Autonomes Fahren in Deutschland kommt mit Vorratsdatenspeicherung

Es wird Modelle geben, in denen man komplett
kostenfrei fährt, weil es durch Werbung finanziert wird. Man ruft sich ein kleines
autonom fahrendes Vehikel, sagt nur "heute möchte ich französisch Essen" und das
Vehikel fährt uns zum Restaurant, bezahlen tut eben jenes. Etc....

Es lebe die Fremdbestimmung :kotz:
Aber wieso sollte man sich eigentlich ein halbe Stunde durch die Gegend karren lassen, wenn Alexa das französische Essen auch binnen 20 Minuten liefern lässt (automatisch natürlich)?


Der Punkt ist aber, dass jede Statistik dagegen ist, dass die Leute weiterhin selbst steuern. Und da interessiert irgendwann nicht mehr, was wir wollen oder nicht wollen.

Statistiken sprechen auch dagegen, überhaupt Auto zu fahren. Statistiken sprechen gegen einen Großteil unserer Ernährung und Freizeitbeschäftigungen. Gegen unsere Energieversorgung (mobil wie stationär), unseren Umgang mit Ressourcen (einschließlich Freiflächen), unsere Außenpolitik, unsere Ökonomie und verdammt viel anderes. Aber in den letzten Jahrtausenden hat es trotz "Statistiken sprechen dagegen" nicht einmal geklappt, den Leuten das Glücksspiel auszutreiben.

Vermutlich wird es irgendwann Schnellstraßen geben, auf denen nur autonome Autos fahren dürfen. Um hier sinnvoll die Fahrzeuge zu vernetzen und diese Daten zu nutzen darf da kein unberechenbarer, gefährlicher Selbstfahrer dazwischen sein.

Und kein Fußgänger, kein Tier, kein Wetter, kein !anderes! Auto mit technischen Problemen, kein LKW mit mangelhaft gesicherter Ladung, niemand aus einem Land in dem man nicht 100% autononm fahren darf, kein Oldtimer, kein....
dat könnt noch dauern mein ich.
 
Ich bin da vielleicht altmodisch. Aber ich will mich heute und auch in Zukunft nicht fahren lassen. Das übernehme ich lieber selber.
Glaube auch das der Markt für selbstfahrende Autos sehr klein ist.
Ein sehr kleiner Markt? Der Markt erstreckt sich auf jeden Menschen, der hin und wieder auf ein Transportmittel angewiesen ist, mit Ausnahme einiger, die diese Technologie aus Prinzip ablehnen. Der Markt wäre vielleicht klein, wenn man wie vor 30 Jahren 50.000 Mark ins Autohaus bringen würde, um einen Wagen zu erwerben. Verbinde die Idee doch mal mit Prinzipien wie car sharing, Taxis und Uber, dann kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie groß das Potenzial ist.

Ich finde autonomes Fahren quatsch..
es wird viel geträumt das künftig jedes Auto selbstfahrend sein will. jedoch gibt es genug Leute und auch mich, die strickt dagegen sind und eben selber Auto fahren wollen.

Wenn selbstfahrend dann muss es überall sein und nicht teilweise. Ich finde diese Vorstellung etwas überzogen... man hat auch vor fliegenden Autos geträumt das schon vor 40 Jahren und durchgesetzt hat es sich bis heute ansatzweise nicht.
1. Es gibt auch genug Leute, die nicht selber fahren wollen. Der Begriff Koexistenz hat nicht ohne Grund seinen Weg in die deutsche Sprache gefunden.
2. Hast Du auch Argumente für Deinen Standpunkt? Klar können teils selbstfahrende und teils konventionelle Fahrzeuge genutzt werden, das geschieht doch heute schon problemlos. Leute haben auch im 19. Jahrhundert von Flugzeugen geträumt und in den Neunzigern von Smartphones. Dass einige Technologien sich nicht durchgesetzt haben, hat keine Auswirkung auf die Frage, ob selbstfahrende Autos sich durchsetzen werden. Ich rechne damit, dass das in ~15 Jahren der Fall sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles eine Frage der Kosten und wer bei nem Unfall wirklich haftet. Das mit dem "Eingreifen wenn aufgefordert" ist wieder so eine Auslegungssache. Da geht es dann wahrscheinlich danach ob man dem jeweiligen Richter nach schnell genug eingegriffen hat. Wenn man trotzdem jederzeit angespannt vorm Lenker sitzen muss, kann man auch gleich selber fahren. Beim aktiven Fahren ist die Chance, dass man einschläft sicher niedriger.
Autonomes Fahren wird für mich erst dann interessant, wenn ich ohne Führerschein ein Fahrzeug ausleihen kann und rechtlich auf der sichern Seite bin, sollte etwas passieren.
 
So sehe ich das auch, autonomes Fahren wäre super aber nur dann, wenn ich dabei komplett den Verkehr vergessen kann und z.B. auch eine Runde schlafen kann.
Schuld darf ich im Falle eine Unfalls auf keinen Fall sein, sonst kann ich mir autonomes fahren auch sparen, wenn ich eventuell doch eingreifen muss.

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Es lebe die Fremdbestimmung :kotz:
Aber wieso sollte man sich eigentlich ein halbe Stunde durch die Gegend karren lassen, wenn Alexa das französische Essen auch binnen 20 Minuten liefern lässt (automatisch natürlich)?




Statistiken sprechen auch dagegen, überhaupt Auto zu fahren. Statistiken sprechen gegen einen Großteil unserer Ernährung und Freizeitbeschäftigungen. Gegen unsere Energieversorgung (mobil wie stationär), unseren Umgang mit Ressourcen (einschließlich Freiflächen), unsere Außenpolitik, unsere Ökonomie und verdammt viel anderes. Aber in den letzten Jahrtausenden hat es trotz "Statistiken sprechen dagegen" nicht einmal geklappt, den Leuten das Glücksspiel auszutreiben.



Und kein Fußgänger, kein Tier, kein Wetter, kein !anderes! Auto mit technischen Problemen, kein LKW mit mangelhaft gesicherter Ladung, niemand aus einem Land in dem man nicht 100% autononm fahren darf, kein Oldtimer, kein....
dat könnt noch dauern mein ich.

Laut Statistik können Bienen auch nicht fliegen... :D Gebe dir da voll umfänglich Recht. Diese schöne Zukunftsvision die so mancher hat klingt sicher gut und ich denke auch das es irgendwann mal soweit sein wird. Dennoch bezweifle ich stark das wir das noch in diesem Rahmen erleben werden. Klar wird das bald losgehen. In ein paar Jahren wird man hin und wieder mal auf der Autobahn in nem 7er BMW einen sitzen sehen der Zeitung ließt und die Karre selbst fährt aber eigene Straßen nur für autonome Fahrzeuge? Autobahnen für Selbstfahrer sperren? Dafür das die Armutsgrenze in D immer weiter ansteigt und die Fahrzeuge in D in privaten Haushalten immer älter werden ist das eine absolut utopische Vorstellung. Ich meine wir bekommen hier nicht mal flächendeckend gutes Internet hin. Himmel nicht mal eine simple Maut bekommen wir in D hin. Wir scheitern am Bau eines Mittelgroßen Flughafens und ihr wollt schon in wenigen Jahren auf eigenen Straßen autonom Fahren? Ausländer die dann durch unser Transitland Nummer1 fahren wollen haben dann wohl Pech gehabt. Obwohl vielleicht geben ja dann die Bauern ihre Felder frei damit der Pöbel über Feldwege mit ihren alten Karren fahren kann.

Der Traum ist sicher ganz nett aber es hat doch mehr von einem Hollywood Streifen. Wie gesagt. Vielleicht in vielen Jahrzehnten mal eine Möglichkeit aber nicht in nächster Zeit. Zumindest nicht im Individualverkehr.

Was anderes ist es bei Bussen, LKW oder vielleicht Taxis in Städten. Da haben die Unternehmer ja ein recht großes Interesse dran. Spart immerhin Lohnkosten. BTW. Züge könnte man heute schon vielerorts komplett ohne Triebfahrzeugführer fahren lassen. Die Technik ist da und wird verwendet. Nachdem sich aber der größte Teil der Kunden dagegen ausgesprochen hat bleibt er da NOCH sitzen. Die Leute trauen einem Zug nicht der mit 300 durch die Landschaft brettert ohne das ein Mensch da vorne drin sitzt der zur Not den Hebel ziehen kann.
 
Es lebe die Fremdbestimmung :kotz:
Och ruyven_macaran,
Man muss doch nicht jedes Geschenk mitnehmen, es ist ein Angebot mit Geben und Nehmen.
Für Menschen ohne die Option mit einem Auto zu fahren sind extrem billige Taxis alles andere
als ein Eingriff in die Selbstbestimmung.

Aber wieso sollte man sich eigentlich ein halbe Stunde durch die Gegend karren lassen, wenn Alexa das französische Essen auch binnen 20 Minuten liefern lässt (automatisch natürlich)?
Weil Restaurants mehr bieten, als nur Essen. Aber natürlich wird es auch die Entwicklung
geben, insgesamt mehr zu Hause zu bleiben. Denk nur an VR-Brillen und Urlaube in der
"Holosuite". Dieses Werk zeigte dramatisch, ich sah es in Siebzigern im Fernsehen, was mit
Menschen passiert, die Unsterblichkeit bekommen. Absolute Passivität, weil "kann ich ja auch
morgen machen, nur kein Risiko eingehen..."
Tolle SF-Reihe übrigens, mit vielen brisanten Themen
Das Blaue Palais 4: Unsterblichkeit eBook: Rainer Erler: Amazon.de: Kindle-Shop

...Statistiken sprechen auch dagegen, überhaupt Auto zu fahren...
Gegenüber den vorindustriellen Alternativen wie per Pedes, Pferd, Kutsche oder Draisine
ist das Auto an Sicherheit kaum zu überbieten.

... Aber in den letzten Jahrtausenden hat es trotz "Statistiken sprechen dagegen" nicht einmal geklappt, den Leuten das Glücksspiel auszutreiben....
Weil wir eben kein Homo Öconomicus sind und Dinge auch nach ihrem Spaßfaktor bewertet
werden. Darum gibt es auch genug Menschen, die des Spaßes wegen selber Auto fahren wollen
und für die Autonomes Gedöns spaßbefreites Teufelszeug ist.

Laut Statistik können Bienen auch nicht fliegen... :D
Es ging nicht um Statistik, sondern um Aerodynamik und es hat lange gedauert, bis man stimmig
berechnen konnte, warum Hummeln, nicht Bienen, trotz sehr kleiner Flügel mit hohem Gewicht
abheben können. Erst die Hochgeschwindigkeitskamera brachte Licht hinter den Wirbeleffekt.
Hier mal eine populärwissenschaftliche Erklärung:
Sind Hummeln wirklich zu dick zum Fliegen? - Spektrum der Wissenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Statistiken sprechen auch dagegen, überhaupt Auto zu fahren. Statistiken sprechen gegen einen Großteil unserer Ernährung und Freizeitbeschäftigungen. Gegen unsere Energieversorgung (mobil wie stationär), unseren Umgang mit Ressourcen (einschließlich Freiflächen), unsere Außenpolitik, unsere Ökonomie und verdammt viel anderes. Aber in den letzten Jahrtausenden hat es trotz "Statistiken sprechen dagegen" nicht einmal geklappt, den Leuten das Glücksspiel auszutreiben.

Und kein Fußgänger, kein Tier, kein Wetter, kein !anderes! Auto mit technischen Problemen, kein LKW mit mangelhaft gesicherter Ladung, niemand aus einem Land in dem man nicht 100% autononm fahren darf, kein Oldtimer, kein....
dat könnt noch dauern mein ich.

Äpfel und Birnen: Klar ist es besser, sich in einem Bunker zu verstecken, damit geht man vielen Risiken aus dem Weg. Aber es geht hier um Risiko/Ertrag. Sprich: ich komme schneller von A nach B bei niedrigerem Risiko. Wenn ich das Auto und alle Straßen meide ist das Risiko auf einen Verkehrsufall nochmal niedriger, aber die Reise über Strecken von 200km oder mehr sind kaum mehr möglich. In der "Bilanz" also keine Diskussionsfähige alternative.
Und auch nur weil andere Dinge auch nicht gut laufen, ist das doch kein Argument? Wie haben meine Eltern immer gesagt: "Es ist mir egal ob der Tobi auch eine 5 in der Schulaufgabe hat - mich interessiert nur DEIN Notenschnitt." Das Glücksspiel noch nicht verboten wurde sehe ich nicht als Grund, warum Autos nicht selbst fahren sollten ;-)

Laut Statistik können Bienen auch nicht fliegen... :D Gebe dir da voll umfänglich Recht. Diese schöne Zukunftsvision die so mancher hat klingt sicher gut und ich denke auch das es irgendwann mal soweit sein wird. Dennoch bezweifle ich stark das wir das noch in diesem Rahmen erleben werden. Klar wird das bald losgehen. In ein paar Jahren wird man hin und wieder mal auf der Autobahn in nem 7er BMW einen sitzen sehen der Zeitung ließt und die Karre selbst fährt aber eigene Straßen nur für autonome Fahrzeuge? Autobahnen für Selbstfahrer sperren? Dafür das die Armutsgrenze in D immer weiter ansteigt und die Fahrzeuge in D in privaten Haushalten immer älter werden ist das eine absolut utopische Vorstellung. Ich meine wir bekommen hier nicht mal flächendeckend gutes Internet hin. Himmel nicht mal eine simple Maut bekommen wir in D hin. Wir scheitern am Bau eines Mittelgroßen Flughafens und ihr wollt schon in wenigen Jahren auf eigenen Straßen autonom Fahren? Ausländer die dann durch unser Transitland Nummer1 fahren wollen haben dann wohl Pech gehabt. Obwohl vielleicht geben ja dann die Bauern ihre Felder frei damit der Pöbel über Feldwege mit ihren alten Karren fahren kann.

Der Traum ist sicher ganz nett aber es hat doch mehr von einem Hollywood Streifen. Wie gesagt. Vielleicht in vielen Jahrzehnten mal eine Möglichkeit aber nicht in nächster Zeit. Zumindest nicht im Individualverkehr.

Was anderes ist es bei Bussen, LKW oder vielleicht Taxis in Städten. Da haben die Unternehmer ja ein recht großes Interesse dran. Spart immerhin Lohnkosten. BTW. Züge könnte man heute schon vielerorts komplett ohne Triebfahrzeugführer fahren lassen. Die Technik ist da und wird verwendet. Nachdem sich aber der größte Teil der Kunden dagegen ausgesprochen hat bleibt er da NOCH sitzen. Die Leute trauen einem Zug nicht der mit 300 durch die Landschaft brettert ohne das ein Mensch da vorne drin sitzt der zur Not den Hebel ziehen kann.

Zeig mir mal die Statistik, die zeigt, dass Bienen nicht fliegen können ;) Solange man bei der Statistik nicht zwecks einfacherem zählen tote Bienen genommen hat wage ich das zu bezweifeln ;-)
Aber sonst geb ich dir natürlich recht mit dem Zeitfaktor. Unsere gesamte INfrastruktur, das Straßenbild, die Rechtslage - einfach so vieles muss sich ändern, damit das funktioniert. Und die waren Vorteile ergeben sich eben erst ganz langfristig, wenn eine "Horde" Autos eher einem schwarm gleicht statt einer Blechlawine wie heute. Dann erst gibt es keine Staus mehr, nahezu keine Unfälle, ein fließenden, idealen Verkehr - das ist absolute Zukunftsmusik.

Nur was ich nicht verstehe: gerade in einem Forum, dass sich mit neuester Technologie beschäftigt gibt es so viele Leute, die als "Argument" gegen Fortschritt anbringen, dass es viel zu kompliziert sei?? Zeigt denn nicht gerade die Computerbranche, dass in nur 50 Jahren alle geglaubten Grenzen der Machbarkeit meilenweit verschoben werden können? Jeder Schritt - egal wie klein und aus heutiger Sicht unbedeutend - ist doch ein gutes Zeichen. Und hier geht es erst mal darum, einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der den Fortschritt zumindest nicht mehr (so stark) ausbremst. Wenn ich die Beiträge hier lese hab ich das Gefühl, ich höre lauter "Früher war alles besser"-Motzer. Sehr schade.
 
Zeig mir mal die Statistik, die zeigt, dass Bienen nicht fliegen können ;) Solange man bei der Statistik nicht zwecks einfacherem zählen tote Bienen genommen hat wage ich das zu bezweifeln ;-)

Ach Mensch ihr wisst doch was ich meinte mit den Bienchen und den Blümchen... :P Ach ne das war was anderes :D

Bzgl. dem Thema Weiterentwicklung. Es ist halt ein wenig anders einen kleinen Computerchip in einem Labor weiter zu entwickeln oder Software zu verbessern im Gegensatz dazu ein ganzes Land in seiner Mobilität grundsätzlich über den Kopf zu werfen und zu ändern vor allem im Anbetracht der Probleme/Konflikte die wir aktuell haben und auf die wir zusteuern. Immer mehr Kommunen und Kreise sind komplett Pleite und die Straßenbilder zerfallen regelrecht. Gleichzeitig werden so viele Gelder verschwendet, die in Städten einfach dringend gebraucht werden könnten. Das ganze System EU wird immer teurer und wir feiern unsere winzigen Prozente die unsere Wirtschaft steigt, während es gleichzeitig immer mehr Menschen in diesem vermeintlich reichen Land super schlecht geht.
Aber das ist ein anderes Thema.

Mal ganz von den Infrastrukturellen Problemen abgesehen ist es aber auch so das das Auto immer noch zu den liebsten Spielzeugen des Deutschen gehört. Und wie schon bei 12, 10 und 8 Zylindern, einem Tempolimit usw. steuern wir auf eine Zukunft zu in der uns das vmtl. weggenommen wird. Wie gesagt. Ich denke in naher Zukunft werden wir es durchaus mit Bussen, LKW und Taxis ohne Fahrer zu tun bekommen. Alleine schon um Kosten zu sparen und das ganze auch zu erproben.
 
Ach Mensch ihr wisst doch was ich meinte mit den Bienchen und den Blümchen... :P Ach ne das war was anderes :D
Sometime, a man has got to do what a troll has to do ;-)

Bzgl. dem Thema Weiterentwicklung. Es ist halt ein wenig anders einen kleinen Computerchip in einem Labor weiter zu entwickeln oder Software zu verbessern im Gegensatz dazu ein ganzes Land in seiner Mobilität grundsätzlich über den Kopf zu werfen und zu ändern vor allem im Anbetracht der Probleme/Konflikte die wir aktuell haben und auf die wir zusteuern. Immer mehr Kommunen und Kreise sind komplett Pleite und die Straßenbilder zerfallen regelrecht. Gleichzeitig werden so viele Gelder verschwendet, die in Städten einfach dringend gebraucht werden könnten. Das ganze System EU wird immer teurer und wir feiern unsere winzigen Prozente die unsere Wirtschaft steigt, während es gleichzeitig immer mehr Menschen in diesem vermeintlich reichen Land super schlecht geht.
Aber das ist ein anderes Thema.

Mal ganz von den Infrastrukturellen Problemen abgesehen ist es aber auch so das das Auto immer noch zu den liebsten Spielzeugen des Deutschen gehört. Und wie schon bei 12, 10 und 8 Zylindern, einem Tempolimit usw. steuern wir auf eine Zukunft zu in der uns das vmtl. weggenommen wird. Wie gesagt. Ich denke in naher Zukunft werden wir es durchaus mit Bussen, LKW und Taxis ohne Fahrer zu tun bekommen. Alleine schon um Kosten zu sparen und das ganze auch zu erproben.

Aber auch die Infrastruktur, die dazu geführt hat, das wir heute so vernetzt leben ist ja mehr als ein paar Mikrochips in Laboren. Auch da hat sich ja schon viel getan was Funkstrecken, Satelliten und Leitungen jeglicher Art anbelangt. Und dieses Internet/Neuland hat ja auch Grundlegend die Art verändert, wie unsere Gesellschaft und die Globalisierung funktioniert. Da sehe ich autonomes fahren im Vergleich als Peanuts.
Gefahren birgt das natürlich auch alles. Aber wenn/falls(!) man es richtig macht, dann schwindet durch autonomes fahren die Bindung der Mobilität an einen 1.500€ teuren Führerschein und ein 50.000€ teures Auto, sondern es wird eben jenes Konzepts des km-weise geliehenen autonomen Autos Salonfähig, um gerade jenen Mobilität zu verschaffen, die sich nicht den neuen Audi A8 in die Garage stellen, wo er jährlich tausende Euro Wert verliert aber 98% der Zeit zustaubt.
Klar, den Anfang machen immer die unbezahlbaren Prestige-Autos, aber auch einfach nur, weil man heute nur noch in dem Segment die notwendigen Gewinnmargen dafür hat.

Letzter Punkt ist absolut richtig. Ich bin selbst in der Automobilbranche tätig im Bereich der Fahrzeuge im deutlich 6-stelligen Eurobereich. Ich kenne diese Kunden und die werden bis aufs Blut darum kämpfen, weiterhin ihre Nobelkarossen selbst zu steuern - und mir natürlich damit mein täglich Brot sichern, keine Frage.
Aber hier bin ich auch nur realistisch und sage: auch das legt sich irgendwann. Selbst fahren wird zu einer Sportart werden und je mehr wir Menschen pendeln, desto mehr Leute sind froh, wenn der Verkehr zentral geregelt wird. Vielleicht muss auch ich vor meiner Rente noch meine Arbeit neu erfinden, um nicht abgehängt zu werden - vielleicht aber auch erst die nächste Generation. Aber passieren wird es. Und da die Portal-Gun noch nicht weit genug ist, wird Reisen noch mindestens eine kleine "Revolution" mitmachen, bevor man sich von Reifen auf Teerstrassen verabschieden wird. Aber auch das wird kommen... sofern die Menschheit lang genug durchhält.
 

Das es so kommen wird bezweifle ich auch gar nicht. Genauso die Ablösung des Benziners oder Diesels. Nur bei der Technik welche ablöst bin ich mir noch unsicher. Nur aktuell ist das ja ein Lieblingsthema. Jeder redet irgendwie drüber und alle wollen es am liebsten sofort. Darum geht's, das wird nicht passieren. Das braucht Zeit. Dein Bsp. mit der Infrastruktur fürs Internet ist dabei sehr gut. Klar hat sich das enorm entwickelt. Aber zumindest hier in D hängt die Infrastruktur der Technik gehörig hinter her.
Darum geht es unterm Strich. Es wurde ja hier schon gesagt. Google ist schon sehr weit bei dem Thema und auch andere Hersteller haben schon so einiges in der Schublade. Es scheitert also weniger an der Technik selbst, sondern eher an dem drum herum.

Was noch interessant wird, wie irgendwann in einer möglichen Zukunft in der sich das durchgesetzt hat der Staat die fehlenden Steuereinnahmen durch Benzin und KFZ Steuer kompensieren will. Denn eines darf man nicht vergessen. Auch wenn die meisten Fahrzeuge über den Tag nur rumstehen und an Wert verlieren, gehören die Steuereinnahmen aus dem Bereich KFZ zu den höchsten. Die bösen Autofahrer zahlen für viele Dinge indirekt die Zeche. (Überspitzt ausgedrückt)

Ähnlich ist es ja mit Zigaretten und Alkohol. Ständig bekommen Raucher gepredigt sie sollen damit aufhören. Man stelle sich mal vor ab morgen würde keiner mehr Zigaretten kaufen. Wo kommen die fehlenden Gelder dann her? Als Skeptiker zu diesem Thema gibt es viele Möglichkeiten das Haar in der Suppe zu finden.
 
Der Traum ist sicher ganz nett aber es hat doch mehr von einem Hollywood Streifen. Wie gesagt. Vielleicht in vielen Jahrzehnten mal eine Möglichkeit aber nicht in nächster Zeit. Zumindest nicht im Individualverkehr.

Ohne ein schlüssiges Übergangskonzept wird das gar nicht kommen - und wenn es das gäbe, würde man bei diesem bleiben. Auf speziellen Straßen konnte man schon in den 60ern voll autonom fahren und bis heute ist kein einziges Element dieser Technik im Alltag angekommen. Das ist genau die gleiche Situation wie mit Magnetschwebebahnen oder dem Kommunismus: Klingt auf dem Papier toll und könnte auch ganz gut funktionieren, wenn man es großflächig einsetzt.
Aber solange die großflächigen Vorraussetzungen nicht gegeben sind, hat es vor allem Nachteile. Und da die Ressourcen für eine großflächige Implementierung hier nicht gegeben sind, bleibt man in diesem Stadium stecken. Davon ganz abgesehen wäre "autonomes Fahren nur auf speziellen Strecken" verdammt nah an "Bahnfahren" dran. Das entscheidende am Auto ist doch gerade, dass es überall hinkommt und bereits Elektroautos scheitern bis auf weiteres daran, dass sie dieses Versprechen nur bis zu einer Entfernung einlösen, die für 95% der Fahrten in Deutschland sogar ausreichen würde. Nö:
Autonomes Fahren setzt sich entweder auf stink normalen Straßen durch oder gar nicht. Und bislang ist weder die Technik noch die Gesetzgebung (die da zum Glück der Technik nicht vornweg greift) bereit für voll autonomes Fahren auf normalen Straßen. Damit sind wir aber wieder bei der Sinnlosigkeit - und es bleibt abzuwarten, ob die Autohersteller aus eigenen Finanzen der verbleibenden, doch recht großen Sprung machen beziehungsweise wie lange das dauert. Mercedes war zum Beispiel zur Jahrtausendwende schon so weit (wenn nicht weiter), wie Tesla heute (okay - die Computer haben einen halben Transporter gefüllt) und dann hat dann alles auf Eis gelegt.

Was anderes ist es bei Bussen, LKW oder vielleicht Taxis in Städten. Da haben die Unternehmer ja ein recht großes Interesse dran. Spart immerhin Lohnkosten. BTW. Züge könnte man heute schon vielerorts komplett ohne Triebfahrzeugführer fahren lassen. Die Technik ist da und wird verwendet. Nachdem sich aber der größte Teil der Kunden dagegen ausgesprochen hat bleibt er da NOCH sitzen. Die Leute trauen einem Zug nicht der mit 300 durch die Landschaft brettert ohne das ein Mensch da vorne drin sitzt der zur Not den Hebel ziehen kann.

Gibt in immer mehr Bereichen komplett führerlose Züge. Das wird sich mittelfristig auf Strecken durchsetzen, die ohne Bahnübergänge auskommen (aber auch das übrigens erst 40 Jahre nach der erstmaligen Entwicklung solcher Systeme). Bei LKW & Co bleibt aber eben das Problem des öffentlichen Verkehrsraumes.


Och ruyven_macaran,
Man muss doch nicht jedes Geschenk mitnehmen, es ist ein Angebot mit Geben und Nehmen.
Für Menschen ohne die Option mit einem Auto zu fahren sind extrem billige Taxis alles andere
als ein Eingriff in die Selbstbestimmung.

Wenn der Zielort nicht vom Passagier, sondern vom Betreiber vorgegeben wird, dann ist es kein Taxi, sondern ein Abholservice. Und diesen als "Taxi mit Empfehlung" zu vermarkten ist das gleiche, layoutgleiche Werbung, die mitten unter normale News geschoben wird: Arglistige Täuschung.


Nur was ich nicht verstehe: gerade in einem Forum, dass sich mit neuester Technologie beschäftigt gibt es so viele Leute, die als "Argument" gegen Fortschritt anbringen, dass es viel zu kompliziert sei?? Zeigt denn nicht gerade die Computerbranche, dass in nur 50 Jahren alle geglaubten Grenzen der Machbarkeit meilenweit verschoben werden können?

Nein, gerade diese Branche ist das beste Gegenbeispiel und der unerschütterliche Beweis dass ein fließendes Anknüpfen an bestehendes der wichtigste Faktor bei der Etablierung neuer Techniken ist. Deswegen hängen wir seit über 30 Jahren bei x86 fest und arbeiten mit beschissenen M$-Betriebssystemen: Weil sie abwärtskompatibel sind. Unzählige deutlich bessere Ansätze sind in 0, wieder vom Markt verschwunden, weil ihre Vorteile im Vergleich zu den Nachteilen während der Umstellung nichts wert waren. Und das gilt erst recht für Verkehrssysteme, deren Infrastruktur nicht bei jedem einzeln zu Hause steht, sondern ganze Kontinente überspannt:
Was auch immer neu ist muss im Rahmen des alten toll sein. Sonst kann es gleich wieder verschwinden. Autonomes Fahren bringt also nur etwas, wenn es auf stink normalen öffentlichen Straßen eine vollständig positive Bilanz aufweißt.


Das waren Hummeln, aber egal...

Die Rechnung müsste mit einer ganzen Menge kleinerer Insekten (nicht) aufgehen. Aber an Hummeln wurde sie halt zuerst publik bzw. Käfer, Wanzen & Co sind dem geneigten Aerodnymaniker wohl nicht provokativ aufs Marmeladenbrötchen gekrabbelt.
 
Nein, gerade diese Branche ist das beste Gegenbeispiel und der unerschütterliche Beweis dass ein fließendes Anknüpfen an bestehendes der wichtigste Faktor bei der Etablierung neuer Techniken ist. Deswegen hängen wir seit über 30 Jahren bei x86 fest und arbeiten mit beschissenen M$-Betriebssystemen: Weil sie abwärtskompatibel sind. Unzählige deutlich bessere Ansätze sind in 0, wieder vom Markt verschwunden, weil ihre Vorteile im Vergleich zu den Nachteilen während der Umstellung nichts wert waren. Und das gilt erst recht für Verkehrssysteme, deren Infrastruktur nicht bei jedem einzeln zu Hause steht, sondern ganze Kontinente überspannt:
Was auch immer neu ist muss im Rahmen des alten toll sein. Sonst kann es gleich wieder verschwinden. Autonomes Fahren bringt also nur etwas, wenn es auf stink normalen öffentlichen Straßen eine vollständig positive Bilanz aufweißt.

Guter Punkt. Vor 100 Jahren gab es zwar auch noch keine Autobahnen, aber es stimmt: Entscheidend für den langfristigen Fortschritt sind Randbedinungen, die sehr früh gesteckt werden.
Unter der warte kannst du natürlich recht haben - vielleicht muss der Mensch erst auf den Luftraum ausweichen, bevor so was denkbar ist, weil die Verkehrsstruktur auf dem Boden das vollautonome fahren nicht hergibt (was vermutlich noch ein paar Jährchen länger dauern könnte ;) )
Ich denke nur die Zeit kann zeigen ob die Hebelwirkung einiger weniger autonomer Fahrzeuge dafür sorgt, dass sich das Verkehrswesen dahingehend verändert, oder ob es immer eine Randerscheinung bleiben wird, die an der festgefahrenen Infrastruktur scheitert.
 
Vom Ausweichen in den Luftverkehr träumt man seit Jahrzehnten, aber in der aktuellen energetischen Situation erwarte ich da bis auf weiteres gar nichts. Die USA dürften in den 30ern am nahesten dran gewesen sein.
Auf öffentlichen Straßen dagegen wird sich das "autonome" Auto den Bedingungen anpassen müssen, also tatsächlich autonom werden. Das ist nicht unmöglich, wir sind nur noch ein paar Jahrzehnte davon entfernt. Spannend wird, ob die Investoren solange mitziehen - und das wiederum wird entscheidend davon abhängen, wer in der Zwischenzeit die Verantwortung für Technikfehler tragen muss. Bislang ist es meistens der Fahrzeuginsasse, was eine ungezügelte Entwicklung zu Lasten Unschuldiger ermöglicht hätte (Opfer: Tod. Fahrzeug-Nichtfahrer: Insolvent. Hersteller: Fein raus.) Mit der neuen gesetzlichen Regelung könnte sich das ändern, aber noch ist sie sehr wachsweich. Wenn es auf eine Haftung der Hersteller hinausläuft (und dafür könnte auch die US-Justiz sorgen), dann dürfte sich die Entwicklung dramatisch verlangsamen.
 
Gibt in immer mehr Bereichen komplett führerlose Züge. Das wird sich mittelfristig auf Strecken durchsetzen, die ohne Bahnübergänge auskommen (aber auch das übrigens erst 40 Jahre nach der erstmaligen Entwicklung solcher Systeme). Bei LKW & Co bleibt aber eben das Problem des öffentlichen Verkehrsraumes.

Bzgl. der Technik bei Zügen sind ja vor allem unsere europäischen Nachbarn teilweise schon weiter. Allen voran die Schweiz. Dort könnte man auf fast allen Hauptstrecken selbst im Fernverkehr voll auf einen Triebfahrzeugführer verzichten. In D kommen wir jetzt so langsam dahin das mehr Strecken mit entsprechender Technik ausgestattet werden. Im Rahmen der großen Digitalisierung der Bahn wird da noch vieles kommen. Und wie du sagtest, die Technik ist dabei eigentlich schon uralt und recht simpel. Wenn ich alleine dran denke wie lange die ETCS Teststrecke hier in D schon existiert.

Die Rechnung müsste mit einer ganzen Menge kleinerer Insekten (nicht) aufgehen. Aber an Hummeln wurde sie halt zuerst publik bzw. Käfer, Wanzen & Co sind dem geneigten Aerodnymaniker wohl nicht provokativ aufs Marmeladenbrötchen gekrabbelt.

:D
 
Ich kann´s kaum erwarten bis endlich autonomes Fahren richtig massentauglich auf den Straßen umgesetzt wird.
Allerdings wird das noch ein "paar" Jährchen dauern.
 
Selbst 6 Monate sind noch viel. Und das ist nicht wirklich Vorratsdatenspeicherung sondern eher wie eine dashcam - die Datenw erden NCIHT an irgendwelche behörden geliefert sollange nichts geschieht.
Imo wäre auch 1 Monat mehr als lange genug und würde auch den Aufand der Speicherung reduziren bzw genauere Dokumentation erlauben.

Ich finde das hängt stark davon ab, wie das System überhaupt arbeitet. Wenn das Auto eine fixe Programmierung hat die allenfalls beim Service alle 1-2 jahre geupdated wird, dann reicht es vermutlich die letzten 5 Minunten vor einem Unfall zu speichern. Handelt es sich aber um ein "lernfähiges" KI System, dann sollten sämtliche Daten nachvollziehbar sein wie es zur "Unfallentscheidung" kam, und das können Jahre an Datenwust sein.
 
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