange am Kupfer festgehalten und den Kunden mit Minimalaufwand gemolken.
Jetzt soll die Infrastruktur endlich zukunftssicher ausgebaut werden (viel zu spät. Je später desto teurer).
Für einen Stellenabbau zur Gewinnmaximierung durch Lohnkostenabbau sucht man dann noch schnell einen Sündenbock: ah ja der Zwang zur Modernisierung ... kann man so nicht sagen. Glasfaser? Die erhöten Kosten (gegenüber nichts tun) sind Schuld ... das liest sich doch gut!

Gerade bei Infrastruktur ist das bitter.
Infrastruktur gehört nicht in Unternehmens-Hände. Infrastruktur ist gemeinnützig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den neuen und effizienteren Strukturen der Deutschen Telekom soll unter anderem auch der Ausbau von KI-Systemen und Chatbots im Kundendienst beitragen
Chatbots und KI Systeme als effizient zu bezeichnen finde ich etwas gewagt.
Ok, für die Telekom vielleicht schon. Nach zwei Stunden Chatbot verwenden hat keiner mehr bock und gibt auf, oder das Problem hat sich bis dahin von alleine gelöst. Guter Kundenservice geht anders.

Das wäre ein Grund nicht zu der Telekom zu gehen. Wenn es schon teurer ist als der rest, will ich wenigsten guten Service. Schlechten Service bekomme ich woanders günstiger...

Um das Personal würde ich mir jetzt keine Sorgen machen. IT Fachkräfter werden doch ohne Ende gesucht.
Anfangs ist es zwar schlimm und eine umgewöhnung, aber damit sollte man normalerweise klarkommen.

Und bei outsourcen in andere Länder bin ich immer etwas skeptisch.
Je nach Land werden sich die Telekom Mitarbeiter vor Ort freuen.

Das versuchen wir bei uns in der Firma auch mit Kollegen in einer Indischen niederlassung.
Alles was von denen kommt muss man ganz genau Prüfen, da die nicht wissen was sie tun.
5mal erklärt und die Fehler kommen trotzdem...
Und entscheiden können die auch nichts. Ohne 100% konkrete Anweisung kommen da die wildesten Sachen bei rum.
 
This. So läuft der harte Kapitalismus.
Der ESTR steht bei 3,9%.
Das bedeutet jeder der will kann für einen Sofortzins von 3,9% völlig risikolos im Geldmarkt sein Geld parken - man stelle sich vor der normale Michel wüsste das und die Medien wären nicht nur voll von Banken, Tagesgeldern und sonstigem Schranz - die Banken hätten ein gewisses Problem... Siehe USA wo die Leute sowas in der Breite Wissen und bei der FED 5% Zinsen kassieren statt bei der Hausbank 2 - hier könnte man 3,9 von der EZB haben (DBX0AN beispielsweise kaufen) statt Tagesgeld nur irgendwie hat mans hier geschafft dass das kaum einer macht.

Wenn ich da statt sicherer fast 4% ein Risiko eingehe erwarte ich eher 6-7% mindestens. Mit 5 Komma nochwas biste da als Firma einfach nicht konkurrenzfähig am Kapitalmarkt.

ja stimmt aber:
Die Frage ist doch eher ob der "normale Michel" so viel Geld (übrig) hat um das zu machen.
"Alte Mitarbeiter" mit alten Verträgen werden aus den Firmen geschmissen um dann über eine Leihbude für 1/3 des vorherigen Gehaltes wieder eingestellt zu werden.
Wieviel Geld bleibt bei ~12,50 € Stundenlohn übrig wenn man Mierte, Versicherungen (?), Rechtschutz (?), usw. abzieht?
 
Lobbyarbeit. Kohl hatte andere Vorstellungen.

MIt Kabelfernsehen kann man auch 1Gbit Internet empfangen. :ugly:
 
Na, die Chinesen wollen halt ganz genau wissen wie die Fahrzeuge deines Arbeitgebers funktionieren und woher die Teile kommen die darin verbaut sind...
Damit die Chinesen 1 Jahr später (so eine lückenlose Doku erspart viel Zeit beim reverse engineering ;)) einen technischen Nachbau für den halben Preis zurück nach Europa exportieren können... :lol:
...und wer ist nun der Bekloppte?
Der das mitmacht oder der sich wundert?
 
Und bei outsourcen in andere Länder bin ich immer etwas skeptisch.
Je nach Land werden sich die Telekom Mitarbeiter vor Ort freuen.

Das versuchen wir bei uns in der Firma auch mit Kollegen in einer Indischen niederlassung.
Alles was von denen kommt muss man ganz genau Prüfen, da die nicht wissen was sie tun.
5mal erklärt und die Fehler kommen trotzdem...
Und entscheiden können die auch nichts. Ohne 100% konkrete Anweisung kommen da die wildesten Sachen bei rum.

Wenn die inländischen Kräfte diesen Managementfehler geräuschlos kompensieren, wird die Chefetage nie erfahren, wer den "Laden am laufen hällt." Dann aber bitte auch nicht wundern, wenn irgendwann alle inländischen Kräfte zur Disposition stehen, weil es doch mit Indien etc...."so gut läuft".
Hier wäre eiskalt in Deckung gehen, und auflaufen lassen der Chefetage das Mittel der Wahl, aber braucht man halt Eier und kaltblütigkeit dafür.
Erwischen lassen darf man sich natürlich auch nicht. Zum Teil hilft dumm stellen, und verschiedene Anweisungen gegeneinader ausspielen.
Wenn 2 Anweisungen einander entgegen stehen, immer die nehmen die man selber am sinnvollsten hällt.

Passiert das nicht, und es werden dann die letzten fähigen Leute entlassen hier zulande - ist auch die Firma als ganzes am Ende.
 
Die Frage ist doch eher ob der "normale Michel" so viel Geld (übrig) hat um das zu machen.
Wofür? Geldmarktzinsen zu kassieren? Das kannste mit 100€ genauso machen wie mit 100.000€ :ka:
Klar, je höher der Betrag desto besser ist das Verhältnis von Zinsgewinn zu Tradinggebühren, also 1000 solltens besser schon sein aber man muss nicht reich sein um das zu machen (ich bin ein lebendes Beispiel :haha: ).

Der Michel macht das nicht weil ers nicht könnte sondern weil ers nicht kennt - weil man von den Medien und Offiziellen ständig Angebote von Banken und Tagesgeldern und ähnlichem um die Ohren gehauen bekommt damit man denen schön das Geld bringt und die Banken dann die Differenz zwischen ihrem Tagesgeldzinssatz und dem Leitzins der EZB völlig risikofrei einstreichen können.
Mein Tagesgeldkonto (man brauchts ja am Ende doch) hat nen Zinssatz von 0,3%. Die Sparkasse kriegt 4,irgendwas bei der EZB. Die Differenz ist Reingewinn.
Jetzt kannste dir vorstellen wo ich meine Geldreserve eher stehen lasse. Das sind bei meinen paar Kröten nicht wirklich nennenswerte Zinsmengen aber es geht mir auch ums Prinzip. Ich schenke denen das einfach nicht.
 
Infrastruktur gehört nicht in Unternehmens-Hände. Infrastruktur ist gemeinnützig.
Wenn der Staat die Rahmenbedingungen korrekt festlegen würde und sichere Methoden hätte, Bewerbungen auf Ausschreibungen korrekt herauszufiltern (vgl. Schweiz), dann wäre es gar kein problem selbst relativ wichtige Infrastruktur zu privatisieren. Man müsste nur dafür sorgen, dass keiner es wagt, die Rahmenbedingungen zu über-/unterschreiten.
Z.B. könnte man einen Vertrag abschließen, dass alle Haushalte in Etappen von 1 Jahr über x Jahre mit mind. 1Gbit/s mit Glasfaser zu versorgen sind. Und wenn die erste Etappe gerissen wird, gibt es eine deutliche Vertragsstrafe, wenn die zweite gerissen wird, eine noch härtere Vertragsstrafe und Lizenzentzug etc. Leider hat man das Gefühl, dass politische Funktionäre im Schnitt unglaublich nett zu den ausführenden Unternehmen sind. Sie sind nicht ihr "Boss", sondern wirken wie der Schuhputzer. Obwohl sie dazu gewählt wurden, sich ihnen gegenüber für die Bevölkerung wie der "Boss" aufzuspielen. Schließlich sind das größtenteils Steuermittel/Staatseigentum (die Grundstücke usw.), also unser aller Geld.
 
Mein Tagesgeldkonto (man brauchts ja am Ende doch) hat nen Zinssatz von 0,3%. Die Sparkasse kriegt 4,irgendwas bei der EZB. Die Differenz ist Reingewinn.
So diverse Dealseiten haben mal darauf aufmerksam gemacht, dass einige Banken derzeit nette Lockangebote mit 3-4% Zinsen haben. Abgesehen davon, dass Kapitalerträge auch versteuert werden müssen, kann man sein Geld zumindest für 6 Monate gut zwischenparken. Wobei die Frage ist, ob es das alles wert ist. 100 Euro mit 4% werden halt nach 6 Monaten zu 102 Euro. Beim Limit von 100.000 Euro 102.000 Euro rauszuholen (und davon 2000 Euro zu versteuern :-o) klingt zumindest mal nach etwas.
Ob man mit Aktien der Telekom besser aufgehoben ist? Dann wird man wenigstens vom Management bedient.

Aber im Gegensatz zu Elon mag der Konzern auch, dass Leute im Homeoffice sitzen. In Darmstadt wurde schon fast der halbe Campus abgemietet. Spart auch ordentlich Kosten.

Strategisch weiß ich auch nicht, was sie geritten hat, so lange mit dem Glasfaserausbau zu warten. Die Bundesnetzagentur möchte ja gerne, dass die Anbieter sich gegenseitig die Leitungen vermieten. Ähnlich wie 1&1 das ewig gemacht hat: Magenta als blau verkaufen. Inzwischen gibt es so viele Stadtwerke und Provider wie deutsche Glasfaser, die überall ausgebaut haben, dass man wirklich sagen muss: Strategisch dumm. Jetzt ist die Frage, wer dafür verantwortlich ist: Das Management oder die Aktionäre, die befriedigt werden wollen.

Btw. weil hier so krass über Preise und Support geschimpft wird: Die Telekom scheint zumindest noch etwas auf Service zu geben. Wenn man z.B. bei Vodafone schaut, landet man schnell beim Chatbot, der die Probleme lösen soll. Eine Telefonnummer ist schon schwieriger zu finden. Deutsche Glasfaser ist auch schon wieder eine Ecke teurer. Bei Vodafone Kabel fehlt der Upload mit maximal 50 MBit/s. Im Hinterkopf behalten: Das Koaxkabel ist ein geteiltes Medium.

Der ganze Markt ist einfach schrecklich, aber die Angebote teilweise auch stark. Man kann sich wirklich nicht umfassend beschweren. Mal schauen, wie sich das entwickelt. In den USA lieben es die Aktionäre, wenn Leute gekündigt werden. Mal schauen, wie die nächste Hauptversammlung der Telekom ausfällt.
 
So diverse Dealseiten haben mal darauf aufmerksam gemacht, dass einige Banken derzeit nette Lockangebote mit 3-4% Zinsen haben. Abgesehen davon, dass Kapitalerträge auch versteuert werden müssen, kann man sein Geld zumindest für 6 Monate gut zwischenparken. Wobei die Frage ist, ob es das alles wert ist. 100 Euro mit 4% werden halt nach 6 Monaten zu 102 Euro. Beim Limit von 100.000 Euro 102.000 Euro rauszuholen (und davon 2000 Euro zu versteuern :-o) klingt zumindest mal nach etwas.
Ob man mit Aktien der Telekom besser aufgehoben ist? Dann wird man wenigstens vom Management bedient.
Wie gesagt es geht NICHT um Tagesgeldkonten und Banken. Du kannst direkt in einen Geldmarktfonds investieren der den ESTR Zinssatz 1:1 abbildet.
Keine Lockangebote, keine Limits, keine Zeitbegrenzung. Das einzige was du zahlst sind einmalig Tradinggebühren deines Depots.
Für nicht-Reiche sind auch die Steuern egal da du nen Freibetrag von 1000 hast (wenn du verheiratet bist 2000) - um anzufangen Steuern zu zahlen müsste ein Pärchen bei nem ESTR von 3,9% schon mehr als 51300€ anlegen.

Was die Aktie der Telekom angeht: kann besser sein, hat aber eben sehr viel höheres Risiko. Schau mal was so um 2000 rum mit der Aktie passiert ist als die BILD sie noch vorher als "Volks-Aktie" angepriesen hatte. Los, kauft alle die Telekom, die wird steigen ohne Ende alle werden reich. 90€ --> 10€. Wo sind wir heute? 20? :lol:
 
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