News Für autonomes Fahren: Neues System kombiniert KI mit Wärmebildkamera

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Forscher haben das Hadar-System vorgestellt, bei der eine KI mit einer Wärmebildkamera kombiniert wird. So sollen Tageslicht-Aufnahmen für autonomes Fahren und Co. entstehen, auch wenn es Nacht ist.

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Mal ne blöde Gegenfrage:
Wie sollte autonomes Fahren in der Nacht anders funktionieren außer mit einer Wärme- oder Restlichtkamera?
Die bisher eingebauten Radargeräte sind ja nur für den Nahbereich und müssten viel stärker für Mittel- und Fernbereich sein, was dann eher gesundheitsschädlich wäre.
 
Mal ne blöde Gegenfrage:
Wie sollte autonomes Fahren in der Nacht anders funktionieren außer mit einer Wärme- oder Restlichtkamera?
Die bisher eingebauten Radargeräte sind ja nur für den Nahbereich und müssten viel stärker für Mittel- und Fernbereich sein, was dann eher gesundheitsschädlich wäre.
Du verwechselst gerade Lidar und Radar.
Radar wird eigentlich nur als Parksensor verwendet.

Der "Kampf" momentan ist Lidar vs Kamera bzw. alle Auto Hersteller vs. Tesla.

Artikel von 2021:

Welche Lidar-Technologien gibt es?​

Aktuelle Lidar-Systeme unterscheiden sich vor allem anhand ihrer Bauweise (Spinning-, Scanning- oder Flashing-Lidar), der Messmethode zur Umfelderkennung (TOF oder FCMW) sowie der Wellenlänge des Lasers (850 beziehungsweise 905 nm oder 1.550 nm). Eine weitere Unterscheidung besteht hinsichtlich der Frage, ob das Sensorik-System über bewegliche Bauteile verfügt: Lidare ohne bewegliche Teile werden als Solid-State-Lidar bezeichnet. Weiterhin unterscheiden sich die Lidare verschiedener Anbieter hinsichtlich des jeweils erfassten Bildwinkels sowie ihrer Reichweite. Die durchschnittliche Reichweite aktueller Systeme liegt je nach Grad der Reflektivität erfasster Objekte bei rund 250 Metern. Aktuell sind allerdings auch Systeme verfügbar, die eine Distanz von bis zu einem halben Kilometer erfassen können.
 
Infrafrot als neue Idee? Das hätte ich gleich mit eingebaut. Ich habe schon Videos gesehen, in denen sie autonomes Fahren getestet haben. Der Computer hat eine Puppe umgeholzt, die zwischen geparkten Autos auf die Fahrbahn gezogen wurde. Erkennen kann er das nicht, das zwischen den Autos jemand steht bzw. jemand angelaufen kommt. Als Zuschauer konnte man aber deutlich durch die Scheiben der geparkten Autos sehen, das dort jemand im Anmarsch ist. Nur kann der Computer das nicht sehen. :fresse:

Deswegen meine ich, das sicheres autonomes Fahren noch Science-Fiction ist. Einfach lächerlich ist, das es trotzdem schon angewendet werden darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwechselst gerade Lidar und Radar.
Radar wird eigentlich nur als Parksensor verwendet.
Nicht wirklich, in Bezug auf die Gefährlichkeit der Strahlen habe ich durchaus den Nahbereichsradar gemeint.
Mittlerweile zeugungsunfähige Soldaten von entsprechenden leistungsstarken Systemen wissen, was ich meine.

Lidar, allgemein Laserscanning hat den entscheidenden Nachteil, das der Laser nicht weiss, ob das Objekt vornedran Lebend oder nicht ist und bei geringer Eigengeschwindigkeit nicht einschätzen kann, ob das Objekt mit dem Auto potentiell kollidiert oder nicht.
Ist ja derzeit das Hauptproblem bei den Vollautonomen Sensoren auf Laserbasis und mithin der Grund für "Zwischenfälle"

Die Kombination mit Infrarot bzw. Restlicht muss schlichtweg erfolgen.
Denke, beide Systeme werden dann in Kombination das Optimum herausholen können.
 
Nicht wirklich, in Bezug auf die Gefährlichkeit der Strahlen habe ich durchaus den Nahbereichsradar gemeint.
Mittlerweile zeugungsunfähige Soldaten von entsprechenden leistungsstarken Systemen wissen, was ich meine.

Lidar, allgemein Laserscanning hat den entscheidenden Nachteil, das der Laser nicht weiss, ob das Objekt vornedran Lebend oder nicht ist und bei geringer Eigengeschwindigkeit nicht einschätzen kann, ob das Objekt mit dem Auto potentiell kollidiert oder nicht.
Ist ja derzeit das Hauptproblem bei den Vollautonomen Sensoren auf Laserbasis und mithin der Grund für "Zwischenfälle"

Die Kombination mit Infrarot bzw. Restlicht muss schlichtweg erfolgen.
Denke, beide Systeme werden dann in Kombination das Optimum herausholen können.
Aber Radar wird bei Autos ja gar nicht verwendet abgesehen von den Parksensoren.
Und die verwenden wir inzwischen seit gut 10+ Jahren also wenn die gefährlich wären, hätten wir davon schon längst etwas gehört.

Und die Geschwindigkeit eines Objektes kann ja gerechnet werden. Lidar basiert auf Licht Bounces. Die Maschine weis genau wie viel Zeit vergehen soll für eine gewisse Distanz. Bzw. möglicherweise auch mit mehr als einem Lidar Sensor. Quasi wie bei den Kameras.

Aber ja ich erwarte auch, dass wir mehr als 1 System verwenden müssen um das Voll Autonome Fahren umsetzen zu können.
 
Aber Radar wird bei Autos ja gar nicht verwendet abgesehen von den Parksensoren.
Und die verwenden wir inzwischen seit gut 10+ Jahren also wenn die gefährlich wären, hätten wir davon schon längst etwas gehört.
Drum schreib ich das ja.
Du willst nicht 2 min vor einem Radargerät selbst von einem nur Geschäftsflieger stehen.
Die Parkradare sind sehr im Niedrigenergiesektor, z. T. sogar passiv ausgelegt, genau aus diesem Grund.
 
Ab einer gewissen Menge "Objekten" im freien Fall ist jedes System überfordert, einschließlich des menschlichen Auges, egal ob Regen oder Schnee. Verschieben lässt sich die Grenze, ab der Artefakte und weitere Umgebung nicht mehr unterschieden werden können, durch eine leistungsfähige Auswertung bei möglichst hoher Auflösung – von daher dürften Ultraschall, Radar, Restlicht, Infrarot und Lidar in seiner heutigen Form ausscheiden. Letzteres kann zwar über Integration sehr viele Aufnahmen selbst scheinbar undurchdringbare Hindernisse ausblenden, wie ärchäologische Luftbilder aus Regenwaldregionen beweisen. Aber eine derartige Menge Daten sekundenweise an einem Auto zu generieren und auszuwerten, ist aus heutiger Sicht nicht praktikabel.

Mal ne blöde Gegenfrage:
Wie sollte autonomes Fahren in der Nacht anders funktionieren außer mit einer Wärme- oder Restlichtkamera?
Die bisher eingebauten Radargeräte sind ja nur für den Nahbereich und müssten viel stärker für Mittel- und Fernbereich sein, was dann eher gesundheitsschädlich wäre.

Sind Parksensoren nicht fast immer Ultraschall? Radar wird jedenfalls seit langem auch für Kollisionswarner und Abstandstempomaten genutzt. Meinem Wissen nach teilweise mit mehreren 100 m Reichweite. Einige Hersteller haben es auch zumindest in der Vorserienphase für die rückseitige Überwachung benachbarter Spuren verwendet. Um PKW, also gut leitende, große Blechkisten zu registrieren, braucht man vermutlich nicht viel Leistung. Und viele andere Dinge spielen auf große Entfernungen/bei hohen Geschwindigkeiten keine Rolle, womit sich durchaus eine Nische ergibt. Einfache, festinstallierte Kameras geraten bei größerer Entfernung schließlich schnell an ihre Grenzen.

Für mittlere Entfernungen sie dennoch auch nacht die primäre Wahl. Optik plus Scheinwerfer wird seit deutlich über einem Jahrhundert für das Lenken von Autos bei Dunkelheit genutzt. ;-) Wärmebild und Restlicht zusätzlich zu nehmen bietet sich zwar an, aber beide Verfahren haben auch Nachteile bei Auflösung, Artefaktbildung und Dynamikumfang (Restlicht) beziehungsweise Kontrast (Wärmebild). Bedenkt man, wie schwer es den bisherigen Systemen fällt, unter optimalen Bedingungen bei Tag aufgenommene Bilder zuverlässig fehlerfrei auszuwerten, könnte das einige Herausforderungen mit sich bringen. Zumal man die Trainingsdatensätze für IR-Aufnahmen nicht von Captcha-geplagten Google-Opfern taggen lassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht wirklich, in Bezug auf die Gefährlichkeit der Strahlen habe ich durchaus den Nahbereichsradar gemeint.

Tja und da liegst du halt eben völlig falsch.

Mittlerweile zeugungsunfähige Soldaten von entsprechenden leistungsstarken Systemen wissen, was ich meine.

Das Problem der Radarsoldaten war nicht die Radarstrahlung, die war harmlos,

Das Problem lag in einer Röntgenröhre, die neben dem Sitz des Technikers montiert war und im Betrieb das tat, wofür sie da war: Röntgenstrahlung abzugeben. Die Abschirmung war absolut unterdimensioniert. Schlimmer noch war, dass man an der Röhre durchaus etwas justieren mußte, wenn das Ding nicht so wollte, wie es sollte. Eigentlich hätte man sie abschalten müssen und erst dann die Abdeckung öffnen. Das war aber sehr unbequem und da das Ding nicht gegen Öffnen gesichert war (es war einfach eine halbrunde Klappe aus einem etwas schwereren Blech), konnte man da auch im Betrieb wunderbar herumfuhrwerken. Aus Bequemlichkeit ließen viele (eigentlich die meisten) diese Abdeckung einfach permanent offen. Auf den unwissenden macht diese Abschirmung den Eindruck einer einfachen Abdeckung. Damit war die Katastrophe perfekt und einem Großteil hat das später das Leben gekostet.

Die Radarstrahlung war keine Problem, die Leute wurden von der Röntgenstrahlung niedergemäht.

Das ganze hat zu etlichen sehr wertvollen Lektionen geführt, auch wenn es für die Betroffenen ein schwacher Trost war:

1: Eine Abschirmung ist immer so auszulegen, dass es keine Gefahr gibt, auch wenn jemand da deutlich mehr als die vorgesehene Zeit verbringt. Zusätzlich muß immer eine große Reserve eingeplant werden.
2: Wenn etwas im Betrieb gefährlich ist, dann muß es so konstruiert sein, dass es sich abschaltet, wenn sich jemand zum gefährlichen Teil zugriff verschafft. Es mag nerven, wie etwa beim Benzinrasenmäher, den man wieder neu starten darf, wenn man ihn kurz aus den Händen gelassen hat, weil etwas anderes zu tun ist, aber es rettet Leben (und Hände).
3: Wichtige Informationen über Gefahren werden den Leuten detailliert schriftlich und vorallem auch mündlich informiert, statt darauf irgendwo im Handbuch hinzuweisen (es stand so irgendwo im Handbuch drin, nur eben so unscheinbar, dass dem ganzen keine Beachtung geschenkt wurde. Am besten müssen die Leute auch noch unterschreiben, dass sie etwas von der Gefahr gehört haben.
4: Bei gefährlichen Dingen, die man nicht tun darf, wird nur ausdrücklich darauf hingewiesen, was passiert, wenn man es doch macht und warum das eine dämliche Idee ist. Es stand zwar irgendwo im Handbuch, dass man die Abschirmung nicht entfernen darf und die Röntgenröhre immer abschaltet sein muß. Davon, dass einem das Ding sonst potentiell tödlich verstrahlt, stand nichts drin, das wurde als Allgemeinwissen vorausgesetzt. Vielleicht hätte der ein oder andere da mehr Vorsicht walten lassen, wenn das so drin gestanden hätte. Es mag nerven, wenn darauf hingewiesen wird, aber nicht jeder weiß, dass man ein Notstromaggregat nicht drinnen betreiben darf, auch wenn die Abgase scheinbar nach draußen geleitet werden.

Die Parkradare sind sehr im Niedrigenergiesektor, z. T. sogar passiv ausgelegt, genau aus diesem Grund.

Nein, die normalen Radare arbeiten mit so niedrigen Energien, damit sie sich nicht gegenseitig stören. Wenn jedes Auto mehrere hundert Meter oder gar Kilometer weit reicht, dann hat man einen Funkwellensalat, mit dem nichts mehr anzufangen ist. Wobei: Passivradare könnten das noch nutzen.

Wenn Funkwellen gefährlich werden, dann merkst du das und zwar recht schmerzhaft. Denn dann wird deine Haut und die darunterliegenden Schichten auf über 43°C erwärmt. Das schreit man sehr schnell.

Radare auf Hobbybooten arbeiten übrigens mit bis 5kW Pulsleistung.
 
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